Gewalt

Südmexiko-Newsletter August / September 2023

IN EIGENER SACHE

Espresso RebelDía in allen Grössen

Liebe RebelDía-Espressosüchtige und alle, die es noch werden wollen: Ab sofort ist Espresso RebelDía in allen Grössen wie Café RebelDía (Arabica) erhältlich.

Das heisst: 250 gemahlen, 500g gemahlen oder Bohnen, 1 kg Bohnen. Wir freuen uns auf Bestellungen!

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Demnächst ist das auch über unsere Homepage möglich.

 

 

 

CHIAPAS

Immer wieder haben wir im Südmexiko-Newsletter über die verstärkten Aggressionen von paramilitärischen Gruppierungen gegenüber der zapatistischen Basis in Chiapas berichtet. Diese haben leider nicht abgenommen. In letzter Zeit häufen sich gewaltsame Ereignisse, hinter denen das organisierte Verbrechen steht und neu Kämpfe um territoriale Kontrolle zweier Drogenkartelle im Gange sind. So gibt es in den Lakandonen-Gemeinden (nicht autonomen Gemeinden) z.B. Strassenkontrollen (Schutzgelder), Einschüchterungen, gewaltsame Vertreibungen, Todesdrohungen von Exponenten der Gemeindestrukturen. Auch in San Cristóbal werden zunehmend mehr Schiessereien und gewaltsame Konflikte mit diesem Hintergrund gemeldet. 5.000 Lehrer*innen streiken in den Gemeinden der Sierra und der Grenzgebiete von Chiapas mit Guatemala und protestieren damit gegen die Gewalt der organisierten Kriminalität und die Untätigkeit der Regierung.

Der CNI hat nun am 12. Oktober (531 Jahre Widerstand der indigenen Bevölkerung) zu einem weltweiten Aktionstag aufgerufen.

Quelle: CNI

Eure Aktionen könnt ihr gerne melden (Mail im untenstehenden Link dazu).

Die EZLN hat bislang dazu geschwiegen. Gemäss dem Artikel „El silencio de los Caracoles y el riesgo de una nueva guerra en Chiapas“ (Link siehe weiter unten) sind die Caracoles für die Öffentlichkeit/Besuchende geschlossen.

Im November jährt sich bekanntlich der 40. Jahrestag der klandestinen Organisation. Eines ist klar: Der Kampf geht weiter!

 

 

12. Oktober: CNI ruft auf zum weltweiten Aktionstag – Stoppt den Krieg gegen die Pueblos Mexikos und der Welt, gegen die zapatistischen Pueblos und die Pueblos originarios in Mexiko (18. Sept.)
http://www.congresonacionalindigena.org/2023/09/18/convocatoria-alto-a-la-guerra-contra-los-pueblos-de-mexico-y-del-mundo-hacia-los-pueblos-zapatistas-y-hacia-los-pueblos-originarios-de-mexico/

 

Interview: Wie Indigene Gemeinschaften in Mexiko für Land und Klima kämpfen
Das Schanzenfest in Hamburg anfangs September fand dieses Jahr unter dem Motto „Für ein Klima der Revolte. Indigene Kämpfe verteidigen“ statt. In diesem Rahmen führte Esther Zaim für Perspektive Online ein Interview mit Amaydali vom “Congreso Nacional Indígena” (CNI) und Pedro von “Frayba” über ihre Kämpfe. Sie sind zurzeit in Europa unterwegs.
Weiterlesen: https://perspektive-online.net/2023/09/interview-fuer-ein-klima-der-revolte-wie-indigene-gemeinschaften-in-mexiko-fuer-land-und-klima-kaempfen/

 

„Chiapas… Hay alguien ahi afuera? – Zona Norte, Parte I“ – 40 minütige Reportage von Rompeviento zur aktuellen Situation in Chiapas
Anschauen (auf Spanisch): https://www.youtube.com/watch?v=Tr7tKeZsQ9o

Auf Spanisch: El narco en la Lacandona
https://www.jornada.com.mx/notas/2023/09/12/politica/el-narco-en-la-lacandona/

Auf Spanisch: Chiapas – nueva sangre, viejas guerras
https://elpais.com/mexico/2023-09-17/chiapas-nueva-sangre-viejas-guerras.html

Auf Spanisch: El silencio de los Caracoles y el riesgo de una nueva guerra en Chiapas
https://jacobinlat.com/2023/08/30/el-silencio-de-los-caracoles-y-el-riesgo-de-una-nueva-guerra-en-chiapas/

 

GUERRERO

Ayotzinapa: Unabhängige Expertengruppe stellt ihre Arbeit ein (30. Juli)
Die Unabhängige Expertengruppe (GIEI) beklagt Boykott der Streitkräfte bei Aufklärung. Alle Beteiligten manipulieren und vertuschen Informationen, so ihr Fazit.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/08/265134/mexiko-expertengruppe-gibt-auf

Die Angehörigen der Verschwundenen von Ayotzinapa fordern Gerechtigkeit. Quelle: CDHCMX

 

Neue Belege für die Verstrickung der Behörden von Mexiko im Fall Ayotzinapa (13.Sept.)
Neue Hinweise belegen, dass örtliche Militärs, Polizeieinheiten und Politiker:innen nicht nur gelegentlich für das Verbrecherkartell Guerreros Unidos gearbeitet haben, sondern praktisch deren Angestellte waren. Damit haben sie dem Kartell stärker als bislang bekannt dabei geholfen, die 43 Lehramtsstudenten spurlos verschwinden zu lassen. Das geht aus 23.000 Textnachrichten hervor, die die New York Times ausgewertet hat. Die Zeitung kommt zu dem Schluss: Funktionär:innen praktisch aller lokalen Behörden, vom Sanitäter über den Gerichtsmediziner bis hin zum Militärkommandanten, arbeiteten seit Monaten für das Drogenkartell, das damit sämtliche öffentliche Einrichtungen in seiner Hand hatte. Das Organisierte Verbrechen agierte in einem Klima totaler Straflosigkeit.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/09/265868/belege-staat-verstrickung-ayotzinapa

 

OAXACA

Windparks in Mexiko: Entwicklung für alle Menschen? (10. August)
Die Energiewende ist dringend notwendig, aber sie erfolgt weder nachhaltig noch sozial und ökologisch gerecht.
Der Isthmus von Tehuantepec in Oaxaca, der schmalste Teil des mexikanischen Territoriums, ist ein Gebiet, das aufgrund seiner strategischen Lage und seines biologischen Reichtums seit jeher vom transnationalen Kapital begehrt wird. Die Versuche, die Region zu kontrollieren und auszubeuten, können bis ins 19. Jahrhundert zurückverfolgt werden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/analyse/264625/windparks-mexiko

 

 

QUINTANA ROO

Maya-Indigene wehren sich gegen Infrastrukturprojekt „Puerta al Mar“ (8. Sept.)
Das Projekt, das seit dem Beginn der Regierung von Lezama Espinosa von der regierenden Morena-Partei auf der Agenda steht, besteht darin, das Zentrum der Gemeinde Felipe Carrillo Puerto mit dem Meer zu verbinden, südlich von Tulum gelegen. Es wird ein 55-57 Kilometer langer Weg durch den Dschungel gebaut, der den schnellen Zugang zum Meer in Richtung der Gebiete Playón und Vigía Chico ermöglichen soll.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/09/265764/puerta-al-mar-tut-zum-meer-quintana-roo

 

MEXIKO

Wo Mexiko-Stadt den Dreck hinschafft – Mord an Umweltaktivisten Abisai Perez Romero
Weiterlesen: https://www.akweb.de/politik/wo-mexiko-stadt-den-dreck-hinschafft-mord-an-umweltaktivisten-abisai-perez-romero/

 

Sieg der Marea Verde – Abtreibung nun landesweit straffrei (6. Sept.)
„Die grüne Welle“ hat sich in den letzten Jahren in Mexiko von Bundesstaat zu Bundesstaat ausgebreitet. Nun endlich hat sie sich auch auf nationaler Ebene durchgesetzt: Am 6. September traf der Oberste Gerichtshof (SCJ) die historische Entscheidung, Abtreibungen im ganzen Land zu entkriminalisieren. Ab jetzt sollen Frauen wegen einer Abtreibung nicht mehr ins Gefängnis kommen, und nicht nur das: Alle Gesundheitseinrichtungen sind ab jetzt verpflichtet, den Wunsch einer Frau nach Schwangerschaftsabbruch zu respektieren und die Gesundheitsdienstleistung anzubieten.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/feminismus-queer/sieg-der-marea-verde-abtreibung-nun-landesweit-straffrei/

 

Zwei Frauen gehen ins Rennen um die Nachfolge von Präsident Lopez Obrador (12. Sept.)
Die beiden entscheidenden politischen Machtblöcke des Landes haben ihre Kandidat:innen für die Präsidentschaftswahl nächstes Jahr gekürt. Für Morena, die Mitte-links Partei des amtierenden Präsidenten Andrés Manuel López Obrador (Amlo), die mit der Grünen Partei und der Arbeitspartei paktiert, wird Claudia Sheinbaum Pardo antreten. Für die Frente Amplio, den Zusammenschluss der Parteien PAN, PRI und PRD, Xóchitl Gálvez Ruiz. Damit ist es quasi sicher, dass eine von beiden Präsidentin werden wird, die erste in der Geschichte des Landes.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/09/265858/nachfolge-mexiko-amlo

 

HINWEISE

Fr, 29. Sept.: critical mass. Gemeinsam Velofahren in vielen (Schweizer) Städten.
Mehr Infos: https://criticalmass-zh.ch/index.html

 

Sa, 30. Sept.: Nationale Klimademo, 14 Uhr Bollwerk Bern
Mehr Infos: https://klima-demo.ch/

 

Carea-Vorbereitungsseminar (D) zur Menschenrechtsbeobachtung in Chiapas im Nov./Dez.:
Mehr Infos: https://www.chiapas.eu/news.php?id=12095

Vorbereitung in der Schweiz: Meldet euch bei Interesse. Genaue Termine geben wir noch bekannt.

Posted by Andrea Steinauer in Dokumentarfilme

Südmexiko-Newsletter März 2023

SAVE THE DATE

«Flügel und Wurzeln der sozialen Bewegungen in Oaxaca, Mexico»

Veranstaltung der Direkten Solidarität mit Chiapas:
Eine Reihe von Kurzdokus über soziale Bewegungen in Oaxaca zeigen die Geschichte, aktuelle Beispiele und die Zukunft von Widerstandsprozessen in Südmexiko.  Zwischen den Filmen werden Vertretende der NGO Codigo DH und Educa über die Entstehung dieser Dokumentarfilme und die aktuelle Situation der sozialen Bewegungen in Mexiko sprechen.

Daten:
Do, 27. April, 19 Uhr, Waisenhausplatz 30, Progr. (Stube), Bern. (im Rahmen der Tour de Lorraine)
Sa, 29. April, 19 Uhr, Kasernenareal Zürich (im Rahmen des 1.Mai-Festes)

 

CHIAPAS

CNI – Dritter Aufruf zum Internationalen Treffen: Der Süden widersteht 2023!
»Globaler Kapitalismus der Konzerne, weltweites Patriarchat, Autonomien in Rebellion«
6. und 7. Mai 2023 im CIDECI/ Caracol Jacinto Canek, San Cristóbal de las Casas,
Chiapas, Mexiko
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11898
Weierlesen auf Spanisch (Original): http://www.congresonacionalindigena.org/2023/02/24/tercera-llamada-encuentro-internacional-el-sur-resiste-2023-capitalismo-corporativo-mundial-patriarcado-planetario-autonomias-en-rebeldia-6-y-7-de-mayo-2023-cideci-caracol-j/

  

GUERRERO

Aufklärung im Fall Ayotzinapa fehlgeschlagen

Das mexikanische Menschenrechtszentrum Tlachinollan hat einen weiteren Bericht zum Fall Ayotzinapa veröffentlicht. Bei der Präsentation dieses Berichts stellte der Anwalt der Familien der 43 Studenten von Ayotzinapa, Vidulfo Rosales Sierra, fest, dass der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador trotz aller Wahlversprechen nicht genug zur Aufklärung beigetragen hat. Am 26. September 2014 wurden 43 Lehramtsstudenten in Iguala, Guerrero, entführt und wurden seitdem nie wieder gesehen. Eine vollständige Aufklärung des Falles hat es bis heute nicht gegeben. Es gibt jedoch Hinweise, dass das mexikanische Militär in das Verschwindenlassen und die mutmaßliche Ermordung der jungen Männer verwickelt ist.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/memoria-justicia/aufklaerung-im-fall-ayotzinapa-fehlgeschlagen/

 

NUEVO LEON

US-Konzern Tesla baut seine „Gigafactory 5“ in Mexiko

Die Entscheidung ist gefallen: Elon Musk wird ein Tesla-Werk in Monterrey im mexikanischen Bundesstaat Nuevo León an der US-Grenze errichten. Dies gab Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador nach Gesprächen mit dem Geschäftsführer des US-Konzerns bekannt. Der Standort ist wegen Wassermangels in der Region umstritten. Bedenken sind laut Obrador nach Gesprächen mit Musk ausgeräumt.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/03/262910/mexiko-tesla-gigafactory-5

 

HIDALGO

Gewaltsamer Tod eines weiteren Umweltaktivisten in Hidalgo

Der junge Umweltaktivist und Journalist Abisaí Pérez Romero ist am 13. Februar außerhalb der Stadt Tula auf einer Schotterstraße neben seinem Fahrrad tot aufgefunden worden. Seine Familie meldete ihn seit dem Vortag als vermisst. Pérez Romero dokumentierte verschiedene Widerstandsprozesse der indigenen Gemeinden im zentralmexikanischen Bundesstaat Hidalgo.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/02/262811/mexiko-gewaltsamer-tod-umweltaktivist

 

MICHOACÁN

Waldschützer getötet, der sich gegen Ausbreitung der Avocado-Industrie wehrte

Alfredo Cisneros Madrigal, ein Waldschützer aus der indigenen Gemeinde Sicuicho, ist in der Nacht zum 21. Februar erschossen worden. Das teilte der Oberste Indigene  Rat von Michoacán (Consejo Supremo Indígena de Michoacán, CSIM) mit.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/02/262867/mexiko-waldschuetzer-getoetet-avocadoanbau

 

MEXIKO

Verbot von Genmais für menschlichen Konsum und von Glyphosat-Einsatz in Mexiko

Der mexikanische Präsident Andres Manuel López Obrador hat ein neues Dekret erlassen, das die Verwendung von gentechnisch verändertem Mais für den menschlichen Konsum und den Einsatz des Herbizids Glyphosat untersagt.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/02/262832/mexiko-verbot-genmais-glyphosat

 

Kein Gen-Mais mehr aus den USA für Mexiko?

Im nordamerikanischen Freihandelsabkommen USMCA knirscht es: Die USA gehen gegen das mexikanische Importverbot von gentechnisch verändertem US-Mais vor. Am Ende könnten Strafzölle stehen. Droht ein Handelsstreit?

Der Handelskonflikt zwischen den USA und Mexiko spitzt sich zu. Die US-Regierung von Präsident Joe Biden erklärte am Montag, sie werde erste Schritte unternehmen, um das von Mexiko verhängte Einfuhrverbot von gentechnisch verändertem Mais aus den Vereinigten Staaten anzufechten. Konkret bedeutet dies zunächst technische Konsultationen auf Regierungsebene.

Weiterlesen: https://www.dw.com/de/kein-gen-mais-mehr-aus-den-usa-f%C3%BCr-mexiko/a-64917368

 

Präsident von Mexiko verstaatlicht Lithium-Vorkommen

Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador hat per Dekret die Lithium-Vorkommen des Landes zum Eigentum der mexikanischen Nation erklärt und dem Staat die exklusive Vollmacht für ihren Abbau erteilt. Außerdem bestimmte er 234.850 Hektar Land im nordmexikanischen Bundesstaat Sonora zu Lithium-Reservaten. Mineral hat strategische Bedeutung für die Produktion von Hochleistungsbatterien, etwa für Elektroautos

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/02/262833/mexiko-nationalisiert-lithium

 

Mexiko: MazahuaApp zum Erhalt indigener Sprache im Einsatz

Die MazahuaApp für Mobiltelefone, die dazu dienen soll, die indigene Sprache Mazahua vor dem Verschwinden zu bewahren, wird jetzt eingesetzt. Entwickelt hat die Anwendung César Cruz, ein ehemaliger Mechatronik-Student der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko (Unam).

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/03/262963/handyapp-zum-erhalt-indigener-sprache

 

HINWEISE

Solidarität mit Vio.Me !

Am 16.03.2023 haben Solidarische das griechische Generalkonsulat in Zürich besucht, um ihre Solidarität mit den kämpfenden Arbeiter*innen der selbstverwalteten Fabrik VIO.ME in Thessaloniki kundzutun – dies auf Grund des Verkaufs von Vio.Me an eine südafrikanische Fonds-Gesellschaft, wonach Vio.Me zu einer Solidaritätswoche aufrief.

Weiterlesen: https://barrikade.info/article/5740

 

Posted by Soli Chiapas in Bergbau, Chiapas, Communiqués, News, Newsletter, Oaxaca, Schweizer Firmen

Chiapas-Newsletter November 2021

Moisés Gandhi: Autonome Schule der EZLN in Brand gesteckt

Im südlichsten Bundesstaat Mexikos hat die zapatistische Bewegung am 21. November erneut schwere Übergriffe auf ein Dorf namens Moisés Gandhi registriert. Die zapatistischen Bewohner:innen wurden mit Schusswaffen angegriffen. Dieselben Täter verübten einen Brandanschlag auf die dortige autonome Sekundarschule. Sie sind laut lokaler Berichte Mitglieder der Regionalen Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo (Orcao), die sich seit über 20 Jahren im Konflikt mit der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) befindet.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/11/255657/mexiko-chiapas-zapatisten-brand

Anklage und Erklärung des Soli-Netzwerkes anlässlich der Gira Zapatista von diesem Jahr:

https://viajezapatista.eu/de/wir-prangern-den-bewaffneten-angriff-durch-die-paramilitaers-der-orcao-regionale-organisation-der-kaffeebauern-von-ocosingo-auf-der-unterstuetzungsbasis-der-ezln-baezln-aus-dem-caracol-10-moises/

 

Bitte unterschreibt die Urgent Action vom Red TDT (Todos los derechos para todas y todos / Alle Rechte für alle), auf Spanisch:  https://redtdt.org.mx/ataques-a-comunidad-autonoma-en-chiapas/

 

Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter September 2021

CHIAPAS

Chiapas – am Rande eines Bürgerkriegs

Europäische Aktionswoche zur Unterstützung der Zapatistas:
20. – 24. September 2021

Do, 23. September, Bern, 12 Uhr
Dringende Mobilisierung vor der Mexikanischen Botschaft

Am 11. September wurden 2 Angehörige der indigenen zapatistischen Bewegung, José Antonio Sánchez Juárez und Sebastián Núñez Pérez, von Mitgliedern der ORCAO, eine mit der mexikanischen Regierung verbündeten Kaffee-Kooperative, entführt. Ein weiterer Zapatist wurde einen Tag später durch die Schüsse einer paramilitärischen Bande ermordet.

José und Sebastián wurden 8 Tage lang ihrer Freiheit beraubt und am 19. September befreit. Dass der Konflikt nicht zu einer Tragödie eskalierte, lag am Eingreifen der Pfarreien von San Cristóbal de las Casas und von Oxchuc, den Organisationen der Menschenrechtsverteidigung und den Mobilisierungen und öffentlichen Protesten, die in Mexiko und vor allem in Europa organisiert wurden.

Die EZLN und die zapatistische Bewegung kämpfen seit 40 Jahren dafür, autonome Gebiete auf- und auszubauen. Gebiete, die von den Prinzipien der Basis-orientierten Demokratie geleitet werden, fern der kapitalistischen Denkweise.

Unsere zapatistischen Compañeroas leisten Tag für Tag Widerstand gegen die Angriffe der paramilitärischen Banden, der Grossgrundbesitzer und der mexikanischen Regierung. Ihr Kampf ist auch unser Kampf und aller Völker der Welt und aller Menschen, die sich der neoliberalen Bestie widersetzen.

Aus diesem Grund wollen wir unsere Solidarität mit den Zapatistas und unsere Unterstützung ihres Projekts mit einer grossen, kämpferischen und militanten Mobilisierung in der Schweiz und in ganz Europa ausdrücken. Wir fordern von der mexikanischen Regierung, dass die Provokationen endlich eingestellt werden und sie den Todes-Kult, dem sie nachgehen, aufgeben.

Brüder, Schwestern, Geschwister im Kampf, wir brauchen eure Unterstützung und Solidarität:
Alle nach Bern am 23. September!

*Für die soziale Revolution! – Hoch die Internationale Solidarität! – Der Kampf geht weiter!

 

Zum Hintergrund: Zwei führende Zapatistas verschwunden, ein Basismitglied ermordet

Während sich zapatistische Delegierte in Europa aufhalten, führen bewaffnete Gruppierungen in Chiapas neue Angriffe auf die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) aus.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/09/254142/mexiko-fuehrende-zapatistas-verschwunden

 

Hier das aktuelle Communiqué vom 20. September: Chiapas – Am Rande eines Bürgerkriegs
Auf Deutsch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2021/09/20/chiapas-am-rande-eines-burgerkrieges/Weiterlesen auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2021/09/19/chiapas-al-borde-de-la-guerra-civil/

 

 

GIRA POR LA VIDA

Quelle: zapalotta.org

„Reise für das Leben“: EZLN-Delegation in Wien eingetroffen
Der Escuadrón 421, der auch in Zürich Halt gemacht hat, ist wieder nach Mexiko zurückgekehrt. Am 15. September ist mit 24-stündiger Verspätung der noch fehlende Teil der zapatistischen Delegation mit dem Namen „Die Unzeitgemäßen“ (Extemporánea) in der österreichischen Hauptstadt eingetroffen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/blog/2021/09/254139/ezln-delegation-ist-wien-eingetroffen

EZLN: Rede von Subcomandante Moisés in Wien am 14. September 2021
Auf Deutsch: https://amerika21.de/dokument/254099/subcomandante-moises-wien-ezln
Audio: https://pozol.org/?p=19499

Gedanken aus Wien (wo ein grosser Teil der Zapatista-Delegation unterdessen angekommen ist):Weiterlesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11330

 

Infos zu allfällig kommenden Anlässen in der Schweiz mit der zapatistischen Delegation findet ihr weiterhin auf https://chiapas.ch/.

 

Communiqué vom 12. September: 17 Jahre hinter sich (Die Gruppe der Milicianas Ixchel-Ramona)
Auf Deutsch: https://www.ya-basta-netz.org/comuncado-17-jahre-hinter-sich-die-gruppe-der-milicianas-ixchel-ramona/

Communiqué vom 10. September: Comando Popcorn
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11320

Communiqué vom 7. September: Für das Leben – Abfahrt von La Extemporánea nach Europa
Auf Deutsch: https://amerika21.de/dokument/253780/ezln-abfahrt-la-extemporanea-nach-europa

 

Weitere Infos zu den Anlässen in Wien, sowie auch die letzten Communiqués auf Deutsch (insofern wir sie nicht auf unserer Homepage verlinkt haben): https://www.zapalotta.org/, auf https://amerika21.de/geo/mexiko oder www.chiapas.eu.

 

 

MEXIKO

Das indigene Mexiko
2021 ist für Mexiko ein geschichtsträchtiges Jahr: Vor 700 Jahren wurde Tenochtitlán erbaut. Vor 500 Jahren nahm Hernán Cortés die Stadt ein, auf deren Gebiet die Spanier später Mexiko-Stadt gründeten. Und vor 200 Jahren wurden die spanischen Herrscher aus Mexiko vertrieben. In ihrer dritten Kolumne betont die diesjährige Südlink-Kolumnistin Roselia Chaca, dass indigener Widerstand auch nach 500 Jahren noch lebendig ist; hier befasst sie sich mit Oaxaca.
Weiterlesen: https://www.rosalux.de/news/id/44927/?pk_campaign=NewsletterLateinamerika&pk_medium=09%2f2021

 

 

HINWEISE

Fr-So, 24. – 26. September 2021: Anarchistische Buchmesse Bern
Samstag, 16-18 Uhr: Gelebte Utopie: 2 Arbeiter der besetzten Fabrik vio.me (Thessaloniki) erzählen von ihrem Kampf (deren Seifen die Soligruppe in der Schweiz verkauft).
Quartierzentrum im Tscharnergut (Waldmannstrasse 17a).
Infos und das ganze Programm: https://buechermesse.ch/?lang=de

Sa, 2. Oktober 2021: Freies und würdiges Leben für Geflüchtete – Demo gegen die Isolation, Zermürbung und Gewalt im Asylsystem
Bern, Schützenmatte, 14 Uhr. Weitere Infos: https://www.sosf.ch/de/news/index.html

 

 

Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, News

Südmexiko-Newsletter Februar / März 2021

GIRA ZAPATISTA – ZAPATISTISCHE RUNDREISE

Feministisch und zapatistisch
Im Sommer wird eine Delegation der EZLN und weiterer indigener und widerständischer Organisationen aus Mexiko während einer dreimonatigen Reise Europa besuchen. 75 Prozent der 160 Personen sollen aus Frauen und dissidencias bestehen. Ein Text zur Wiedererinnerung an die zapatistische Bewegung und ein Ausblick in einen zapatistischen und feministischen Sommer – auch in Zürich.
Ein Artikel des encuentro feminista zapatista ZH/BS im vorwärts: https://www.vorwaerts.ch/international/feministisch-und-zapatistisch/

Einladung zur Gira zapatista

Das Virus der Rebellion geht auf Reisen
Ab Sommer 2021 will die Zapatistische Befreiungsbewegung EZLN eine Delegation aus Mexiko in die ganze Welt schicken. Mit ihrer neuen Initiative wollen die Zapatistas die Resignation durchbrechen, Hoffnung säen und den kapitalistischen Status quo wieder einmal erschüttern. Wie häufig in ihren Texten schließt ein kürzlich veröffentlichtes Communiqué humorvoll und gleichzeitig rebellisch: „Wir sind Zapatist*innen, Träger*innen des Virus des Widerstandes und der Rebellion. Als solche werden wir die fünf Kontinente bereisen.“
Weiterlesen: https://www.graswurzel.net/gwr/2021/02/das-virus-der-rebellion-geht-auf-reisen/

Spendenvideo aus Deutschland zur Rundreise
Anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=DJv_7IkOE7Q&t=40s

Die Rundreise in der Schweiz
Die Compañeras werden von Juni bis August in Europa sein. Die genauen Daten für die Schweiz sind noch nicht fix. Wie ihr dem oberen Spendenvideo entnehmen könnt: Partizipation ist erwünscht! In der Schweiz sind verschiedenen Sachen geplant. Wenn ihr Interesse habt in irgendeiner Form mitzumachen, dann meldet euch bei uns auf soli@chiapas.ch.
Genaueres erfahrt ihr an unserer Veranstaltung am 1.Mai (Details unten im Newsletter).
1.Mai-Bändeli zur Unterstützung der Gira hier bestellen: https://www.1mai.ch/2021/Solidaritat

 

CHIAPAS

Urgent Action: Erneute Angriffe auf die Gemeinden von Aldama
Das Menschenrechtszentrum FrayBa informiert, dass am 20. und 21. März von verschiedenen Orten aus mit scharfer Munition gegen Gemeinden Aldamas geschossen wurde. Innerhalb der zwei Tage wurden mehr als 40 Angriffe registriert. Die Angriffe gegen die indigene Tsotsil-Maya werden von einer paramilitärischen Gruppe von Santa Martha-Miguel Utrilla ausgeführt, welche von der kommunalen Regierung unterstützt wird. Das FrayBa hat mit einer Urgent Action (Spanisch), zur Unterstützung der Bevölkerung aufgerufen.
Unterschreiben unter: https://frayba.org.mx/se-registraron-mas-de-40-ataques-hacia-las-comunidades-de-aldama/

Foto Reportage über die Verletzten von Aldama
Anschauen: https://piedepagina.mx/cicatrices-de-una-guerra-de-baja-intensidad/

Bilder der zapatistischen Mobilisierung am Aktionstag des 20. Februar für das Leben, gegen die Mega-Projekte und für unseren Bruder Samir Flores.
Anschauen: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2021/02/21/bilder-der-zapatistischen-mobilisierung-am-aktionstag-fur-das-leben-gegen-die-mega-projekte-und-fur-unseren-bruder-samir-flores/

Erklärung der zapatistischen Frauen zum 8. März
Lesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11070

 

OAXACA

Keine Gerechtigkeit für Fidel
Ein friedlicher, erfolgreicher Widerstand gegen Staudammprojekte in Oaxaca wird plötzlich von einem brutalen Mord überschattet. Der Menschenrechtler und Präsident des Dorflandrats von Paso de la Reyna, Fidel Heras Cruz, bezahlt seinen Einsatz für den Río Verde mit seinem Leben. Den lokalen Machthabern war der Organisierungsprozess der Gemeinden schon lange ein Dorn im Auge. Der Mord an Fidel am 23. Januar 2021 ist bisher straflos geblieben, und dieses Klima der Straflosigkeit begünstigt weitere Gewalt: Gleich vier weitere Morde sind seither in dem kleinen Dorf verübt worden.
Weiterlesen: https://lateinamerika-anders.org/mexiko-keine-gerechtigkeit-fuer-fidel/

Hören: Gerechtigkeit für Fidel Heras Cruz. https://www.freie-radios.net/107778

Kampagne: https://www.educaoaxaca.org/convocatoria-para-participar-en-la-campana-justicia-para-fidel-heras-cruz-rios-libres/

Aktualisierung: https://www.educaoaxaca.org/la-impunidad-sigue-matando-jaime-jimenez-el-quinto-asesinado-de-paso-de-la-reina-en-2021/

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Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, Frauen im Widerstand

Südmexiko-Newsletter Januar / Februar 2021

CHIAPAS

Urgent Action: Erneute bewaffnete Angriffe der ORCAO auf die zapatistische Gemeinde  Moisés-Gandhi
Das Menschenrechtszentrum von Fray Bartolomé de Las Casas, A.C. (Frayba) hat Informationen vom Rat der Guten Regierung (Junta de Buen Gobierno) Patria Nueva, Caracol 10 „Floreciendo la semilla rebelde“ aus Ocosingo, Chiapas, Mexiko, erhalten. Laut dieser haben Mitglieder der Regionalen Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo (ORCAO), die Gemeinde Moisés Gandhi im autonomen Landkreis Lucio Cabañas seit dem 18. Januar 2021 bis heute immer wieder mit Schusswaffen angegriffen.
Infos auf Deutsch: https://frayba.org.mx/wp-content/uploads/2021/01/210121_AU1_MoisesGandhi_aleman.pdf
UA unterschreiben: https://frayba.org.mx/nuevas-agresiones-armadas-de-la-orcao-a-la-comunidad-moises-gandhi/

 

Solidaritäts- und Beobachtungskarawane begleitet bedrohte Zapatistas

Quelle: desinformenonos.org

Die Beobachtungs- und Solidaritätskarawane mit Mitgliedern von Basisorganisationen der Anderen Kampagne brach am 11. Januar zur Ortschaft Nuevo San Gregorio und Moisés-Gandhi im Bezirk Lucio Cabañas auf, um die zapatistischen Bäuer*innen auf ihre Felder zur Arbeit zu begleiten. Diese werden seit dem November 2019 belagert, als eines der Mittel, welches eine bewaffnete Gruppe zur Bedrohung benutzt. Im Oktober 2020 fand eine erste Beobachtungskarawane statt, seither wurden weiterhin Bedrohungen durch die Belagernden verzeichnet. Aktuell werden wieder bewaffnete Angriffe auf die Gemeinde Moisés-Gandhi verzeichnet.
Weiterlesen auf Spanisch: https://desinformemonos.org/acompanara-caravana-de-observacion-a-zapatistas-amenazados-en-chiapas/

Communique Nr. 2: Das Wirtshaus
In einem Kommuniqué vom Dezember 2020 beschreibt EZLN-Subcomandante Galeano literarisch, analytisch und humorvoll die Verwerfungen des kapitalistisch-patriarchalen Systems – sowie den Widerstand dagegen aus der Perspektive der Zapatistas.
Martin Baxmeyer, ein guter Freund und Genosse der Gruppe Basta, hat den Text eingesprochen. Er steht zur freien Verfügung und kann gerne in Online-Formate eingebunden werden oder bei freien Radios gesendet werden.
Hier der Download-Link: https://www.gruppe-basta.de/?page_id=10

 

OAXACA

In Andenken an Marcelino Nolasco Martínez, Menschenrechtsverteidiger und Koordinator des Menschenrechtszentrum CDH Tepeyac
Am Montag, 25. Januar verstarb Marcelino im Spital in Juchitán de Zaragoza aufgrund seines Leidens an Covid-19. Marcelino war ein engagierter Menschenrechtsverteidiger. Er verstand es, Prozesse an der Basis anzustossen und zuverlässig zu begleiten. Insbesondere im Bereich der Bildung sowie Verteidigung der Menschenrechte und des Territoriums hat er wichtige Projekte und Kämpfe mitgetragen, wie beispielsweise weiterführende Landschulen in San Mateo del Mar oder in der Organisierung gegen Windkraft-Megaprojekte. Wir bedauern sein frühzeitiges Hinscheiden sehr und werden ihn in guter Erinnerung behalten.

Verteidigungsministerium in Mexiko verweigert Informationen im Fall Iguala
Das mexikanische Verteidigungsministerium (Sedena) hat noch nicht alle Informationen im Fall der seit 2014 verschwundenen Lehramtsstudenten aus Ayotzinapa zur Verfügung gestellt. Das prangerten Angehörige nach einem Treffen mit drei Amtsträgern des Ministeriums und dem amtierenden Präsidenten Andrés Manuel López Obrador (Amlo) an.
Weiterlesen auf Deutsch: https://amerika21.de/2021/01/247001/ayotzinapa-verteidigungsministerium

MIGRATION

Militär gegen die Karawane
Angesichts zahlreicher Migrantinnen und Migranten, die sich gerade vom Süden her auf den Weg in die USA machen, haben Guatemala und Mexiko Maßnahmen ergriffen, um die Karawanen zu stoppen. Die guatemaltekische Regierung hat am 14. Januar in mehreren Departements einen Ausnahmezustand verfügt, damit Sicherheitskräfte die Märsche auflösen können. In Mexiko wurden mindestens 500 Nationalgardisten an die Südgrenze des Landes mobilisiert.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/militaer-gegen-die-karawane/

MEXIKO

Existenznöte in Mexiko
In Mexiko haben viele Menschen wegen der Corona-Pandemie ihre Arbeit im Tourismus verloren. Um in der Krise zu überleben, gehen Inselbewohner zum Tauschhandel und zur Selbstversorgung über. Doch die Existenznot macht sich auch das organisierte Verbrechen zunutze, Prostitution und Menschenhandel nehmen zu. Von ARD-Korrespondentin Jenny Barke aus Mexiko
Hören auf Deutsch: https://www.inforadio.de/programm/schema/sendungen/weltsichten/202101/17/mexiko-corona-pandemie-existenznot-kriminalitaet-kartelle.html

Schrittweises Aus für Genmais und Glyphosat
Mit einem Anfang Januar in Kraft getretenen Dekret hat Präsident López Obrador das schrittweise Aus für Genmais und Glyphosat in die Wege geleitet. Bis Ende Januar 2024 sollen sowohl das Herbizid Glyphosat als auch genmanipulierter Mais von Mexikos Feldern verschwinden. Damit wird Mexiko nicht nur zu einem Vorreiter in Lateinamerika, sondern zieht auch mit Deutschland und der EU gleich, wo Glyphosat ebenfalls ab Januar 2024 verboten sein soll.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/schrittweises-aus-fuer-genmais-und-glyphosat/

Lopez Obrador schlägt Referendum über Abtreibungsrecht vor
Frauenkollektive halten Referendum für „falschen Weg“.
Präsident Andrés Manuel López Obrador (Amlo) hat vorgeschlagen, über die Legalisierung der Abtreibung in Mexiko in einem Referendum abstimmen zu lassen. Die Legalisierung des Schwangerschaftsabbruchs bis zur 14. Woche in Argentinien Ende Dezember hatte in verschiedenen lateinamerikanischen Ländern eine erneute Debatte über die reproduktiven Rechte von Frauen angestossen, so auch in Mexiko.
Weiterlesen auf Deutsch: https://amerika21.de/2021/01/246751/mexiko-abtreibung-referendum-amlo

Als wären Frauen eine Wegwerfware
Nirgendwo in Mexiko werden mehr Frauen umgebracht als in Ciudad Juarez. Ein Bericht von Kathrin Zeiske:
https://www.neues-deutschland.de/artikel/1147922.femizide-als-waeren-frauen-eine-wegwerfware.html

 

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, Migration

Südmexiko-Newsletter 1. Mai 2020

Der 1. Mai ist aktueller denn je, seid kreativ!

 

Veranstaltungshinweise

Dieses Jahr laden wir euch zum HÖREN ein: Sonntag, 3. Mai, 13.00, Radio Lora, 97,5 Mhz oder https://www.lora.ch/

Radio Campamentista – Eine Möglichkeit zur Solidarität mit den Zapatistas

Wir geben einen kurzen Einblick in die Geschichte der Zapatistas und auf die aktuelle Situation. Dann fokussieren wir uns auf die Internationale Menschenrechtsbeobachtung.

Seit 25 Jahren gehen Bricos, (Brigadas Civiles de Observación) besser bekannt unter dem Namen Campamentistas, in die indigenen Gemeinden. Das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de las Casas in San Cristóbal koordiniert das Projekt.

Sehen und gesehen werden – eine wirkungsvolle Unterstützung der Gemeinden im Widerstand (wenn es wieder möglich sein wird!).

Mit Erfahrungsberichten, Audios von Menschen, die kürzlich dort waren, einem kurzem Interview, coolen Jingels und Revolutionsmusik.

Produziert von und mit der Direkten Solidarität mit Chiapas

1. -3. Mai: Checkt das Programm……. https://1mai.ch/

 

 

Und hier ein dringender Spendenaufruf der Herberge Junax in San Cristóbal (mit Infos): https://chiapas.ch/

 

 

CHIAPAS

Wichtige Urgent Actions zum Unterschreiben und Weiterleiten:
(Hintergrundinfos auf Deutsch auf unserer Webseite, https://chiapas.ch/)

Fortsetzung der Attacken gegen Tsotsil-Gemeinschaften in Aldama, Chiapas
Zur UA: https://frayba.org.mx/cesar-ataques-armados-a-comunidades-tsotsiles-de-aldama/

Menschenrechtsverteidiger Jimenez Santiz inhaftiert
Zur UA: https://frayba.org.mx/notifrayba-libertad-para-cristobal/

 

 

OAXACA

10 Jahre ist es her, dass Bety Cariño und Jyri Jaakkola ermordet wurden –

Wir fordern weiterhin Gerechtigkeit!

Aus diesem Anlass möchten wir auf den Dokumentarfilm (und anderen Infos) hinweisen, der in Mexiko am 27. April 2020 online auf Spanisch gezeigt wurde:

„Muerte en Mexico – 10 años de impunidad y lucha“:

https://www.educaoaxaca.org/a-10-anos-del-asesinato-de-bety-carino-e-jyri-jaakkola-seguimos-exigiendo-justicia-documental/

Zum Trailer der englischen Ausgabe, „A Mexican Murder Story“, mit engl. Untertitel: https://vimeo.com/199320992

Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, Dokumentarfilme, News, Newsletter, Urgent Action!

Südmexiko – Newsletter März /April 2020

Zuallererst zwei Urgent Actions, die uns am Herzen liegen :

Bitte unterschreiben und weiterleiten !
Merci.

Urgent Action: Fortsetzung von Attacken gegen Tsotsil-Gemeinschaften in Aldama, Chiapas

Die Aggressionen durch Waffengewalt gegen verschiedene Dörfer des Verwaltungsbezirkes von Aldama in den Altos von Chiapas halten weiterhin an. Die Situation der Gewalt terrorisiert die Bevölkerung dieser Dörfer, sowie weiterer Gemeinschaften in der Nähe, an den Grenzen der Bezirke Aldama und Chenalhó. Das nationale Risiko durch COVID-19 erhöht die Gefahr für die Betroffenen, meist Frauen, Kinder und ältere Personen die für anhaltende Zeit vertrieben wurden und in den Bergen vor den Attacken Schutz suchen. Diese Urgent Action fordert die Behörden auf, die nötigen Schritte gegen die Gewalt zu unternehmen.
Anmerkung: Aldama und Chenalho gehören zu den Einzugsgebieten der Kooperative Yachil, welche unter anderem die Bohnen für den Kaffee RebelDía liefert. Dass Kaffeefelder nicht mehr oder nur unter schwierigen Bedingungen bearbeitet werden können, ist eine der vielen Folgen der Gewalt.
Hier unterschreiben: https://frayba.org.mx/cesar-ataques-armados-a-comunidades-tsotsiles-de-aldama/

Urgent Action: Das Menschenrechtszentrum Frayba wird an seiner Arbeit der Verteidigung von Menschenrechten gehindert

In den letzten Jahren hat das Frayba einige Fälle von Folter begleitet. Dies impliziert, dass die Anwält_innen des Zentrums in fortlaufendem Kontakt mit Häftlingen, welche gefoltert wurden, stehen. Dies ist notwendig zur Dokumentation und psychosozialen Begleitung als Basis von juristischen Fällen. In den letzten Wochen wurde dem Frayba der Zutritt zu einem der Gefängnisse, das unter dem Namen CERES Nr. 14 «El Amate» bekannt ist, verwehrt. Das Frayba denunziert diese Verhinderung der Arbeit für die Verteidigung und Promotion von Menschenrechten.

Mehr Information (auf Spanisch): https://frayba.org.mx/obstruccion-a-frayba-en-la-defensa-y-promocion-de-los-de-derechos-humanos/

Und hier ist die Urgent Action der Weltorganisation gegen Folter: https://frayba.org.mx/obstruccion-al-frayba-en-el-ejercicio-de-su-derecho-a-defender-derechos-humanos/

CORONA

Unsere drei medico-Projekte in Südmexiko in Zeiten von Corona

 

Eine von codigoDH unterstützte Frauenkooperative in Union Hidalgo (Oaxaca) stellt Desinfizierungsmittel her.

In Mexiko sind unsere Partnerorganisationen mit der Vorbereitung auf die exponentielle Phase der Pandemie beschäftigt. SADEC in Chiapas publizierte einen Leitfaden für Gesundheitspromotor*innen und einen Flyer für die Bevölkerung. CODIGO DH unterstützt Gesundheitspersonal und Frauenkooperativen in Oaxaca in der Produktion von Hygienematerial wie Handgel und Schutzmasken sowie naturmedizinischen Produkten gegen Husten und Fieber. Das CCTI in Guerrero arbeitete in einem Leitfaden zum Thema solidarischer Umgang in Zeiten des COVID-19 mit. Ausserdem denunzierte das CCTI die Versäumnisse von privaten Spitälern und dem staatlichen Gesundheitswesen im ersten COVID-19-Todesfall einer Frau in Mexiko, Mutter einer Mitarbeiterin des CCTI.

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Posted by Agi Biro in Chiapas, Medien unter Beschuss, News, Newsletter, Urgent Action!

Urgent Action zu San Dionisio (Oaxaca)

Die Organisation CodigoDH, die wir mitunterstützen, berichtet von grossen Spannungen in der Bevölkerung des Dorfes San Dionisio Del Mar im Isthmus von Oaxaca. Diese sind auf die Präsenz einer bewaffneten Gruppe im Zuge der ausserordentlichen Wahlen am kommenden Sonntag, 09.12.18, zurückzuführen (Die Wahl wurde im Juli aufgrund der schwierigen Situation verschoben).
Die Bevölkerung sowie vier der sechs Kandidatinnen und Kandidaten für den Gemeindevorsitz informieren über Verhältnisse, welche freie Wahlen verunmöglichen.
Die jüngsten Vorkommnisse, über die berichtet wird, sind Strassenblockaden durch die erwähnte bewaffnete Gruppe, die den einzigen Zugang zum Dorf versperren. Die bewaffnete Gruppe ist der Partei PRI und deren Kandidatin für den Gemeindevorsitz, Theresita Luis zuzurechnen.

Die Gemeinde San Dionisio del Mar hat eine lange Geschichte des Widerstandes und ist ein Stein im Schuh der Windkraft-Megaprojekte im Isthmus von Oaxaca. Im Zuge des Widerstandes und der damit einhergehenden Korruption und Gewalt besetzte die Asamblea Popular (Gemeindeversammlung) vor sieben Jahren Einrichtungen der Gemeinde, welche seither öffentlich genutzt werden. Nach dem grossen Erdbeben letzten Jahres wurde eine Volksküche eingerichtet und Menschen mit zerstörten Häusern fanden dort Schutz.

Forderungen der Urgent Action:
1. Die Wahlbehörden werden aufgefordert, die Wahlen zu suspendieren. Dies aus dem Grund, dass freie Wahlen unter den herrschenden Umständen nicht möglich sind, wie vier der sechs Kandidierenden signalisiert haben.
2. Die Wahlbehörden werden für die Gewalt verantwortlich gemacht, welche aus ihrer Untätigkeit trotz schwerwiegender Umstände resultieren könnte.

Mehr dazu auf Spanisch:  https://educaoaxaca.org/la-minuta/2773-acci%C3%B3n-urgente-fuerte-tensi%C3%B3n-en-san-dionisio-del-mar-hace-inviable-realizar-elecciones.html
Link zur UA: https://redtdt.org.mx/?p=12495

Herzlichen Dank fürs Unterschreiben und Weiterleiten!

Posted by Cristina Maldonado in Urgent Action!, Windenergie