Südmexiko-Newsletter Mai/Juni 2024

HINWEISE – IN EIGENER SACHE

Kunstwerk 13 der Ausstellung

Bety und Jyri: Kunst gegen das Vergessen
Kunstwerke ehren die ermordeten Menschenrechtsverteidiger:innen Bety Cariño und Jyri Jaakola. 14 Jahre nach dem tödlichen Hinterhalt auf eine humanitäre Karawane bleibt das Verbrechen immer noch unaufgeklärt und straflos.
Ihr Vermächtnis jedoch ist lebendig – Künstler:innen aus Mexiko, Kanada, Deutschland und der Schweiz setzten sich mit dem lebensbejahenden Wirken und den Werten der beiden Aktivist:innen auseinander.
Die Ausstellung zum Gedenken an die beiden ist bis auf weiteres im Sous Le Pont in der Reitschule in Bern ausgestellt. Weitere Ausstellungsdaten werden auf chiapas.ch aktualisiert.

 

 

 

 

Veranstaltung «Lage indigener Frauen im erstmals von einer Frau regierten Mexiko» am 08.07.24 in Bern.
Sara Mendez von der Organisation Codigo DH spricht zu Lage von indigenen Frauen im erstmals von einer Frau regierten Mexiko. Die Veranstaltung wird durch unsere Partnerorganisation Medico International Schweiz organisiert. Infos zu genauer Zeit und Ort folgen in Kürze.

 

CHIAPAS

Bei dem Massaker in Chicomuselo kamen insgesamt 11 Personen ums Leben
Quelle: https://www.frayba.org.mx/240515-nota-alerta-preocupacion-nueva-moreli

Massaker an Familie erschüttert Chiapas (20.05.24)
Drei Wochen vor den Wahlen in Mexiko haben Unbekannte in der Gemeinde Chicomuselo, Chiapas, einen Katecheten und mehrere seiner Familienmitglieder ermordet. Bei dem Massaker, das laut Zeugenaussagen eine Gruppierung der organisierten Kriminalität beging, kamen insgesamt elf Personen ums Leben, ein Minderjähriger, fünf Frauen und fünf Männer.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/05/269634/massaker-chiapas-kirche

 

 

 

 

Landnutzungsänderungen führen zu Waldverlust (13.05.24)
Die United States Agency for International Development (USAID) und The Nature Conservancy (TNC) hat herausgefunden, dass Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft die Hauptursachen für die Entwaldung in Chiapas, Mexiko, sind.
Chiapas ist der Bundesstaat mit der zweithöchsten Biodiversität in Mexiko und beherbergt mehr als 30 Prozent des Süßwassers des Landes.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/landnutzungsaenderungen-fuehren-zu-waldverlust/

Nescafés «verantwortungsvolle» Kaffeebeschaffung (23.06.24)
Nestlé, der weltgrösste Kaffeekonzern, verspricht, ab 2025 nur noch «verantwortungsvoll» beschafften Kaffee zu verkaufen. Der 2010 lancierte Nescafé Plan soll weltweit das Leben von Hundertausenden Kaffeebäuerinnen und -Arbeitern verbessert haben. Ein neuer Public Eye Bericht zeigt auf: In Brasilien und Mexiko können diese vom Kaffeeanbau kaum leben – daran hat auch Nescafés Vorzeige-Programm nichts geändert.
Weiterlesen: https://www.publiceye.ch/de/themen/agrarrohstoffhandel/nescafes-verantwortungsvolle-kaffeebeschaffung
Bericht Kassensturz: https://www.srf.ch/play/tv/kassensturz/video/kaffeebauern-protestieren-gegen-nestle?urn=urn:srf:video:c0205c45-a659-4763-8e0b-f33bf1984f8c

 

OAXACA

Bergbaukonflikt in Oaxaca eskaliert, Waldbrand als Waffe eingesetzt? (10.06.24)
Im südmexikanischen Oaxaca eskaliert der seit Jahren schwelende Konflikt um eine umstrittene Goldmine. Die Gemeinde Capulálpam de Méndez beschlagnahmte am 1. Juni eine LKW-Ladung mit aufbereitetem, goldhaltigem Geröll des Bergbauunternehmens La Natividad, einer Tochtergesellschaft des kanadischen Unternehmens Continuum Resources LTD.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/06/269952/mexiko-bergbau-oaxaca-waldbraende

Spendenaktion nach Einbruch bei Codigo DH Oaxaca (31.05.24)
Am letzten Mai-Wochenende wurde in die Büros der Menschenrechtsorganisation Codigo DH im südmexikanischen Oaxaca eingebrochen und Laptops, Fotoapparate, Videokameras, Bargeld sowie andere Wertgegenstände entwendet.
Weiterlesen: https://www.npla.de/news/spendenaktion-nach-einbruch-bei-codigo-dh-oaxaca/

 

GUERRERO

Beschuldigte Militärs im Fall Ayotzinapa auf Kaution freigelassen (18.05.24)
Am 10. Mai, dem mexikanischen Muttertag, nur wenige Stunden nachdem Eltern für ihre verschwundenen Angehörigen demonstriert hatten, sind acht im Fall Ayotzinapa beschuldigte Soldaten freigelassen worden. Die wegen organisierter Kriminalität angeklagten Soldaten konnten das Militärgefängnis verlassen, nachdem sie eine Kaution von jeweils 100.000 Pesos (5.000 Euro) hinterlegt hatten.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/05/269593/ayotzinapa-militaers-auf-kaution-frei

Fall Ayotzinapa in Mexiko: Eltern der Verschwundenen rufen zum Wahlboykott auf (22.04.24)
Familienangehörige der 43 verschwundenen Studenten von Ayotzinapa haben im April zum Boykott der mexikanischen Präsidentschaftswahlen im Juni aufgerufen und vermehrte Proteste angekündigt.
Als Gründe nannten sie mangelnde Fortschritte bei der Aufklärung sowie die fehlende Dialogbereitschaft vom damaligen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador (Amlo). In einem Communiqué beklagten die Angehörigen zudem die anhaltende Situation der „Ungewissheit und des Schmerzes“.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/04/269243/mexiko-ayotzinapa-protestankuendigung

Die Angehörigen der Verschwunden von Ayotzinapa fordern Gerechtigkeit
Quelle: https://x.com/CDHCMX/status/1607476360301223939

MEXIKO

Unruhe nach Sheinbaums Sieg (08.06.24)
Nach Erfolg von linkem Bündnis sieht Opposition Wahlbetrug. Politische Stiftungen warnen vor »Machtkonzentration«.
Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/476911.mexiko-unruhe-nach-sheinbaums-sieg.html

Laute Schüsse, leises Geld (11.06.24)
Mexiko blickt zurück auf eine in mehrfacher Hinsicht außergewöhnliche Wahl: Am 2. Juni entschieden über 100 Millionen Wahlberichtigte nicht nur über die Präsidentschaft, sondern über eine Vielzahl politischer Ämter und Mandate. Es war die umfangreichste Wahl in der Geschichte des Landes. Zum ersten Mal hat eine Frau die Präsidentschaftswahl gewonnen: Claudia Sheinbaum, ehemalige Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt und enge Vertraute des amtierenden Präsidenten Andrés Manuel López Obrador.
Weiterlesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=12378

Flüchtlingscamp in Mexiko-Stadt geräumt (09.06.24)
In der Nacht auf den 6. Juni haben die mexikanischen Behörden ein Flüchtlingscamp in Mexiko-Stadt geräumt. Über 500 Personen, die meisten von ihnen haitianischer Herkunft, wurden in Unterkünfte in nahegelegenen Bundesstaaten gebracht. Die Aktion der Beamten des Migrationsinstituts und der Nationalgarde endete ohne Zwischenfälle nach Mitternacht, berichtet die Zeitung El Universal.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/06/269962/fluechtlingscamp-mexiko-stadt-geraeumt

Morena-Politikerin Claudia Sheinbaum gewinnt Präsidentschaftswahlen (03.06.24)
Die Nachfolgerin von Amlo erzielte das beste Stimmenergebnis seit 40 Jahren. Eine Zweidrittelmehrheit für das linke Bündnis in beiden Kammern des Parlaments ist möglich.
Claudia Sheinbaum Pardo, die Kandidatin des linken Regierungsbündnisses, hat die Präsidentschaftswahlen in Mexiko gewonnen. Nach Hochrechnungen der Wahlbehörde INE kann Sheinbaum mit etwa 60 Prozent der Stimmen rechnen. Dies wäre das beste Ergebnis bei einer Präsidentschaftswahl in Mexiko seit 1982.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/06/269886/mexiko-sheinbaum-praesidentschaftswahlen

Studierende in Mexiko und Costa Rica errichten Protestcamps für Palästina (06.05.24)
Studierende der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko (UNAM) haben am 2. Mai ein Lager zur Unterstützung Palästinas eröffnet. Die Zelte und mehrere palästinensische Flaggen befinden sich direkt vor dem Rektorat der größten Universität Lateinamerikas. Tags darauf folgten dem Beispiel auch Studierende der Universität von Costa Rica (UCR) in deren Hauptstadt San José.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/05/269440/studierende-protestcamp-palaestina

IKRK fordert mehr Unterstützung für Geflüchtete (24.04.24)
„Es gibt keine magische Lösung für das Problem der Verschwundenen und Vermissten in Mexiko und auch nicht für die Identifizierung von Leichen. Es handelt sich um komplexe Probleme, die durch Phänomene wie die Migration aus verschiedenen Ländern, die auf ihrer Reise Opfer von Gewalt werden, noch verschärft werden“, sagte Olivier Dubois, Leiter der Regionaldelegation des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) für Mexiko und Zentralamerika.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/ikrk-fordert-mehr-unterstuetzung-fuer-gefluechtete/

 

WEITERER HINWEIS

Sa, 3. Aug. – So, 11. Aug.: Camp und Aktionstage Basel: RISE UP FOR CHANGE.
Wir stoppen die fossile Zerstörung! Infos und Programm: www.climatestrike.ch