Medien unter Beschuss

Südmexiko-Newsletter Juni / Juli 2023

CHIAPAS

Gemeinden der Grenzregion von Chiapas nach Gewaltausbruch auf der Flucht
Die Südgrenze Mexikos befindet sich in einer humanitären Krise aufgrund einer Gewaltspirale, die sich Ende Mai verschärft hat. Bewaffnete Konflikte zwischen verschiedenen Gruppierungen des organisierten Verbrechens um die territoriale Kontrolle der geostrategisch wichtigen Region führten in den Gemeinden Frontera Comalapa und Chicomuselo zur Flucht der Bevölkerung aus mehreren Dörfern.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/05/264201/mexiko-gemeinden-chiapas-auf-der-flucht

Abschiebung minderjähriger Migrant:innen in Chiapas
Vom 1. Januar bis zum 31. März 2023 wurden in Mexiko 20.095 Migrant:innen im Kindes- und Jugendalter festgenommen – fast eine Verdoppelung im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Davon wurden wiederum 1.362 Minderjährige abgeschoben, wobei ein Großteil der Abschiebungen in Chiapas durchgeführt wurde. Laut dem Netzwerk für die Rechte von Kindern und Jugendlichen in Chiapas REDIAS (Red por los Derechos de las Infancias y Adolescencias en Chiapas) ist der Bundesstaat auch der Ort, an dem landesweit die meisten aus den USA deportierten Kinder und Jugendlichen leben.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/abschiebung-minderjaehriger-migrantinnen-in-chiapas/

Internationaler Aufruf gegen Angriffe auf zapatistische Gemeinden in Mexiko
Mit einer internationalen Erklärung haben Tausende auf den paramilitärischen Angriff reagiert, den die Regionale Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo (Orcao) am 22. Mai auf die autonome zapatistische Gemeinde Moisés Gandhi in Ocosingo, Chiapas, verübt hat. Dabei wurde der Tzeltal-Indigene Jorge López Sántiz schwer verletzt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/06/264259/mexiko-angriffe-ezln-gemeinden-aufruf

 

Dürre in Chiapas setzt Fischerei und Landwirtschaft zu

Im Malpaso tauchten durch die Dürre die Ruinen einer Dominikanerkirche aus dem 16.Jh. auf. (Quelle: chiapasparalelo)

Der Malpaso-Staudamm ist nach den Talsperren La Angostura und Chicoasén I das drittgrößte Wasserreservoir Mexikos. Aufgrund der anhaltenden Hitze und heftigen Dürre in Chiapas ist der Wasserspiegel der Staudämme auf ein Rekordniveau abgesunken.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/06/264552/mexiko-duerre-chiapas

 

 

 

 

Frayba-Bulletin Nr. 16: Freiheit für José Díaz, Mitglied der Zapatistischen Unterstützungsbasis
José Díaz, Unterstützungsbasis der EZLN, ist Opfer der Fabrizierung von Schuldigen durch die Bundesstaatsanwaltschaft von Chiapas

  • Seit acht Monaten willkürlich seiner Freiheit beraubt, ohne Garantie einer angemessenen Verteidigung und eines fairen Prozesses durch die Justizmacht des Bundesstaates Chiapas.
  • Vier Mitglieder der zapatistischen Unterstützungsbasis drohen willkürlich verhaftet zu werden.

Weiterlesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=12046
Original-Text auf Spanisch: https://www.frayba.org.mx/boletin_16_jose_diaz_BAEZLN

 

PUEBLA / GUERRERO

Verschwundene Studenten in Mexiko: Weiterer hochrangiger Militär festgenommen
Mexikanische Bundespolizisten haben mit Oberst Rafael Hernández Nieto einen weiteren Ex-Militär festgenommen, der in den Fall der 43 verschwundenen Lehramtsstudenten aus Ayotzinapa verwickelt sein soll. Die Generalstaatsanwaltschaft (FGR) wirft ihm gewaltsames Verschwindenlassen und organisierte Kriminalität vor.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/07/264883/ayotzinapa-festnahme-militaer

Verschwundene Studenten von Ayotzinapa: 16 Haftbefehle gegen Militärs erlassen
Im Fall der verschwundenen Lehramtsstudenten von Ayotzinapa hat ein mexikanisches Bundesgericht die Generalstaatsanwaltschaft autorisiert, Haftbefehle wegen organisierter Kriminalität und gewaltsamen Verschwindenlassens gegen 16 Mitglieder des Militärs zu erlassen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/07/264630/mexiko-verschwindenlassen-militaers

 

OAXACA

Umweltgerechtigkeit kann nicht warten
Unsere im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca ansässige Partnerorganisation EDUCA (Servicios para una Educación Alternativa) hat die Kampagne „Die Umweltgerechtigkeit kann nicht warten“ gestartet. Mit von der Partie sind Frauen und Männern aus dem „Netzwerk der Verteidiger:innen kommunalen Grund und Bodens (Redecom)“. Ziel der Kampagne ist es, ein Bewusstsein für die Auswirkungen der Klimakrise auf Umwelt und Ökosysteme zu schaffen. Die Umweltschützer:innen sind der Auffassung, dass die Klimakrise nicht nur ein Umweltproblem, sondern auch ein ethisches und politisches ist. In Oaxaca treffen zwei Welten aufeinander. Auf der einen Seite setzen sich indigene Bewohner:innen aktiv für den Erhalt ihres gemeinschaftlich genutzten Grund und Bodens ein. Auf der anderen Seite ist dieser durch die Auswirkungen der Klimakrise besonders gefährdet. Die Lage Oaxacas zwischen dem Golf von Mexiko und dem Pazifischen Ozean setzt den Bundesstaat zunehmend extremer werdenden Wettereinflüssen aus. Mit steigenden Temperaturen und stetig zurück gehenden Niederschlägen werden viele Regionen in den nächsten Jahren von lang anhaltender Trockenheit und Dürre betroffen sein.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/umweltgerechtigkeit-kann-nicht-warten/

Kleinbauern warnen vor Folgen des Klimawandels in der Sierra de Juárez
An einem zu klein gewachsenen Apfel, an den gelben Blättern des Maisfeldes, an dem vertrockneten Bohnenacker, an Vögeln wie dem Chachalaca, die jetzt im Wald Zuflucht suchen, und an der Zikade, die ständig singt und die man vorher nicht gesehen hat: Daran merken die „Bauernwächter“ (guardianes campesinos) von Benito Juárez die Folgen des Klimawandels. Die Gemeinde gehört zu Santa Catarina Lachatao in der Sierra de Juárez in Oaxaca.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/07/264691/mexiko-kleinbauern-klimawandel

 

VERACRUZ

Bauern in Mexiko nach Protesten für gerechte Kaffeepreise in Haft
Vier Kaffeebauern und eine ehemalige Gemeindepräsidentin befinden sich seit dem 26. Mai in Veracruz in Untersuchungshaft. Den Anführern der Proteste für bessere Kaffeepreise wird vorgeworfen, den Brand einer Verarbeitungsfabrik von Agroindustrias Unidas de México S.A. (Amsa) angestiftet zu haben.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/06/264440/mexiko-bauern-proteste-kaffepreise

NAYARIT

Proteste nach Ermordung eines weiteren Journalisten in Mexiko
Nach einem weiteren Mord an einem Journalisten in Mexiko haben Verbände und Institutionen gegen die Gewalt an Medienschaffenden protestiert.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/07/264904/proteste-ermordung-journalist-mexiko

MEXIKO

Neue Datenbank soll bei Identifizierung von Verschwundenen helfen
Die Nationale Forensische Datenbank (BNDF) Mexikos ist seit dem 29. Mai dieses Jahres in Betrieb. Es handelt sich dabei um ein technologisches Instrument zur Identifizierung von gewaltsam verschwundenen Personen. In Mexiko gibt es 52.000 noch nicht identifizierte sterbliche Überreste und 110.000 Vermisste.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/06/264275/verschwindenlassen-mexiko-datenbank

Arbeiten am Tren Maya werden auf Teilstrecken eingestellt
Ein Bundesrichter hat die Einstellung der Arbeiten am Tren Maya in den Bereichen 3, 4, 5 Nord und 6 angeordnet. Damit sollen alle Vorgänge, die zu Abholzung oder Rodung von Waldflächen in den Gebieten führen würden, gestoppt werden, sagt das Mexikanische Zentrum für Umweltrecht Cemda (Centro Mexicano de Derecho Ambiental). Das Zentrum war eine der Organisationen, die die einstweilige Verfügung gegen das föderale Megaprojekt eingereicht hatten.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/06/264345/arbeiten-am-tren-maya-werden-eingestellt

Regierung berät über Reparationen für Brandopfer von Migrationszentrum
Um Entschädigungsmöglichkeiten für die Opfer des Brandes im Migrationszentrum von Ciudad Juárez weiterzuverfolgen, hat sich der Leiter der mexikanischen Migrationsbehörde (Instituto Nacional de Migración, INM) im Juni mit guatemaltekischen Diplomaten in Mexiko-Stadt getroffen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/06/264589/reparation-brand-migrationszentrum

Blutige Machtdemonstrationen
Ein Jahr vor den nächsten Wahlen in Mexiko am 2. Juni 2024 sieht sich die Regierung von Präsident Andrés Manuel López Obrador mit einer der schwersten Sicherheits- und Gewaltkrisen des Landes konfrontiert. Autobomben, Entführungen von Polizisten und Mitgliedern der Nationalgarde, Straßenblockaden durch Zivilbevölkerung, die von der Organisierten Kriminalität gesteuert werden, Schulschließungen und ökonomischer Stillstand in mehreren Städten.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/blutige-machtdemonstrationen/

HINWEISE

3. – 13. August: No Borders Klimacamp Basel: Eine andere Welt ist möglich!

Voltapark Basel. Mehr Infos: https://www.climatejustice.ch/camp/

 

Posted by Andrea Steinauer in Medien unter Beschuss, Migration

Südmexiko-Newsletter September / Oktober 2022

IN EIGENER SACHE

Auf nach Chiapas!

Nach wie vor werden in Chiapas dringend Menschenrechtsverteidiger:innen gesucht!
Schreib uns, wenn du einen Friedenseinsatz in einer zapatistischen Gemeinde machen willst. Achtung: Für die Vorbereitung zur Menschenrechtsbeobachtung bei uns gibt es fixe Daten. Die nächste Vorbereitung findet am 16. Okt und 12.-13. Nov. 2022 statt.
Weil das Frayba dringend Bricos sucht, können Vorbereitungen aber ausnahmsweise auch vor Ort gemacht werden. Schreib uns für weitere Infos.

 

CHIAPAS

Konfliktzone Aldama: Bewaffneter Angriff auf Gemeinde in Santa Martha, Chenalho
Am 29. September griff eine Gruppe von rund 60 Paramilitärs die Gemeinde Atzamilo an, zündeten Häuser und Felder an und blockierten die Zufahrtsstrassen. Der Angriff forderte mindestens vier Todesopfer, zahlreiche Verletzte und viele Vertriebene. Es wurden um zwanzig Häuser verbrannt.

Auf Spanisch: https://aristeguinoticias.com/3009/mexico/grupo-armado-de-chenalho-chiapas-sitia-comunidad-indigena-al-menos-4-pobladores-muertos/

https://www.proceso.com.mx/nacional/estados/2022/10/4/choques-en-chenalho-han-dejado-al-menos-cuatro-muertos-294575.html

 

Journalist in Chiapas vermisst
Der Journalist und Betreiber der Facebookseite Chiapas Denuncia Ya, Roberto Flores Mendoza, wurde im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas als vermisst gemeldet. Der 41-Jährige wurde zuletzt von seiner Ehefrau am 20. September in der Stadt Comitán de Domínguez gesehen. Dort soll er im Stadtteil La Pileta von Männern mit einem Lieferwagen gestoppt worden sein.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/journalist-in-chiapas-vermisst/?pk_campaign=feed&pk_kwd=journalist-in-chiapas-vermisst

 

Communiqué der Abejas (vom 22. September 2022)
Drei Monate vor dem 25. Jahrestag des Massakers von Acteal und dem 30. Jahrestag der Gründung unserer Organisation Las Abejas de Acteal teilen wir Ihnen weiterhin mit, was in unseren Herzen lebt, denn die neuen Generationen verdienen es, die Wahrheit zu erfahren.
Weiterlesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11751

 

 

GUERRERO

Neue Entwicklungen im Fall Ayotzinapa
Ein Bundesrichter hat den Hauptverdächtigen wegen der Entführung von 43 Studenten aus Ayotzinapa freigesprochen. Er bleibt trotzdem wegen anderen Anklagen im Gefängnis. Der ehemalige Bürgermeister von Iguala im Bundesstaat Guerrero, José Luis Abarca, war zuvor verdächtigt worden, in der Nacht des 26. September 2014 das Verschwinden der Studenten der Normal Rural Raúl Isidro Burgos von Ayotzinapa in Iguala angeordnet zu haben.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/09/260148/verdaechtiger-frei-fall-ayotzinapa

 

Angehörige der Ayotzinapa-Studenten kritisieren Ermittler
Acht Jahre nach dem Verschwinden von 43 Studenten in Mexiko haben Angehörige Rückschritte bei den Ermittlungen kritisiert. Zwar seien Beschuldigte kürzlich verhaftet worden, sagte der Anwalt der Familien, Vidulfo Rosales, bei einem Protestmarsch in Mexiko-Stadt. Mehrere weitere Haftbefehle seien jedoch wieder annulliert worden.
Weiterlesen: https://www.sueddeutsche.de/politik/demonstrationen-mexiko-angehoerige-von-verschleppten-kritisieren-ermittler-dpa.urn-newsml-dpa-com-20090101-220927-99-909683

 

 

OAXACA

Mutmassliche Mörder von Bety Carino und Jyri Jaakkola werden freigelassen
Das Gericht der Region Mixteca hat die Freilassung der letzten vier Mitglieder der paramilitärischen Gruppe Unión de Bienestar Social de la Región Triqui (UBISORT) angeordnet. Letztere sind in die Ermordung der Menschenrechtsverteidiger Alberta (Bety) Cariño Trujillo und Jyri Antero Jaakkola am 27. April 2010 in Oaxaca verwickelt.

Angesichts der Nachricht von der Freilassung der letzten mutmasslichen Täter „und der Unmöglichkeit, im Lande Gerechtigkeit zu finden“, haben die Familien der Opfer und ihre Rechtsvertreter beschlossen, sich an die Interamerikanische Menschenrechtskommission zu wenden. Sie haben auch die Kampagne „Wen schützt die mexikanische Regierung?“ angekündigt, um zu fordern, dass die Verantwortlichen für dieses Verbrechen bestraft werden.
Auf Spanisch: https://www.educaoaxaca.org/liberan-a-presuntos-asesinos-de-bety-carino-y-jyri-jaakkola-familiares-acudiran-a-la-cidh/

 

Wasserraub: Indigene werfen Getränkehersteller aus ihrer Gemeinde
Die zapotekische Gemeinde von San Bartolo Coyotepec im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca hat in einer Versammlung beschlossen, dem Unternehmen „Envasadora Gugar S.A. de C.V.“ die Arbeit in ihrem Gebiet zu untersagen, weil es in den letzten zehn Jahren „irrational und exzessiv“ Trinkwasser verbraucht habe.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/09/259903/wassermangel-mexiko-inidigene

 

 

MEXIKO

Violeta Radio: Ein feministisches Radioprojekt in Mexiko
Maria Eugenia Chávez gründete 2019 den ersten offiziellen feministischen Radiosender in Mexiko-Stadt : Violeta Radio. Nach drei Jahren auf Sendung blickt sie auf die Entstehung des Radios und die Rolle von Community-Medien in Mexiko.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/09/259837/mexiko-violeta-radio
Reinhören: https://violetaradio.org/

 

Vertreibungen betreffen Frauen, Jugendliche und Mädchen besonders
In Mexiko sind immer mehr Menschen gezwungen, ihren Wohnort zu verlassen und Zuflucht in einem anderen Bundesstaat zu suchen. Gründe hierfür sind unter anderem die Gewalt durch das organisierte Verbrechen, Geschlechterdiskriminierung, die Enteignung von Land und die Folgen des Klimawandels. Zu den am stärksten betroffenen Gruppen gehören laut Cecilia Jiménez-Damary, UN-Sonderberichterstatterin für die Menschenrechte von Binnenvertriebenen, Kinder, Jugendliche und Frauen.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/vertreibungen-betreffen-frauen-jugendliche-und-maedchen-besonders/?pk_campaign=feed&pk_kwd=vertreibungen-betreffen-frauen-jugendliche-und-maedchen-besonders

 

Tödliche Suche nach dem verschwundenen Sohn
Am Ende einer Messe zu Ehren ihres seit 2019 vermissten Sohnes ist die Aktivistin Rosario Rodríguez Barraza in der Gemeinde La Cruz de Elota im Bundesstaat Sinaloa entführt und ermordet worden. Laut dem Register des National Network of Human Rights Defenders in Mexico (RNDDHM) handelt es sich um den dritten Frauenmord an einer „suchenden Mutter“ (Madre Buscadora) in diesem Jahr.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/09/260137/madres-buscadoras-ermordet-mexiko

 

200 Naturschützer im vergangenen Jahr getötet
Der Einsatz für Umwelt und Natur kann lebensgefährlich sein: Im vergangenen Jahr wurden nach Angaben der Nichtregierungsorganisation Global Witness weltweit 200 Umweltschützer getötet. Das war ein leichter Rückgang gegenüber dem Jahr 2020, als 227 Aktivisten getötet wurden, wie die Gruppe bei der Vorstellung ihres Jahresberichts am Donnerstag mitteilte.

Über drei Viertel aller tödlicher Angriffe wurden in Lateinamerika registriert. Das gefährlichste Land für Naturschützer war mit 54 Tötungen Mexiko, gefolgt von Kolumbien (33) und Brasilien (26). Vor allem Aktivist*innen, die sich gegen Bergbau- und Energieprojekte, Landwirtschaft und Forstwirtschaft einsetzen, leben gefährlich. Die meisten Tötungen würden nie aufgeklärt, berichtete die Organisation.

Weiterlesen: https://www.faz.net/aktuell/gesellschaft/kriminalitaet/ngo-global-witness-meldet-200-getoetete-umwelt-aktivisten-fuer-2021-18350470.html

 

HINWEISE

29. Oktober – 6. November 2022 IV Ceremonias de dia de muertos.
Mit Druckgrafik-Ausstellung „Ein Land“, von Kindern aus Oaxaca, Mexiko; Ausstellung Hauptaltar, Feier des Todes, Kulturabend u.a.
Reformierte Citykirche St.Jakob, Stauffacherstrasse 34, 8004 Zürich
Genaue Infos: www.citykirche.ch; www.barfusskollektiv.com,

 

Posted by Andrea Steinauer in Medien unter Beschuss, News

Südmexiko-Newsletter März / April 2022

IN EIGENER SACHE

Aktuelles zu Café RebelDía: Neue Kooperative und fein fair fuerteEspresso RebelDía

Wie bereits im August 2021 angekündigt, ist es soweit. Cafe RebelDía wird neu aufgemischt und erhält nach gut 22 Jahren eine rebellische Compañera. Als Premiere und vorerst in begrenzter Auflage verkaufen wir nun also auch Espresso RebelDia! – Es hat, solange es hat ! (Für Nachschub ist aber gesorgt…)

Eure Meinung
Mit der Kooperative Corazón de la Montaña aus Puebla haben wir neu die Möglichkeit, nicht nur Arabica- sondern auch Robusta-Kaffee zu importieren, welcher für die Espressomischung notwendig ist. Sollte Espresso Rebeldia auf Anklang stossen, wollen wir den Kaffee gern in grösserer Auflage anbieten. Wie schmeckt er euch? Wir laden Euch ein, an unserer Umfrage teilzunehmen – per QR-Code auf Packung oder Link unten. Wir sind gespannt auf Eure Reaktionen !

Quelle: Campo Abierto

Zur neuen Kooperative Corazón de la Montaña:
https://chiapas.ch/cafe_rebeldia/was-ist-cafe-rebeldia/die-kaffeekooperativen/

Link zu unserer Umfrage:
[Umfrage beendet]

Danke für Eure Teilnahme!

 

PUEBLA

Caravana por el agua y la vida – Karawane für das Wasser und das Leben

Am 22. März begann die Karawane für das Wasser und das Leben in der Region Puebla, welche von den PUEBLOS UNIDOS ins Leben gerufen wurde. Die PUEBLOS UNIDOS haben die Anlagen des Unternehmens BONAFONT, das zu DANONE (fr) gehört am 22. März 2021, also vor einem Jahr besetzt, weil sie in ihrer Region einen Wassermangel aufgrund von Extraktivismus und Wasserverschmutzung durch Unternehmen wie BONAFONT erfahren haben. Am 15. Februar wurde das besetzte Gelände geräumt. Die Karawane ist nun eine Antwort darauf.

Vom 13.-17. April findet eine internationale Mobilisierung zur Solidarisierung mit der Karawane statt! Im Zuge dessen wird am 16.4. um 18h CET eine Online- Demo mit Beiträgen der Compas aus Mexiko veranstaltet.

Mehr Infos zur Route der Karawane, den bereits besuchten Orten und den internationalen Aktionstagen: http://caravana.pueblosunidosporlavida.org/

Die Karawane ist auch auf finanzielle Unterstützung angewiesen. www.betterplace.me/support-for-the-caravana-por-el-agua-y-la-vida.

Zum Thema siehe auch unsere Veranstaltung vom 1. Mai.

 

UNTER BESCHUSS

Achter Journalistenmord in Mexiko seit Januar
In Mexiko ist erneut ein Journalist getötet worden. Die Staatsanwaltschaft des Bundesstaats Michoacán bestätigte die Ermordung des Journalisten Armando Linares López, Direktor des lokalen Nachrichtenportals „Monitor Michoacán“. Er sei in seinem Wohnhaus in der Stadt Zitácuaro – etwa 150 Kilometer westlich von Mexiko-Stadt – erschossen worden.

Weiterlesen: https://www.dw.com/de/achter-journalistenmord-in-mexiko-seit-januar/a-61141074

Zum gleichen Vorfall: https://amerika21.de/2022/03/257246/pressefreiheit-mexiko

 

MEXIKO

Mehr als 52‘000 unidentifizierte Leichen in Mexiko
Weiterlesen: https://www.zeit.de/news/2022-03/17/mehr-als-52-000-unidentifizierte-leichen-in-mexiko

Interview: „Es gibt keine effektive Antworten auf Straflosigkeit“
Anlässlich der Tagung Menschenrechte Mexiko 2022 der Deutschen Menschenrechtskoordination Mexiko spricht Luis Daniel Vázquez Valencia von der Autonomen Nationalen Universität Mexikos (UNAM) über die ersten drei Jahre der Regierung López Obrador in Mexiko.
Weiterlesen: https://www.mexiko-koordination.de/2022/03/15/es-gibt-keine-effektiven-antworten-auf-die-straflosigkeit/?l=de

 

VERANSTALTUNGEN UND HINWEISE

So, 18. April: Ostermarsch – Klima schützen_Frieden schaffen.
Mehr Infos: https://ostermarschbern.ch/?lang=de

So, 1.Mai, 18 – 19.30 Uhr: Luchar por la vida: Der Kampf um Wasser und die Organisierung von Widerstand in Mexiko gegen transnationale Unternehmen aus Europa, Kasernenareal Zürich. Organisiert von der Direkten Solidarität mit Chiapas.
Neben einer Veranstaltung zum Widerstand gegen den organisierten Wasserdiebstahl europäischer Konzerne werden wir von der Direkten Solidarität dieses Jahr wieder mit einem Solistand und an der Demo präsent sein. Weitere Infos folgen. Auf einen kämpferischen 1. Mai!

 

Posted by Andrea Steinauer in Medien unter Beschuss

Südmexiko-Newsletter März 2022

IN EIGENER SACHE

Der neue Café RebelDía Espresso – fein fair fuerte – ist nun da ! Auf unserer Homepage oder derjenigen von Gebana(.ch) könnt Ihr ihn ab 29. März bestellen !

Weiter wollen wir auf den Telegrammkanal zur Gira Zapatista hinweisen. Es ist ein moderierter Info-Kanal zu Chiapas/
Movimiento Zapatista/ Mexiko und Anlässe/Veranstaltungen dazu in CH.

Sprachen: sp, d, f, it
Anmeldung: https://t.me/caravanazapatista

Zapatistisches Kommuniqué und Mobilisierung gegen den Krieg in der Ukraine:

Die zapatistischen Gemeinden haben am Sonntag, dem 13.März 2022, in ihren Caracoles, in den Kreisstädten von San Cristóbal de las Casas, Yajalón, Palenque, Ocosingo, Las Margaritas, Altamirano und in den Gemeinden entlang der Landstraßen mit einigen Tausend Zapatistas „gegen alle kapitalistischen Kriege“ demonstriert. Sie rufen zudem dazu auf, eine weltweite Kampagne gegen die Kriege des Kapitals zu starten, egal wo sie stattfinden. Konzerte, Treffen, Festivals, Versammlungen usw. zu organisieren. Kurz gesagt: Künste gegen Kriege.

Kommuniqué zur Mobilisierung auf Deutsch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2022/03/10/sonntag-der-13/
Videos und Fotos der Mobilisierung: https://twitter.com/radiopozol und https://twitter.com/Desinformemonos

Die Zapatistas haben sich Anfangs März mit einem Kommuniqué zur Militärinvasion Russlands in der Ukraine geäussert. Sie verurteilen den Angriff und warnen von einer weiteren Eskalation. Sie verurteilen aber auch Nationalismus der ukrainischen Regierung. Sie hätten mit Russ*innen und Ukrainer*innen Kontakt aufgenommen, welche für die Freiheit kämpfen.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/03/257081/zapatistas-krieg-europa
Kommuniqué auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11517

In Ergänzung zum Kommuniqué der EZLN: https://jacobin.de/artikel/feministinnen-in-russland-protestieren-gegen-putins-krieg-ukraine-invasion-putin-opposition/

Auf dieser Seite findest du Übersetzungen von Operation Solidarity – ein Netzwerk von Anarchist*innen, die aktuell in der Ukraine aktiv sind. Eine Übersicht über mögliche Hilfsmöglichkeiten gibt es hier. Solidarität wird gewinnen!

CHIAPAS
Bulletin zu Angriffen gegen die Gemeinde Aldama:
Das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de las Casas dokumentiert unzählige Angriffe auf die Gemeinde Aldama im Hochland von Chiapas. Tausende Menschen wurden dadurch aus ihren Häusern vertrieben und leben unter prekärsten Bedingungen. Den mexikanischen Behörden gelingt es nach 3 Jahren immer noch nicht, Richtung Lösung des Konfliktes zu intervenieren.
Weiterlesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11485

 

OAXACA

Angriffe auf Journalist*innen gehen weiter

Auch 2022 sind in Mexiko weitere Morde an Medienschaffenden zu verzeichnen. So erlag am 10. Februar der 39-jährige Heber López Vásquez den Schussverletzungen nach einem gezielten Attentat in Salina Cruz im südlichen Bundesstaat Oaxaca. López leitete das Online-Medium „Noticias Web“ und berichtete kurz vor seiner Ermordung kritisch über die Aktivitäten lokaler Politiker*innen im Zusammenhang mit dem Grossprojekt des transisthmischen Korridors, das Gütertransporte von der Hafenstadt Salina Cruz an der Pazifikküste nach Coatzacoalcos am Atlantik vorsieht. Pressevertreter*innen protestieren regelmässig gegen die Morde an ihren Kolleg*innen, dennoch ist die Straflosigkeit hoch. Im Fall von Heber López wurden zwei mutmassliche, bewaffnete Attentäter verhaftet.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/02/256810/mord-journalisten-mexiko

GUERRERO

Repression gegen Proteste

Lehramtsstudenten aus sowie Angehörige der 43 verschwundenen Student*innen von Ayotzinapa protestieren Ende Januar mit der Besetzung einer Mautstelle. Ihr Protest richtete sich gegen die schleppenden Ermittlungen im Falle der 43 vom September 2014. Die lokalen Behörden antworteten mit einem Grossaufgebot an Polizei und Nationalgarde. Es kam zu Verletzen und Festnahmen. In einem Kommunique der Eltern der 43 wurde das brutale Vorgehen der Behörden gegen soziale Bewegungen kritisiert, während die organisierte Kriminalität unbehelligt bleibt.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/02/256748/ayotzinapa-proteste-gewalt

Gloria Munoz in der Jornada zu den Übergriffen auf Angehörige der 43:
Spanisch: https://www.jornada.com.mx/2022/02/05/opinion/012o1pol
MEXIKO

Erste «internationale Brigade» hat Suche nach Verschwundenen begonnen

In Mexiko hat die erste „Internationale Brigade“ auf der Suche nach Verschwundenen ihre Arbeit aufgenommen und war bereits erfolgreich. Vergangenes Wochenende ist die Gruppe im Norden Mexikos auf die sterblichen Überreste dreier Menschen gestoßen und hat eine Person lebendig wiedergefunden.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/03/257068/international-brigade-verschwundene-mex

Neue Gewalt drei Jahre nach Mord an Samir Flores

Verschiedene soziale Bewegungen haben dem Tod Samir Flores Soberanes gedacht. Er wurde am 20. Februar 2019 in Amilcingo im Bundesstaat Morelos ermordet. Samir war ein Radioaktivist, der sich gegen das Grossprojekt Proyecto Integral Morelos (PIM) einsetzte. Dazu gehören eine Gasleitung in Risikozonen um die zentralmexikanischen Vulkane und ein Wärmekraftwerk. Seit dem Baustart 2012 wehrt sich die lokalen Bevölkerung gegen das Projekt. Dabei kommt es immer wieder zu Repressionen und Gewalt gegen die Opposition – wie etwa die Räumung des besetzten Bonafont-Gebäudes im Februar (s. letzter Newsletter).

Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/02/256940/mexiko-gewalt-samir-flores
https://www.npla.de/?mailpoet_router&endpoint=track&action=click&data=WyIyNTkiLCIxZnJrbDh1NXRsMWM0b293Y3N3ODh3d3Nja3NjazBjZyIsIjg4IiwiODJhYTYzMzA1ZGZkIixmYWxzZV0

Rodungsschneise für Tren Maya

Auf der Halbinsel Yucatan im Bundestaat Quintana Roo wird für das Projekt des Tourismuszuges Tren Maya Urwald gerodet. Eine Umweltorganisation kritisiert die fehlenden Bewilligungsverfahren und Studien betreffend der Auswirkung des Grossprojektes.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/urwald-fuer-tren-maya-gerodet/
https://magazin.nzz.ch/nzz-am-sonntag/international/eine-dschungelbahn-fuer-mexikos-praesidenten-ld.1670731?reduced=true

 

VERANSTALTUNGEN

1.Mai 2022 (Uhrzeit wird noch bekanntgegeben), Veranstaltung: Luchar por la vida: Der Kampf um Wasser und die Organisierung von Widerstand in Mexiko gegen transnationale Unternehmen aus Europa, Kasernenareal Zürich.
Neben einer Veranstaltung zum Widerstand gegen den organisierten Wasserdiebstahl europäischer Konzerne werden wir dieses Jahr wieder mit einem Solistand und an der Demo präsent sein. Weitere Infos folgen. Auf einen kämpferischen 1. Mai!

31. März und 1. April 2022, Eine Halbzeitbilanz der Regierung López Obrador
Entlang der Themen- und Politikfelder Rechtsstaatlichkeit, geschlechtsspezifische Gewalt, Migration und Umweltauswirkungen von Industrieprojekten will die Veranstaltung eine Halbzeitbilanz der Regierung López Obrador ziehen. Wie ist die aktuelle Menschenrechtspolitik einzuschätzen? Worin unterscheidet sie sich von jener der Vorgängerregierungen? Welche Fortschritte sind im Bereich Rechtsstaatlichkeit zu verzeichnen? Und welchen Beitrag können wir von Deutschland und Europa aus zu strukturellen Reformen in Mexiko leisten? Über diese und weitere Fragen wird mit Menschenrechtsverteidiger*innen sowie Expert*innen aus Mexiko und Deutschland gesprochen.

Die Veranstaltung findet online per Zoom statt.
Sprache: Spanisch/Deutsch mit Simultanübersetzung
Programm und Anmeldung: https://www.mexiko-koordination.de/2022/02/28/online-tagung-menschenrechte-in-mexiko/?l=de

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Südmexiko-Newsletter Februar 2022 – wichtige Updates

AUSERORDENTLICHER NEWSLETTER

Uns erreichen diese Tage eine grosse Anzahl trauriger Nachrichten aus Mexiko, was uns veranlasst, diesen Kurznewsletter zu verschicken. Dabei haben wir längst nicht alle Verbrechen, die jüngst vom Norden bis in den Süden Mexikos begangen wurden, berücksichtigt. Wir rufen daher zu kritischer Beobachtung auf und zur Teilnahme an Aktionen – wie der Unterschriftensammlung für das Haus der Pueblos oder der Aktion für Samir Flores. Je mehr mitmachen, desto mehr können wir erreichen!
 
 
EILAKTION – RÄUMUNG HAUS DER PUEBLOS IN CHOLULTECA

Quelle: https://www.federacionanarquista.net/campana-permanente-de-movilizacion-boicot-y-sabotaje-en-contra-de-la-empresa-bonafont-del-corporativo-danone/

 

Die mexikanische Regierung lässt das „Haus der Pueblos“ räumen – Aufruf zur Solidarität!

Ein großes Kontingent der Nationalgarde und der Gemeindepolizei sind um 1.30 in der Nacht auf Dienstag, dem 15. Februar, in das ehemalige Bonafont-Fabrikgelände eingedrungen, welches am 8. August 2021 von den Pueblos Unidos, einem Zusammenschluss von organisierten Gemeinden der Region Cholulteca (Puebla) besetzt und in das „Haus der Pueblos“, Altepelmecalli umgewandelt wurde. Der Besetzung ging einer fünfmonatigen Blockade der Firma von der Bewegung voraus, um den systematischen Wasserdiebstahl der Firma Bonafont, welche dem französischen Lebensmittelkonzern #Danone gehört, zu beenden und stattdessen einen Ort für kommunitäre Bildung, Gesundheit, Ernährung und Organisation von unten links zu schaffen. Im März 2021 fiel der Wasserstand der Ziehbrunnen der Bewohner:innen auf einen rekordmässigen Tiefstand ab.

Alle Menschen der Bewegung vor Ort sind unverletzt geblieben und bis zum momentanen Zeitpunkt wurde niemand verhaftet. Wie es den Tieren geht, die Teil der Kooperative sind und sich auf dem Gelände befinden, ist unklar.

Die Pueblos Unidos betonen in ihrem Communiqué, dass dieser Angriff auf ihre Autonomie und Selbstorganisation als Teil der momentanen Gewaltwelle gegen pueblos originarios in Mexiko gesehen werden muss, und dass es einen weltweiten Krieg um Wasser, gegen die pueblos originarios und die Menschheit gibt. So wurden alleine diese Woche compañeros und compañeras des Itsmo de Tehuantepec, Ayotzinapa, Mactumatzá und Nahuatzen angegriffen. Vergangene Woche wurde Francisco Vázquez, ein Aktivist aus Morelos, der Teil des Widerstandes gegen eine elektrotermische Anlage in Huexca, Morelos, ist, umgebracht.

Die Pueblos Unidos bitten um maximale Aufmerksamkeit und rufen die (inter-)nationale Gemeinschaft dazu auf, sich solidarisch zu zeigen und das aktuelle Geschehen in Puebla in den kommenden Tagen kritisch zu beobachten.

Unter Anderem rufen sie uns auch hier in Europa dazu auf, sich vor den mexikanischen Botschaften und den Sitzen von Danone zu mobilisieren!

Hier zum Video der Pressekonferenz der Pueblos Unidos:
https://www.facebook.com/watch/live/?ref=notif&v=304848581527827&notif_id=1644960139423347&notif_t=live_video

Hier geht es zu Unterschriftensammlung (Unterschriften bitte direkt im Dokument eintragen):
https://docs.google.com/document/d/1UA-8_zORDBofHZLfxc8vpj38wUCwntgEYn5uytQudcg/edit?usp=sharing

Diese # sollen auf Twitter benutzt werden:

#DANONECRIMINAL
#FueraBonafont
#BonafontNoVuelve
#AltepelmecalliSeQueda
#PueblosUnidosCholultecas
#altepelmecallivive
#AmloNoCumple
#NetzderRebellion

Aktuelle Artikel auf Spanisch:

https://www.lajornadadeoriente.com.mx/puebla/desalojan-planta-de-bonafont-en-juan-c-bonilla/?fbclid=IwAR04O1M4T83UUnAXj34O9j6cx1fcQ4DBOrsLg_9cF5ofc5Pj9n_9vkpWEyM

https://www.somoselmedio.com/2022/02/15/casa-de-los-pueblos-es-tomada-por-guardia-nacional/

Dies ist ein Ausschnitt aus dem aktuellen Communiqué der Pueblos Unidos auf Spanisch:

Hoy, 15 de febrero del 2022, el presidente de México, Andrés Manuel López Obrador, el gobernador de Puebla, Luis Miguel Barbosa Huerta y el presidente municipal de Juan C. Bonilla, José Cinto Bernal, se coordinaron para defender a la empresa Bonafont del corporativo DANONE, despojar a los pueblos de su agua y violentar la autodeterminación de las comunidades originarias de la Región Cholulteca. Con un megaoperativo con elementos de la Guardia Nacional, del cuerpo de granaderos, de la policía estatal y de la policía municipal orquestaron la entrada por la fuerza a las instalaciones de Altepelmecalli, la Casa de los Pueblos, bastión de la organización en defensa del agua a nivel nacional e internacional.

Das ganze Communique: https://www.congresonacionalindigena.org/2022/02/15/llamado-de-los-pueblos-nahuas-de-la-de-la-region-cholulteca-a-movilizaciones-en-todos-los-territorios/
 

 

URGENT ACTION ZU ALDAMA (CHIAPAS)

Innerhalb von 4 Tagen gab es 49 bewaffnete Angriffe auf 8 Gemeinden im Landkreis Aldama.
Am 9. Januar um 8:00 wurde Javier Hernández de la Torre, Totsil-Indígena und Mitglied der zapatistischen Bewegung, verletzt. 10. Januar starb Lorenzo Gómez Ruiz, 21 Jahre aus der Gemeinde Juxtonal, nachdem er durch Schüsse schwer verletzt worden war.

Communicado des Menschenrechtszentrums Frayba: https://frayba.org.mx/actualizacion-inaccion-y-omision-del-estado-cobra-una-vida-en-aldama-chiapas
Urgent Action unterschreiben: https://frayba.org.mx/220205_au03
 
 
AKTION ZUR ERINNERUNG AN SAMIR FLORES:

«Samir es semilla». La resistencia florece!

Am 20. Februar jährt sich die Ermordung von Samir Flores zum dritten Mal.
Zum Hintergrund des Falls: https://amerika21.de/2019/02/222612/mexiko-mord-soberanes-amlo
Es wird zu Aktionen im Netz aufgerufen: Mach ein Foto mit einem Geschenk für Samir (Kerzen, Saatgut, Kerzen) und lade es auf Twitter oder Facebook.
In Europa zwischen 21-23 Uhr, in Mexiko zwischen 14-16 Uhr.
Benutzt dafür die Hashtags  #DefendiendoLaVida #SamirVive3años #SamirEsSemilla.
 

GEWALT GEGEN AKTIVISMUS IN OAXACA

Im Bundesstaat Oaxaca ist es im Zusammenhang mit dem Widerstand gegen das Windkraftprojekt einer französischen Firma zu einem Attentat auf den bekannten Menschenrechtsverteidiger Edgar Martín Regalado gekommen, wobei dieser unverletzt entkommen konnte.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/02/256857/mexiko-schuesse-auf-aktivist-windkraft
Urgent Action: https://redtdt.org.mx/accion-urgente-defensores-y-defensoras-de-la-tierra-y-el-territorio-y-los-derechos-humanos-de-union-hidalgo-oaxaca-en-riesgo-por-atentado/
 
In derselben Region Oaxaca wurde am 10. Februar der Journalist Heber López Vásquez ermordet. Er ist der fünfte Medienschaffende, der in diesem Jahr in Mexiko ermordet wurde. Seine Ermordung steht im Zusammenhang mit der Kritik an lokalen Machthaber:innen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/02/256810/mord-journalisten-mexiko

Posted by Soli Chiapas in Chiapas, Communiqués, Medien unter Beschuss, News, Oaxaca, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter Oktober / November 2021

CHIAPAS

Urgent Action: Über 3000 Vertriebene in Aldama

Die Situation in der Region Aldama spitzt sich weiter zu. Allein vom 1. bis 4. November fanden 47 bewaffnete Angriffe auf 10 Gemeinden des Landkreises Aldama, im Hochland von Chiapas, statt. Die Angreifer sind eine Gruppe Bewaffneter, die von Santa Martha aus im Landkreis Chenalhó operieren. Nach 72 Stunden haben die bewaffneten Angriffe immer noch nicht geendet und die Bewohner*innen werden weiterhin belagert.

Ca. 3.000 Menschen aus mehreren Gemeinden, vorwiegend Frauen, Kinder und Ältere, haben ihre Häuser verlassen und sind in die Berge geflohen. Dort sind sie Kälte, Hunger und unhygienischer Verhältnisse ausgesetzt.

Das Menschenrechtszentrum Frayba fordert die Regierung von Chiapas und Mexiko auf, dieser Gewalt endlich ein Ende zu setzen statt tatenlos zuzusehen.

Quelle: frayba.org.mx

Stopp der Gewalt in Aldama!

Stopp der Straflosigkeit für schwerbewaffnete Gruppierungen!

Bitte unterschreibt die Eilaktion des Menschenrechtszentrums
(UA auf Spanisch): https://frayba.org.mx/19872-2/

 

Unruhen in Chiapas anlässlich Regierungswechsel
Aufstand indigener Gemeinden gegen lokale Machthaber. Herrschaft der seit Jahrzehnten regierenden Familien von Großgrundbesitzern wird in Frage gestellt.

Mehrere Gemeinden in Chiapas befinden sich in Aufruhr, nachdem die langjährigen Machthaber in Lokalwahlen angeblich bestätigt wurden. Die Empörung über die Resultate der Wahlen vom 6. Juni drückt sich vielerorts auf der Straße aus. Am 1. Oktober traten die neuen lokalen Behörden ihr Amt an.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/10/254638/mexiko-unruhen-chiapas-regierungswechsel

 

 

OAXACA

Zunehmende Konflikte um Bergbauprojekt in Oaxaca (25. Oktober)
In Oaxaca demonstrieren zapotekische Gemeinden gegen die Bergbaufirma Fortuna Silver Mines, welche nach zehn Jahren Betrieb auf zunehmenden Widerstand stößt. Das mexikanische Umweltministerium lehnte das Bewilligungsgesuch für weitere 10 Jahre Ausbeutung von Silber und Gold schon zweimal ab, ein drittes Gesuch wird noch verhandelt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/10/255170/oaxaca-konflikte-nehmen-zu

 

Dorfbevölkerung vertreibt Bauarbeiter eines umstrittenen Bahnprojekts
In verschiedenen Dörfern des mexikanischen Bundesstaats Oaxaca haben die Einwohner*innen Bauarbeiter*innen der Firma La Peninsular vertrieben. Die Mitarbeitenden der Firma hatten den Auftrag, die Bauarbeiten an den Bahngleisen im Rahmen der Modernisierung der Transisthmischen Eisenbahn fortzusetzen. Die vor allem indigene Bevölkerung der Region kritisiert, dass der Bau auf ihrem Land stattfinde und plädiert für ihre Rechte.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/10/255061/mexiko-dorfbewohner-bauarbeiter

 

 

MEDIEN UNTER BESCHUSS

Mexiko: Lage weiter besorgniserregend nach Tötung von zwei Journalisten in Chiapas
Die Gewalt gegen Medienschaffende hat im Süden von Mexiko zwei neue Opfer gefordert. Innerhalb von zwei Tagen wurden in den Bundesstaaten Chiapas und Guerrero zwei Journalisten getötet.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/11/255317/mexiko-ermordung-journalisten-chiapas

 

Alle 13 Stunden ein Angriff auf Medienschaffende
Anlässlich des Internationalen Tags gegen die Straflosigkeit für Verbrechen an Journalist*innen am 2. November zog die Organisation für Pressefreiheit Artículo 19 ein trauriges Resumée: 145 Medienschaffende wurden in Mexiko seit dem Jahr 2000 wegen ihrer Arbeit ermordet. Allein in diesem Jahr seien es bereits sieben gewesen, informierte Artículo 19. Zuletzt traf es den Fotoreporter Alfredo Cardoso Echeverría. Er wurde am 29. Oktober in der Pazifikstadt Acapulco verschleppt und später mit Schusswunden aufgefunden. Am 31. Oktober erlag er in einem Krankenhaus seinen Verletzungen. Am 28. Oktober erschossen Unbekannte den Journalisten Fredy López in San Cristóbal de las Casas im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/kultur-medien/alle-13-stunden-ein-angriff-auf-medienschaffende/

 

 

MEXIKO

Gemeinden in Mexiko gewinnen den Kampf gegen ein umstrittenes Staudammprojekt
Der jahrzehntelange Widerstand dreier Dörfer in Zentralmexiko gegen die Zwangsumsiedlung durch ein Staudammprojekt hat endlich Erfolg und kann als Hoffnungsschimmer für andere Kämpfe um Wasser und Territorium in Lateinamerika dienen. Eine Lösung für eine nachhaltige Trinkwasserversorgung in der Umgebung ist damit allerdings noch lange nicht erreicht.
Weiterlesen: https://amerika21.de/analyse/255342/mexiko-doerfer-gegen-staudamm

 

Migrant*innen-Karawane auf dem Weg in die Haupstadt (30. Oktober)
Eine Gruppe Geflüchteter im Süden Mexikos setzt ihren Weg Richtung Mexiko-Stadt fort. Inzwischen sollen 6.000 Menschen mit der sogenannten Karawane unterwegs sein, die größte seit Beginn der Covid-19-Pandemie. In der mexikanischen Hauptstadt wollen sie vor dem Nationalen Institut für Migration (Instituto Nacional de Migración, INM) gegen die Verzögerung bei Asylanträgen protestieren. Danach wollen die Menschen weiter zur Grenze zu den USA.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/10/255239/karawane-mexiko

 

Denkmal für „kämpfende Frauen“ statt Kolumbus (25. September)

Quelle: desinformémonos

Mehrere Frauenkollektive haben den Kreisel auf der Verkehrsachse Paseo de la Reforma in Mexiko-Stadt in „Rondell der kämpfenden Frauen“ umbenannt. Auf dem Kreisel befindet sich ein Denkmalssockel, auf dem bis vor Kurzem noch eine Kolumbusstatue stand. Dutzende Aktivist*innen haben dort nun eine Holzfigur mit der Silhouette einer Frau mit erhobener Faust aufgestellt. Auf den Sockel selbst schrieben sie die Namen von sozialen Kämpferinnen.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/feminismus-queer/denkmal-fuer-kaempfende-frauen-statt-kolumbus/

 

HINWEISE

Sa, 13. Nov., Internationalistische Demo gegen Landraub und Unterdrückung

13.30 Uhr Ni una menos-Platz (ehemals Helvetiaplatz), Zürich.
Mehr Infos: https://barrikade.info/article/4799

So, 12. Dez. Soli-Preisjassen im Infoladen Kasama, Militärstr. 87a, Zürich
Weitere Info folgen!

Posted by Andrea Steinauer in Medien unter Beschuss, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter September / Oktober 2020

CHIAPAS

In eigener Sache: Unsere geplante Vorbereitung für Menschenrechtsbeobachtung im Oktober wird auf November/Dezember verschoben. Genaue Daten folgen demnächst auf unserer Homepage unter https://chiapas.ch/aktiv/einsatz-als-menschenrechtsbeobachterin/

Infos zu Chiapas, zur Arbeit des Frayba und zur Menschenrechtsbeobachtung: Es gibt neu einen deutschen Newsletter vom Frayba (Comunidad Frayba).

 

URGENT ACTION
Die bewaffneten Angriffe gegen die Gemeinde Aldama gehen weiter
Trotz eines dritten Abkommens gegen Gewalt zwischen den Nachbarlandkreisen Aldama und Chenalhó vom 30. Juli gehen die Attacken der Gruppen bewaffneter Zivilisten paramilitärischer Form gegen Aldama weiter. Anfang September wurden dort erneut zwei Personen verletzt.
Seit vor zweieinhalb Jahren die Angriffe begannen, gibt es bis heute 28 Verletzte (der/die letzte am 29.Sept.), 6 Tote und tausende aus ihren Gemeinden Vertriebene.

Die bewaffneten Angriffe durch „Gruppen paramilitärischen Zuschnitts“ aus Santa Martha, Landkreis Chenalhó, hören nicht auf; sie treffen Zapatistas und Nicht-Zapatistas. Die schlechten Regierungen stellen sich taub, inszenieren „Friedenspakte“, verdrehen Tatsachen und beschuldigen diejenigen, die angegriffen werden.

Aktuelle Info und Aufruf zur Urgent Action hier – Bitte unterschreibt!

https://frayba.org.mx/riesgo-para-la-vida-en-comunidades-del-pueblo-maya-tsotsil-en-el-municipio-de-aldama/

 

12. Oktober: 528 Jahre Widerstand. Quelle: educaoacaca.org

Dieses Verhalten gegenüber dem kleinen, ärmlichen und entlegenen Landkreis Aldama ist besorgniserregend, denn es motiviert die bewaffneten Gruppen ihre Angriffe gegen Aldama fortzusetzen oder sogar zu intensivieren. Seitdem sich im August eine der bewaffneten Gruppen aus Chenalhó, deren Existenz bis dahin verleugnet worden war, über ein Video bei Facebook selbst an die Öffentlichkeit gewandt hat, fordert Frayba den Bundesstaat Chiapas auf, die Vorfälle zu untersuchen, die paramilitärischen Gruppen zu entwaffnen und eine langfristige Lösung in dem Streit um Landflächen anzustreben.

Zur Erinnerung: Bereits im Februar 2019 haben Compañer@s Zapatistas – die Angriffe durch wohl dieselben Akteure gegen die Menschen in den Landkreisen Aldama und Chenalhó – öffentlich gemacht. Siehe Erklärung und Videos unter:

https://frayba.org.mx/informe-de-violaciones-a-derechos-humanos-a-pueblos-originarios-en-aldama-chenalho-junta-de-buen-gobierno-zapatista-de-oventik/

Solidarisiert Euch, schafft Öffentlichkeit, protestiert!

STOPP DEM KRIEG GEGEN DIE PUEBLOS IN CHIAPAS, MEXIKO!

 

OAXACA

Internationales Manifest zur Verteidigung des Urwaldes der Chimalapas

Aufruf lesen (Spanisch, Englisch, Deutsch): https://standugr.com/2020/09/08/manifiesto-internacional-en-defensa-de-la-selva-de-los-chimalapas-oaxaca-sur-de-mexico

Aufruf online unterschreiben: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSdmv0_zXGBazy9ZbZtbVE75yKpmik0AezDyq3TE3qtk30h5sQ/viewform

Mehr dazu (spanisch): Pueblo Zoque hace frente a exploración y explotación minera en los Chimalapas
https://avispa.org/pueblo-zoque-hace-frente-a-exploracion-y-explotacion-minera-en-los-chimalapas/

5 proyectos mineros en los Chimalapas violentan derechos territoriales, acusa Colectivo Matza
https://www.educaoaxaca.org/5-proyectos-mineros-en-los-chimalapas-violentan-derechos-territoriales-acusa-colectivo-matza/

Und mehr zum Colectivo Matza: https://piedepagina.mx/chimalapas-la-mineria-seria-catastrofica/

 

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Posted by Andrea Steinauer in Medien unter Beschuss, Newsletter, Urgent Action!

Südmexiko – Newsletter März /April 2020

Zuallererst zwei Urgent Actions, die uns am Herzen liegen :

Bitte unterschreiben und weiterleiten !
Merci.

Urgent Action: Fortsetzung von Attacken gegen Tsotsil-Gemeinschaften in Aldama, Chiapas

Die Aggressionen durch Waffengewalt gegen verschiedene Dörfer des Verwaltungsbezirkes von Aldama in den Altos von Chiapas halten weiterhin an. Die Situation der Gewalt terrorisiert die Bevölkerung dieser Dörfer, sowie weiterer Gemeinschaften in der Nähe, an den Grenzen der Bezirke Aldama und Chenalhó. Das nationale Risiko durch COVID-19 erhöht die Gefahr für die Betroffenen, meist Frauen, Kinder und ältere Personen die für anhaltende Zeit vertrieben wurden und in den Bergen vor den Attacken Schutz suchen. Diese Urgent Action fordert die Behörden auf, die nötigen Schritte gegen die Gewalt zu unternehmen.
Anmerkung: Aldama und Chenalho gehören zu den Einzugsgebieten der Kooperative Yachil, welche unter anderem die Bohnen für den Kaffee RebelDía liefert. Dass Kaffeefelder nicht mehr oder nur unter schwierigen Bedingungen bearbeitet werden können, ist eine der vielen Folgen der Gewalt.
Hier unterschreiben: https://frayba.org.mx/cesar-ataques-armados-a-comunidades-tsotsiles-de-aldama/

Urgent Action: Das Menschenrechtszentrum Frayba wird an seiner Arbeit der Verteidigung von Menschenrechten gehindert

In den letzten Jahren hat das Frayba einige Fälle von Folter begleitet. Dies impliziert, dass die Anwält_innen des Zentrums in fortlaufendem Kontakt mit Häftlingen, welche gefoltert wurden, stehen. Dies ist notwendig zur Dokumentation und psychosozialen Begleitung als Basis von juristischen Fällen. In den letzten Wochen wurde dem Frayba der Zutritt zu einem der Gefängnisse, das unter dem Namen CERES Nr. 14 «El Amate» bekannt ist, verwehrt. Das Frayba denunziert diese Verhinderung der Arbeit für die Verteidigung und Promotion von Menschenrechten.

Mehr Information (auf Spanisch): https://frayba.org.mx/obstruccion-a-frayba-en-la-defensa-y-promocion-de-los-de-derechos-humanos/

Und hier ist die Urgent Action der Weltorganisation gegen Folter: https://frayba.org.mx/obstruccion-al-frayba-en-el-ejercicio-de-su-derecho-a-defender-derechos-humanos/

CORONA

Unsere drei medico-Projekte in Südmexiko in Zeiten von Corona

 

Eine von codigoDH unterstützte Frauenkooperative in Union Hidalgo (Oaxaca) stellt Desinfizierungsmittel her.

In Mexiko sind unsere Partnerorganisationen mit der Vorbereitung auf die exponentielle Phase der Pandemie beschäftigt. SADEC in Chiapas publizierte einen Leitfaden für Gesundheitspromotor*innen und einen Flyer für die Bevölkerung. CODIGO DH unterstützt Gesundheitspersonal und Frauenkooperativen in Oaxaca in der Produktion von Hygienematerial wie Handgel und Schutzmasken sowie naturmedizinischen Produkten gegen Husten und Fieber. Das CCTI in Guerrero arbeitete in einem Leitfaden zum Thema solidarischer Umgang in Zeiten des COVID-19 mit. Ausserdem denunzierte das CCTI die Versäumnisse von privaten Spitälern und dem staatlichen Gesundheitswesen im ersten COVID-19-Todesfall einer Frau in Mexiko, Mutter einer Mitarbeiterin des CCTI.

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Posted by Agi Biro in Chiapas, Medien unter Beschuss, News, Newsletter, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter Juli/August 2019

IN EIGENER SACHE: FIESTA 20 Jahre Café RebelDía

Wir feiern diesen Herbst 20 Jahre Café RebelDía! Dazu laden wir alle Interessierten und Solidarischen ein, mit uns am So, 22. September zu feiern, und zwar im Infoladen Rabia in Winterthur (Bachtelstrasse 70).

Ab 14 Uhr, mit Musik, Speis und Trank und allem, was dazugehört.

Für Anmeldungen sind wir dankbar.

Genauere Infos folgen hier: Fiesta

Wir freuen uns auf euch!

 

 

CHIAPAS

Präsident López Obrador besucht EZLN-Region in Chiapas
Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador (Amlo) hat zusammen mit dem Gesundheitsminister und der Ministerin für Soziale Entwicklung den südmexikanischen Bundesstaat Chiapas besucht.
Während seines Besuches in einem staatlichen Krankenhaus in Las Margaritas, dem politisch bedeutendsten Ort für die EZLN, sprach López Obrador über die EZLN: „Was habe ich den Zapatisten zu sagen? Wir respektieren diese Bewegung sehr. Wir können verschiedene Meinungen haben, sind aber respektvolle Menschen.“ Amlo betonte die Rolle der EZLN für die Verteidigung besserer Lebensbedingungen indigener Völker in Mexiko. Gleichzeitig appellierte er an sie, „uns nicht weiter zu streiten“. López Obrador erklärte, dass es zwei Wege gebe, um Veränderungen im Land zu schaffen: Einerseits den demokratischen Weg durch Wahlen und andererseits den bewaffneten Weg. „Wir haben uns für den demokratischen Weg entschieden“, folgerte er.
Weiterlesen im Artikel von Leticia Hillenbrand:
https://amerika21.de/2019/07/228832/mexiko-amlo-ezln

Amlo in Chiapas: Nachricht an die EZLN
Die Tojolabal-Gemeinde Guadalupe Tepeyac in Chiapas ist emblematisch. Nicht umsonst schickte Präsident Andrés Manuel López Obrador am 6. Juli von dort eine Botschaft an die Zapatisten. Vor etwa 300 Kleinbauern drückte der Regierungschef den Rebellen seinen Respekt aus und rief zur Einheit auf. Der präsidentielle Aufruf fand im Kontext einer verstärkten Militarisierung in den zapatistischen Territorien statt. Mehr noch, der Ankunft des Präsidenten in Guadalupe Tepeyac ging ein Truppentransport in die Gemeinde voraus. Zwei, drei Tage zuvor erhöhten sich die Patrouillengänge. Soldaten befragten Personal des örtlichen Krankenhauses. Laut dem Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de las Casas hat sich seit Ende 2018 die Zahl der Armeestreifzüge in La Realidad, einem der „Caracol“ genannten Sitze der Zapatisten, verdoppelt. Dazu gab es Tiefflüge über die Gemeinden. Ebenso verstärkten sich die Aktionen paramilitärischer Gruppen, die unter der Bevölkerung morden und sie vertreiben. Der Regierungschef leugnet, dass die Anprangerung dieser Situation durch das Menschenrechtszentrum der Wahrheit entspricht.

Weiterlesen im Artikel von Luis Hernández Navarro: https://www.npla.de/poonal/amlo-in-chiapas-nachricht-an-die-ezln/

Weiterlesen im Artikel von Magdalena Gómez: https://www.npla.de/poonal/praesidentenbotschaft-an-die-ezln/

 

Huehuetán, Chiapas: Communiqué gegen geplantes Wasserkraftwerk
Seit 2012 wehren sich mehrere Gemeinden im Südwesten Chiapas gegen den Bau von Wasserkraftwerken: “Wasserkraftwerke weltweit haben sich unter den falschen Versprechen wie “Entwicklung und Modernität”, “Generierung von Arbeitsplätzen” oder “Wirtschaftsmotor” auf dem Land der Urvölker bauen lassen. Doch wir sind zum Schluss gekommen, dass sich sowohl bei den staatlichen als auch privaten Kraftwerken nur gewisse Gruppen bereichert haben: Firmen, öffentliche Funktionäre und Konsumenten in entfernten Ländern, ABER NICHT die Bevölkerung, dort wo die Kraftwerke stehen. Unsere Entwicklung für Gemeinwohl wird marginalisiert, unsere Umwelt zerstört, uns ausgeplündert. Das ist wildes Gebahren.“

 

OAXACA

Indigene gegen Windparkanlagen

Die indigene Gemeinde der Zapoteken aus Unión Hidalgo kämpft gegen einen Windpark.
Quelle: @PRODESC


Anlässlich des 55. Jahrestages der staatlichen Anerkennung kommunaler Landbesitzrechte des Verwaltungsdistriktes Juchitán solidarisieren sich soziale Organisationen mit indigenen Miteigentümern (Comuneros) des südmexikanischen Bundesstaates Oaxaca im Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen durch Windparkanlagen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2019/07/228913/mexiko-indigene-gegen-windparkanlagen

 

 

 

 

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Posted by Andrea Steinauer in Bergbau, Chiapas, Medien unter Beschuss, Migration, News, Newsletter, Windenergie

Südmexiko-Newsletter Juni/Juli 2019

CHIAPAS

EZLN beklagt „Politik des Terrors“ in Mexiko

Anzeige nach der Entführung von José Lucio Bartolo Faustino und Modesto Verales Sebastián. Quelle: somoselmedio

Innerhalb von vier Wochen sind im südmexikanischen Bundesstaat Guerrero vier Nahua-Indigene, Umweltaktivisten und Mitglieder des Indigenen Regierungsrats (CIG) und des Nationalen Indigenen Kongresses (CNI) ermordet worden. Weiterlesen: https://amerika21.de/2019/06/226904/mord-aktivisten-ezln-cni-cig-guerrero

Communiqué des CNI-CIG und der EZLN angesichts der ungezügelten Gewalt gegen die Pueblos Originarios
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10323
Auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2019/06/04/comunicado-del-cni-cig-y-el-ezln-ante-la-violencia-desatada-contra-los-pueblos-originarios/

 

 

Kongress der Agrarökologie in Mexiko setzt auf Kleinbauern und Nachhaltigkeit
Mitte Mai ist in San Cristóbal de las Casas der erste Mexikanische Kongress zur Agrarökologie zu Ende gegangen. Sechs Tage lang hatten Wissenschaftler, kleinbäuerliche Produzenten und Aktivisten aus dem In- und Ausland über Möglichkeiten, Praktiken und Herausforderungen für eine Zukunft der Landwirtschaft nach traditionellem kleinbäuerlichen Vorbild und im Sinne der Ernährungssouveränität diskutiert. Mehr als 300 Vorträge auf 50 thematischen Panels brachten laut Aussage der Veranstalter in etwa 1.000 Teilnehmende in Austausch und Dialog.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2019/05/226613/kongress-agraroekologie-mexiko-nachhaltig

Soziale Teilhabe und staatliche Verantwortung
Überlegungen zur zapatistischen Gesundheitsversorgung von Joel Heredia Cuevas, Koordinator von SADEC, Palenque/Chiapas, aus dem Bulletin von medico international. Im November war er u.a auch in Zürich anwesend. Weiterlesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10326

 

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