Tren Maya

Südmexiko-Newsletter Februar/März 2024

CHIAPAS

José Díaz, Unterstützer der EZLN, ist weiterhin Geisel des Staates (24.01.24)

José Díaz –
Quelle: https://frayba.org.mx/1-anio-rehen-jose-diaz

  • Er hat bereits mehr als ein Jahr in informeller Untersuchungshaft verbracht.
  • Sein Fall reiht sich ein in das Muster der Fabrikation von Schuldigen und der
    Kriminalisierung von Verteidigern, die in Chiapas tätig sind.

Am vergangenen 25. November jährte sich die willkürliche Verhaftung von José Díaz Gómez, Unterstützer der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN), zum ersten Mal und es ist daher dringend notwendig, dass die Behörden von Chiapas ihn sofort freilassen und seine Unschuld anerkennen.

 

Weiterlesen auf Deutsch: https://www.ya-basta-netz.org/jose-diaz-unterstuetzer-der-ezln-ist-weiterhin-geisel-des-staates/

Weiterlesen auf Spanisch (Original): https://frayba.org.mx/1-anio-rehen-jose-diaz

 

„In Chiapas herrscht Krieg“ (29.01.24)

Der südmexikanische Bundesstaat Chiapas ist Heimat der EZLN und Sehnsuchtsort für zehntausende Menschen, die für eine andere, bessere Welt kämpfen. Doch seit einigen Jahren hat die Gewalt, die andere Landesteile Mexikos überzieht, auch Chiapas erreicht. Am 12. Januar 2024 wurde etwa das Mitglied des Nationalen Indigenen Rates CNI, Carmen López Lugo, in Tila im Norden von Chiapas erschossen. Täter sollen eine Gruppe bewaffneter Nachbar*innen sein, denen von Seiten der Gemeinde auch weitere Morde angelastet werden. Drei Tage später, am 15. Januar 2024, kam es in den Gemeinden Chicomuselo, Socoltenango und La Concordia zu Gefechten zwischen den Drogenkartellen Jalisco Nueva Generación und dem Sinaloa-Kartell. Einen Tag später tauchten Einheiten der Nationalgarde und der Armee auf – und beschuldigten die Bewohner*innen, einem der Kartelle anzugehören. Daraufhin flüchteten über 2.000 Menschen aus ihren Häusern.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/in-chiapas-herrscht-krieg/

 

Bewohner aus zapatistischem Dorf in Chiapas gewaltsam vertrieben (10.02.24)


Das Menschenrechtsnetzwerk RED TDT ruft zu einer Eilaktion für die Betroffenen der Vertreibung in der Zapatistischen Region Moisés y Gandhi auf
Quelle: @Red TDT

Eine bewaffnete Gruppierung hat Bewohner des kleinen zapatistischen Dorfes La Resistencia in der Gemeinde Ocosingo vertrieben. Dies gab Menschenrechtswerk Red TDT bekannt. Bei diesem Angriff am 19. Januar mussten 28 Personen fliehen, darunter auch zehn Kinder. Die gewaltsame Aktion wurde von rund 40 Mitgliedern der Regionalen Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo (Orcao) begangen, die Schusswaffen, Macheten und Stöcke mit sich führten.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/02/268100/chiapas-vertreibungen

 

 

 

 

 

 

Tausende fliehen vor Kämpfen zwischen Kartellen in Chiapas (24.01.24)

Im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas sind tausende Menschen auf der Flucht. Sie fliehen vor gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen dem Sinaloa-Kartell und dem Kartell Jalisco Nueva Generación (CJNG) sowie zwischen den beiden Kartellen und den mexikanischen Sicherheitskräften.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/01/267861/mexiko-chiapas-flucht-kartelle

 

Gewaltsame Vertreibung durch Organisierte Kriminalität (14.02.24)

Das mexikanische UN-Menschenrechtsbüro hat bestätigt, dass Aktionen des Organisierten Verbrechens im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas zu gewaltsamen Vertreibungen führen und rief dazu auf, die Menschenrechte zu garantieren.

Demnach sind von Juni 2021 bis jetzt über 10.000 Menschen aus der chiapanekischen Grenzregion zu Guatemala gewaltsam vertrieben worden. Zu der von Drogenbanden ausgeübten Gewalt gehören Morde, Verschwindenlassen, Schutzgelderpressung, Zwangsrekrutierung und die allgemeine Kontrolle über das Gebiet.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/chiapas-gewaltsame-vertreibung-durch-organisierte-kriminalitaet/

 

OAXACA

Autonome Kommunale Universität von Oaxaca gesetzlich anerkannt (29.02.24)

Das Parlament von Oaxaca hat am 21. Februar das Gesetz der ersten indigenen Hochschule Mexikos angenommen. Der Abstimmung gingen Proteste voraus, da die Regierung Oaxacas unter Gouverneur Salomon Jara Cruz die Autonomie der Universidad Autónoma Comunal de Oaxaca (UACO) beschneiden wollte.

Nach den Protesten verabschiedeten die Parlamentarier die organisationsrechtlichen Regelungen unverändert und ließen somit die Autonomie der Universität intakt. Dies sorgte bei den Lehrkräften und Direktoren der UACO im Plenarsaal für Jubel. Die UACO hatte seit Dezember 2023 abgelehnt, dass die Behörden und Beamten versuchen, ihre Verfassung zu ändern.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/02/268348/mexiko-universitaet-autonomie-oaxaca

 

Radfahrer*innen fordern mehr Verkehrssicherheit (23.02.24)

Oaxaca präsentiert sich der Welt als eines der beliebtesten Reiseziele; erst letzten Monat feierte der Tourismusminister die Stadt als wichtigsten Urlaubsort Mexikos. Die Realität vor Ort spricht zwar eine andere Sprache, die desolate Menschenrechtslage beeinträchtigt jedoch vor allem das Leben der Einheimischen, nicht die Beliebtheit Oaxacas vor allem bei ausländischen Reisenden. In der Ausübung ihres Rechts auf Straßennutzung konkurrieren nicht nur Auto- und Motorradfahrer*innen. Auch Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Menschen mit Behinderungen sind täglich auf den Straßen unterwegs und machen von ihrem derzeit ohnehin stark gefährdeten Recht auf öffentlichen Raum Gebrauch, denn auch in Oaxaca sind längst die Folgen der zunehmenden Gentrifizierung spürbar. Die Radwege sind nicht selten zugeparkt von PKWs und befinden sich in schlechtem Zustand; die Infrastruktur des Straßennetzes bietet zu wenig Sicherheit für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen und macht die Straßennutzung für sie lebensgefährlich.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/politik-gesellschaft/radfahrerinnen-fordern-mehr-verkehrssicherheit/

 

Das halbe Land leidet unter Dürre (23.01.24)

Ende 2023 herrschte laut dem Dürre-Monitor der mexikanischen Wasserbehörde CONAGUA in 76 Prozent der Regionen Mexikos eine extreme Trockenheit, wobei 54 Prozent des Landes von einer mehr oder weniger schweren Dürre betroffen waren. Im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca stieg der Anteil der von Dürre betroffenen Gemeinden im Dezember 2023 um fünf Prozent auf 293 an, von denen 48 unter extremer Dürre litten. Das hat vor allem Produktionseinbrüche in der Landwirtschaft, aber auch ein erhöhtes Risiko von Waldbränden und Einschränkungen bei der Bereitstellung von Trink- und Brauchwasser zur Folge. In Oaxacas Hauptstadt ist die öffentliche Wasserversorgung bereits seit Monaten stark eingeschränkt und in Teilen der Stadt gar nicht mehr gewährleistet.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/das-halbe-land-leidet-unter-duerre/

 

YUCATÁN

Gericht in Mexiko stoppt Bauarbeiten von Teilstrecke des Tren Maya (27.02.24)

Ein Gericht im mexikanischen Bundesstaat Yucatán hat die Einstellung der Bauarbeiten im Abschnitt 5 Süd des Tren Maya angeordnet.

Diese Anordnung muss befolgt werden, bis die mexikanische Regierung Belege über durchgeführte Umweltstudien zu den möglichen Auswirkungen der Bauaktivitäten der Zuglinie vorlegt. Dies betrifft vor allem die Cenoten und unterirdischen Höhlen. Cenoten sind natürliche Brunnen in einem Kalkgestein auf der Halbinsel Yucatán. Diese spielten im Leben der Maya in der Region eine wichtige Rolle.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/02/268324/maya-zug-mexiko

 

GUERRERO

Neue Haftbefehle gegen Militärs im Fall Ayotzinapa erlassen (05.02.24)

Die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft (FGR) hat neue Haftbefehle gegen die acht Soldaten erlassen, die beschuldigt werden, in das Verschwinden der 43 Studenten aus Ayotzinapa verwickelt zu sein und im Januar aus der Haft entlassen wurden.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/02/268043/mexiko-neue-haftbefehle-ayotzinapa

 

Freilassung von Militärs im Fall der verschwundenen Studenten (29.01.24)

Im Fall Ayotzinapa hat ein Gericht in Mexiko-Stadt am 20. Januar zugunsten von acht Militärs entschieden und sie freigelassen.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/01/267937/ayotzinapa-festnahme-militaer

 

MEXIKO

Durchbruch: Mexiko kann Waffenhersteller in den USA verklagen (06.02.24)

Ein wegweisendes Urteil hat Mexiko das Recht zugesprochen, Waffenhersteller in den USA zu verklagen.

Das Land versucht seit Jahren, die übermäßige Gewalt, die durch den illegalen Waffenhandel aus den USA zusätzlich befeuert wird, einzudämmen.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/02/268073/usa-mexiko-waffenhersteller

 

Aktivistin in Mexiko getötet (10.02.24)

In Mexiko ist die Aktivistin Angélica León, die sich für die Suche nach Vermissten eingesetzt hatte, von Unbekannten erschossen worden.

Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/469020.aktivistin-in-mexiko-get%C3%B6tet.html

 

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

Südmexiko-Newsletter April / Mai 2023

AUFRUF

„Semillas que florecen“: Kunstwettbewerb zum Gedenken an Bety Cariño und Jyri Jaakkola

Quelle: amerika21

Dreizehn Jahre nach der Ermordung der Menschenrechtsverteidigerin Alberta Bety Cariño Trujillo, und des finnischen Aktivisten Jyri Jaakkola, in Oaxaca starten Freund:innen und Angehörige eine internationale Kampagne und laden Kunstschaffende ein, einen Beitrag zum Gedächtnis an die Beiden zu leisten (Einreichefrist 30. Juli 2023).

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/05/263945/semillas-que-florecen-kunstwettbewerb

 

CHIAPAS

Angriff der ORCAO auf die Unterstützungsbasis der EZLN in der Gemeinde Moisés Gandhi
Am 22. Mai wurde bei einem Angriff der ORCAO (Regionale Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo) auf Moisés Gandhi der Compañero Gilberto López Sántis schwer verletzt. In einem Aufruf fordern zahlreiche Organisationen ein Ende der bewaffneten Angriffe, die Auflösung der paramilitärischen Gruppierungen und die Respektierung des autonomen Territoriums.

Urgent Action: https://redtdt.org.mx/archivos/18337

Communiqué auf Spanisch: https://redajmaq.org/es/pronunciamiento-por-base-de-apoyo-del-ezln-herido-en-region-moises-y-gandhi-por-ataque-del-grupo

http://www.congresonacionalindigena.org/2023/05/24/cni-no-estan-solos-nuestrs-hermans-de-la-comunidad-autonoma-moises-gandhi/

Auf Deutsch: http://www.congresonacionalindigena.org/2023/05/25/cni-unsere-geschwister-der-autonomen-gemeinde-moises-gandhi-sind-nicht-allein/

 

 

Karawane der Migrant:innen fordert Dialog mit der Regierung
Migrant:innen aus Zentral- und Südamerika sind am 23. April im mexikanischen Bundesstaat Chiapas zur Karawane „Viacrucis Migrante“ aufgebrochen. Ihr Ziel ist die mehr als 800 Kilometer entfernte Hauptstadt, wo sie sich mit Regierungsvertretern treffen wollen, um über eine Regulierung ihres vorübergehenden Aufenthaltes in Mexiko zu sprechen. Danach wollen sie bis in die USA weiterziehen.

Mit dem Marsch protestieren sie auch gegen die Todesfälle in einer Sammelstelle der Migrationsbehörde (INM) im nördlichen Bundesstaat Chihuahua am 27. März.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/04/263704/mexiko-migranten-dialog-regierung

 

Abtreibungsreförmchen in Chiapas
Mit 23 Jastimmen, vier Neinstimmen und neun Enthaltungen hat der Kongress des südmexikanischen Bundesstaates Chiapas eine Reform gebilligt, die die 90-tägige Frist für eine Abtreibung im Fall einer Vergewaltigung beseitigt.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/feminismus-queer/abtreibungsrefoermchen-in-chiapas/

 

Neun Festnahmen im Fall der verschwundenen Lehramtsstudenten
Im Fall Iguala hat die mexikanische Bundeskriminalpolizei Haftbefehl gegen acht Polizisten und eine Polizistin aus dem Bundesstaat Guerrero vollstreckt. Sie werden beschuldigt, in das Verschwindenlassen der Lehramtsstudenten aus Ayotzinapa im September 2014 verwickelt zu sein.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/03/263247/polizisten-im-fall-iguala-festgenommen

 

OAXACA

Denuncia von CNI – CIG: Angriff auf die Gemeinde San Lucas Atoyaquillo, in Oaxaca
Lesen auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11985

Lesen auf Spanisch (Original): http://www.congresonacionalindigena.org/2023/05/12/denuncia-de-la-comision-de-coordinacion-y-seguimiento-del-cni-cig-por-la-agresion-a-la-comunidad-de-san-lucas-atoyaquillo-oaxaca/

 

Blockade gegen den Interozeanischen Korridor gewaltsam geräumt
Mehrere Dutzend Soldaten und Polizisten haben am 28. April das Blockadecamp „Land und Freiheit“ einer indigenen Gemeinde im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca angegriffen und sechs Personen verhaftet. Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/05/263734/mexiko-interozeanischer-korridor

WICHTIG: Die 6 festgenommenen Personen aus dem Camp „Tierra y Libertad“ wurden am 30.04.23 freigelassen.

Lesen auf Spanisch: https://codigodh.org/2023/05/01/liberan-a-las-6-personas-detenidas-del-campamento-tierra-y-libertad-de-mogone-viejo/

 

CHIHUAHUA

Kriminalisierung führt zum Tod
Der Brand in der Haftanstalt für Migrant:innen in Ciudad Juárez am 27. März geschah vor dem Hintergrund einer sich verschärfenden Kriminalisierung von Geflüchteten. Ursache hierfür sind die Maßnahmen auf nationaler und regionaler Ebene zur stärkeren Kontrolle undokumentierter Einreisen. Bevor das Feuer ausbrach hatten die Inhaftierten noch die Wahrung grundlegender Rechte gefordert: Zugang zu Wasser, Nahrung und wichtigen Toilettenartikeln. Weil das Personal untätig blieb und keine Rettungsmaßnahmen ergriffen hat, starben bei dem Brand Dutzende Menschen, davon 28 aus Guatemala, 13 aus Honduras, 13 aus Venezuela, 12 aus El Salvador, einer aus Kolumbien und einer aus Ecuador.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/kriminalisierung-fuehrt-zum-tod/

 

MEXIKO

Senat von Mexiko verabschiedet Bergbaureform
In einer Eilsitzung hat der mexikanische Senat ein Gesetzespaket passieren lassen, darunter zu Reformen im Bergbau. Die Abstimmung erfolgte im alten Sitz des Senats „Xicoténcatl“, nachdem es seitens der Opposition zu Protestaktionen gekommen war.

Der Senat verabschiedete Reformen für das Gesetz zum Bergbau, das nationale Wassergesetz, jenes über das ökologische Gleichgewicht und den Umweltschutz sowie für das allgemeine Gesetz über die Vermeidung und integrale Entsorgung von Abfällen.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/05/263805/bergbaureform-mexiko

 

Angehörige der Opfer von Verschwindenlassen fordern Sicherheit
Angehörige der Opfer von gewaltsamem Verschwindenlassen haben vor dem Nationalpalast in Mexiko-Stadt gegen die unzureichende Sicherheit bei ihrer Suche nach Familienmitgliedern protestiert. Anlass war der Mord an Teresa Magueyal Ramírez am 2. Mai. Sie war mit ihrem Fahrrad in ihrem Dorf San Miguel Octopan, Bundesstaat Guanajuato, unterwegs, als zwei Männer von einem Motorrad aus mehrmals auf sie schossen. Magueyal verstarb noch am Tatort.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/05/263904/verschwindenlassen-mexiko-suchende-muette

 

DEA-Operation löst in Mexiko heftige Kritik an den USA aus
Präsident Andrés Manuel López Obrador (Amlo) hat das Vorgehen der US-Behörde zur Drogenbekämpfung (DEA) kritisiert. Diese operiere in Mexiko ohne jegliche Genehmigung der mexikanischen Regierung.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/04/263534/dea-drogenkartelle-mexiko-usa

 

Nahua-Aktivist Eustacio Alcalá in Michoacán ermordet
Der Aktivist Eustacio Alcalá Diaz der indigenen Volksgruppe der Nahua ist tot. Wie das Menschenrechtszentrum ProDH (Centro de Derechos Humanos Miguel Agustín Pro Juárez) mitteilte, war Alcalá drei Tage zuvor von einer bewaffneten Gruppe entführt worden. Nun wurde sein Leichnam in Huitzontla, einer kleinen Stadt im mexikanischen Bundesstaat Michoacán, gefunden.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/nahua-aktivist-eustacio-alcala-in-michoacan-ermordet/

 

HINWEISE

Mi, 14. Juni: Feministischer Frauenstreiktag – Aktionen und Demos in vielen Städten

https://www.14juni.ch/: Übersicht und mehr Infos. Kommt zahlreich!

 

Posted by Andrea Steinauer in News

Südmexiko-Newsletter August 2022

IN EIGENER SACHE: Vorbereitung für die Internationale Menschenrechtsbeobachtung in Chiapas: 16. Okt.und 12./13. Nov. (nur mit Anmeldung auf soli@chiapas.ch)

Mehr Infos: https://chiapas.ch/aktiv/einsatz-als-menschenrechtsbeobachterin/

 

CHIAPAS

Gemeinsamer Aufruf gegen Angriffe auf Gemeinden des Caracol 10 der EZLN (Ende Juli)
Die Aggressionen, bei denen Familien aus meĥreren zapatistischen Gemeinden vertrieben wurden und Felder und Häuser in Brand gesetzt wurden, ereigneten sich Mitte Juli. Dies hatte auch zur Folge, dass die Bricos (Menschenrechtsbeobachtende) sich aus San Gregorio zurückziehen mussten, da sie Morddrohungen erhielten.

Weiterlesen auf Spanisch: https://redajmaq.org/es/pronunciamiento-conjunto-en-contra-de-las-agresiones-las-comunidades-del-caracol-10-del-ezln

Weiterlesen auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11673

Dazu: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/drohungen-gegen-internationale-menschenrechtsbeobachterinnen/

 

TREN MAYA

Regierung schafft bei Bau von Tren Maya Fakten (3. August)
Mexikos Regierung schafft weiter Fakten beim Bau des sogenannten Tren Maya. Am 1. August veröffentlichte das offizielle Amtsblatt ein Dekret, laut dem für das Bahnprojekt mehr als eine Million Quadratmeter Land enteignet werden. Diese liegen in vier Gemeinden entlang des »Bauabschnitts fünf« des Tren Maya, berichtete El País México am 2. August.
Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/431771.megainfrastrukturprojekt-in-die-trickkiste.html

Tren Maya: Yucatán im Ausverkauf (22. Juli)
So atemberaubend das karibische Traumziel auch ist, so steht Yucatán doch immer öfter wegen zunehmender Gewalttaten von Drogenbanden in den Schlagzeilen. Der Regierung fällt es zunehmend schwerer, die Streits der rivalisierenden Clans zu deeskalieren. Auch weil sich die mexikanische Mafia in den vergangenen Jahren mehr und mehr zersplittert hat.
Weiterlesen: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1165508.mexiko-yucatan-im-ausverkauf.html

 

GUERRERO

Verschwundene Studenten aus Ayotzinapa: Keine Hoffnung auf Überlebende, zuständiger Ex-Generalstaatsanwalt in Haft


Das Militär trägt eine Mitverantwortung im Fall der 43 Studenten des Lehrerseminars Ayotzinapa, die 2014 in Mexiko verschleppt wurden. Zu diesem Schluss kommt eine Wahrheitskommission, die am 18. August ihren ersten Bericht in Mexiko-Stadt vorgestellt hat.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/08/259658/mexiko-ayotzinapa-keine-ueberlebenden

UNTER BESCHUSS

Erneut ist in Mexiko ein Journalist ermordet worden
Der mexikanische Journalist Juan Arjón López ist am 16. August nahe der Stadt San Luis Río Colorado im Bundesstaat Sonora tot aufgefunden worden. Das hat die Generalstaatsanwältin vom Sonora, Claudia Indira Contreras, bekanntgegeben.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/08/259632/mexiko-journalist-arjon-lopez-ermordet

 

MEXIKO

Public Eye-Recherche: Nestlé ist mitverantwortlich für Todesursache Nr.1
Drei von vier Mexikanerinnen und Mexikanern sind übergewichtig und jede Dritte und jeder Dritte sogar fettleibig (Body-Mass-Index von 30 und darüber). Diabetes ist in Mexiko längst die Todesursache Nummer 1. Deshalb besteuert die Regierung das weit verbreitete Junk-Food. Seit 2020 warnen schwarze Warnhinweise vor ungesunden Lebensmitteln. Dagegen wehrte sich Nestlé mit allen Mitteln. Die Schweizer Behörden halfen dem Konzern tatkräftig dabei. Das zeigen vertrauliche E-Mails zwischen Nestlé und dem Staatssekretariat für Wirtschaft Seco unter SVP-Bundesrat Guy Parmelin, welche Public Eye Anfang Juli publik machte. Weil grosse Medien nur spärlich darüber berichteten, veröffentlichen wir hier die Recherche von Public Eye.
Weiterlesen: https://www.infosperber.ch/wirtschaft/konzerne/mexiko-nestle-ist-mitverantwortlich-fuer-todesursache-nr-1/

 

Regierung von Mexiko stellt sich weiterhin gegen Bayer-Monsanto
Die mexikanische Regierung wird das Urteil anfechten, mit dem das sechste Bezirksgericht für Verwaltungsangelegenheiten dem Unternehmen Bayer-Monsanto eine einstweilige Verfügung gegen das Präsidialdekret zum Verbot von gentechnisch verändertem Mais und zum Ausstieg aus der Verwendung von Glyphosat zugesprochen hat. Mit der Berufung wird der Fall nun an ein Kollegialgericht weitergeleitet, das über die Bestätigung oder Aufhebung des Urteils entscheiden soll. Der US-Konzern Monsanto ist 2018 von der deutschen Bayer AG übernommen worden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/08/259393/regierung-mexiko-monsanto

 

Mexiko-City: Der Körper hat ein Gedächtnis
Das ambulante Zentrum für Überlebende von Folter und Gewalt von Médecins sans Frontières, bekannt unter seiner spanischen Abkürzung CAI, in Mexiko-Stadt bietet spezialisierte Behandlung für Menschen an, die Folter oder extreme Gewalt, einschließlich Belästigung und sexualisierte Gewalt, überlebt haben.
Viele der Patient*innen im CAI sind Migrant*innen oder Asylbewerber*innen, die eigentlich vor eben dieser Gewalt, Folter und Ausbeutung aus süd- und mittelamerikanischen Ländern fliehen. Teilweise haben sie aber auch noch viel längere Wege hinter sich und kommen aus der Karibik oder sogar vom afrikanischen Kontinent.
Weiterlesen:
https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/unsere-arbeit/aktuelles/mexiko-stadt-ambulantes-zentrum-cai-folter-gewalt

Frauenmorde in Mexiko: „Kein Wille zur Aufklärung“
Am 2. Juni 2018 wurde im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca die Fotojournalistin María del Sol Cruz Jarquín getötet. Vier Jahre später war ihre Mutter Soledad Jarquín Edgar auf einer Rundreise durch Europa, damit es endlich einen Fortschritt bei den Ermittlungen gibt. Sie sprach mit Abgeordneten des Europaparlaments, vor den Vereinten Nationen in Genf sowie mit verschiedenen Menschenrechts- und sozialen Organisationen. amerika21 konnte sie in Berlin zu einem Interview treffen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/analyse/259090/mexiko-femizid-edgar-straflosigkeit

 

Notstand wegen Dürre ausgerufen
Am 12. Juli hat die mexikanische Wasserkommission Conagua (Comisión Nacional del Agua) einen Notstand wegen der Dürre im Land ausgerufen. Nach Angaben des staatlichen Dürremonitors sind fast 70 Prozent Mexikos von Wassermangel betroffen, ein Viertel des Landes sogar von schwerer bis extremer Dürre. Nur ein Achtel verzeichnet keinen Wassermangel.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/notstand-wegen-duerre-ausgerufen/

 

 

HINWEISE & VERANSTALTUNGEN

Sa, 3. September: Justice for Nzoy/Rassismus tötet! Besammlung um 15.30 Uhr beim Landesmuseum. Rassismus tötet – ganz konkret am 30. August 2021 in Morges (VD). Die Polizei erschoss den 37-jährigen Nzoy aus Zürich, ein Mord mit eindeutig rassistischem Hintergrund. Die Behörden sind bis jetzt nicht in der Lage und offenbar auch nicht willens, den Fall aufzuklären. Wir fordern Gerechtigkeit für Nzoy und solidarisieren uns mit den Opfern rassistischer Gewalt und mit allen antirassistischen Kämpfen weltweit!

Fr/Sa, 9./10. September: UNITE, Antifaschistisches Festival, Kochareal Zürich
Programm: https://unite.kochareal.ch/

 

Fr, 16. September: PARK(ing) Day, in verschiedenen Städten weltweit; mehr Infos: https://www.umverkehr.ch/aktuell/veranstaltungen/2022-09-16/parking-day-2022

 

Fr-So, 16.-18. September: Enough Action Days auf dem Park Platz, Zürich. Mit einer Veranstaltung zu Chiapas (Direkte Solidarität mit Chiapas). Wasserwerkstr. 101. Mehr Infos und Programm: https://aktionstage-enough.ch/de

 

Sa, 1. Oktober: Info-Veranstaltung zu Chiapas. LaKuZ Langenthal. Mit der Direkten Solidarität mit Chiapas. Infos: https://lakuz.ch/

 

Posted by Andrea Steinauer in News

Südmexiko-Newsletter Juni / Juli 2022

CHIAPAS

Die Gewalt in Nuevo San Gregorio spizt sich zu.

Die Zapatistas besetzten 1994 Land von einem Grossgrundbesitz und erbauten dort ihre Gemeinde.

Die Bewohnerinnen werden von Agressoren der Grossgrundbesitzenden bedroht und

ihre Freiheit und Integrität durch Stacheldrahtzäune um ihre Felder und Weiler verletzt.

Lösungsfindungen zum Landkonflikt von Seiten der Zapatistas werden von den Besitzenden und vom Mexikanischen Staat ignoriert.

Hier die Teil-Übersetzung der Aktualisierung der Urgent Action des Menschenrechtszentrum Frayba: Angriffe auf die zapatistische Gemeinde Nuevo San Gregorio setzen sich fort: https://frayba.org.mx/220511_au06

Erstmals seit sehr langer Zeit gab es Mordrohungen gegen

Internationale Menschenrschtsbeobachter:innen:

https://amerika21.de/2022/07/258900/mexiko-morddrohungen-aktivisten

OAXACA

Mexiko: Hurrikan Agatha verwüstet indigene Gemeinden in Oaxaca

Von Philipp Gerber

amerika21, 03.06.2022


Oaxaca de Juárez. Erst Tage nachdem der Hurrikan „Agatha“ den mexikanischen Bundesstaat Oaxaca überquert hat, wird das ganze Ausmaß der Katrastrophe langsam sichtbar. Dutzende Gemeinden wurden am 30. Mai von der zerstörerischen Kraft des Sturms überrascht, mehrere Personen wurden von über die Ufer tretenden Flüssen mitgerissen oder unter Schlammlawinen begraben.

https://amerika21.de/2022/06/258376/mexiko-hurrikan-agatha-oaxaca

Solidaritätsaufruf für die Opfer des Hurrikans Agatha in Oaxaca

EDUCA, 01.06.2022

Nach dem Hurrikan Agatha in Oaxaca sind mindestens 11 Menschen ums Leben gekommen, 33 werden noch vermisst, und die Schäden und Verluste sind noch nicht vollständig erfasst. Die schwersten Schäden wurden in der Sierra Sur, insbesondere in der Mikroregion Ozolotepec, festgestellt. Soziale Organisationen, die in dieser Region präsent sind, haben Maßnahmen zur Unterstützung der betroffenen Gemeinden eingeleitet.

Organizaciones Indias por los Derechos Humanos en Oaxaca (OIDHO) berichtet: „Es ist dringend erforderlich, dass die zuständigen Regierungsstellen den vom Hurrikan Agatha betroffenen Gemeinden sofortige Hilfe leisten. Medizinische Hilfe ist dringend erforderlich und es ist notwendig, das Stromnetz und die Telefonverbindungen wiederherzustellen, die Trümmer von Erdrutschen und Schlammlawinen zu beseitigen, die Straßen wieder freizugeben und den Familien zu helfen, die ihre Häuser verloren haben.

Darüber hinaus appelliert OIDHO „an die Solidarität von Einzelpersonen und Gruppen, auf das für die vom Wirbelsturm Agatha betroffenen Gemeinden zu diesem Zweck eröffnete Konto des Schwesterkollektivs „Nodo Solidale“ einzuzahlen, das auf nationaler und internationaler Ebene unser volles Vertrauen genießt“.

In der Zwischenzeit haben die lokalen Behörden in Abstimmung mit Kollektiven, Studenten und sozialen Organisationen einen weiteren Aufruf zur Solidarität gestartet: „Die Kraft der Natur hat keine Grenzen und nichts kann sie aufhalten, wenn dieses verwundete Land erschüttert wird. Die Gemeinden der Region befinden sich in einer Katastrophe“.

„Das Gefühl der Solidarität ist uns nicht fremd, und wir können nicht untätig bleiben angesichts der Bedürfnisse, die in dieser Zeit herrschen, und angesichts der Arbeit, die die Einwohner bereits begonnen haben, um die durch den Sturm verursachten Schäden zu beseitigen. Deshalb schließen wir uns dem AUFRUF ZUR SOLIDARITÄT an“.

Dazu zwei Facebook-Links (mit Privat-Konten für Spenden, eines in Mexiko, das andere in Italien)

https://www.educaoaxaca.org/index.php?page=acymailing_front&ctrl=fronturl&task=click&urlid=26366&userid=5050&mailid=1023&noheader=1

WIDERSTAND GEGEN GROSSPROJEKTE

Erfolgreicher Widerstand gegen französisches Windkraftprojekt in Oaxaca:

Von Philipp Gerber

amerika21, 13.06.2022

Unión Hidalgo. Die staatliche Bewilligung für den Windpark Gunaa Sicarú in Unión Hidalgo wurde rückgängig gemacht, gaben Widerstandsgruppen und NGOs bekannt. Somit gilt das Projekt offiziell als gescheitert.

https://amerika21.de/2022/06/258501/mexiko-erfolg-gegen-windkraftprojekt

Richter ordnet Einstellung der Arbeiten für Teilstrecke des Tren Maya in Mexiko an

Von Sabrina Spitznagel

amerika21, 06.06.2022


Mérida, Yucatán
. Der erste Bezirksrichter des Bundesstaates Yucatán hat die Aussetzung der Arbeiten für den Abschnitt 5 Süd des Tren Maya wegen fehlender Umweltgenehmigungen angeordnet. Damit darf der Bau der Bahnlinie zwischen Playa del Carmen und Tulum auf unbestimmte Zeit nicht fortgesetzt werden.

https://amerika21.de/2022/06/258415/tren-maya-aussetzung-bauarbeiten

Auch die Deutsche Bahn mischt mit beim Tren Maya,

Aktivistinnen mobilisieren dagegen:
https://deinebahn.com/wp-content/uploads/2022/06/Tren-Maya-Made-in-Germany-Kurzversion-und-Zusammenfassung-DE.pdf

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1164911.mexiko-auf-dem-ruecken-indigener-voelker.html

MEXIKO

Mit Selbstorganisation gegen die Gewaltspirale

Dass es auch Wege aus der Gewaltspirale geben kann, zeigt ein Podcast aus Mexiko. Dort sind unzählige ländliche und indigene Gemeinden mit ähnlichen Problemen konfrontiert: Die Ausbreitung der Drogenkartelle, alltägliche Gewalt, die ungebremste Ausbeutung natürlicher Ressourcen und grassierende Korruption. Bis 2011 bildete die Stadt Cherán im zentralmexikanischen Bundesstaat Michoacán keine Ausnahme. Dann begannen sich die Bewohner*innen erfolgreich gegen die Probleme zu organisieren.

https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/cheran-wie-frauen-eine-kleinstadt-von-der-angst-befreit-hat/

(schon etwas älterer Podcast vom 11.04)

Tausende Migranten ziehen los zur US-Grenze

Die Angaben schwanken zwischen 6000 und 10.000 Menschen: Eine große Gruppe von Migranten ist auf dem Weg zur US-mexikanischen Grenze. Sie wollen auch ein Signal an Joe Biden senden.


Der Spiegel, 07.06.2022

https://www.spiegel.de/ausland/mexiko-tausende-migranten-ziehen-los-zur-us-grenze-a-465ccf49-487a-424d-82e3-e5ddae9e1760

VERANSTALTUNGEN

1.7.-10.7., Basel

Widerstädiges Sommercamp im Basler Horburgpark

https://www.climatejustice.ch/

Mi., 6.7., Veranstaltungen zu Chiapas im Sommercamp:

14.00-13.00 Die Geschichte und der Kampf der Zapatistas

15.30-17.00 Offener Austausch über die Gira Zapatista

17.00-19.00 Direkte Solidarität mit den Zapatistas—

Einsatz als Menschenrechtsbeobachter:in

Info-Veranstaltung für Menschen die einen Einsatz machen möchten.

Posted by Agi Biro in Chiapas, Einsatzberichte Menschenrechtsbeobachtung, Migration, News, Oaxaca, Urgent Action!, Windenergie

Südmexiko-Newsletter Juli / August 2021

VIAJE POR LA VIDA

 

Auf in einen feministischen und zapatistischen Spätsommer!

In Basel finden vom 27. – 29. 8. die Aktionstage im Rahmen der Gira Zapatista statt.

Mit vielen interessanten Veranstaltungen und Aktionen, z.B. dem antipatriarchalen Prozess, einer Form des Protestes aus Abya Yala am Freitag um 18.00 Uhr. Der Esquadrón 421 wird anwesend sein. Es wird Raum für Austausch, Essen, Filme und Stände geben.

Das ausführliche Programm findet ihr auf https://chiapas.ch/basel/

 

===>>> Das Camp ist auch noch dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen!

https://wemakeit.com/projects/a-journey-for-life <<<====

 

 

Zapatistas demonstrieren in Madrid: „Ihr habt uns nicht erobert!“
Über 40 Grad heiß, aber dennoch sehr bewegt und bewegend ging es zu am 13. August in der spanischen Hauptstadt bei einer Demonstration der indigen geprägten, linksgerichteten Bewegung der Zapatistas (EZLN) aus Mexiko. Die begeistert empfangene siebenköpfige Delegation aus dem südmexikanischen Bundesstaat Chiapas sowie hunderte Kollektive aus Dutzenden Ländern brachten auf der Straße eindrucksvoll ihre Empörung zum Ausdruck über den Überfall europäischer Kriegsherren auf Lateinamerika und die bis heute andauernde Unterdrückung und Ausbeutung von Mensch und Umwelt.

Weiterlesen: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1155579.zapatistas-demonstrieren-in-madrid-ihr-habt-uns-nicht-erobert.html

https://amerika21.de/2021/08/253418/escuadron-421-reise-europa-madrid

 

Frankreich: Zapatistische Delegierte solidarisch mit der „Sans Papiers“-Bewegung
Hier lesen: https://amerika21.de/2021/07/252889/escuadron-421-reise-europa-sans-papiers

 

Europareise der Zapatistas in Gefahr
Der grosse Teil der Zapatistischen Delegation, die mit dem Flugzeug nach Europa einreisen möchte, wurden diverse bürokratische und rassistische Steine in den Weg gelegt. Einerseits seien sie ein bisschen „aus der Zeit“, weshalb sich die Aero-Delegation nun „Extemporánea“ nennt.

Erst wurden ihnen die Pässe von den mexikanischen Behörden verweigert: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2021/08/15/gerade-500-jahre-danach/

Anschliessend wurden ihre Covid-Zertifikate von den französischen Behörden nicht anerkannt.

 

 

CHIAPAS

 

Ein gefährlicher Zug
Im Süden Mexikos soll eine riesige Trasse für den „Maya-Zug“ gebaut werden, der Touristen und Waren transportieren soll. Mit Hilfe der Deutschen Bahn. Doch das Megaprojekt im Regenwald steht wegen Umweltzerstörung und Missachtung indigener Rechte in der Kritik. Passt das zum grünen Image der Bahn? Weiterlesen: https://taz.de/Ein-gefaehrlicher-Zug/!5791061/

 

Proteste gegen das Mega-Projekt Tren Maya
Anlässlich eines offiziellen Besuchs des Präsidenten Andrés Manuel López Obrador (Amlo) im Juli haben in Campeche, der Hauptstadt des gleichnamigen mexikanischen Bundesstaates, Proteste gegen das Infrastrukturprojekt Tren Maya (Maya-Zug) stattgefunden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/07/252447/tren-maya-proteste-amlo-campeche

 

Neue Gewalt in Chiapas – und eine kleine Revolution der Bienen
Chiapas ist in Aufruhr, seit Monaten kommt es zu Gewalt durch Paramilitärs und Drogenbanden. Der mexikanische Bundesstaat war in den 90er-Jahren Ursprungsort der zapatistischen Revolution, die linke Strömungen weltweit beeinflusste und den Kampf gegen die neoliberale Globalisierung entscheidend prägte. Im Gespräch mit einem schweizerischen Aktivisten vor Ort versucht das Lamm, die Geschehnisse einzuordnen. Das Interview von Timo Krstin, 14.08.2021:
https://daslamm.ch/neue-gewalt-in-chiapas-und-eine-kleine-revolution-der-bienen/

 

Simón Pedro – Film der Abejas de Acteal – mit deutschen Untertiteln
GERECHTIGKEIT FÜR SIMÓN PEDRO!

Am 5. Juli 2021 wurde Simón Pedro Pérez von einem Auftragsmörder auf dem öffentlichen Markt in Simojovel, in Chiapas, Mexiko umgebracht. Der Mörder folgte Simón mehrere Stunden lang, bevor er ihn heimtückisch ermordete. Der Mord wurde vor den Augen von Simóns kleinem Sohn begangen. Simón Pedro war Vater, Ehemann, Sohn und Bruder. Er war Menschenrechtsverteidiger, Katechet und Mitglied der Organización Civil Las Abejas de Acteal.
2020 war er Vorstand der Mesa Directiva, der kollektiven, rotierenden Leitung seiner Organisation.
Am 31. Dezember 2020 gewährte er uns ein Interview, um mit uns zu teilen, was die Mesa Directiva de Las Abejas ist und was es beinhaltet deren Teil zu sein. An diesem Tag wurde die Aufgabe an die neuen Repräsentanten der Mesa Directiva übergeben.

»Simon wurde das Leben entrissen, weil er aktiv den Frieden suchte – angesichts des generalisierten Klimas der Gewalt, das wir in den Altos de Chiapas leben. Unser Bruder Simón Pedro repräsentiert die dritte Generation an Menschenrechtsverteidigern seiner Familie. Er nahm immer teil an den Bewegungen, um die Madre tierra, die Mutter Erde gegen die Mega-Projekte zu verteidigen. Mega-Projekte, die unsere Pueblos bedrohen und die andere Kleinbäuer*innen und Indigene in unserem Land und in anderen Teilen der Welt schädigen.

Auch suchte er immer das Wohl seines Pueblo, indem er in der Organisation kämpfte, nach den Vertrieben gemachten schaute und Gerechtigkeit für die Märtyrer*innen von Acteal und für alle durch die schlechte Regierung Verfolgten forderte. Immer hat er versucht diejenigen, die leiden zu schützen und sich um sie zu kümmern.«

(Organización de la Sociedad Civil Las Abejas de Acteal – Organisation der Zivilgesellschaft Las Abejas de Acteal. 22. Juli 2021.)

Anschauen und Weiterleiten: https://tresgatas.blackblogs.org/2021/08/09/simon-pedro/

SIMÓN PEDRO (Chiapas/Mexiko Juli 2021, R: Área de Comunicación de Las Abejas de Acteal und Xun Sero, Color, 12 min., tsotsil mit spanisch-deutschen UT)

 

 

GUERRERO

 

Aktivist gegen Staudammprojekt in Guerrero gewaltsam verschwunden
Der soziale Aktivist Vicente Suástegui Muños ist am 5. August in Acapulco von bewaffneten Männern entführt worden. Die Tat geschah um 23 Uhr, als er von seiner Arbeit als Taxifahrer nach Hause in den Stadtteil Renacimiento fuhr, seither fehlt von ihm jede Spur.
Vicente und sein Bruder Marco Antonio Suástegui sind bekannte Anführer der sozialen Bewegung „Rat der Ejidos und Gemeinden gegen La Parota“ (Cecop), die sich seit 18 Jahren erfolgreich gegen das Wasserkraftprojekt „La Parota“ wehrt, welches die Bundesstaatliche Energiekommission CFE seit 2001 im ruralen Hinterland von Acapulco am Lauf des Flusses Papagayo plant.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/08/253392/mexiko-aktivist-staudammprojektentfuehrt

 

 

MEXIKO

 

Referendum in Mexiko: Grosse Mehrheit für Aufarbeitung staatlicher Verbrechen
Die mexikanische Bevölkerung hat in einem Referendum dafür gestimmt, dass die von ehemaligen Präsidenten und anderen in vorherigen Amtsperioden begangenen Staatsverbrechen aufgearbeitet werden und die Opfer von Menschenrechtsverletzungen Gerechtigkeit erfahren sollen. Aufgrund der geringen Beteiligung ist jedoch eher unwahrscheinlich, dass sich daraus politische Konsequenzen ergeben werden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/08/253189/referendum-mexiko-verbrechen-praesidenten

Communiqué der EZLN: Ergebnisse der Consulta Popular, der Volksbefragung(31. Juli)

Weiterlesen: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2021/08/01/laerste-ergebnisse-der-consulta-popular-der-volksbefragung/

 

Untersuchung von Frauenmorden in Mexiko inmitten der Pandemie
Vor etwas mehr als einem Jahr hat Sayuri Herrera Román das Amt der leitenden Staatsanwältin für Feminizide von Mexiko-Stadt übernommen. Sie hatte sich zuvor einen Namen gemacht als Verteidigerin und Nebenklageanwältin der Überlebenden sexueller Gewalt oder ihrer Angehörigen. Der bekannteste Fall war wohl der der Studentin Lesvy Berlín Rivera Osorio, deren Tod zunächst als Selbstmord gewertet wurde. Herrera Román erreichte, dass das Verbrechen als Feminizid eingestuft wurde. Lesvys Ex-Freund wurde als Täter überführt und erhielt eine Strafe von 45 Jahren Freiheitsentzug.
Weiterlesen: https://amerika21.de/analyse/252893/mexiko-untersuchung-frauenmorde-herrera

 

 

Widerstandsbewegung in Puebla besetzt Firmengelände von Bonafont (Danone)
In der Gemeinde Juan C. Bonilla in Puebla hat die organisierte Widerstandsbewegung der „Pueblos Unidos de la Región Cholulteca y de los volcanes“ (Vereinte Völker der Region Cholulteca und der Vulkane) am 8. August, dem Geburtstag des Revolutionshelden Emiliano Zapata, das Gelände der Trinkwasserfirma Bonafont besetzt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/08/253346/widerstandsbewegung-mexeiko-bonafont

Fotos zur Besetzung: https://www.somoselmedio.com/2021/08/08/galeria-fotografica-puebla-unidos-realizan-un-juicio-a-instituciones-federales-y-la-empresa-bonafont/

 

Indigene Medienvertreter*innen fordern Recht auf Kommunikation
Im Rahmen der dreizehnten Internationalen Biennale des Radios Mitte Juli haben Vertreter*innen von Community- und indigenen Medien aus Mexiko ihre Bedeutung in der Medienlandschaft für die Ausübung des demokratischen Rechts auf Kommunikation betont.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/kultur-medien/indigene-medienvertreterinnen-fordern-recht-auf-kommunikation/

 

Karussell des Terrors: Mexiko ist Kriegsgebiet
In immer mehr Regionen Mexikos sind die Menschen der organisierten Kriminalität ungeschützt ausgeliefert. Präsident López Obrador aber flüchtet sich in Allgemeinplätze.
Weiterlesen: https://www.fr.de/politik/das-karussell-des-terrors-dreht-sich-weiter-90895569.html

 

 

VERANSTALTUNGEN

 

27. – 29. 8. Zapatistisches Camp „Viaje por la Vida“ in Basel, mit vielen Veranstaltungen.
Genaues Programm: https://chiapas.ch/basel/

 

6. – 12. 9. enough-Festival – Aktionstage zu Migrationskämpfen und antirassistischem Widerstand, Zürich. Mit einer Veranstaltung zu Chiapas: https://aktionstage-enough.ch/programm/#donnerstag

 

11. September: Solidaritätslauf für Sans-Papiers, Münsterplatz Bern.
Weitere Infos: www.solidaritaetslauf.ch

 

17. September: PARKing Day: https://www.umverkehr.ch/projekte/parking-day

 

So, 19. September: 20. Lauf gegen Rassismus, Bäckeranlage Zürich, ab 10 Uhr.
Weitere Infos: www.laufgegenrassismus.ch

 

11. – 14. Nov. und 09. – 12. Dez. 2021 bei Kassel: Vorbereitungsseminar von CAREA: Menschenrechtsbeobachtung in Chiapas/Mexiko
CAREA e.V. führt zweimal jährlich Vorbereitungsseminare für den Einsatz als Menschenrechtsbeobachter*in in Chiapas/Mexiko durch. Das nächste Seminar findet vom 11. bis 14. November und 09. bis 12. Dezember 2021 statt. Aktuell ist es als Präsenzseminar im üblichen Seminarort bei Kassel geplant.

In Vorträgen, Arbeitsgruppen und Rollenspielen werden grundlegende Kenntnisse und spezifische Themen vermittelt wie Geschichte und Politik Mexikos, Menschenrechte, aktuelle Situation in Chiapas, Aufgaben von Beobachter*innen, Verhalten in Konfliktsituationen. Weitere Voraussetzungen für den Einsatz sind neben der vollständigen Teilnahme an dem zweiteiligen Vorbereitungsseminar u.a. sehr gute Spanischkenntnisse (B2 Niveau), Teamfähigkeit, physische und psychische Belastbarkeit, ein Mindestalter von 21 Jahren sowie die Eigenfinanzierung des Aufenthaltes. Am Seminar können auch Leute teilnehmen, die sich noch nicht sicher sind, ob sie als Beobachter*in nach Chiapas gehen wollen. Die Plätze sind begrenzt. Deshalb meldet euch bitte rechtzeitig an!
Die Seminarkosten betragen 160 bis 200€ (nach Selbsteinschätzung) inklusive Unterkunft, Verpflegung und Seminarmaterialien zzgl. Fahrtkosten zum Seminarort und 10 € für den Chiapas-Reader. Die Anmeldung erfolgt über das CAREA Büro (Telefon: 030/42 805 666; Mail: info@carea-menschenrechte.de)

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, Newsletter

Südmexiko-Newsletter Februar / März 2021

GIRA ZAPATISTA – ZAPATISTISCHE RUNDREISE

Feministisch und zapatistisch
Im Sommer wird eine Delegation der EZLN und weiterer indigener und widerständischer Organisationen aus Mexiko während einer dreimonatigen Reise Europa besuchen. 75 Prozent der 160 Personen sollen aus Frauen und dissidencias bestehen. Ein Text zur Wiedererinnerung an die zapatistische Bewegung und ein Ausblick in einen zapatistischen und feministischen Sommer – auch in Zürich.
Ein Artikel des encuentro feminista zapatista ZH/BS im vorwärts: https://www.vorwaerts.ch/international/feministisch-und-zapatistisch/

Einladung zur Gira zapatista

Das Virus der Rebellion geht auf Reisen
Ab Sommer 2021 will die Zapatistische Befreiungsbewegung EZLN eine Delegation aus Mexiko in die ganze Welt schicken. Mit ihrer neuen Initiative wollen die Zapatistas die Resignation durchbrechen, Hoffnung säen und den kapitalistischen Status quo wieder einmal erschüttern. Wie häufig in ihren Texten schließt ein kürzlich veröffentlichtes Communiqué humorvoll und gleichzeitig rebellisch: „Wir sind Zapatist*innen, Träger*innen des Virus des Widerstandes und der Rebellion. Als solche werden wir die fünf Kontinente bereisen.“
Weiterlesen: https://www.graswurzel.net/gwr/2021/02/das-virus-der-rebellion-geht-auf-reisen/

Spendenvideo aus Deutschland zur Rundreise
Anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=DJv_7IkOE7Q&t=40s

Die Rundreise in der Schweiz
Die Compañeras werden von Juni bis August in Europa sein. Die genauen Daten für die Schweiz sind noch nicht fix. Wie ihr dem oberen Spendenvideo entnehmen könnt: Partizipation ist erwünscht! In der Schweiz sind verschiedenen Sachen geplant. Wenn ihr Interesse habt in irgendeiner Form mitzumachen, dann meldet euch bei uns auf soli@chiapas.ch.
Genaueres erfahrt ihr an unserer Veranstaltung am 1.Mai (Details unten im Newsletter).
1.Mai-Bändeli zur Unterstützung der Gira hier bestellen: https://www.1mai.ch/2021/Solidaritat

 

CHIAPAS

Urgent Action: Erneute Angriffe auf die Gemeinden von Aldama
Das Menschenrechtszentrum FrayBa informiert, dass am 20. und 21. März von verschiedenen Orten aus mit scharfer Munition gegen Gemeinden Aldamas geschossen wurde. Innerhalb der zwei Tage wurden mehr als 40 Angriffe registriert. Die Angriffe gegen die indigene Tsotsil-Maya werden von einer paramilitärischen Gruppe von Santa Martha-Miguel Utrilla ausgeführt, welche von der kommunalen Regierung unterstützt wird. Das FrayBa hat mit einer Urgent Action (Spanisch), zur Unterstützung der Bevölkerung aufgerufen.
Unterschreiben unter: https://frayba.org.mx/se-registraron-mas-de-40-ataques-hacia-las-comunidades-de-aldama/

Foto Reportage über die Verletzten von Aldama
Anschauen: https://piedepagina.mx/cicatrices-de-una-guerra-de-baja-intensidad/

Bilder der zapatistischen Mobilisierung am Aktionstag des 20. Februar für das Leben, gegen die Mega-Projekte und für unseren Bruder Samir Flores.
Anschauen: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2021/02/21/bilder-der-zapatistischen-mobilisierung-am-aktionstag-fur-das-leben-gegen-die-mega-projekte-und-fur-unseren-bruder-samir-flores/

Erklärung der zapatistischen Frauen zum 8. März
Lesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11070

 

OAXACA

Keine Gerechtigkeit für Fidel
Ein friedlicher, erfolgreicher Widerstand gegen Staudammprojekte in Oaxaca wird plötzlich von einem brutalen Mord überschattet. Der Menschenrechtler und Präsident des Dorflandrats von Paso de la Reyna, Fidel Heras Cruz, bezahlt seinen Einsatz für den Río Verde mit seinem Leben. Den lokalen Machthabern war der Organisierungsprozess der Gemeinden schon lange ein Dorn im Auge. Der Mord an Fidel am 23. Januar 2021 ist bisher straflos geblieben, und dieses Klima der Straflosigkeit begünstigt weitere Gewalt: Gleich vier weitere Morde sind seither in dem kleinen Dorf verübt worden.
Weiterlesen: https://lateinamerika-anders.org/mexiko-keine-gerechtigkeit-fuer-fidel/

Hören: Gerechtigkeit für Fidel Heras Cruz. https://www.freie-radios.net/107778

Kampagne: https://www.educaoaxaca.org/convocatoria-para-participar-en-la-campana-justicia-para-fidel-heras-cruz-rios-libres/

Aktualisierung: https://www.educaoaxaca.org/la-impunidad-sigue-matando-jaime-jimenez-el-quinto-asesinado-de-paso-de-la-reina-en-2021/

Continue reading →

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, Frauen im Widerstand

Südmexiko-Newsletter Dezember 2020 / Januar 2021

CHIAPAS

Zu Beginn dieses Newsletters folgen die drei letzten Communiqués der EZLN von sechs – rückwärts gezählt, die angekündigt wurden, sozusagen als Vorspann zur geplanten globalen Rundreise 2021. In der Schweiz und in Europa haben sich viele Gruppen zusammengeschlossen, um den Empfang der Zapatistas vorzubereiten.

ERSTER TEIL: Gemeinsame Erklärung eines Teils des Europas von unten und der EZLN (Communiqué vom 1.1.2021)
An die Pueblos, die Völker der Welt
An die Menschen, die in den fünf Kontinenten kämpfen
Geschwister und Compañer@s

Während dieser letzten Monate haben wir mit unterschiedlichen Mitteln den Kontakt zueinander hergestellt. Wir sind Frauen, Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transvestiten, Transsexuelle, Intersexuelle, Queers und mehr, Männer, Gruppen, Kollektive, Vereinigungen, Organisationen, soziale Bewegungen, Pueblos originarios/ ursprüngliche Völker, Stadtteil-Zusammenschlüsse, Gemeinden und ein langes Etcetera, das uns Identität gibt.
Auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2021/01/01/primera-parte-una-declaracion-por-la-vida/
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10994

ZWEITER TEIL: DAS WIRTSHAUS (Communiqué vom 29. 12. 2020)
Der Kalender? Der aktuelle. Die Geographie? Irgendein Winkel in dieser Welt. Sie wissen nicht so recht, warum – jedoch laufen Sie an der Hand eines kleines Mädchens. Dieses ist kurz davor zu fragen, wo es denn wohl hingehe – als sie zusammen vor einem großen Wirtshaus stehen. Eine enorme Leuchtreklame, wie die eines Kinos, besagt: »DIE GESCHICHTE INGROßSCHRIFT – Wirtshaus-Bar«.Weiter unten steht: »Kein Zugang für Frauen, Kinder, Indigene,Arbeitslose, AnderE, Alte, Migrant*innen und anderes Gesindel.« Irgendeine weiße Hand hat hinzugefügt: »In this place, Black Lives does no matter.« Eine weitere – männliche – Hand schloss sich an: »Frauen können eintreten, falls sie sich wie Männer benehmen.«
Auf Spanisch (und Deutsch): http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/12/29/segunda-parte-la-cantina/

DRITTER TEIL: DER AUFTRAG (Communiqué vom 22. 12. 2020)
Davon, wie Defensa Zapatista versucht, Esperanza den Auftrag des Zapatismus zu erklären und andere geglückte Argumentationen. »Nun gut, somit werde ich dir etwas sehr wichtiges erklären. Aber du kannst keine Notizen machen, denn ich möchte, dass du es in deinem Kopf bewahrst. Das Notizheft lässt du eh nur irgendwo herumliegen, deinen Kopf jedoch musst du ständig mit dir herumtragen.« Defensa Zapatista bewegt sich von einer Seite zur anderen, so wie es – wie gesagt wird – der verstorbene SupMarcos tat, wenn er etwas sehr wichtiges erklärte. Esperanza sitzt unterdessen auf einem Baumstamm und vorausschauend hat sie ein Stück Plane über das feuchte Holz voller Moose, Pilze und Reisigstückchen gelegt.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10987
Auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/12/22/tercera-parte-la-mision/

 

Aufruf zur Fünften Nationalversammlung des Nationalen Indigenen Kongresses (CNI) – Communiqué vom 09.12.2020

Wir Völker, Nationen, Tribus und ursprünglichen Nachbarschaften, die wir der Nationale Indigene Kongress, der Indigene Regierungsrat und die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung sind, widerstehen der Krankheit unserer Mutter Erde, die sich in einer schweren Pandemie äußert, welche das Leben und die Wirtschaft unserer Comunidades und der ganzen Welt getroffen hat. Wir hören uns in der Stimme der Originalvölker, sie schreien aus ihren Geographien, in denen sie gegen den kapitalistischen Krieg kämpfen und widerstehen. Dieser Krieg der sich indigenes und bäuerliches Territorium unter den Nagel reißen will. Das geschieht mit Hilfe einer aggressiven extraktivistischen Politik, das geschieht überall in der Geographie unseres Landes. Es sind Megaprojekte des Todes, sie nennen sie Interozeanischer Korridor in den Bundesstaaten von Oaxaca und Veracruz, Integrales Projekt Morelos in den Bundesstaaten Morelos, Puebla und Tlaxcala, Maya-Zug in den Bundesstaaten des Südostens von Mexiko oder Internationaler Flughafen von Mexiko-Stadt im Zentrum des Landes. Die Umsetzung einer Serie von Politiken und Mechanismen, um den `Freihandel´ fortzusetzen, untergeordnet den Vereinigte Staaten von Amerika und Kanada und um die Migration aufzuhalten, weiter um die Organisation und den Widerstand unserer Völker zu verhindern oder zumindest zu schwächen. All das geschieht durch Verdrängung der traditionellen Autoritäten und durch die Durchführung von simulierten indigenen Befragungen.
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10972
Auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/12/09/convocatoria-a-la-quinta-asamblea-nacional-del-congreso-nacional-indigena/

Bei Angriffen auf Aldama: Seit September neun Menschen verletzt
Wie das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de las Casas in Chiapas informierte, wurde Anfang Dezember einer der Sprecher der Vertriebenen von Aldama, Andrés Jiménez Pérez, durch mehrere Schüsse verletzt. Damit steigt die Zahl der Verletzten durch die bewaffneten Angriffe auf die zu Aldama gehörenden Gemeinden auf 22.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/allgemein/bei-angriffen-auf-aldama-seit-september-neun-menschen-verletzt/
Zum Angriff auf Hilfskonvoi Mitte November: https://www.npla.de/thema/allgemein/bewaffneter-angriff-auf-hilfskonvoi-in-chiapas/

Continue reading →

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, Kaffee

Südmexiko-Newsletter August 2020

CHIAPAS

Lagerhallen der EZLN in Chiapas geplündert und in Brand gesteckt
In der Ortschaft Cuxuljá sind am 22. August zwei der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) gehörende Gebäude ausgeraubt und anschließend niedergebrannt worden. Nach Augenzeugenberichten waren die Angreifer Mitglieder der Regionalen Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo (Orcao), die die aus Holz gebauten Lagerhallen für Mais und Kaffee in der Gemeinde Ocosingo anzündeten.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/08/242964/mexiko-chiapas-zapatisten-kaffee-brand

Solidaritätsaufruf auf Spanisch: https://alto-a-la-guerra-contra-lxs-zapatistas.webnode.mx/

Anklage des Caracols „Resistencia Hacia un Nuevo Amenecer“ (auf Deutsch): http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2014/09/30/offentliche-anklage-des-caracol-de-resistencia-hacia-un-nuevo-amanecer-wegen-der-aggressionen-durch-die-orcao-in-diversen-comunidades-der-zapatistischen-basisunterstutzungsgruppen-von-la-garrucha/

Bitte unterschreibt die Urgent Action des Frayba (Menschenrechtszentrum): https://frayba.org.mx/agresiones-armadas-en-aldama/

 

Aldama: Das Leben der vertriebenen Tzotzil-Gemeinschaften in Chiapas – Fotos
In der Region Los Altos in Chiapas kommt es immer wieder zu bewaffneten Angriffen durch paramilitärische Gruppen. Hunderte Tzotzil-Familien aus Aldama sind deshalb aus ihren Häusern und von ihrem Land vertrieben worden. Nun sind sie von einer Hungersnot bedroht. Seit dem 13. August haben die Angriffe durch paramilitärische Gruppen mit schwerer Waffengewalt zugenommen, ohne dass die Behörden eingreifen, um bei dem Konflikt zu vermitteln.
Anschauen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/fotostrecke-das-leben-der-vertriebenen-tzotzil-gemeinschaften-in-chiapas/

 

Aktuelle zapatistische Filme – jetzt übersetzt und untertitelt in Deutsch

Alle Filme: https://tresgatas.blackblogs.org/

 

OAXACA

Ayutla – Seit über drei Jahren ohne Zugang zu Wasser!
In der indigenen Mixe-Gemeinde Ayutla in Oaxaca, Mexiko, kämpft ein Frauenkollektiv und mit ihm die ganze Gemeinde darum, dass sie wieder Zugang zu ihrer einzigen Quelle bekommen. Die Wasserleitung wurde von der Nachbarsgemeinde zerstört, als diese sich mehrere Hektaren Land von Ayutla einverleibte. Zusammen mit weiteren Schweizer Organisationen unterstützt die Direkte Solidarität Ayutla im Kampf um ihr Recht des Zugangs zu Wasser. Wir haben der mexikanischen Botschaft in der Schweiz, dem EDA und der Schweizer Botschaft in Mexiko einen offenen Brief zukommen lassen, sich zu bemühen den Konflikt in der Gemeinde Ayutla zu lösen und ihnen den Zugang zu Wasser zu gewähren.
Weiterlesen: https://medicointernational.ch/projekte/mexiko/hintergruende/745-ayutla-eine-indigene-gemeinde-ohne-wasser-und-ohne-spital-inmitten-der-pandemie.html

Offener Brief an die mexikanische Botschaft in der Schweiz: https://medicointernational.ch/images/CARTA_Ayutla.pdf

 

Diabetes-Epidemie: Junk Food darf in Oaxaca nicht mehr an Minderjährige verkauft werden
Im mexikanischen Bundestaat Oaxaca wird der Verkauf von Süßgetränken und Junk-Food an Minderjährige untersagt. Die Bewerbung und der Verkauf von Junk-Food in kleinen und großen Läden sowie vor und in den Schulen wird somit strafbar. Der Gesetzesvorschlag ist eine Initiative der Partei Morena. Mexikos Bevölkerung ist seit Inkrafttreten des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA) im Jahre 1994 von zunehmender Fehlernährung betroffen. Die Junk-Food-Unternehmen, darunter Coca Cola und Nestlé, wehren sich in Mexiko gegen alles, was ihren Gewinn auf Kosten der Gesundheit einschränken könnte, auch gegen neue, klare Warnhinweise auf ihren krankmachenden Produkten. Unterstützt werden sie dabei von der EU und den Regierungen der USA, Kanada und der Schweiz.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/08/242367/mexiko-diabetes-corona-junk-food-verbot
Infos auf Spanisch: https://regeneracion.mx/eu-canada-suiza-y-la-union-europea-se-oponen-a-nuevo-etiquetado-de-comida-chatarra-en-mexico/

 

GUERRERO

Verschwinden der Studenten von Ayotzinapa jährt sich zum sechsten Mal
Wie jedes Jahr führen verschiedene Menschenrechtsorganisationen wieder die Kampagne „43 Tage für die 43“ (43 dias por los 43) durch, die am vergangenen Freitag begann. Sie erstreckt sich über mehrere Wochen hinweg, bis zum 26. September, dem eigentlichen Jahrestag des Verschwindens der Lehramtsstudenten. Auf diese Art und Weise soll die große Bedeutung von Wahrheit und Gerechtigkeit in dem Fall erneut hervorgehoben werden.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/08/242688/verschwindenlassen-ayotzinapa-jahrestag

Continue reading →

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, News, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter Mai/Juni 2020

CHIAPAS

In Mexiko sind viele Fehlinformationen über den Covid-19 Virus im Umlauf. Uns erreichen Nachrichten von Gesundheitspersonal, das auf der Strasse von Passanten angegriffen wird. Oder von Arbeitern, die Desinfektionsmassnahmen im öffentlichen Raum vornehmen und dafür angefeindet werden – jeweils aus Angst, diese Personen würden den Virus verbreiten.
In Venustiano Carranza, Chiapas, gab es Ende Mai sogar Ausschreitungen mit brennenden Barrikaden, weil die Bevölkerung die Regierung beschuldigt, mit Drohnen giftige Chemikalien abzuwerfen.
Die indigene Bevölkerung bleibt dabei sehr vulnerabel, da die dürftige Gesundheitsversorgung einen Ausbruch der Pandemie nicht meistern könnte. Präventionskampagnen der Regierung werden vor allem in den Städten geführt, und es fehlen nach wie vor Informationen in den Sprachen der ländlichen indigenen Bevölkerung. Einige soziale Bewegungen und Gemeinden legen da selber Hand an, wie ihr in unseren vergangenen Newsletter und auch in diesem lesen könnt. Medial weniger Beachtung findet in Zentralamerika die sich ausbreitende Dengue-Epidemie, welche bis anhin mehr Todesopfer forderte als der Corona-Virus.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/03/238213/dengue-lateinamerika-pandemie-corona

Urgent Action: Warnung vor möglicher Hungersnot von Tsotsiles, die gewaltsam vertrieben wurden

Für die Vertriebenen aus den Regionen Chenalhó, Aldama, Chalchihuitán sowie Mitglieder der Abejas ist immer noch keine Lösung in Sicht. Sie harren in provisorischen Wohnsituationen aus und die Bedrohung durch die Paramilitärs hält an. Das heisst für die Vertriebenen, dass sie ihre Felder nicht bearbeiten können, der Zugang zu ihrem Land ist abgeschnitten. Da sie Selbstversorger*innen sind und mit der Kaffeeernte das wenige Geld verdienen, kommen sie nun in eine existentielle Not. Der Staat nimmt seine Pflichten nicht wahr. Folgendes sind die Forderungen: Recht auf Kindheit (das Recht auf Bildung, Gesundheit und Ernährung beinhaltet), Recht auf Selbstversorgung, Entwaffnung der Paramilitärs!
Lesen und unterzeichnen: https://frayba.org.mx/alertamos-posible-hambruna-a-indigenas-tsotsiles-en-desplazamiento-forzado/

Urgent Action: Fehlende medizinische Betreuung vor möglicher Covid-19-Ansteckung für Javier Gonzales Diaz der „Frente Nacional de Lucha por el Socialismo (FNLS)“, politischer Gefangener im Ceres Nr. 5 in San Cristóbal, Chiapas

Javier Gonzalez Diaz leidet an typischen Covid-19-Symptomen. Es wird aber kein Test gemacht und keine Massnahmen ergriffen.
Weiterlesen: https://www.comitecerezo.org/spip.php?article3431&lang=es

 

Soziale Bewegung in Mexiko: Digitale Rebellen

Die erste EZLN-Webseite gab es bereits 1994.

Die erste EZLN-Webseite gab es bereits 1994. Quelle: enlacezap

Die Zapatisten in Mexiko nutzen Wissenschaft und digitale Medien für ihren Widerstand. Dies zeigt sich auch in der Coronakrise. Ein Hintergrundbericht von Raina Zimmering.
Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/376773.soziale-bewegung-in-mexiko-digitale-rebellen.html

Zapatisten, Wissenschaftler und NGOs in Mexiko mobilisieren gegen Tren Maya

Auch die EZLN ruft zum Widerstand gegen das Infrastrukturprojekt "Tren Maya" auf

Auch die EZLN ruft zum Widerstand gegen das Infrastrukturprojekt „Tren Maya“ auf. Quelle: enlacezapatista

Seit dem Baubeginn der Zugstrecke in der vergangenen Woche mehren sich erneut Stimmen gegen das Großprojekt Tren Maya. Trotz der Einschränkungen, die dem politischen Aktivismus wegen der Corona-Pandemie gesetzt sind, organisiert sich die Zivilgesellschaft vielfältig.

 

 

Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/05/240051/proteste-gegen-tren-maya-mexiko

Continue reading →

Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, Migration, News, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter Januar/Februar 2020

CHIAPAS

„Ihr seid nicht alleine!“: Zweites Internationales Frauentreffen der Zapatistinnen in Mexiko
„Der Schmerz und die Wut über die Gewalt, die wir Frauen erleiden müssen, hat uns an diesem Ort zusammengeführt“. Seit dem ersten zapatistischen Frauentreffen im März 2018 (amerika21 berichtete) sei die Zahl an „vergewaltigten, vermissten und ermordeten Frauen“ weltweit gestiegen. Die Zapatistinnen erklärten, dass sie Zweifel gegenüber staatlichen Programmen zu Frauenrechten hegen, da diese aus einem kapitalistischen System entspringen und patriarchale Strukturen reproduzieren würden: „Wir Zapatistas sind anti-kapitalistisch und anti-patriarchal zugleich, denn wir verstehen die Gewalt an Frauen aus ihren systemischen Strukturen heraus.“
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/01/236054/zapatistinnen-frauen-treffen-mexiko

Raul Zibechi: Von kämpfenden Frauen lernen
FOTO: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/von-kaempfenden-frauen-lernen/

Worte der zapatistischen Frauen zur Eröffnung des Frauentreffens in Chiapas (27. Dezember), an welchem über 3000 Frauen aus 50 Ländern teilnahmen.
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10529

Und hier die Abschlussworte der zapatistischen Frauen (29. Dez.)
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10530

 

SAMIR SIND WIR ALLE
Bilder der zapatistischen Mobilisierung – in der Morgendämmerung des 20. Februars:
In Verteidigung von Land und Madre Tierra. Gerechtigkeit für unsere
Toten, unsere Verschwunden gemachten, unsere Gefangenen. Gegen die Mega-Projekte des Todes.

 

 

 

Fotos und Filme: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/02/20/imagenes-de-la-movilizacion-zapatista-iniciada-la-madrugada-de-este-20-de-febrero-en-defensa-del-territorio-y-la-madre-tierra-por-justicia-para-nuestrs-muerts-nuestrs-desaparecids-nuestrs-pres/#Jacinto

 

EZLN-Communiqué vom 1. Januar 2020, am 26. Jahrestag des Kriegsbeginns gegen das Vergessen
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10531
Auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2019/12/31/palabras-del-ccri-cg-del-ezln-en-el-26-aniversario/

 

Präsident verteidigt Tren Maya, Indigene klagen gegen das Megaprojekt
Die Proteste gegen den Tren Maya sind in den vergangenen Wochen sichtbarer geworden. Drohende Umweltschäden und die neoliberale Ausrichtung des Projekts werden kritisiert. Darüber hinaus werden derzeit von einem Gericht potentielle Menschenrechtsverletzungen geprüft. Indigene Gemeinden haben als Reaktion auf die umstrittene Befragung zum Tren Maya eine Verfassungsklage eingereicht: Diese sei nicht rechtmäßig durchgeführt und ihr Menschenrecht auf Selbstbestimmung über ihre Territorien verletzt worden.
Continue reading →

Posted by Cristina Maldonado in Chiapas, Frauen im Widerstand, Migration, Newsletter