URGENT ACTION: Bewaffneter Angriff auf Aldama fordert zwei Verletzte und einen Toten, über 2000 Vertriebene sind bedroht
Ein bewaffneter Angriff am Morgen des 22. Januars auf Vertriebene im Bezirk Aldama forderte zwei verletzte Personen und einen Toten. Die Angreifer aus dem Nachbarbezirk Chenalhó agieren mit der Unterstützung der lokalen Behörden. Seit zwei Jahren sind 2036 Indigene der Gemeinden Xuxch’en, Coco, Tabak y San Pedro Cotzilnam geflohen, darunter auch Zapatistas. Das Menschenrechtszentrum Frayba richtet sich in einer Urgent Action an die Behörden, weil diese Menschen weiterhin massiv bedroht sind, wie der Angriff vom 22. Januar zeigt. Bitte beteiligt euch an der Urgent Action und verbreitet sie unter euren Kontakten:
Urgent Action auf Deutsch: https://chiapas.ch/2019/01/27/urgent-action-zu-aldama-chiapas/
Hier unterschreiben: https://frayba.org.mx/persiste-riesgo-a-la-vida-en-comunidades-desplazadas-en-aldama-chiapas/
25 JAHRE ZAPATISTISCHER AUFSTAND
Communiqué des Nationalen Indigenen Kongresses (CNI) und des Indigenen Regierungsrates (CIG) anlässlich des 25. Jahrestages des bewaffneten Aufstandes der EZLN
Hier lesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10128
Video der Feierlichkeiten im Caracol La Realidad von Regeneración Radio
Anschauen (spanisch): https://www.regeneracionradio.org/index.php/autonomia/item/4916-vamos-a-pelear-contra-su-proyecto-de-destruccion-ezln
Übersichtsartikel zu den Feierlichkeiten und einem vorher durchgeführten Vernetzungstreffen für Zapatismus-nahe Netzwerke in Chiapas.
Hier lesen: https://amerika21.de/2019/01/219944/25-jahre-zapatistischer-aufstand-mexi
„Der Vorarbeiter wechselt – der Plantagenbesitzer bleibt“ – 25 Jahre zapatistischer Aufstand
Philipp Gerber zu den Hintergründen des zapatistischen Aufstandes, seiner Entwicklung in den letzten 25 Jahren und den aktuellen Herausforderungen.
Hier lesen: https://chiapas.ch/2018/12/30/der-vorarbeiter-wechselt-der-plantagenbesitzer-bleibt-25-jahre-zapatistischer-aufstand/#more-2472
SCHWEIZER FIRMEN IN MEXIKO: NESTLE
Nestlés umstrittene Kaffeepläne für Mexiko
Mexikos Regierung hat sich das Ziel gesetzt, Investoren aus dem Ausland anzulocken, um das Land unabhängiger von den USA machen. Als Vorzeigeprojekt gelten die Pläne von Nestlé für die weltweit grösste Kaffee-Fabrik des Schweizer Nahrungsmittel-Riesen. Doch tausende von Kleinbauern fürchten um ihre Existenz.
Radiobeitrag (Deutschlandfunk) hören: https://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2019/01/07/nestles_umstrittene_kaffeeplaene_fuer_mexiko_dlf_20190107_0548_66c2939b.mp3
Cafetaleros de Oaxaca, Chiapas, Guerrero, Puebla und Veracruz denuncian explotación de Nestlé.
Hier auf Spanisch lesen: https://educaoaxaca.org/la-minuta/2794-cafetaleros-de-oaxaca,-chiapas,-guerrero,-puebla-y-veracruz,-denuncia-explotaci
Weiter zur Konzernverantwortungsinitiative: https://konzern-initiative.ch
CHIAPAS/YUCATAN
Widerstand und Kritik gegen geplante Touristenbahn „Tren Maya“
– Petition unterschreiben!
Während der Startschuss für das grosse Infrastrukturprojekt der neuen mexikanischen Regierung fällt, werden kritische Stimmen laut – dies vor allem von den direkt betroffenen Gemeinden, die fehlende Information und Konsultation kritisieren.
Hier lesen: https://amerika21.de/2018/12/219492/mexiko-tren-maya-indigene-widerstand
und: https://amerika21.de/2019/01/220676/mexiko-amlo-lopez-obrador-tren-maya-zug
Ein Prestigeprojekt des mexikanischen Präsidenten López Obrador bedroht die Regenwälder auf der Halbinsel Yucatan.
Eine neue Zugstrecke soll Touristen aus Cancún von der karibischen Küste zu den archäologischen Pyramidenstätten im Landesinneren bringen.
Hier unterschreiben: https://www.regenwald.org/petitionen/1163/keine-touristenbahn-im-regenwald-der-maya?mtu=384130608&t=4757
OAXACA
San Dionisio del Mar: Wahl der lokalen gemeinschaftlichen Regierung
Die widerständige Asamblea im Isthmus von Oaxaca hat am 6. Januar 12 Personen gewählt, die als lokale Regierung amtieren sollen und den Wechsel vom Parteiwahlsystem zur Regierungsform nach traditioneller Art initiieren und begleiten werden. Dieser Schritt ist u.a. den schlechten Erfahrungen mit Parteien aller Couleur geschuldet.
Hier aus Spanisch lesen: https://educaoaxaca.org/la-minuta/2786-asamblea-de-san-dionisio-del-mar-elige-a-representantes-de-un-nuveo-gobierno-comunitario.html?idU=1
Steigende Gewalt im Bundesstaat Oaxaca: Drei politische Attentate zu Jahresbeginn
Hier lesen: https://amerika21.de/2019/01/220061/oaxaca-mord-politiker-morena-mexiko
GUERRERO
Forderung, Staudamm-Gegner von La Parota freizulassen
Die mexikanische Bewegung von Staudamm-Betroffenen und zur Verteidigung von Flüssen (MAPDER) hat in einem offenen Communiqué ihre Sorge über 19 Mitglieder ausgedrückt, die seit dem 7. Januar 2018 in Guerrero inhaftiert sind. Entgegen der Versprechen der Behörden wurden diese bisher nicht freigelassen.
Hier auf Spanisch lesen: https://educaoaxaca.org/la-minuta/2786-asamblea-de-san-dionisio-del-mar-elige-a-representantes-de-un-nuveo-gobierno-comunitario.html?idU=1 (nach unten scrollen)
Über die Wahrheitskommission
Wie bekannt, hat Präsident Andrés Manuel López Obrador am 3. Dezember die Schaffung einer Wahrheitskommission angekündigt, um den Verbleib der 43 Lehramtsstudenten von Ayotzinapa aufzuklären. Die Einrichtung einer Wahrheitskommission für diesen Fall ist nicht nur notwendig und dringend, sondern kann der Beginn einer Entwicklung sein, die den Opfern und Familienangehörigen Wahrheit, Gerechtigkeit, umfassende Wiedergutmachung und Massnahmen gegen eine Wiederholung bringt.
Hier lesen: https://www.npla.de/poonal/ueber-die-wahrheitskommissionen/
KARAWANE DER MIGRANTINNEN
Bis zu 15’000 Migranten sammeln sich in Honduras für neuen Marsch in die USA
In Honduras sammelte sich anfangs Januar eine neue Karawane von fluchtwilligen Menschen – Mexikos Präsident verspricht indes Arbeitsplätze für Migrant*innen und die USA sprechen Gelder zur Eindämmung der Migration.
Hier lesen: https://amerika21.de/2019/01/219839/mexiko-usa-honduras-migranten-karawane
Die zweite Karawane ist unterwegs
Hier lesen: https://amerika21.de/2019/01/220886/zweite-karawane-migranten
MEXIKO
Streikende aus Mexiko marschieren an die US-Grenzen und appellieren an amerikanische Arbeiter*innen
Der Streik von 70.000 Arbeitern der „Maquiladora“-Fabriken im mexikanischen Matamoros dauert nun schon zwei Wochen und spitzt sich weiterhin jeden Tag zu. Am Montag zeigten die Arbeiter mit dem Protest „Un Dia sin Obreros“ (Ein Tag ohne Arbeiter), dass das gesellschaftliche Vermögen nicht von den Gewerkschaften oder den Unternehmern geschaffen wird, sondern von der Arbeiterklasse.
Hier lesen: https://www.wsws.org/de/articles/2019/01/23/mata-j23.html
HINWEISE UND VERANSTALTUNGEN
Mi, 30. Januar, No se mata la verdad (Man tötet nicht die Wahrheit)
Dokfilm über die Gewalt an JournalistInnen in Mexiko, 107min, sp (UT engl). Letzter Dokfilm der Filmreihe anlässlich des 25. Jahrestages des zapatistischen Aufstandes. Präsentiert von der Direkten Solidarität mit Chiapas. KochKino, Rautistr. 22, Zürich, 20 Uhr
Fr, 1. Februar, #SOS Nicaragua – Demonstrationsfreiheit unter Beschuss!
Diskussionsveranstaltung mit Oralia Sobalvarro (Matagalpa) und AI, Politforum Käfigturm, Marktgasse 67 Bern, 18.30 Uhr.
Mehr Infos: https://www.amnesty.ch/de/ueber-amnesty/veranstaltungen/2019/demonstrationsfreiheit-in-nicaragua-bern
Sa, 2. Februar, Rojinegro-Solidaritätsjassen
Kulturmarkt Zürich, Ämtlerstrasse 23, 13-20 Uhr. Mehr Infos: https://www.rojinegro-jassen.ch/