Südmexiko-Newsletter Oktober / November 2022

CHIAPAS

A Portrait of Resistance, Determination and Love: a Zapatista health promoter.

Portrait einer zapatistischen Gesundheitspromotorin während ihrer Arbeit auf dem Blog des Projekts Schools for Chiapas.

Weiterlesen auf Englisch: https://schoolsforchiapas.org/a-portrait-of-resistance/

 

Communiqué der Abejas vom 10. November

In diesen Zeiten verletzen die Parteimitglieder mehrerer Gemeinden der offiziellen Landkreises Chenalhó in eklatanter Weise die Menschenrechte mehrerer Familien, die Mitglieder unserer Organisation Las Abejas de Acteal sind.
Weiterlesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11801
Auf Spanisch: http://acteal.blogspot.com/

 

OAXACA

Mord an Menschenrechtlern in Mexiko weiter straffrei, Fall soll vor internationale Instanz

Gut zwölf Jahre nach der Ermordung der Menschenrechtsverteidigerin in Oaxaca, Alberta Bety Cariño Trujillo, und des finnischen Aktivisten Jyri Jaakkola, sind die Angeklagten freigelassen worden. Die Familien der Opfer, die am 27. April 2010 als Teilnehmer einer humanitären Karawane nach San Juan Copala in den Hinterhalt einer bewaffneten Gruppe gerieten, gaben bekannt, dass sie den Fall der Interamerikanische Menschenrechtskommission vorlegen werden.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/10/260552/mord-menschenrechtlern-mexiko-straffrei

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/strafloser-mord-an-menschenrechtlerinnen-soll-vor-cidh/?pk_campaign=feed&pk_kwd=strafloser-mord-an-menschenrechtlerinnen-soll-vor-cidh

 

Gemeindeaktivist in Oaxaca trotz staatlicher Schutzmaßnahmen ermordet

Unbekannte haben Filogonio Martínez Merino am 26. Oktober auf dem Weg in das Dorf Paso de la Reyna in der Küstengemeinde Santiago Jamiltepec des mexikanischen Bundesstaates Oaxaca erschossen. Martínez, beteiligte sich 15 Jahre lang aktiv an der Verteidigung des Flusses Río Verde gegen staatliche und privatwirtschaftliche Wasserkraftprojekte. Er ist das sechste Opfer innerhalb von zwei Jahren.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/10/260779/mexiko-mord-filogonio-martinez-merino

Weiterlesen auf Spanisch: https://www.jornada.com.mx/2022/10/29/opinion/008o1pol

 

Dokumentarfilmserie “Alas y Raíces de los movimientos sociales en Oaxaca” (Flügel und Wurzeln der sozialen Bewegungen in Oaxaca)

Im Zusammenhang mit Widerstandsprozessen in Oaxaca hat die NGO EDUCA eine Miniserie von Dokumentarfilmen veröffentlicht. Diese befassen sich mit der Geschichte, konkreten Beispielen und der Zukunft von Widerstandsprozessen im Bundesstaat Oaxaca.

Der 4. Teil der Serie befasst sich mit der Verteidigung des Río Verde (siehe vorheriger Beitrag).

Ansehen auf Spanisch (Englische Untertitel verfügbar): https://www.educaoaxaca.org/serie-documental-alas-y-raices-de-los-movimientos-sociales-en-oaxaca/

 

MEXIKO

Unterdrückung indigener Widerstandsbewegungen

In ihrem Gastbeitrag schildert Sozialarbeiterin Sophie Lindtner die schwierige Lage von indigenen Widerstandsbewegungen in Mexiko und berichtet über die Rolle von Menschenrechtsbeobachtung in zwei Gemeinden.

Weiterlesen: https://www.derstandard.de/story/2000139349323/mexiko-unterdrueckung-indigener-widerstandsbewegungen

 

Staat entschuldigt sich für Versagen bei Verfolgung des Mordes an Digna Ochoa

21 Jahre hat es gedauert, bis der mexikanische Staat anerkannt hat, dass die Menschenrechtsanwältin Digna Ochoa y Plácido ermordet wurde und keinen Selbstmord begangen hat, wie die Behörden in Mexiko-Stadt damals entschieden.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/10/260674/mexiko-staat-entschuldigung-fall-ochoa

 

Mexiko-Stadt: „Marcha de las Catrinas“ in Gedenken an ermordete Frauen

Mit der Demonstration erinnerten die Protestierenden an die in Mexiko ermordeten Frauen, die nach wie vor keine Gerechtigkeit erfahren. Die Person der Catrina steht in Mexiko symbolisch für den Tag der Toten, der am 31. Oktober beginnt und an dem verstorbenen Angehörigen gedacht wird.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/feminismus-queer/marcha-de-las-catrinas-in-gedenken-an-ermordete-frauen/

 

Gleichgeschlechtliche Ehe jetzt in ganz Mexiko erlaubt

Die „Ehe für alle“ ist jetzt in ganz Mexiko legal. Als letzter der 32 Bundesstaaten verabschiedete das Parlament von Tamaulipas eine entsprechende Gesetzesänderung.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/11/260804/gleichgeschlechtliche-ehe-ganz-mexiko

 

JALISCO: Kontaminierung und politisches Versagen im Grossraum Guadalajara. Interview mit dem Kollektiv Un Salto de Vida

El Salto und Juanacatlán sind zwei Gemeinden der Metropolregion Guadalajara im mexikanischen Bundesstaat Jalisco. Eine Brücke über den Fluss Santiago verbindet die beiden Orte. Was direkt auffällt, ist die braune Färbung des Wassers, sein fauliger Geruch und die Schaumbildung auch noch hunderte Meter nach dem Wasserfall, der dem Ort El Salto seinen Namen gegeben hat. In dieser Region liegt einer der größten Industriekorridore Mexikos, in dem unzählige Unternehmen, davon über 70 internationale, angesiedelt sind. Dies bringt den Gemeinden jedoch keinen Wohlstand, sondern Krankheit, Armut und Tod.

Weiterlesen: https://amerika21.de/analyse/260717/mexiko-umwelt-interview-un-salto-de-vida

 

Hacker veröffentlichen auch Militärunterlagen aus Mexiko

Die Hackergruppe „Guacamaya“ hat auf geheime Unterlagen aus dem mexikanischen Verteidigungsministerium (Sedena) zugegriffen und diese veröffentlicht. Es handelt sich um Mitteilungen und Berichte über umstrittene Aspekte der Regierung und über die Rolle der Streitkräfte.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2022/10/260513/mexiko-hacker-militaerunterlagen

 

Adios Sommerzeit

Das Plenum des mexikanischen Senats hat am 26. Oktober die sofortige Abschaffung der Sommerzeit gebilligt. 57 Stimmen unterstützten die Initiative mit dem Argument, die Zeitumstellung schade der Gesundheit. Zudem habe die Sommerzeit seit ihrer Einführung 1996 das Versprechen einer Stromeinsparung nicht erfüllt, sie lag in den ersten Jahren unter einem Prozentpunkt.

https://amerika21.de/2022/10/260749/adios-sommerzeit-mexiko

 

 

HINWEISE

Di. 22. Nov.: Film und Gespräch: Hebammen im Kampf gegen Gewalt rund um Schwangerschaft und Geburt in El Salvador. Der Dokumentarfilm MATRONAS porträtiert die salvadorianischen Hebammen der Vereinigung Rosa Andrade, die schon im Bürgerkrieg aktiv waren und bis heute für ihre Rechte kämpfen. Anschliessende Diskussion mit Maja Hess (Präsidentin von medico international schweiz) und Vilma Coreas Guzmán: Koordinatorin der Hebammenvereinigung «Rosa Andrade» (online zugeschaltet)

 

Mi. 23. Nov.: Diskussion und Abendessen mit einer Aktivistin aus Mexiko. Infoladen Kasama, Militärstr. 87A, 8004 Zürich.
Die Aktivistin Marcelina aus Zacatepec, Puebla, kommt ihm Rahmen einer Speaking Tour nach Zürich. Sie wird vom Widerstand gegen das wirtschaftliche Megaprojekt Proyecto Integral de Morelos berichten. Ausserdem wird eine Ethnologin von ihrer Forschung vor Ort berichten. Die Veranstaltung findet auf Spanisch statt, es gibt die Möglichkeit einer Flüsterübersetzung.

Es wird um eine Anmeldung gebeten: https://www.eventbrite.com/e/widerstand-gegen-megaprojekte-in-mexiko-diskussion-abendessen-tickets-458377879577?aff=ebdshpsearchautocomplete&keep_tld=1
Weitere Infos siehe Flyer unten.

 

So, 4. Dez.: Soli-Preisjassen Infoladen Kasama, Militärstr. 87A, 8004 Zürich

 

So. 28. Nov., 12:00 – 13:00: Webinar: Chile, Mexiko, Mercosur – Handelsabkommen der EU in der Pipeline und ihre Auswirkungen auf die Ernährungssouveränität. Veranstalter: Powershift, Attack, Naturfreunde, fdcl. Anmeldung: https://us02web.zoom.us/webinar/register/WN_EaVs6okCQcmLN9V0eTYk4Q

Weitere Infos: https://power-shift.de/termin/chile-mexiko-mercosur-handelsabkommen-der-eu-in-der-pipeline-und-ihre-auswirkungen-auf-die-ernaehrungssouveraenitaet/