Menschenrechtsbeobachtung

Südmexiko-Newsletter Juni / Juli 2022

CHIAPAS

Die Gewalt in Nuevo San Gregorio spizt sich zu.

Die Zapatistas besetzten 1994 Land von einem Grossgrundbesitz und erbauten dort ihre Gemeinde.

Die Bewohnerinnen werden von Agressoren der Grossgrundbesitzenden bedroht und

ihre Freiheit und Integrität durch Stacheldrahtzäune um ihre Felder und Weiler verletzt.

Lösungsfindungen zum Landkonflikt von Seiten der Zapatistas werden von den Besitzenden und vom Mexikanischen Staat ignoriert.

Hier die Teil-Übersetzung der Aktualisierung der Urgent Action des Menschenrechtszentrum Frayba: Angriffe auf die zapatistische Gemeinde Nuevo San Gregorio setzen sich fort: https://frayba.org.mx/220511_au06

Erstmals seit sehr langer Zeit gab es Mordrohungen gegen

Internationale Menschenrschtsbeobachter:innen:

https://amerika21.de/2022/07/258900/mexiko-morddrohungen-aktivisten

OAXACA

Mexiko: Hurrikan Agatha verwüstet indigene Gemeinden in Oaxaca

Von Philipp Gerber

amerika21, 03.06.2022


Oaxaca de Juárez. Erst Tage nachdem der Hurrikan „Agatha“ den mexikanischen Bundesstaat Oaxaca überquert hat, wird das ganze Ausmaß der Katrastrophe langsam sichtbar. Dutzende Gemeinden wurden am 30. Mai von der zerstörerischen Kraft des Sturms überrascht, mehrere Personen wurden von über die Ufer tretenden Flüssen mitgerissen oder unter Schlammlawinen begraben.

https://amerika21.de/2022/06/258376/mexiko-hurrikan-agatha-oaxaca

Solidaritätsaufruf für die Opfer des Hurrikans Agatha in Oaxaca

EDUCA, 01.06.2022

Nach dem Hurrikan Agatha in Oaxaca sind mindestens 11 Menschen ums Leben gekommen, 33 werden noch vermisst, und die Schäden und Verluste sind noch nicht vollständig erfasst. Die schwersten Schäden wurden in der Sierra Sur, insbesondere in der Mikroregion Ozolotepec, festgestellt. Soziale Organisationen, die in dieser Region präsent sind, haben Maßnahmen zur Unterstützung der betroffenen Gemeinden eingeleitet.

Organizaciones Indias por los Derechos Humanos en Oaxaca (OIDHO) berichtet: „Es ist dringend erforderlich, dass die zuständigen Regierungsstellen den vom Hurrikan Agatha betroffenen Gemeinden sofortige Hilfe leisten. Medizinische Hilfe ist dringend erforderlich und es ist notwendig, das Stromnetz und die Telefonverbindungen wiederherzustellen, die Trümmer von Erdrutschen und Schlammlawinen zu beseitigen, die Straßen wieder freizugeben und den Familien zu helfen, die ihre Häuser verloren haben.

Darüber hinaus appelliert OIDHO „an die Solidarität von Einzelpersonen und Gruppen, auf das für die vom Wirbelsturm Agatha betroffenen Gemeinden zu diesem Zweck eröffnete Konto des Schwesterkollektivs „Nodo Solidale“ einzuzahlen, das auf nationaler und internationaler Ebene unser volles Vertrauen genießt“.

In der Zwischenzeit haben die lokalen Behörden in Abstimmung mit Kollektiven, Studenten und sozialen Organisationen einen weiteren Aufruf zur Solidarität gestartet: „Die Kraft der Natur hat keine Grenzen und nichts kann sie aufhalten, wenn dieses verwundete Land erschüttert wird. Die Gemeinden der Region befinden sich in einer Katastrophe“.

„Das Gefühl der Solidarität ist uns nicht fremd, und wir können nicht untätig bleiben angesichts der Bedürfnisse, die in dieser Zeit herrschen, und angesichts der Arbeit, die die Einwohner bereits begonnen haben, um die durch den Sturm verursachten Schäden zu beseitigen. Deshalb schließen wir uns dem AUFRUF ZUR SOLIDARITÄT an“.

Dazu zwei Facebook-Links (mit Privat-Konten für Spenden, eines in Mexiko, das andere in Italien)

https://www.educaoaxaca.org/index.php?page=acymailing_front&ctrl=fronturl&task=click&urlid=26366&userid=5050&mailid=1023&noheader=1

WIDERSTAND GEGEN GROSSPROJEKTE

Erfolgreicher Widerstand gegen französisches Windkraftprojekt in Oaxaca:

Von Philipp Gerber

amerika21, 13.06.2022

Unión Hidalgo. Die staatliche Bewilligung für den Windpark Gunaa Sicarú in Unión Hidalgo wurde rückgängig gemacht, gaben Widerstandsgruppen und NGOs bekannt. Somit gilt das Projekt offiziell als gescheitert.

https://amerika21.de/2022/06/258501/mexiko-erfolg-gegen-windkraftprojekt

Richter ordnet Einstellung der Arbeiten für Teilstrecke des Tren Maya in Mexiko an

Von Sabrina Spitznagel

amerika21, 06.06.2022


Mérida, Yucatán
. Der erste Bezirksrichter des Bundesstaates Yucatán hat die Aussetzung der Arbeiten für den Abschnitt 5 Süd des Tren Maya wegen fehlender Umweltgenehmigungen angeordnet. Damit darf der Bau der Bahnlinie zwischen Playa del Carmen und Tulum auf unbestimmte Zeit nicht fortgesetzt werden.

https://amerika21.de/2022/06/258415/tren-maya-aussetzung-bauarbeiten

Auch die Deutsche Bahn mischt mit beim Tren Maya,

Aktivistinnen mobilisieren dagegen:
https://deinebahn.com/wp-content/uploads/2022/06/Tren-Maya-Made-in-Germany-Kurzversion-und-Zusammenfassung-DE.pdf

https://www.nd-aktuell.de/artikel/1164911.mexiko-auf-dem-ruecken-indigener-voelker.html

MEXIKO

Mit Selbstorganisation gegen die Gewaltspirale

Dass es auch Wege aus der Gewaltspirale geben kann, zeigt ein Podcast aus Mexiko. Dort sind unzählige ländliche und indigene Gemeinden mit ähnlichen Problemen konfrontiert: Die Ausbreitung der Drogenkartelle, alltägliche Gewalt, die ungebremste Ausbeutung natürlicher Ressourcen und grassierende Korruption. Bis 2011 bildete die Stadt Cherán im zentralmexikanischen Bundesstaat Michoacán keine Ausnahme. Dann begannen sich die Bewohner*innen erfolgreich gegen die Probleme zu organisieren.

https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/cheran-wie-frauen-eine-kleinstadt-von-der-angst-befreit-hat/

(schon etwas älterer Podcast vom 11.04)

Tausende Migranten ziehen los zur US-Grenze

Die Angaben schwanken zwischen 6000 und 10.000 Menschen: Eine große Gruppe von Migranten ist auf dem Weg zur US-mexikanischen Grenze. Sie wollen auch ein Signal an Joe Biden senden.


Der Spiegel, 07.06.2022

https://www.spiegel.de/ausland/mexiko-tausende-migranten-ziehen-los-zur-us-grenze-a-465ccf49-487a-424d-82e3-e5ddae9e1760

VERANSTALTUNGEN

1.7.-10.7., Basel

Widerstädiges Sommercamp im Basler Horburgpark

https://www.climatejustice.ch/

Mi., 6.7., Veranstaltungen zu Chiapas im Sommercamp:

14.00-13.00 Die Geschichte und der Kampf der Zapatistas

15.30-17.00 Offener Austausch über die Gira Zapatista

17.00-19.00 Direkte Solidarität mit den Zapatistas—

Einsatz als Menschenrechtsbeobachter:in

Info-Veranstaltung für Menschen die einen Einsatz machen möchten.

Posted by Agi Biro in Chiapas, Einsatzberichte Menschenrechtsbeobachtung, Migration, News, Oaxaca, Urgent Action!, Windenergie

Südmexiko-Newsletter Juli / August 2021

VIAJE POR LA VIDA

 

Auf in einen feministischen und zapatistischen Spätsommer!

In Basel finden vom 27. – 29. 8. die Aktionstage im Rahmen der Gira Zapatista statt.

Mit vielen interessanten Veranstaltungen und Aktionen, z.B. dem antipatriarchalen Prozess, einer Form des Protestes aus Abya Yala am Freitag um 18.00 Uhr. Der Esquadrón 421 wird anwesend sein. Es wird Raum für Austausch, Essen, Filme und Stände geben.

Das ausführliche Programm findet ihr auf https://chiapas.ch/basel/

 

===>>> Das Camp ist auch noch dringend auf finanzielle Unterstützung angewiesen!

https://wemakeit.com/projects/a-journey-for-life <<<====

 

 

Zapatistas demonstrieren in Madrid: „Ihr habt uns nicht erobert!“
Über 40 Grad heiß, aber dennoch sehr bewegt und bewegend ging es zu am 13. August in der spanischen Hauptstadt bei einer Demonstration der indigen geprägten, linksgerichteten Bewegung der Zapatistas (EZLN) aus Mexiko. Die begeistert empfangene siebenköpfige Delegation aus dem südmexikanischen Bundesstaat Chiapas sowie hunderte Kollektive aus Dutzenden Ländern brachten auf der Straße eindrucksvoll ihre Empörung zum Ausdruck über den Überfall europäischer Kriegsherren auf Lateinamerika und die bis heute andauernde Unterdrückung und Ausbeutung von Mensch und Umwelt.

Weiterlesen: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1155579.zapatistas-demonstrieren-in-madrid-ihr-habt-uns-nicht-erobert.html

https://amerika21.de/2021/08/253418/escuadron-421-reise-europa-madrid

 

Frankreich: Zapatistische Delegierte solidarisch mit der „Sans Papiers“-Bewegung
Hier lesen: https://amerika21.de/2021/07/252889/escuadron-421-reise-europa-sans-papiers

 

Europareise der Zapatistas in Gefahr
Der grosse Teil der Zapatistischen Delegation, die mit dem Flugzeug nach Europa einreisen möchte, wurden diverse bürokratische und rassistische Steine in den Weg gelegt. Einerseits seien sie ein bisschen „aus der Zeit“, weshalb sich die Aero-Delegation nun „Extemporánea“ nennt.

Erst wurden ihnen die Pässe von den mexikanischen Behörden verweigert: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2021/08/15/gerade-500-jahre-danach/

Anschliessend wurden ihre Covid-Zertifikate von den französischen Behörden nicht anerkannt.

 

 

CHIAPAS

 

Ein gefährlicher Zug
Im Süden Mexikos soll eine riesige Trasse für den „Maya-Zug“ gebaut werden, der Touristen und Waren transportieren soll. Mit Hilfe der Deutschen Bahn. Doch das Megaprojekt im Regenwald steht wegen Umweltzerstörung und Missachtung indigener Rechte in der Kritik. Passt das zum grünen Image der Bahn? Weiterlesen: https://taz.de/Ein-gefaehrlicher-Zug/!5791061/

 

Proteste gegen das Mega-Projekt Tren Maya
Anlässlich eines offiziellen Besuchs des Präsidenten Andrés Manuel López Obrador (Amlo) im Juli haben in Campeche, der Hauptstadt des gleichnamigen mexikanischen Bundesstaates, Proteste gegen das Infrastrukturprojekt Tren Maya (Maya-Zug) stattgefunden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/07/252447/tren-maya-proteste-amlo-campeche

 

Neue Gewalt in Chiapas – und eine kleine Revolution der Bienen
Chiapas ist in Aufruhr, seit Monaten kommt es zu Gewalt durch Paramilitärs und Drogenbanden. Der mexikanische Bundesstaat war in den 90er-Jahren Ursprungsort der zapatistischen Revolution, die linke Strömungen weltweit beeinflusste und den Kampf gegen die neoliberale Globalisierung entscheidend prägte. Im Gespräch mit einem schweizerischen Aktivisten vor Ort versucht das Lamm, die Geschehnisse einzuordnen. Das Interview von Timo Krstin, 14.08.2021:
https://daslamm.ch/neue-gewalt-in-chiapas-und-eine-kleine-revolution-der-bienen/

 

Simón Pedro – Film der Abejas de Acteal – mit deutschen Untertiteln
GERECHTIGKEIT FÜR SIMÓN PEDRO!

Am 5. Juli 2021 wurde Simón Pedro Pérez von einem Auftragsmörder auf dem öffentlichen Markt in Simojovel, in Chiapas, Mexiko umgebracht. Der Mörder folgte Simón mehrere Stunden lang, bevor er ihn heimtückisch ermordete. Der Mord wurde vor den Augen von Simóns kleinem Sohn begangen. Simón Pedro war Vater, Ehemann, Sohn und Bruder. Er war Menschenrechtsverteidiger, Katechet und Mitglied der Organización Civil Las Abejas de Acteal.
2020 war er Vorstand der Mesa Directiva, der kollektiven, rotierenden Leitung seiner Organisation.
Am 31. Dezember 2020 gewährte er uns ein Interview, um mit uns zu teilen, was die Mesa Directiva de Las Abejas ist und was es beinhaltet deren Teil zu sein. An diesem Tag wurde die Aufgabe an die neuen Repräsentanten der Mesa Directiva übergeben.

»Simon wurde das Leben entrissen, weil er aktiv den Frieden suchte – angesichts des generalisierten Klimas der Gewalt, das wir in den Altos de Chiapas leben. Unser Bruder Simón Pedro repräsentiert die dritte Generation an Menschenrechtsverteidigern seiner Familie. Er nahm immer teil an den Bewegungen, um die Madre tierra, die Mutter Erde gegen die Mega-Projekte zu verteidigen. Mega-Projekte, die unsere Pueblos bedrohen und die andere Kleinbäuer*innen und Indigene in unserem Land und in anderen Teilen der Welt schädigen.

Auch suchte er immer das Wohl seines Pueblo, indem er in der Organisation kämpfte, nach den Vertrieben gemachten schaute und Gerechtigkeit für die Märtyrer*innen von Acteal und für alle durch die schlechte Regierung Verfolgten forderte. Immer hat er versucht diejenigen, die leiden zu schützen und sich um sie zu kümmern.«

(Organización de la Sociedad Civil Las Abejas de Acteal – Organisation der Zivilgesellschaft Las Abejas de Acteal. 22. Juli 2021.)

Anschauen und Weiterleiten: https://tresgatas.blackblogs.org/2021/08/09/simon-pedro/

SIMÓN PEDRO (Chiapas/Mexiko Juli 2021, R: Área de Comunicación de Las Abejas de Acteal und Xun Sero, Color, 12 min., tsotsil mit spanisch-deutschen UT)

 

 

GUERRERO

 

Aktivist gegen Staudammprojekt in Guerrero gewaltsam verschwunden
Der soziale Aktivist Vicente Suástegui Muños ist am 5. August in Acapulco von bewaffneten Männern entführt worden. Die Tat geschah um 23 Uhr, als er von seiner Arbeit als Taxifahrer nach Hause in den Stadtteil Renacimiento fuhr, seither fehlt von ihm jede Spur.
Vicente und sein Bruder Marco Antonio Suástegui sind bekannte Anführer der sozialen Bewegung „Rat der Ejidos und Gemeinden gegen La Parota“ (Cecop), die sich seit 18 Jahren erfolgreich gegen das Wasserkraftprojekt „La Parota“ wehrt, welches die Bundesstaatliche Energiekommission CFE seit 2001 im ruralen Hinterland von Acapulco am Lauf des Flusses Papagayo plant.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/08/253392/mexiko-aktivist-staudammprojektentfuehrt

 

 

MEXIKO

 

Referendum in Mexiko: Grosse Mehrheit für Aufarbeitung staatlicher Verbrechen
Die mexikanische Bevölkerung hat in einem Referendum dafür gestimmt, dass die von ehemaligen Präsidenten und anderen in vorherigen Amtsperioden begangenen Staatsverbrechen aufgearbeitet werden und die Opfer von Menschenrechtsverletzungen Gerechtigkeit erfahren sollen. Aufgrund der geringen Beteiligung ist jedoch eher unwahrscheinlich, dass sich daraus politische Konsequenzen ergeben werden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/08/253189/referendum-mexiko-verbrechen-praesidenten

Communiqué der EZLN: Ergebnisse der Consulta Popular, der Volksbefragung(31. Juli)

Weiterlesen: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2021/08/01/laerste-ergebnisse-der-consulta-popular-der-volksbefragung/

 

Untersuchung von Frauenmorden in Mexiko inmitten der Pandemie
Vor etwas mehr als einem Jahr hat Sayuri Herrera Román das Amt der leitenden Staatsanwältin für Feminizide von Mexiko-Stadt übernommen. Sie hatte sich zuvor einen Namen gemacht als Verteidigerin und Nebenklageanwältin der Überlebenden sexueller Gewalt oder ihrer Angehörigen. Der bekannteste Fall war wohl der der Studentin Lesvy Berlín Rivera Osorio, deren Tod zunächst als Selbstmord gewertet wurde. Herrera Román erreichte, dass das Verbrechen als Feminizid eingestuft wurde. Lesvys Ex-Freund wurde als Täter überführt und erhielt eine Strafe von 45 Jahren Freiheitsentzug.
Weiterlesen: https://amerika21.de/analyse/252893/mexiko-untersuchung-frauenmorde-herrera

 

 

Widerstandsbewegung in Puebla besetzt Firmengelände von Bonafont (Danone)
In der Gemeinde Juan C. Bonilla in Puebla hat die organisierte Widerstandsbewegung der „Pueblos Unidos de la Región Cholulteca y de los volcanes“ (Vereinte Völker der Region Cholulteca und der Vulkane) am 8. August, dem Geburtstag des Revolutionshelden Emiliano Zapata, das Gelände der Trinkwasserfirma Bonafont besetzt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/08/253346/widerstandsbewegung-mexeiko-bonafont

Fotos zur Besetzung: https://www.somoselmedio.com/2021/08/08/galeria-fotografica-puebla-unidos-realizan-un-juicio-a-instituciones-federales-y-la-empresa-bonafont/

 

Indigene Medienvertreter*innen fordern Recht auf Kommunikation
Im Rahmen der dreizehnten Internationalen Biennale des Radios Mitte Juli haben Vertreter*innen von Community- und indigenen Medien aus Mexiko ihre Bedeutung in der Medienlandschaft für die Ausübung des demokratischen Rechts auf Kommunikation betont.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/kultur-medien/indigene-medienvertreterinnen-fordern-recht-auf-kommunikation/

 

Karussell des Terrors: Mexiko ist Kriegsgebiet
In immer mehr Regionen Mexikos sind die Menschen der organisierten Kriminalität ungeschützt ausgeliefert. Präsident López Obrador aber flüchtet sich in Allgemeinplätze.
Weiterlesen: https://www.fr.de/politik/das-karussell-des-terrors-dreht-sich-weiter-90895569.html

 

 

VERANSTALTUNGEN

 

27. – 29. 8. Zapatistisches Camp „Viaje por la Vida“ in Basel, mit vielen Veranstaltungen.
Genaues Programm: https://chiapas.ch/basel/

 

6. – 12. 9. enough-Festival – Aktionstage zu Migrationskämpfen und antirassistischem Widerstand, Zürich. Mit einer Veranstaltung zu Chiapas: https://aktionstage-enough.ch/programm/#donnerstag

 

11. September: Solidaritätslauf für Sans-Papiers, Münsterplatz Bern.
Weitere Infos: www.solidaritaetslauf.ch

 

17. September: PARKing Day: https://www.umverkehr.ch/projekte/parking-day

 

So, 19. September: 20. Lauf gegen Rassismus, Bäckeranlage Zürich, ab 10 Uhr.
Weitere Infos: www.laufgegenrassismus.ch

 

11. – 14. Nov. und 09. – 12. Dez. 2021 bei Kassel: Vorbereitungsseminar von CAREA: Menschenrechtsbeobachtung in Chiapas/Mexiko
CAREA e.V. führt zweimal jährlich Vorbereitungsseminare für den Einsatz als Menschenrechtsbeobachter*in in Chiapas/Mexiko durch. Das nächste Seminar findet vom 11. bis 14. November und 09. bis 12. Dezember 2021 statt. Aktuell ist es als Präsenzseminar im üblichen Seminarort bei Kassel geplant.

In Vorträgen, Arbeitsgruppen und Rollenspielen werden grundlegende Kenntnisse und spezifische Themen vermittelt wie Geschichte und Politik Mexikos, Menschenrechte, aktuelle Situation in Chiapas, Aufgaben von Beobachter*innen, Verhalten in Konfliktsituationen. Weitere Voraussetzungen für den Einsatz sind neben der vollständigen Teilnahme an dem zweiteiligen Vorbereitungsseminar u.a. sehr gute Spanischkenntnisse (B2 Niveau), Teamfähigkeit, physische und psychische Belastbarkeit, ein Mindestalter von 21 Jahren sowie die Eigenfinanzierung des Aufenthaltes. Am Seminar können auch Leute teilnehmen, die sich noch nicht sicher sind, ob sie als Beobachter*in nach Chiapas gehen wollen. Die Plätze sind begrenzt. Deshalb meldet euch bitte rechtzeitig an!
Die Seminarkosten betragen 160 bis 200€ (nach Selbsteinschätzung) inklusive Unterkunft, Verpflegung und Seminarmaterialien zzgl. Fahrtkosten zum Seminarort und 10 € für den Chiapas-Reader. Die Anmeldung erfolgt über das CAREA Büro (Telefon: 030/42 805 666; Mail: info@carea-menschenrechte.de)

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, Newsletter

Südmexiko-Newsletter 1. Mai 2020

Der 1. Mai ist aktueller denn je, seid kreativ!

 

Veranstaltungshinweise

Dieses Jahr laden wir euch zum HÖREN ein: Sonntag, 3. Mai, 13.00, Radio Lora, 97,5 Mhz oder https://www.lora.ch/

Radio Campamentista – Eine Möglichkeit zur Solidarität mit den Zapatistas

Wir geben einen kurzen Einblick in die Geschichte der Zapatistas und auf die aktuelle Situation. Dann fokussieren wir uns auf die Internationale Menschenrechtsbeobachtung.

Seit 25 Jahren gehen Bricos, (Brigadas Civiles de Observación) besser bekannt unter dem Namen Campamentistas, in die indigenen Gemeinden. Das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de las Casas in San Cristóbal koordiniert das Projekt.

Sehen und gesehen werden – eine wirkungsvolle Unterstützung der Gemeinden im Widerstand (wenn es wieder möglich sein wird!).

Mit Erfahrungsberichten, Audios von Menschen, die kürzlich dort waren, einem kurzem Interview, coolen Jingels und Revolutionsmusik.

Produziert von und mit der Direkten Solidarität mit Chiapas

1. -3. Mai: Checkt das Programm……. https://1mai.ch/

 

 

Und hier ein dringender Spendenaufruf der Herberge Junax in San Cristóbal (mit Infos): https://chiapas.ch/

 

 

CHIAPAS

Wichtige Urgent Actions zum Unterschreiben und Weiterleiten:
(Hintergrundinfos auf Deutsch auf unserer Webseite, https://chiapas.ch/)

Fortsetzung der Attacken gegen Tsotsil-Gemeinschaften in Aldama, Chiapas
Zur UA: https://frayba.org.mx/cesar-ataques-armados-a-comunidades-tsotsiles-de-aldama/

Menschenrechtsverteidiger Jimenez Santiz inhaftiert
Zur UA: https://frayba.org.mx/notifrayba-libertad-para-cristobal/

 

 

OAXACA

10 Jahre ist es her, dass Bety Cariño und Jyri Jaakkola ermordet wurden –

Wir fordern weiterhin Gerechtigkeit!

Aus diesem Anlass möchten wir auf den Dokumentarfilm (und anderen Infos) hinweisen, der in Mexiko am 27. April 2020 online auf Spanisch gezeigt wurde:

„Muerte en Mexico – 10 años de impunidad y lucha“:

https://www.educaoaxaca.org/a-10-anos-del-asesinato-de-bety-carino-e-jyri-jaakkola-seguimos-exigiendo-justicia-documental/

Zum Trailer der englischen Ausgabe, „A Mexican Murder Story“, mit engl. Untertitel: https://vimeo.com/199320992

Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, Dokumentarfilme, News, Newsletter, Urgent Action!

Aufruf zur dringenden Unterstützung des JUNAX in San Cristóbal de Las Casas (Chiapas).

»Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten können – indem sie viele kleine Dinge tun – die Welt verändern.« (Eduardo Galeano)

Wie du weißt… ist das Junax ein Zentrum von Freiwilligen und Menschenrechtsbeobachter*innen, das Compañer@s aus Mexiko und der ganzen Welt in Verbindung bringt und ihnen Unterkunft bietet: Compañer@s, die wir uns entschieden haben – mittels sozialer Organisationen hier in Chiapas – indigene Gemeinden – Comunidades – auf dem Land oder in der Stadt zu unterstützen.

Das Junax ist dies und noch viel mehr; das wissen über 10.800 Menschen, die Teil dieses schönen und engagierten Projekts waren und weiterhin sind.

Im Junax sind wir gewachsen, schaffen wir geschwisterliche Verbindungen und Liebesbeziehungen; schaffen wir Lebensprojekte. Wir bauen kollektiv das auf, was es bedeutet, in Gemeinschaft zu leben: Mit einander zu teilen, sich um einander zu sorgen, wenn wir Bauchweh haben, oder aus einer Gemeinde zurückkommen voller Insektenstiche, oder wenn wir Fieber haben; wir trösten uns, wenn wir Sehnsucht haben nach unseren Liebsten, die fern sind.

Im Junax tauschen wir uns aus, teilen wir miteinander; teilen wir das Leben selbst miteinander und verschwistern unsere Kämpfe. Das Junax ist das kollektive Haus, unser Haus – für alle, die wir hier unterwegs sind und noch kommen werden.

Bedauerlicherweise – wie es ja öffentlich bekannt ist und erfahren wird – verhindern der weltweite Gesundheitsnotstand und die Schließung der Ländergrenzen jetzt eine Zeitlang, dass Freiwillige und Menschenrechtsbeobachter*innen ins Haus kommen können.

Dies bringt zum ersten Mal das Junax – in den 21 Jahren seines Bestehens – als Projekt in Gefahr.

Ohne Freiwillige und Menschenrechtsbeobachter*innen gibt es kein Junax; ohne sie/Euch/uns können wir keine Miete aufbringen, die Ausgaben fürs Haus nicht stemmen – denn wir sind selbstverwaltet.

Darum appellieren wir heute an das Herz von allen, die wir die Comunidad, die wir ein Teil dieser Gemeinschaft Junax bilden: dass Ihr uns jetzt unterstützt.

Jeder nach ihrer*seiner Art und Weise – wie unsere Compas Zapatistas sagen – kann unterstützen, indem er*sie die Nachricht via Social Networks verbreitet, weitergibt an ihre*seine Organisationen, Universitäten, Schulen, Familien, Freund*innen:

Damit wir weiterhin gemeinsam – junax (in tseltal) – gehen können.

BANCO MERCANTIL DE NORTE S.A
SUC. 3150.  SLCL, CHIS.
CENTRO DE ALOJAMENTO JUNAX A.C
CTA: 0642890379
CLABE (IBAN: INTERNACONAL BANK ACCOUNT NUMBER): 072130006428903791
CODIGO SWIFT BANORTE: MENOMXMT

Junax-Film:

https://www.youtube.com/watch?v=O5oSsbqc4OU

 

 

 

Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, News

Menschenrechtsbeobachtung: Einsatzbericht von Lea

Lea (25) war 2017 während zwei Wochen über das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de la Casas in einer zapatistischen Gemeinde in Chiapas im Einsatz. In ihrem Bericht „Beobachtungen im Reich der blauen Wasser“ schildert sie ihre Eindrücke.
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Posted by Franziska Bundi in Einsatzberichte Menschenrechtsbeobachtung, News

Südmexiko-Newsletter Juli/August 2018

Chiapas

AMLO kündigt Reform indigener Rechte an

Quelle: Armando Simonin

Es gehe in erster Linie darum, den Respekt und die Beteiligung der indigenen Bevölkerung in Mexiko zu erhöhen. Das Abkommen von San Andrés, das 1996 zwischen der Regierung und der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) ausgehandelt wurde, soll dazu wieder aufgenommen werden.
https://amerika21.de/2018/07/206783/reform-indigener-rechte

EZLN dementiert Kontakt zu AMLO
Die EZLN hat Berichte dementiert, nach denen der designierte Präsident und Linkspolitiker Andrés Manuel López Obrador (kurz Amlo) Kontakt zu ihr aufgenommen habe.
https://amerika21.de/2018/07/207376/mexiko-ezln-lopez-obrador-kontakt

Communique auf Deutsch: EZLN dementiert jeglichen Kontakt zu AMLO

Oaxaca

Im Schatten der Windspargel
Interview mit Alejandra Ancheita und Juan Antonio López von ProDESC. Die Organisation unterstützt indigene Gemeinden in Oaxaca, wenn ihre wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte im Energie und Rohstoffsektor verletzt und gefährdet werden.
https://www.chiapas.eu/news.php?id=9894 Continue reading →

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, News