Aktuell

Südmexiko-Newsletter August – September 2025

IN EIGENER SACHE

Gestiegene Kaffeepreise – höherer Solidaritätsbeitrag

Nachdem der Preis für Café RebelDía lange stabil war, musste dieser in den letzten zwei Jahren aufgrund verschiedener Faktoren schrittweise erhöht werden. Die dritte Preiserhöhung erfolgte im September.

Ausschlaggebend dafür waren (auch dieses Mal) mehrere Gründe. Einerseits verlangte die Kooperative Corazón de la Montaña für den diesjährigen Import einen deutlich höheren Betrag (+30%), um der starken Konkurrenz durch die Nestlé-Aufkäufer Hand bieten zu können. Dies steht wiederum mit den weltweit stark gestiegenen Preisen für Kaffee in Verbindung. Andererseits sind auch die Röstkosten in der Schweiz gestiegen.

Mit der Preiserhöhung geht allerdings auch eine Erhöhung des Solidaritätsbeitrages einher. Dieser war seit seiner Einführung auf dem gleichen Betrag von 3.50 Fr./Kg. verharrt. Neu gehen 4 Fr./Kg. des Verkaufspreises an den Verein Direkte Solidarität mit Chiapas und damit an Projekte in Südmexiko.

Wir danken für euer Verständnis und hoffen darauf, dass ihr den Verein und die Menschen, die hinter den Projekten in Mexiko stehen, durch euren Kaffeegenuss weiterhin unterstützt.

 

 

CHIAPAS

Zapatistas richten globales Treffen über Widerstand in Mexiko aus (21. Aug.)

Vom 3. bis 16. August haben sich im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas Delegierte von Organisationen und Kollektiven mit der Zapatistischen Bewegung getroffen. Unter dem Motto „Treffen der Widerstände und der Rebellionen. Einige Teile des Ganzen“ hatte die EZLN zu einem Austausch praktischer Widerstandserfahrungen eingeladen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/08/276620/treffen-algunas-partes-del-todo

Resumée des dritten Teils des zapatistischen Beitrags auf dem Treffen der Widerstände und Rebellionen (20. Aug.)
Weiterlesen: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2025/08/20/resumee-des-dritten-teils-des-zapatistischen-beitrags-auf-dem-treffen-der-widerstande-und-rebellionen/

 

Gespräch mit Pedro Faro (Frayba): «Durch die Kriminalität wurde die Arbeit schwieriger»
Wieder mehr Gewalt in Chiapas. Zapatisten halten an antikapitalistischer Perspektive fest.
Weiterlesen:https://www.jungewelt.de/artikel/508019.menschenrechtsbeobachter-in-chiapas-durch-die-kriminalit%C3%A4t-wurde-die-arbeit-schwieriger.html

Urgent Action von AI: Menschenrechtsverteidiger*innen in Gefahr
Hier unterschreiben: https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/mexiko-menschenrechtsverteidigerin-Dora-Roblero-in-gefahr-2025-08-29

 

NGOs und Angehörige fordern Freiheit für fünf Indigene (10. Sept.)
Im Rahmen einer Pressekonferenz haben Angehörige, das Centro de Derechos Humanos Fray Bartolomé de Las Casas (Frayba) und das Kollektiv No Estamos Todxs (Wir sind nicht alle) in Tuxtla Gutiérrez die Freilassung der „Fünf von San Juan Cancuc“ gefordert. Es handelt sich um die Tzeltal-Indigenen Manuel Sántiz Cruz, Agustín Pérez Domínguez, Juan Velasco Aguilar, Martín Pérez Domínguez und Agustín Pérez Velasco aus dem Bundesstaat Chiapas im Süden Mexikos. Sie wurden 2022 nach dem Tod eines kommunalen Polizisten festgenommen und später zu 25 Jahren Haft wegen Mordes verurteilt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/09/276862/angehoerige-fordern-freilassung-indigene

 

Quelle: Mision de Bachajon

Indigene Gemeinden in Chiapas protestieren gegen neues Autobahnprojekt (14. Aug.)
In Chiapas haben rund 3.000 Maya-Tseltal an einer Mobilisierung gegen ein neues Autobahnprojekt teilgenommen. Die Demonstration vereinte in der Gemeinde Chilón verschiedene basiskirchliche Organisationen, die die Einstellung des Autobahnprojekts von San Cristóbal de las Casas nach Palenque und den „Respekt gegenüber der Mutter Erde“ forderten.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/08/276526/indigene-chiapas-gegen-autobahn

 

 

 

 

GEWALT GEGEN AKTIVIST*INNEN

Vorsitzende eines Wasserverbands in Mexiko erschossen (17. Sept.)
Die Interimsvorsitzende des Bewässerungsverbands am Fluss Cuautla (Asurco), Carolina Plascencia Carvajal, ist inmitten eines Streits um die Nutzung der lokalen Wasserquellen in Mexiko erschossen worden. Die Tat ereignete sich am 12. September am helllichten Tag außerhalb der Stadt Cuautla im Bundesstaat Morelos, rund fünfzig Kilometer von der Hauptstadt Cuernavaca entfernt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/09/276970/wasserkaempfe-mexiko-mord-vorsitzende

 

PUEBLA

7 Jahre nach dem Verschwinden von Sergio Rivera Hernández: verschleppt, Täter weiterhin straffrei
(26. Aug.)
Politiker sollen in das Verbrechen involviert sein, Zeugen bekamen Morddrohungen. Anwalt musste wegen Drohungen gewechselt werden
Der indigene Aktivist Sergio Rivera Hernández gilt seit dem 23. August 2018 als gewaltsam verschwunden. An diesem Tag haben Augenzeugen gesehen, wie Rivera absichtlich angefahren und anschließend von bewaffneten Männern mit einem Pick-up-Truck verschleppt wurde. Anlässlich des siebten Jahrestages des Verbrechens protestierte die Zapatistische Indigene Agrarbewegung (MAIZ) gegen die Straflosigkeit in diesem Fall: Rivera habe „das Leben, das Wasser und das Wort seines Volkes verteidigt“, schrieb MAIZ.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/08/276672/umweltschuetzer-mexiko-verschwunden

#SergioRiveraHernández #HastaEncontrarles #30DeAgosto #ImpunidadNo!
Communiqué auf Spanisch: https://www.congresonacionalindigena.org/2025/08/24/comunicado-de-maiz-a-7-anos-de-la-desaparicion-de-sergio-rivera-hernandez/

 

Adidas entschuldigt sich für Plagiat (22. Aug.)

Der Sportartikelkonzern Adidas hat sich in der indigenen Gemeinde Villa Hidalgo Yalálag für das Plagiat eines traditionellen Designs entschuldigt. Am 21. August, keine drei Wochen, nachdem das deutsche Unternehmen die umstrittene Sandale Oaxaca Slip-On vorstellt hatte, verlas Karen González, die Leiterin der Rechts- und Beschwerdeabteilung des Unternehmens, eine Stellungnahme über das Plagiat: „Wir sind uns bewusst, dass diese Situation Unbehagen ausgelöst haben könnte, und entschuldigen uns dafür öffentlich“. Die Firma werde es in Zukunft vermeiden, „ohne ihre Anleitung“ mit dem indigenen Design zu arbeiten, sagte die Vertreterin von Adidas Mexiko.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/kultur-medien/adidas-entschuldigt-sich-fuer-plagiat/

 

Indigene Stickerinnen werfen Shein Plagiat vor (30. Aug.)
Zapotekische Stickerinnen haben die Modeplattform Shein der kulturellen Aneignung beschuldigt. Shein biete eine Raubkopie ihres Korsetts mit Stoffmustern ihres Designs zum Dumpingpreis im Internet an, lautet der Vorwurf.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/kultur-medien/indigene-stickerinnen-werfen-shein-plagiat-vor/

Lukas Avendano. Quelle: Mario Patinha via Wikimedia Commons, CC BY-SA 4.0

 

MEXIKO-CITY

Inhaftierte Menschenrechtsaktivistin im Hungerstreik
Die seit 2020 inhaftierte Anwältin und Menschenrechtsaktivistin Kenia Hernández trat am Abend des 7. Septembers in einen Hungerstreik, nachdem sie vom Tod ihrer Mutter Inés Montalván erfahren hatte. Die Menschenrechtsorganisation „Centro de Derechos Humanos Zeferino Ladrillero“ fordert die Behörden auf, Kenia Hernández die Teilnahme an der Beerdigung zu gestatten. Kenia Hernández ist vom indigenen Volk der Amuzgo.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/inhaftierte-menschenrechtsaktivistin-im-hungerstreik/

 

HINWEISE

Sa, 25. Oktober: La Fête de la Solidarité – für das Recht zu kommen und zu bleiben. 40 Jahre Freiplatzaktion Zürich, 20 Jahre sans-papiers Anlaufstelle Zürich, 25 Jahre Solidarité sans Frontières. Rote Fabrik ab 17 Uhr
Mehr Infos: https://sosf.ch/de/action/la-fete-de-la-solidarite

30. Okt. – 9. Nov: Rote Kulturtage, Ein Festival der Arbeiterinnenkultur (Zürich)
Programm: https://www.rote-kulturtage.ch/

Fr, 14. November: Lotto-Abend, eine Soli-Aktion für Sans-Papiers. Mit Niels von der Waerden, Tobias Langenegger,
Christoph Betuliuis. Im Johanneum Zürich. Türöffnung 18.15 Uhr

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, Kaffee, News, Urgent Action!

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Südmexiko-Newsletter Juli / August 2025

CHIAPAS

Resümee des ersten zapatistischen Beitrags auf dem Treffen der Widerstände und Rebellionen, 4. August 2025:

In einer Versammlung einer zapatistischen Gemeinde sind sie am Diskutieren, wie sie sich organisieren werden angesichts der Probleme, die es in den zapatistischen autonomen rebellischen Landkreisen und innerhalb der Räte der Guten Regierungen gibt.
Das vollständige Communiqué der Zapatistas auf Deutsch mit Video auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2025/08/06/resumee-des-ersten-zapatistischen-beitrags-auf-dem-treffen-der-widerstande-und-rebellionen-4-august-2025/
Auf Spanisch mit Video: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2025/08/05/resumen-de-la-primera-participacion-zapatista-en-el-encuentro-de-resistencias-y-rebeldias-dia-4-de-agosto-del-2025/

Proteste in Chiapas gegen Autobahnbau (21.06.25)
Indigene Organisationen im Südosten Mexikos haben in einer gemeinsamen Erklärung die sofortige Einstellung des Baus einer Autobahn von Palenque nach Ocosingo gefordert und die Durchsetzung des Großprojekts kritisiert. Am 8. Juni hatte der Gouverneur von Chiapas, Eduardo Ramírez Aguilar, trotz der Einwände betroffener Gemeinden die Arbeiten an der Straße eingeweiht. Die Organisation Modevite, die kommunitäre Regierung von Chilón und mehrere indigene Dörfer werfen der Regierung vor, das Projekt ohne die Zustimmung der betroffenen Gemeinden voranzutreiben.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/06/275787/proteste-autobahnbau

OAXACA

Casa Collin – Schutz für Migrant*innen in Oaxaca (22.07.25)
Anfang 2024 haben wir Andrew Johnson kennengelernt. Johnson, gebürtiger US-Amerikaner, nennt Oaxaca de Juárez mittlerweile seine Heimat. Im Zentrum der südmexikanischen Stadt hat er ein Restaurant gemietet, um durchreisende Migrant*innen zu unterstützen. Sein Ziel war aber, ihnen mehr als eine warme Mahlzeit zu bieten. Dem ist er einen großen Schritt nähergekommen. Seit dem Herbst 2024 gibt es die Casa Collin. Bei einem Besuch in der Herberge haben wir erfahren, welche Unterstützung Migrant:innen dort erhalten und welche neuen Herausforderungen mit der Trump-Regierung auf sie zukommen.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/casa-collin-schutz-fuer-migrantinnen-in-oaxaca/

Verletzung der Menschenrechte in Oaxaca (16.06.25)
Mehr als 30 zivilgesellschaftliche Organisationen dokumentieren schwerwiegende Menschenrechtsverstöße im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Darunter die gewaltsame Vertreibung indigener Gemeinschaften, die Ermordung von Menschenrechtsverteidiger:innen, einen Anstieg geschlechtsspezifischer Gewalt sowie die Diskriminierung der LGBTQ+-Bevölkerung.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/06/275676/mexiko-menschenrechtsverletzungen-oaxaca

 

Oaxacas Küstendörfer organisieren sich gegen die Privatisierung ihrer Strände (12.06.25)

14 Organisationen und Dörfer nahmen an dem Widerstandstreffen teil – Quelle: FORO- Frente de Organizaciones Oaxaqueñas

Mehrere Gemeinden im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca haben bei einem Widerstandstreffen am vergangenen Wochenende die Privatisierung der Küstenregion angeprangert.
Mithilfe des Entwicklungs-Diskurses eigne sich eine „kriminelle Allianz“ von Geschäftsleuten, Notaren und Politikern mehrere Strände und andere für den Tourismus attraktive Landstriche an. Dieser Tourismus komme jedoch nur einigen wenigen zugute und verstärke die soziale Ungleichheit, betonten die Organisatoren des Treffens in einer gemeinsamen Erklärung.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/06/275639/mexiko-gegen-privatisierung-straende

YUCATÁN

Wie vierzehn Frauen den Mangrovenwald von Chelem retteten (05.08.25)
An der Küste von Yucatán, wo der Tourismus deutliche Spuren an Land und im Wasser hinterlassen hat, entschloss sich eine Gruppe von vierzehn Frauen dazu, etwas wiederherzustellen, das als irreparabel galt: den Mangrovenwald von Chelem. Ihnen gelang es, auf natürliche Weise über 60 Prozent der ursprünglichen Topographie und 90 Prozent des fließenden Wassers in einem zuvor wüstenähnlichen Gebiet zurückzubringen. Das Schutzgebiet, in dem sie arbeiten und neue Lebensräume für die örtliche Flora und Fauna schaffen, erstreckt sich über mehr als 100 Hektar – etwa 140 Fußballfelder.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/wie-vierzehn-frauen-den-mangrovenwald-von-chelem-retteten/

Maya-Gemeinden lehnen Heineken-Brauerei in Yucatán ab (02.07.25)
Maya-Gemeinden und -Aktivist*innen haben den Bau einer Heineken-Brauerei in der Gemeinde Kanasín im Bundesstaat Yucatán verurteilt und lehnen die angebliche indigene Konsultation ab, die das Unternehmen Ende 2024 zur Genehmigung durchgeführt haben will. „Wir kennen sie nicht“, erklärten die Gemeinden, die Teil der Versammlung der Verteidiger*innen des Maya-Territoriums Múuch’ Xíinbal sind, in Bezug auf die angebliche Konsultation zur Errichtung der Brauerei.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/maya-gemeinden-lehnen-heineken-brauerei-in-yucatan-ab/

 

NACHRICHTEN AUS EINIGEN ANDEREN ECKEN MEXIKOS

MICHOACÁN

Angriffe auf autonome Gemeinden in Mexiko nehmen zu (10.07.25)
Bewaffnete Personen haben am 2. Juli die Purépecha-Gemeinde Cherán K’eri im mexikanischen Bundesstaat Michoacán angegriffen und ein Mitglied der kommunitären Sicherheitskräfte getötet. Der Angriff auf Cherán K’eri findet in einem Kontext zunehmender Gewalt durch das organisierte Verbrechen gegen ländliche und indigene Gemeinden in der Region statt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/07/276052/angriff-auf-cheran

JALISCO

Mexiko: Täter von Teuchitlán zu 141 Jahren Haft für Mord und Entführung verurteilt (14.07.25)


Diese Menschen suchen gegen alle Widerstände nach verschwundenen Personen und verdienen höchste Anerkennung für ihren Mut: Das Kollektiv Guerreros Buscadores de Jalisco
Quelle: Guerreros Buscadores De Jalisco/facebook

Täter von der „Horror-Ranch“ zu Höchststrafen verurteilt. Weitere versteckte Massengräber in Jalisco. Opfer fordern Aufklärung
Ein Lokalgericht des mexikanischen Bundesstaates Jalisco hat am 8. Juli zehn Männer wegen gewaltsamen Verschwindenlassens und Mord zu jeweils 141 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Taten fanden auf der Ranch Izaguirre in Teuchitlán statt, die zur Tatzeit von der Mafia kontrolliert wurde. Die Staatsanwaltschaft von Jalisco betonte, das Gericht habe eine der härtesten Strafen verhängt, die für diese Verbrechen vorgesehen sind. „Der Kampf gegen die Straflosigkeit in Fällen des Verschwindenlassens“ werde damit gestärkt, so die Staatsanwaltschaft.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/07/276107/urteil-izaguirre-teuchitlan

 

 

GUANAJUATO

Wenn suchende Frauen selbst verschwinden 03.07.25
In Mexiko bedeutet es mittlerweile eine doppelte Strafe, eine mujer buscadora, also eine Frau zu sein, die nach Verschwundenen sucht. Fünf Frauen aus dem Bundesstaat Guanajuato, die ihr Leben der Suche nach ihren verschwundenen Angehörigen gewidmet hatten, sind nun selbst verschwunden: Lorenza Cano Flores, Luz Alejandra Lara Cárdenas, Martha Leticia Gallardo Martínez, Teresa Magueyal Ramírez und María del Carmen Vázquez Ramírez. Ihre Schicksale zeigen die Brutalität, mit der gegen Menschen vorgegangen wird, die für Wahrheit und Gerechtigkeit kämpfen – und lassen ein alarmierendes Muster von Gewalt erkennen.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/wenn-suchende-frauen-selbst-verschwinden/

Plakat bei einer Demonstration von Müttern verschwundener Söhne und Töchter.
Quelle: WIKIMEDIA COMMONS

MEXIKO-CITY

Mexiko in Aufruhr: Warum stößt ein Luxusviertel in Mexiko-Stadt so viele vor den Kopf? (24.07.25)
Aktivisten und Anwohner haben am 20. Juli in Mexiko-Stadt gegen steigende Mieten und Luxusprojekte protestiert. Die Demonstration im südlichen Stadtbezirk Tlalpan wurde mit Spannung erwartet, da es nach Kundgebungen am 4. Juli in den stark gentrifizierten Stadtvierteln La Condesa und Roma zu Sachbeschädigungen kam (amerika21 berichtete). Bei der Demonstration am Sonntag wurde der Protestzug von Hunderten Polizisten dicht überwacht und zeitweise eingekesselt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/07/276233/mexiko-proteste-gentrifizierung

Proteste gegen Gentrifizierung und Tourismus in Mexiko-Stadt eskalieren (06.07.25)
Hunderte Menschen haben in Mexikos Hauptstadt gegen steigende Mieten, Luxussanierungen und Massentourismus protestiert. Die Kundgebung begann friedlich im Parque México im stark von Gentrifizierung betroffenen Stadtviertel Condesa. Im Verlauf des Tages kam es jedoch zu heftigen Konfrontationen, die sich auf andere Stadtteile wie Roma, Juárez und Del Valle ausweiteten.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/07/276012/proteste-mexiko-gentrifizierung

Zwei LGBT-Aktivisten nach Pride-Marsch erschossen (04.07.25)
In Mexiko sind die bekannten LGBT-Aktivisten Jesús Laiza González und Isaí López Rodríguez ermordet worden. Als sie am 29. Juni nach der Teilnahme am Pride-Marsch in Mexiko-Stadt nach Tizayuca im Bundesstaat Hidalgo zurückkehrten, feuerten Unbekannte gezielt mehrere Schüsse auf sie ab.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/07/275977/lgbt-aktivisten-ermordet

 

HINWEISE

21. – 24. August, No Borders – No Nations, vor und in Reitschule, Bern
Weitere Infos und Programm: https://reitschule.ch/reitschule/

So, 13. September, Solilauf für Sans-Papiers ab 14 Uhr, Münsterplatz, Bern
Mehr Infos: https://sanspapiersbern.ch/solilauf/

19./20. September: Park(ing) Day 2025 – in vielen Städten.
Mehr Infos und sich anmelden: https://www.umverkehr.ch/projekte/parking-day

So, 21. September: 24. Lauf gegen Rassismus, Bäckeranlage, Hohlstrasse 64, Zürich.
Mehr Infos: https://sans-papiers-zuerich.ch/veranstaltungen/24-lauf-gegen-rassismus/

 

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

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Südmexiko-Newsletter Mai / Juni 2025

CHIAPAS

Aufruf zum Treffen der Widerstände und der Rebellionen »Einige Teile des Ganzen«.
Die zapatistischen Comunidades mit Maya-Wurzeln – via ihre Lokalen Autonomen Regierungen (GAL), Kollektive der Autonomen Regierungen (CGAZ), Vollversammlungen der Kollektive der Autonomen Regierungen (AGCAZ), INTERZONE und der EZLN – richten sich an Euch und:
rufen die Personen, Gruppen, Kollektive, Bewegungen, Organisationen – die in den verschiedenen Winkeln der Welt gegen eine oder alle Köpfe der kapitalistischen Hydra widerstehen und rebellieren und die eine Praxis haben zum [miteinander] Teilen – dazu auf, dass sie ihre Geschichte in einem Treffen mit den zapatistischen Comunidades erzählen.
Das vollständige Communique der Zapatistas auf Deutsch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2025/06/03/aufruf-zum-treffen-der-widerstande-und-der-rebellionen-einige-teile-des-ganzen/
Auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2025/06/02/convocatoria-al-encuentro-de-resistencias-y-rebeldias-algunas-partes-del-todo/

Unschuldig – sagen die Unterstützer:innen und jetzt auch das Gericht Quelle: educa

Mitglieder der EZLN-Unterstützungsbasis freigelassen (07.05.25)
Freilassung aufgrund öffentlichen Drucks. Bei Festnahme wurden Gegenstände gestohlen. Zapatistas ermittelten. Menschenrechte in Gefahr
Zwei Mitglieder der zapatistischen Unterstützungsbasis aus der Gemeinde Aldama sind seit dem 2. Mai wieder auf freiem Fuß, berichtet die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN). José Baldemar Sántiz Sántiz (45) und Andrés Manuel Sántiz Gómez (21) befanden sich neun Tage lang in Untersuchungshaft (siehe folgender Artikel).
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/275106/mexiko-ezln-freigelassen

 

Zwei Mitglieder der EZLN-Unterstützungsbasis in Chiapas verhaftet (01.05.25)
Zwei Männer der zapatistischen Basis aus der Gemeinde Aldama sind am 1. Mai verhaftet worden und galten während 55 Stunden als verschwunden, wie das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de Las Casas (Frayba) berichtet hat. Die beiden Unterstützer der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) wurden am Sonntag einem Gericht von San Cristóbal de Las Casas vorgeführt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/274981/mexiko-ezln-unterstuetzer-verhaftet

BAJA CALIFORNIA SUR

Sieg für die Umwelt: Mexiko annulliert Konzession für Unterwasserbergbau (08.05.25)
Die mexikanische Regierung hat die Konzession für ein Unterwasserbergbauprojekt endgültig annulliert. Aktivist:innen machten bekannt, dass das Unternehmen Odyssey Marine Exploration in einem Bericht vom 31. März darauf hinwies, dass die Bergbaukonzessionen seiner Tochtergesellschaft Exploraciones Oceánicas (ExO) vom mexikanischen Wirtschaftsministerium im Juni und August 2024 als „rechtswidrig“ gekündigt worden seien. Die Aktivist:innen bezeichneten die Entscheidung als einen „Sieg für die Umwelt und die Küstengemeinden“ am Golf von Ulloa im Bundesstaat Baja California Sur.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/275115/mexiko-unterwasserbergbau

VERACRUZ

Veracruz erlebt blutbefleckten Kommunalwahlkampf (23.05.25)
Im mexikanischen Bundesstaat Veracruz werden am 1. Juni die Lokalbehörden in allen 212 Gemeinden neu gewählt. Mit dem Näherrücken des Wahltermins nimmt die politische Gewalt markant zu. Schon in der Vorwahlzeit wurden 15 Angriffe gegen Kandidatinnen und Kandidaten registriert, mehrere traten wegen Drohungen von ihren politischen Ambitionen zurück.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/275319/mexiko-veracruz-blutiger-wahlkampf

MEXIKO

Konzert von Fermín Muguruza durch Polizei und Militär beendet (04.06.24)
Organisationen der Zivilgesellschaft haben den Einsatz mehrerer Militäreinheiten während eines Konzerts des baskischen Protestsängers Fermín Muguruza verurteilt. Dieser fand am vergangenen Freitag im alternativen Foro Alicia in Mexiko-Stadt im zentralen Stadtteil Cuauhtémoc statt und musste daraufhin abgebrochen werden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/06/275508/mexiko-konzert-muguruza-razzia

Ximena Guzmán und José Muñoz fielen dem Doppelmord zum Opfer Quelle: Clara Brugada

Ermittlungen nach Doppelmord an Regierungsangestellten (28.05.25)
Mexikanische Behörden ermitteln weiterhin im Fall des Doppelmordes an Ximena Guzmán und José Muñoz in der mexikanischen Hauptstadt. Bei beiden handelt es sich um hochrangige Angestellte aus dem engsten Kreis der Regierungschefin von Mexiko-Stadt, Clara Brugada.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/275395/mexiko-doppelmord-ermittlungen

Neue interaktive Karte zur Landnutzung (26.05.25)
Das mexikanische Kollektiv GeoComunes hat eine neue interaktive Landkarte bereitgestellt, mit der landesweit Datenbanken zur Agrarsituation in Mexiko abgerufen und heruntergeladen werden können. Damit will die NGO dazu beitragen, die umfassenden regionalen Analysen der Veränderungen zu ergänzen, die sich im Bereich des gemeinschaftlichen Landbesitzsystems vollziehen, also bei Ejidos, indigenen Gemeinden, Agrargemeinschaften.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/allgemein/neue-interaktive-karte-zur-landnutzung/

Televisa Leaks: Skandal um grössten Medienkonzern in Mexiko (20.05.25)
Whistleblower enthüllt „Schmutzkampagnen“ des Unternehmens. Angriffe gegen konkurrierende Unternehmen und investigativen Nachrichtenkanal
Der mexikanische Medienkonzern Televisa soll über Jahre hinweg in einer klandestinen Abteilung Attacken gegen politische Gegner gesteuert haben. Darauf weisen die Daten eines Whistleblowers hin, die dem renommierten Nachrichtenmagazin zugespielt wurden. Auch der Oberste Gerichtshof des Landes, SCJN, soll in den Skandal verwickelt sein.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/275299/mexiko-skandal-medienkonzern

„Einfach Kind zu sein war nicht möglich“ (12.05.25)
In Mexiko arbeiten derzeit über 30.000 Kinder für das organisierte Verbrechen. Sobald sie in den Drogenhandel einsteigen, leben sie in Durchschnitt noch zwischen einem und drei Jahren. Diese alarmierenden Zahlen präsentierte die Organisation Reinserta bei der Vorführung ihres Kurzfilms „Nunca fuimos niños“ („Die verlorene Kindheit“), einem Film, der auf die ernste Krise der Anwerbung von Kindern in Mexiko aufmerksam machen will. Die Produktion von The Maestros in Zusammenarbeit mit Rainbow Lobster basiert auf einer Idee der MADE-Gruppe. Der Film ist nur vier Minuten lang, schafft es aber, die Realität von Tausenden von Kindern, denen das organisierte Verbrechen die Kindheit raubt, auf schonungslose und eindringliche Weise einzufangen.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/politik-gesellschaft/einfach-kind-zu-sein-war-nicht-moeglich/

Staat mitverantwortlich für humanitäre Krise (06.05.25)
Internationale Organisationen und Menschenrechtskollektive werfen dem mexikanischen Staat eine Verwicklung in das gewaltsame Verschwindenlassen von Personen vor. Die Nichtregierungsorganisation Amnesty International veröffentlichte am 29. April ihren aktuellen Jahresbericht zur weltweiten Lage der Menschenrechte. Für die Länder Lateinamerikas zeigt sich darin besonders für Mexiko eine alarmierende Situation hinsichtlich der Verantwortung staatlicher Institutionen für das gewaltsame Verschwindenlassen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/275091/mexiko-humanitaere-krise

Mord an Menschenrechtlern nach 15 Jahren noch immer ungestraft (04.05.25)
Fünfzehn Jahre nach der Ermordung zweier bekannter Menschenrechtsaktivisten hat der Nationale Indigene Kongress (CNI) Mexikos Gerechtigkeit gefordert. Die Mexikanerin Bety Cariño und der Finne Jyri Jaakkola hatten sich am 27. April 2010 an einer humanitären Karawane in die Gemeinde San Juan Copala im Bundesstaat Oaxaca beteiligt, um indigene Bewohner zu unterstützen, die dort von einer paramilitärisch organisierten Gruppe terrorisiert wurden. Bevor die Karawane das Dorf erreichte, geriet sie in einen Hinterhalt. Cariño und Jaakkola wurden erschossen, mehrere weitere Menschen verletzt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/275030/mexiko-ermordung-ungestrafft

Präsidentin Sheinbaum kündigt Programme zum Schutz von Frauen an (03.05.25)
Die Zahlen zur Gewalt an Frauen sind in Mexiko weiterhin hoch. Dem Innenministerium zufolge wurden zwischen Januar 2024 und Januar 2025 413 Frauen ermordet, 179 von ihnen aus geschlechtsspezifischen Motiven. In diesem Fall sprechen die Behörden von einem Feminizid.
Claudia Sheinbaum, die seit rund einem halben Jahr als Präsidentin im Amt ist, will mit mehreren gross angelegten Programmen den Schutz von Frauen weiter stärken und Strategien für eine zukünftige Politik entwickeln. Sie gehört wie ihr Amtsvorgänger Andrés Manuel López Obrador der progressiven Partei Morena (Bewegung der Nationalen Erneuerung) an.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/274982/mexiko-programme-schutz-fuer-frauen

 

HINWEISE

Sa, 5. Juli: Kick für Toleranz. Mit Politprogramm, Essen, Konzerten u.a. Ab 12 Uhr. Auf dem Viehmarkt/Helvti, Winterthur

Mo, 7. Juli: KUZEB Gourmet – mit Loteria. Para todos todo, para nosotros nada.
Ab 19 Uhr. Weitere Infos: https://www.kuzeb.ch/events. Kulturzentrum Bremgarten.

Aus allen Ecken Stimmen der Solidarität und des Widerstands!
Einladung zu einem dringenden Gespräch: Menschenrechte
und Sicherheit in Chiapas
Datum: Mittwoch, 9. Juli 2025
Uhrzeit: 10:30 Uhr (Ortszeit Mexiko) | 18:30 Uhr (Deutschland / MESZ)
Ort: Online (Vorherige Anmeldung erforderlich.)
Weitere Infos: https://www.oeku-buero.de/details/Menschenrechte-und-Sicherheit-in-Chiapas.html

Quelle: Oeku-Buero

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

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Südmexiko-Newsletter April 2025

HINWEISE UND IN EIGENER SACHE

Heraus zum 1.Mai!

In Zürich: Gemeinsam gegen Krieg und Faschismus!
Kommt mit uns an die 1. Mai-Demo in Zürich und setzt ein Zeichen: «Gemeinsam gegen Krieg und Faschismus!»
Wir spazieren mit unseren Kaffeewagen mit und stärken euch mit rebellischem Kaffee. Besucht uns
auf dem Kasernenareal bei unserem Bücher- und Infotisch am 1., 2. und 3. Mai. Dort könnt ihr auch
direkt unseren «Café RebelDía» kaufen.

DEMO in Zürich
Der 1.-Mai-Umzug besammelt sich ab 10:00 Uhr auf dem Ni-una-menos-Platz (ehem. Helvetiaplatz). Ab 10:30 Uhr startet die traditionelle Demonstration durch die Innenstadt. Die Abschlusskundgebung mit Festwirtschaft findet auf dem Sechseläutenplatz statt.
Weitere Infos: https://www.1mai.ch/info

DEMO in Bern
Heraus zur revolutionären 1. Mai-Demo 2025 in Bern | 18.30 Uhr | Rosengarten
Fight the Rich, not their Wars!
Weitere Infos: https://www.1-mai-bern.ch/home/1.-mai-2025/

 

CHIAPAS

Es erscheinen fortlaufend COMMUNIQUÉS DER EZLN.
Die Communiqués findet ihr auf Spanisch oder übersetzt unter: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/

 

REBEL y REVEL (ARTE)
Vom 13.-19. April organisierten die Zapatistas das Festival der Kunst, der Rebellion und des Widerstands REBEL y REVEL (ARTE). Davon gibt es zahlreiche Videos, alle auch zu sehen auf https://enlacezapatista.ezln.org.mx/ oder https://www.chiapas.eu/news_aktuell.php?start=0.
Zu erwähnen ist u.a. ein Theaterstück «Die Natur enthüllt und rebelliert» von zapatistischen Jugendlichen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=12693

 

Quelle: frayba

Sicherheits- und Militärkräfte lassen zwei Unterstützer der Zapatistas verschwinden (26.04.25)
Ein Konvoi mit 39 Fahrzeugen von diversen Sicherheits- und Militärkräften führte am 24. April in San Pedro Cotzilnam (Bezirk Aldama) ohne richterlichen Beschluss Hausdurchsuchungen von Familien der zapatistischen Unterstützungsbasis durch. Dabei brachen sie gewaltsam ein, entwendeten zahlreiche Gegenstände und nahmen dabei auch 2 Personen fest. Diese tauchten inzwischen wieder auf; sie werden vor Gericht geführt, allerdings ist zur Zeit unklar, warum, berichtete das Frayba.
Weiterlesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=12695

 

OAXACA

Attentat auf Aktivist offenbart Schwächen des staatlichen Schutzprogramms (25.04.25)


Soziale Bewegungen in Oaxaca fordern nach dem Attentat Ermittlungen gegen die materiellen und intellektuellen Täter
Quelle: educaoaxaca

Der bekannte mexikanische Aktivist Marco Antonio Suástegui ist bei einem Attentat am 18. April in Acapulco verletzt worden. Suástegui ist der Sprecher des Rates der Gemeinden gegen den Staudamm von La Parota (Cecop). Zudem sucht er seinen gewaltsam verschwundenen Bruder Vicente. Da er im Tourismusbereich arbeitet, ist er auch Vertreter der Tourismusarbeiter, die den Strand von Icacos in Acapulco gegen Großprojekte verteidigen. Die Redaktion erfuhr mittlerweile, dass Suástegui am 25. April seinen Verletzungen erlag.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/04/274912/mexiko-attentat-schwaeche-schutzprogramm

JALISCO

Aktivistin für Verschwundene in Guadalajara ermordet (04.04.25)
Das Kollektiv „Licht der Hoffnung für die Verschwundenen“ im Bundesstaat Jalisco hat bekanntgegeben, dass ihr Mitglied Teresa González Murillo nach einem Attentat verstorben ist.
Am 27. März versuchten drei bewaffnete Männer, die Aktivistin aus ihrem Haus in Guadalajara zu verschleppen. Als ihnen dies nicht gelang, schossen sie mehrfach auf sie und verletzten sie am Kopf. González Murillo wurde fünf Tage lang auf der Intensivstation eines Krankenhauses behandelt, bis sie am 2. April ihren Verletzungen erlag.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/04/274607/aktivistin-fuer-verschwundene-ermordert

 

MEXIKO

Förderung von Kleinbauern soll die Ernährungssouveränität stärken (11.04.25)
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat den Start des neuen staatlichen Programms „Souveränität ernten“ (Cosechando Soberanía) verkündet, das die Selbstversorgung des Landes mit Grundnahrungsmitteln verbessern soll.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/04/274697/mexiko-foerdert-kleinbauern

 

Regierung will biometrische Datenbanken vereinheitlichen (11.04.25)
Die mexikanische Regierung unter der Leitung von Präsidentin Claudia Sheinbaum hat dem Kongress einen Gesetzentwurf vorgelegt, mit dem eine einheitliche Identitätsplattform geschaffen werden soll, um die Suche nach vermissten Personen im Land zu erleichtern.
Das Problem des Verschwindens von Personen ist in Mexiko nicht neu, hat aber in den letzten Jahren dramatisch zugenommen. Das Thema erhielt im März zusätzliche Aktualität, als eine organisierte Gruppe von Angehörigen von Verschwundenen eine Farm im Bundesstaat Jalisco, die Ranch Izaguirre, betrat, wo sie Spuren eines Rekrutierungs- und Vernichtungszentrums des Jalisco-Kartell Neue Generation (JCNG) fanden.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/politik-gesellschaft/biometrische-datenbanken-sollen-vereinheitlicht-werden/

 

Netzwerk will Arbeitsrechte von Frauen stärken (10.04.25)
In Mexiko ist das Netzwerk „Unidas“ (Gemeinsam) von mehreren Stiftungen und NGO gegründet worden und will vor allem in den Bereichen Landwirtschaft, Textilindustrie, Hausarbeit und Arbeit für digitale Plattformen tätig werden. Hintergrund ist die immer noch geringe Beteiligung von Frauen am formellen Arbeitsmarkt im Land.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/04/274655/mexiko-arbeitsrechte-frauen

 

Kleidungsreste und Knochenteile (10.04.25)

Vom Gipfel des Cerro Guerrero aus sieht man die beleuchteten Jacaranda-Bäume, den Kabelbus und eine Umgehungsstraße, die den Norden von Mexiko-Stadt modernisiert hat. Es gibt einige halb vertrocknete Sträucher mit kleinen gelben Blüten, die wie Schwämme aussehen, und bereits verblühte Nopales, aber die Szenerie ist düster: denn hier graben drei Familien in einer Müllhalde auf der Suche nach den Überresten ihrer Söhne und Brüder.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/memoria-justicia/kleidungsreste-und-knochenteile/

 

Weltwassertag in Mexiko: Die Wasserknappheit hält an (29.03.25)
Das Thema Wasserkrise steht in Mexiko im Zentrum der Berichterstattung über den Weltwassertag.
Bereits im Januar dieses Jahres hatte das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit eine Studie veröffentlicht, die die Auswirkungen von Wasser- und Nahrungsmittelknappheit auf die psychische Gesundheit untersucht hatte. Besonders alarmierend sei dabei der Zusammenhang zwischen diesen Faktoren und der Zunahme von Depressionen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/03/274520/weltwassertag-mexiko-knappheit

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

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Südmexiko-Newsletter Februar / März 2025

CHIAPAS

EZLN: Aufruf zum Treffen der Kunst, Rebellion und Widerstand – gen Tag Danach (7. März)
Die Vollversammlung der Kollektive der Zapatistischen Autonomen Regierung (ACEGAZ), die zapatistischen Gemeinden und die EZLN rufen Künstler*innen aus Theater, Tanz, Graphik, Musik, Bildhauerei und Literatur Mexikos und der Welt auf zum REBEL Y REVEL)ARTE.
Es findet vom 13.-19. April an drei Orten in Chiapas statt.

Mehr Infos, auch zur Anmeldung: https://www.chiapas.eu/news.php?id=12651
Auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2025/03/06/rebel-y-revel-arte-convocatoria-zapatista-al-encuentro-de-arte-rebeldia-y-resistencia-hacia-el-dia-despues/

 

Der Preis der Straffreiheit
Im mexikanischen Chiapas sorgt ein Mord am Pfarrer und Menschenrechtler Padre Marcelo für anhaltende Proteste (Originaltext: jungle world, 9. März.25, Anne Haas).
Weiterlesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=12652

Wandbild zu Ehren von Padre Marcelo, bei den Abejas. Quelle: Anne Haas

Indigene fordern Ende der Gewalt in Chiapas (13. Jan.)
Hier weiterlesen: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/indigene-fordern-ende-der-gewalt-in-chiapas/

El Obse: Neue Homepage dokumentiert Menschenrechtsverletzungen in Chiapas (16. März)
Menschenrechtsorganisationen haben kürzlich eine Internetseite des Observatoriums der Menschenrechtsverteidiger von Chiapas, kurz El Obse, präsentiert.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/03/274313/mexiko-chiapas-internetseite-el-obse

 

OAXACA

Drei indigene Aktivisten in Oaxaca ermordet 15. Feb.)
Im südmexikanischen Oaxaca sind am Donnerstag drei indigene Aktivisten erschossen worden. Laut der Union der Indigenen Gemeinschaften der Nördlichen Zone des Isthmus (Ucizoni) stehen die Morde an Wilfrido Atanasio, Victoriano Quirino und Abraham Chirino im Zusammenhang mit einem Grenzkonflikt zwischen den Gemeinden Santo Domingo Petapa und San Juan Mazatlán. 
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/02/273874/mexiko-morde-aktivisten

 

Ist Ökotourismus der neue Kolonialismus? (15. Jan.)
Isadora Heredia und Eli Garcia sind empört: „Immer mehr Menschen, darunter etliche aus den USA, kommen nach Oaxaca de Juárez und nutzen die Möglichkeiten des freien Markts und des ungebremsten Kapitalismus, um sich hier mit irgendwelchen Geisterunternehmen unter dem Label „nachhaltigen Ökotourismus“ breitzumachen“, wettern sie in ihrem jüngsten Artikel „El ecoturismo comunitario en Oaxaca” [„Gemeindebasierter Ökotourismus in Oaxaca].
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/ist-oekotourismus-der-neue-kolonialismus/

 

MEXIKO

«Horrorfund»: Mahnwachen in ganz Mexiko für die gewaltsam Verschwundenen (18. März)
Unter dem Motto „Nie wieder Teuchitlán!“ haben Tausende von Menschen in mehr als zwanzig mexikanischen Städten an Mahnwachen für die Verschwundenen teilgenommen. „Mexiko ist kein Land, sondern ein Massengrab,“ stand auf Plakaten. Am 15. März stellten Demonstranten mit Schuhen und Kerzen vor dem Regierungspalast in Mexiko-Stadt den grausigen Fund auf der Izaguirre Ranch im Bundesstaat Jalisco symbolisch dar. Dort hatten in der vorangegangenen Woche Angehörige hunderte Paare Schuhe, Kleidungsstücke, Abschiedsbriefe und menschliche Überreste in unterirdischen Verbrennungsöfen gefunden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/03/274345/mahnwachen-mexiko-wegen-teuchitlan

Quelle: amerika21

Aktuelle Communiqués der EZLN, und auch vom CNI zum Thema:

Hört mal…. (17. März). Hier lesen: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2025/03/19/hort-mal/
– Brief des Congreso Nacional Indígena, der Gruppen, Kollektive, Organisationen, Bewegungen und Einzelpersonen Mexikos und der Welt, sowie dem Ejército Zapatista de Liberación Nacional – an die Mütter, Väter, Familien Sucher*innen in Jalisco und im ganzen Land (23. März)
Hier weiterlesen https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2025/03/23/brief-des-congreso-nacional-indigena-der-gruppen-kollektive-organisationen-bewegungen-und-einzelpersonen-mexikos-und-der-welt-sowie-dem-ejercito-zapatista-de-liberacion-nacional-an-die/:

 

8. März – warum demonstrieren wir?
Wie jedes Jahr haben sich Frauen* und Organisationen zusammengesetzt, um in einem politischen Dialog zu bestimmen, welche Inhalte wir am 8. März auf die Straße bringen wollen und was der Tag für uns bedeutet. Es wird auf das vergangene Jahr zurückgeblickt, um Fortschritte auszuwerten, doch der Schwerpunkt liegt vor allem auf den vielfältigen Formen patriarchaler Gewalt und all’ dem, was noch nicht erreicht wurde.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/feminismus-queer/8m-2025-warum-demonstrieren-wir/

 

Globale Aktionstage: Gerechtigkeit für Samir Flores Soberanes (1. März)
Zum sechsten Jahrestag der Ermordung des Aktivisten Samir Flores Soberano sind in Mexiko und weltweit mehr als 100 Gedenk- und Protestaktionen durchgeführt worden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/03/274064/aktionstage-gerichtigkeit-soberanes
Dazu erschien auch ein Communiqué mit Links zu Live-Uebertragungen aus allen Caracoles: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2025/02/22/movilizacion-de-bases-de-apoyo-zapatistas-en-memoria-de-samir-flores-soberanes/

 

Ein Tag ohne Migrant*innen: Keine Schule, keine Arbeit, kein Konsum (6. Feb.)
Mit bewegenden und kraftvollen Mobilisierungen haben Migrant*innen gezeigt, dass sie mit den Massenabschiebungen von Hunderttausenden von Eingewanderten nicht einverstanden sind. Unterstützt wurden sie von etlichen Sympathisant*innen, die sich den unterschiedlichen Aktionen in verschiedenen Bundesstaaten und Städten der Vereinigten Staaten angeschlossen haben.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/ein-tag-ohne-migrantinnen-keine-schule-keine-arbeit-kein-konsum/

 

Mexiko-Stadt: Mutter einer Verschwundenen in Zacatecas ermordet (11. Feb.)
Die Aktivistin Sofía Raygoza Ceballos wurde tot in einem Fahrzeug in der Gemeinde Villanueva, Zacatecas, aufgefunden, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/politik-gesellschaft/mutter-einer-verschwundenen-in-zacatecas-ermordet/

 

In 100 Tagen der Regierung Sheinbaum 4000 Verschwundene (19. Jan.)
In den ersten 100 Tagen der Regierung der mexikanischen Präsidentin Claudia Sheinbaum haben die mexikanischen Behörden im Schnitt täglich 40 Fälle von vermissten Personen registriert, deutlich mehr als während der Vorgängerregierung.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/memoria-justicia/in-100-tagen-der-regierung-sheinbaum-4-000-verschwundene/

 

HINWEISE

Kampagne: Das KuZeB bleibt!
Seit 32 Jahren betreibt der Verein KuZeB das autonome KulturZentrum Bremgarten in einer ehemaligen Kleiderfabrik. Es ist das älteste nichtkommerzielle, selbstverwaltete und eigenständig finanzierte Kultur- und Politzentrum der Schweiz. Das KuZeB ist ein generationenverbindendes Projekt und bildet im ländlich geprägten Aargau einen wichtigen Knotenpunkt für Menschen aus lokalen Gemeinden.
Die Eigentümer wollen das Haus nun verkaufen. Nun sollen über einen Förderverein die Mittel gesammelt werden, um das KuZeB zu kaufen. Jede Aktivität und jeder Franken ist willkommen!
Infos: https://www.kuzeb-bleibt.ch/de/

März bis Juni: Kaffee und Winterthur: Die andere Stadtführung (public eye Winterthur)
Mehr Infos: https://www.gschiider-iichaufe.ch/veranstaltungen/

27. März – 2. April: Human Rights FilmFestival, Riffraff Zürich
Weitere Infos: https://www.humanrightsfilmfestival.ch/

Sa, 5. April: Grosse Wohn-Demo. Kommt alle! Infos: https://wohndemo.ch/.
Zürich, Rathausbrücke, 14 Uhr

Mo, 21. April: Ostermarsch. Gegen nukleare und militärische Aufrüstung. Für mehr Sicherheit. Mehr Infos: https://ostermarschbern.ch/de/. 13.15 Uhr Eichholz

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, Organisiertes Verbrechen

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Südmexiko-Newsletter Januar 2025

HINWEISE UND IN EIGENER SACHE

CHIAPAS

Internationale Soli-Kampagne für einen OP-Saal im lakandonischen Urwald, bis 10. April 2025
Mehr erfahren und unterstützen: https://www.ya-basta-netz.org/kampagne-fuer-einen-op-saal-im-lakandonischen-urwald/

VIDEO: Widerstand in Südmexiko – Resistencia en el sur
Wer waren noch mal die Zapatisten? Und was geht eigentlich sonst noch so in Mexiko? Wir waren 2023/2024 im Süden Mexikos unterwegs und haben mit Genoss:innen über die aktuelle Situation von Widerstandsbewegungen gesprochen. Der kurze Dokumentarfilm soll einen kleinen Überblick über die aktuelle Situation von Kämpfen in Chiapas und Oaxaca liefern. Ob gegen Marginalisierung, staatliche Repression oder Megaprojekte. Gegner gibt es leider genug. Aber seht selbst.
Mit dt. Untertiteln, 26 min. Anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=g6AdHye1O4o

 

HEISSER JANUAR

  • Fr, 17. Jan. und So, 19. Jan: Winterquartier gegen das WEF in Zürich, Postsquat Wipkingen, Wipkingerplatz 7
    Am 19.01.25 um 15.30 gibt es einen Input über die aktuelle Lage in Chiapas von der Organisierten Autonomie Zürich und der Direkten Solidarität mit Chiapas.

 

  • 17./18. Jan: Das andere Davos, Volkshaus Zürich, Stauffacherstrasse 60
    Zum Programm: https://sozialismus.ch/ad25/
  • 18. und 19. Jan: Winterwanderung gegen das WEF
    Weitere Infos: https://strikewef.org/de/
  • Sa, 18. Januar: ANTI-WEF DEMONSTRATION in Bern, 15 Uhr Bahnhofsplatz

 

Fr, 24. Januar: Demo gegen Javier Milei in Zürich
Kapital und Faschismus gehen Hand in Hand – Widerstand!
Der rechtsextreme Motorsägen-Milei kommt ans WEF und anschliessend am 24. Januar nach Zürich. In Solidarität mit der (verarmenden) argentinischen Arbeiter:innenklasse demonstrieren wir anlässlich von Mileis Vortrag gegen faschistische Krisenlösungen.
Um 16.30 Uhr, Bürkliplatz Zürich
Weitere Infos: https://sozialismus.ch/veranstaltung/zuerich-demo-gegen-javier-milei/

 

25. Januar: Know your enemy! Stadtrundgang zu Drohnen und Krieg
14 Uhr Bahnhof Binz Zürich; Aufbau, AO und Widerstandsvernetzung;

 

Mi, 29. Januar: Underground Railroad of Migration (10 Jahre Alarmphone)
Aktivist:innen aus Europa und Afrika erzählen: Transkontinentaler Widerstand gegen das Migrationsregime – ein Blick auf Projekte und Geschichten.
Theater Neumarkt Zürich, Neumarkt 5, 20 Uhr
Mehr Infos: https://theaterneumarkt.ch/kalender/underground-railroad-of-migration/26112024-160431/

 

Sa, 1. Februar: Rojinegro-Solidaritätsjassen im Kulturmarkt Zürich
Die Karten werden neu gemischt!
Weitere Infos: https://www.rojinegro-jassen.ch/

 

Spendenaufruf: amerika21 hält den Klingelbeutel hin
Weitere Infos: https://amerika21.de/spenden/aufruf

 

Bety und Jyri: Kunst gegen das Vergessen –Beitrag aus der Schweiz in Ecuador
Eines der Kunstwerke wurde von der Jury der Ecuador Poster Bienal 2024 ausgewählt und in Quito ausgestellt. An dieser Stelle gratulieren wir dem Künstler christoph stettler.
Siehe: https://ecuadorposterbienal.com/

 

 

OAXACA

Aktivist:innen verurteilen Gewalt gegen Frauen nach Mord an Lokalpolitikerin in Mexiko (29.12.24)
Die ehemalige Gemeindepräsidentin von Mesones Hidalgo, Patricia Mayoli Miguel Rojas, ist tot. Sie wurde am 26. Dezember in ihrem Eisenwarenladen in Oaxaca ermordet.

Ni una menos.
Quelle: npla.de, Magali Iglesias

Nach Angaben der Behörden drangen Unbekannte um acht Uhr morgens in ihr Geschäft ein und töteten sie mit mehreren Schüssen. Die Staatsanwaltschaft gab in einer Mitteilung auf ihren Sozialen Netzwerken bekannt, dass bei den Ermittlungen kontextbezogene Analysen durchgeführt würden „um die Risikofaktoren im Umfeld des Opfers zu berücksichtigen“.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/273110/mexiko-frauenmorde

 

 

CHIHUAHUA

Regierung von Mexiko erkennt indigenes Land an (30.12.24)
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat am 20. Dezember zwei Erlasse zur Rückerstattung und Anerkennung von 2.178 Hektar Land an zwei indigene Rarámuri-Dörfer im Bundesstaat Chihuahua unterzeichnet.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/273111/mexiko-indigenes-land

 

 

MEXIKO

Vorbereitungen auf drohende Massendeportationen unter Trump (05.01.25)
Die Regierung von Mexiko hat einen umfassenden Plan vorgestellt, um die in den USA lebenden mexikanischen Staatsangehörigen vor den angekündigten Massendeportationen durch den designierten US-Präsidenten Donald Trump zu schützen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/01/273194/mexiko-massendeportationen-trump

 

2025 – das Jahr der indigenen Frauen (24.12.24)
Die Regierung der ersten weiblichen Präsidentin Mexikos, Claudia Sheinbaum Pardo, hat beschlossen, das Jahr 2025 zum Jahr der indigenen Frauen zu erklären und deren Beitrag zur mexikanischen Gesellschaft hervorzuheben. „Es geht um die Bedeutung dieser Frauen für die Menschen im Allgemeinen, aber insbesondere im Kampf für Emanzipation und für die Rechte der indigenen Völker“, so die Erklärung der Regierung am Abend vor Heiligabend.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/feminismus-queer/2025-das-jahr-der-indigenen-frauen/

 

 

CHIAPAS

Es sind folgende weitere COMMUNIQUÉS DER EZLN erschienen:

10.01.25 La Tormenta y el Día Después. Teatro Zapatista

09.01.25 Ecos de la Primera Sesión de los Encuentros de Resistencia y Rebeldía. Diciembre 2024 y 1-2 de enero 2025. Participación Zapatista: Audios y Videos para Descargar

08.01.25 Ecos de la Primera Sesión de los Encuentros de Resistencia y Rebeldía. Diciembre 2024 y 1-2 de enero 2025. Asistencia: ¿algunas partes del todo?

27.12.24 Mesas de la Primera Sesión de los Encuentros de Resistencia y Rebeldía. 28, 29 y 30

 

Die Communiqués findet ihr auf Spanisch oder übersetzt unter: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, News

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Südmexiko-Newsletter November / Dezember 2024

Es sind folgende weitere COMMUNIQUÉS DER EZLN erschienen:

03.12.24 PROGRAMA DE LA PRIMERA SESIÓN DE LOS ENCUENTROS INTERNACIONALES DE RESISTENCIAS Y REBELDÍAS. Mesas y Ponentes
30.11.24 Encuentros Internacionales de Rebeldías y Resistencias 2024-2025. FECHAS Y SEDES DE LA PRIMERA SESIÓN DICIEMBRE 2024 a ENERO 2025
30.11.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Undécima parte: ¿Otroas en el día después?
29.11.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Décima parte: LA SALUD SEGÚN LA DOÑA JUANITA
28.11.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Novena parte: Primeros Auxilios para el Día Después
27.11.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Octava Parte: Otro día después
26.11.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Séptima Parte: Hasta encontrarnos

Die Communiqués findet ihr auf Spanisch oder übersetzt unter: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/

CHIAPAS

Interamerikanischer Gerichtshof verurteilt Mexiko wegen verschwundenem Zapatisten (20.12.24)

Der CorteIDH sprach ein Urteil im Fall Antonio Gonzáles Méndez gegen den Staat Mexiko Quelle: @CdhFrayba

Der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte (Corte IDH) hat den mexikanischen Staat für das gewaltsame Verschwinden von Antonio González Méndez verurteilt. Der Sympathisant der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) wurde letztmals am 18. Januar 1999 in Sabanilla, im Norden von Chiapas lebend gesehen. Die Region wurde seinerzeit von paramilitärischen Gruppen kontrolliert.

Die interamerikanische Menschenrechtsinstanz stellte nun zu dem 25 Jahre zurückliegenden Fall fest, dass die paramilitärische Organisation „Entwicklung, Frieden und Gerechtigkeit“ direkt in das Verschwinden von González Méndez verwickelt ist. Diese Organisation gehörte zu den Gruppen, die „mit Unterstützung oder Duldung des Staates operierten, mit dem Ziel, Organisationen zu neutralisieren, die als Feinde betrachtet wurden, wie die EZLN“, so der Corte IDH.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/272992/corte-idh-verurteilt-mexiko

 

 

Mit Chiapas legalisiert der 16. Bundesstaat den Schwangerschaftsabbruch (04.12.24)
Der Schwangerschaftsabbruch ist nun auch im südlichsten mexikanischen Bundesstaat Chiapas erlaubt. Der Kongress votierte mit 33 zu einer Stimme dafür, die Abtreibung aus dem Strafgesetzbuch zu entfernen. Damit ist sie nun in der Hälfte der mexikanischen Bundesstaaten legal.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/272720/mexiko-chiapas-abort

Soziale Bewegungen aus Mesoamerika stärken Vernetzung (13.11.24)
Mehr als 160 Delegierte tauschen sich über Alternativen und Strategien zur kapitalistischen Krise aus
Am 7. und 8. November hat in Acteal das zweite mesoamerikanische Treffen sozialer Bewegungen stattgefunden. Unter dem Motto „Wiederbegegnung im Widerstand und in den Alternativen“ versammelten sich Vertreter von 40 sozialen Organisationen aus Mexiko und Mittelamerika, um sich über ihre Kämpfe auszutauschen, Gemeinsamkeiten und Alternativen aufzuzeigen und die Vernetzung zwischen den beteiligten Organisationen weiter auszubauen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272382/soziale-bewegungen-vernetzung

Chiapas im Schockzustand (05.11.24)
Padre Marcelo, der mutigste Friedensprediger, ist ermordet worden
Am frühen Sonntagmorgen des 20. Oktober erschossen Unbekannte den Priester Marcelo Pérez, nachdem er eine Messe abgehalten hatte. Der Mord an einem Priester, mitten in der Stadt San Cristóbal, erinnert an das Attentat auf Bischof Oscar Romero, der in El Salvador während des Bürgerkriegs ermordet wurde. Marcelo, immer mit einer Che-Guevara-Mütze auf dem Schopf, trug oft ein T-Shirt des verehrten »San Romero«. Nun teilt er dessen Schicksal.
Weiterlesen: https://www.ila-web.de/ausgaben/480/chiapas-im-schockzustand

Kriminelle erschießen den Priester Marcelo Pérez (22.10.24)


Befreiungstheologe und Friedensaktivist in Mexiko ermordet
Quelle: frayba

Am 20. Oktober haben Unbekannte den Priester jTatik Marcelo Pérez Pérez erschossen, nachdem er eine Messe in der Stadt San Cristóbal de Las Casas in Chiapas gefeiert hatte. Im Stadtviertel Cuxtitali näherten sich zwei Männer auf einem Motorrad dem Auto des beliebten Geistlichen und gaben aus kurzer Distanz acht Schüsse auf ihn ab.

Der indigene Pfarrer der Tsotsil-Gemeinde Simojovel erhielt schon in den letzten Jahren immer wieder Morddrohungen, da er gegen den Verkauf von Alkohol und Drogen kämpfte. Die Drohungen gegen Padre Marcelo nahmen seit dem Aufstand in der benachbarten Gemeinde Pantelhó zu. Im Juli 2021, kurz nach der Ermordung des Katecheten und Pazifisten Simón Pedro Pérez López, war die Selbstverteidigungsgruppe „El Machete“ in Erscheinung getreten und stellte die Macht der Kaziken-Familie Herrera in Frage.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/10/272047/chiapas-marcelo-perez-ermordet

EZLN prangert Angriff bewaffneter Gruppe auf zapatistische Gemeinde an (20.10.24)
Bewaffnete in der Gemeinde Nueva Palestina haben nach Angaben der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) das zapatistische Dorf „6 de Octubre“ angegriffen. Sie drohen seit Wochen mit der gewaltsamen Vertreibung des seit über 30 Jahren bestehenden Dorfes im Lakandonischen Urwald.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/10/271996/ezln-warnt-vor-angriff-auf-gemeinde

OAXACA

Protest gegen Femizide in Oaxaca (26.11.24)
Am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen, haben Aktivistinnen eine Barrikade im Zentrum von Oaxaca-Stadt in Südmexiko errichtet. Mitglieder der Frauengruppe Red de Mujeres Tejiendo Comunidad verlangten damit Gerechtigkeit für die Opfer von Feminiziden und Verschwindenlassen.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/feminismus-queer/protest-gegen-femizide-in-oaxaca/

Internationaler Gegengipfel zur Klima- und Biodiversitätskrise (18.11.24)
Im Vorfeld der 29. Weltklimakonferenz in Baku in Aserbaidschan haben Bewegungen für Umwelt- und Klimagerechtigkeit auf Einladung indigener Organisationen im mexikanischen Oaxaca einen Gegengipfel veranstaltet. Menschen aus 45 Nationen aller fünf Kontinente nahmen daran teil.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272495/mexiko-anti-cop-2024-gegengipfel

SINALOA

Tote bei Militäreinsatz gegen Sinaloa–Kartell (29.10.24)
Im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa hält die Gewaltwelle nach der Verhaftung des Drogenbosses Ismael „El Mayo“ Zambada im Juli an. Vergangene Woche wurden 19 Menschen am Stadtrand von Culiacán bei einem Militäreinsatz der Nationalgarde getötet, wie das mexikanische Verteidigungsministerium bestätigte. Die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft prüft den Einsatz nun auf Militärverbrechen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/10/272135/mexiko-sinaloa-militaereinsatz

YUCATAN

Mayas fordern sozio-ökologischen Notstand auf Yucatán (10.10.24)
Vertreter:innen der Maya-Völker haben bei den Bundesbehörden einen Antrag auf Ausrufung des sozio-ökologischen Notstands auf der Halbinsel Yucatan gestellt. Damit könnten dringende Maßnahmen ergriffen werden, um „die schwerwiegenden Schäden zu stoppen, die durch ein Entwicklungsmodell verursacht werden, das durch Megaprojekte wie den Tren Maya [ein Infrastrukturprojekt zweier Eisenbahnstrecken im Süden Mexikos], die Agrarindustrie und die Ausweitung des Immobilienmarktes zu erheblichen Verlusten an Land und Ökosystemen in der Region geführt hat“.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/mayas-fordern-sozio-oekologischen-notstand-auf-yucatan/

MEXIKO

Reform gegen den Verkauf und Konsum synthetischer Drogen in Mexiko (07.12.24)
Die mexikanische Abgeordnetenkammer hat am Dienstag mit 327 gegen 118 Stimmen für die Änderung der Verfassungsartikel 4 und 5 gestimmt. Durch die Reform soll die Produktion, Verteilung und der Verkauf von giftigen Substanzen und chemischen Ausgangsstoffen sowie der illegale Gebrauch von Fentanyl und anderen nicht zugelassenen synthetischen Drogen bestraft werden. Zudem soll der Verkauf von elektronischen Zigaretten und Vaporizern in Mexiko verboten werden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/272803/reform-drogen-mexiko

Mexiko erklärt Wasser und Nachhaltigkeit zum nationalen Menschenrecht (30.11.24)
In Mexiko ist das Nationale Abkommen für das Menschenrecht auf Wasser und Nachhaltigkeit unterzeichnet worden. Es bildet die Grundlage für den Nationalen Wasserplan der Regierung, der die nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen und deren verantwortungsvolle Bewirtschaftung fördern soll.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272678/mexiko-wasser-nationales-menschenrecht

Präsidentin von Mexiko zu Trump: Drohungen und Zölle sind keine Lösung (29.11.24)
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat am Mittwoch mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump gesprochen. Am Dienstag hatte sie bereits einen Brief an ihn geschrieben.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/272683/mexiko-sheinbaum-trump-drohungen-zoelle

Donald Trumps geplante Migrationspolitik in den USA: Unsicherheit für Millionen (20.11.24)
Sorge vor Abschiebungen und Grenzschließungen. Menschenhandel und kriminelle Banden könnten profitieren
Die erneute Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA hat Millionen von Migrant:innen weltweit in Unruhe versetzt. Wie wird die Zukunft unter einer Regierung aussehen, die verspricht, Migration radikal einzudämmen und Millionen von Menschen abzuschieben?
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272484/trump-unsicherheit-migration

Staatsanwaltschaften für mehr als 40 Prozent der Folterfälle verantwortlich (16.11.24)
Die Beobachtungsstelle gegen Folter (Observatorio Contra la Tortura) stellte in ihrem jüngsten Bericht 2023, der am 14. November im Menschenrechtszentrum Miguel Agustín Pro Juárez (Centro Prodh) vorgestellt wurde, fest, dass die mexikanischen Staatsanwaltschaften in 44 Prozent der Folterfälle in Mexiko selbst zu den beteiligten Behörden gehören.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/memoria-justicia/staatsanwaltschaften-fuer-mehr-als-40-prozent-der-folterfaelle-verantwortlich/

Oberster Gerichtshof bestätigt umstrittene Justizreform (07.11.24)
In einer knappen Entscheidung haben die Richter:innen des Obersten Gerichtshofs der Nation (SCJN) in Mexiko am Dienstag die Klagen gegen die Justizreform als unzulässig erklärt. Mit diesem Urteil könnte ein monatelanger Konflikt zwischen der Regierungspartei und der Justiz beigelegt werden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272315/mexiko-oberster-gerichtshof-justizreform

Regierung überführt Öl- und Energieunternehmen in Staatseigentum (11.11.24)
Linke Regierungspartei Morena setzt mit der Verstaatlichung im Energiesektor Ziele ihrer Energiepolitik um
Die Bevölkerung in Mexiko erhält das Energieunternehmen Petróleos Mexicanos (Pemex) und die Föderale Elektrizitätskommission (CFE) zurück. Am 30. Oktober unterschrieb Präsidentin Claudia Sheinbaum ein Dekret für eine Verfassungsreform zur Wiederverstaatlichung der Unternehmen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272373/mexiko-erdoel-ernergie-staatseigentum

 

HINWEISE

9. – 12. Jan. 25: NO WEF Winterquartier Bern
Genaues Programm: https://nowef-winterquartier.info/?page_id=177

SAVE THE DATE: 5. April 2025: Wohndemo Zürich

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

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Südmexiko-Newsletter September / Oktober 2024

IN EIGENER SACHE – Ein Gruss aus Chiapas

Vom ersten Kaffee am Morgen bis in die Berge Chiapas‘ – Ein Kaffee für den täglichen Aufstand. Die Mehrheit von euch kennt den aromatischen Geschmack der zapatistischen Café Rebeldía, der seit kurz nach dem zapatistischen Aufstand 1994 das Aufstehen ein wenig lustvoller macht. Mitte August dieses Jahres trafen sich eine kleine Delegation aus Zürich mit Vertreterinnen der Zapatistas in San Cristobal de las Casas, um einen Teil des Erlöses des hiesigen Kaffeeverkaufs zu übergeben. Mit Nachdruck äusserte die zapatistische Compañera, wie ermutigend und bestärkend es sei, dass auf der anderen Seite des Atlantiks ihren Kämpfen gedenkt werde. Auch wenn Berge und Meere zwischen euch Kaffee-Trinkenden in der Schweiz und den kämpfenden Compas in Chiapas liegen, so verbindet uns ein kämpferisches Herz und der Glaube an eine Gesellschaft, die frei ist von kapitalistischer Ausbeutung von Mensch und Natur. Mit diesen Zeilen erfüllen wir den Wunsch der Zapatista, euch allen einen Dank in tiefer Solidarität auszurichten.

 

KRISENSITUATION IN CHIAPAS

ANGRIFF AUF ZAPATISTISCHE UNTERSTÜTZUNGSBASEN UND AUF PADRE MARCELO – Gleich zwei Angriffe erschüttern die Menschen in Chiapas

EZLN prangert Angriff Gruppe auf zapatistische Gemeinde an (20.10.24)

Bewaffnete in der Gemeinde Nueva Palestina haben nach Angaben der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) das zapatistische Dorf „6 de Octubre“ angegriffen; wie ie EZLN in eines in einem Communiqué anprangert. Sie drohen seit Wochen mit der gewaltsamen Vertreibung des seit über 30 Jahren bestehenden Dorfes im Lakandonischen Urwald.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/10/271996/ezln-warnt-vor-angriff-auf-gemeinde

Urgent Action
Aus diesem Grund rufen Frayba die mexikoweite und internationale Solidarität dazu auf, die Urgent Action zu unterzeichnen. Der Link dazu, sowie die Auflistung und Links der Communiqués sind wie folgt:

Frayba-Urgent Action vom 16.10.24: https://frayba.org.mx/actualizacion-denunciamos-el-riesgo-la-vida-seguridad-e-integridad-personal-de-los-habitantes-bases

Kriminelle erschiessen den Priester Marcelo Pérez (22. 10. 24)

Am 20. Oktober haben Unbekannte den Priester jTatik Marcelo Pérez Pérez erschossen, nachdem er eine Messe in der Stadt San Cristóbal de Las Casas in Chiapas gefeiert hatte. Im Stadtviertel Cuxtitali näherten sich zwei Männer auf einem Motorrad dem Auto des beliebten Geistlichen und gaben aus kurzer Distanz acht Schüsse auf ihn ab.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/10/272047/chiapas-marcelo-perez-ermordet

 

Weitere COMMUNIQUÉS DER EZLN

16.10.24 El EZLN denuncia agresiones y amenazas contra sus bases de apoyo / EZLN prangert öffentlich Aggressionen und Drohungen gegen ihre Unterstützungsbasen an

16.10.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Sexta Parte: Ciencias Aplicadas

15.10.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Quinta parte. La incógnita

14.10.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Postfacio. Cuarta Parte: Entre la paga y la imaginación.

13.10.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Postfacio. Tercera Parte: ¿Otras opciones? Cuando las palabras no son necesarias.

12.10.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Postfacio. Segunda Parte. ¿Cambio con continuidad? ¿De nuevo lo mismo?

11.10.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Postfacio. Primera Parte. La Hipótesis (¿o era la hipotenusa?)

10.10.24 Convocatoria a los Encuentros Internacionales de Rebeldías y Resistencias 2024-2025. Tema: La Tormenta y el Día Después

02.10.24 Hay personas así…

26.09.24 MEMORIA Y RABIA

17.09.24 UN MARATÓN EN LAS MONTAÑAS DEL SURESTE MEXICANO

04.09.24 Un Cuento. El Pájaro T´í

Die Communiqués findet ihr wie immer auf Spanisch oder übersetzt unter: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/

 

CHIAPAS

Gewalt in Chiapas: Komitee warnt vor Gefahren für schwangere Frauen (13.09.24)

Das Komitee zur Förderung der sicheren und freiwilligen Mutterschaft in Chiapas (Comité Promotor de una Maternidad Segura y Voluntaria en Chiapas) warnt, dass schwangere Frauen keine Möglichkeit haben, ihre Schwangerschaft zu überwachen und die Geburt zu begleiten zu lassen. Grund dafür ist die anhaltende Gewalt zwischen den bewaffneten Gruppen, die in Chiapas um ihr Territorium kämpfen. In den von der organisierten Kriminalität kontrollierten Gebieten sei die Überweisung von Frauen mit geburtshilflichen Notfällen „mit großen Risiken für ihre Sicherheit und ihr Leben verbunden“, warnt das die Organisation.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/feminismus-queer/gewalt-in-chiapas-komitee-warnt-vor-gefahren-fuer-schwangere-frauen/

 

Friedensmarsch in Mexiko fordert Ende des Terrors der organisierten Kriminalität (18.09.24)
Mehrere Tausend Personen haben am 14. September im mexikanischen Chiapas gegen die zunehmende Gewalt der organisierten Kriminalität demonstriert. Der Friedensmarsch in der Hauptstadt Tuxtla Gutiérrez, zu dem die katholische Kirche aufgerufen hatte, fand breites Echo. Die je nach Quelle zwischen 10.000 bis 30.000 Demonstranten aus dem ganzen Bundesstaat, zu denen auch die indigenen Maya-Völker der Tzotzil, Tzeltal, Tojolabal, Chol und Zoque gehörten, trugen weiße Fahnen als Friedenssymbol und Transparente mit Botschaften wie „Frieden für Chiapas“ und „Frieden ist ein Schrei, der es verdient, gehört zu werden“.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/09/271536/demo-gegen-organisierte-kriminalitaet

 

OAXACA UND GUERRERO

Hurrikan John hinterlässt Verwüstung an Mexikos Pazifikküste (29.09.24)
Der Hurrikan John hat mit tagelangen Starkregenfällen ganze Regionen verwüstet. In den ersten vier Tagen seit Beginn des Sturms sind 22 Menschen in Guerrero und Oaxaca dem Unwetter zum Opfer gefallen.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/09/271710/hurrikan-mexiko-pazifik

 

GUERRERO

Konsum der Droge Fentanyl zerrüttet die indigenen Gemeinden Mexikos (29.09.24)

In den Bergen von Guerrero stellt der zunehmende Konsum von Fentanyl und anderen synthetischen Drogen eine immense Herausforderung für die indigenen Gemeinden dar, warnt das Menschenrechtszentrum Tlachinollan. Die Abhängigen sind häufig Kinder und Jugendliche. Die Drogen würden auch in Süßigkeiten beigemischt, die von Gruppen der organisierten Kriminalität an Minderjährige verkauft werden, um sie süchtig zu machen. „In einigen Fällen hat dieser versehentliche Konsum bereits zu Todesfällen durch Überdosis geführt“, schreibt Tlachinollan.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/09/271663/drogenkonsum-fentanyl-indigene-mexiko

 

Ayotzinapa – ein Wendepunkt in der jüngeren Geschichte des Landes (25.09.24)

Die sofortige Veröffentlichung der 800 Militärakten über das Verschwinden der 43 Student*innen aus Ayotzinapa, die Beendigung der Medienhetze der Präsidentschaft gegen die Mütter und Väter der 43 und gegen Menschenrechtsorganisationen sowie die Wiederaufnahme der Ermittlungen in diesem Fall sind einige der Forderungen, die Hunderte von Aktivist*innen, Akademiker*innen und Künstler*innen wie Gael García Bernal, die Linguistin Yásnaya Aguilar, der Schriftsteller Juan Villoro, die Filmemacherin Ángeles Cruz, die Historikerin Alicia de Ríos und der Historiker Alicia de los Reyes stellen. In der Erklärung kritisieren die mehreren hundert Unterzeichner*innen, dass seit 2022 die Fortschritte bei den Ermittlungen im Fall Ayotzinapa „ins Gegenteil verkehrt“ worden seien, insbesondere, „als die Rolle des Militärs sichtbar wurde“.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/ayotzinapa-ein-wendepunkt-in-der-juengeren-geschichte-des-landes/

 

MEXIKO

9,5 Millionen weniger Menschen leben in Armut (08.10.24)

Verbesserungen bei den Einkommen der Beschäftigten und ein Anstieg der Zahl der Erwerbstätigen haben zwischen 2018 und 2024 9,5 Millionen Mexikaner:innen aus der Armut geholt. Dies geht aus einem Bericht der Weltbank hervor. Es handle sich dabei um eine noch nie dagewesene Zahl für einen Zeitraum von sechs Jahren, so die Finanzinstitution. Neben der Steigerung von Arbeitsplätzen führt die mexikanische Regierung diesen sozialen Fortschritt auch auf ihre Sozialprogramme zurück.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/10/271670/95-millionen-weniger-arme-mexiko

 

Regierung von Mexiko beschließt Militarisierung der Nationalgarde (05.10.24)

Organisationen der Zivilgesellschaft warnen vor dem Einsatz militärischer Strukturen für Aufgaben der öffentlichen Sicherheit und Strafverfolgung
Mit 86 zu 42 Stimmen hat der mexikanische Senat dem Gesetzesvorhaben zugestimmt, das die Nationalgarde aus der zivilen Verwaltung herauslöst und dem Verteidigungsministerium unterstellt. Bei einer Reform 2019 war die Nationalgarde neu gegründet worden, die frühere Bundespolizei ging in ihr auf.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/10/271722/militarisierung-nationalgarde-mexiko

 

Historischer Tag: Mexikos erste Präsidentin tritt ihr Amt an (02.10.24)
Zehntausende bei Kundgebung. Sheinbaum verspricht weitere Sozialprogramme und „keine Rückkehr zum Neoliberialismus“. Große Herausforderungen bleiben.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/10/271756/mexiko-sheinbaum-ist-praesidentin

 

Kongress stärkt Rechte der Indigenen und Afros in Mexiko (26.09.24)

Kurz vor Ende der Legislaturperiode Ende September hat der mexikanische Kongress eine Verfassungsänderung zur Stärkung der Rechte der indigenen und afromexikanischen Bevölkerung verabschiedet. Knapp ein Fünftel der 126 Millionen Einwohner:innen des Landes definieren sich als Teil dieser Bevölkerung.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/09/271640/rechte-indigene-afros-mexiko

 

Justizreform in Kraft getreten (17.09.24)

Trotz scharfer Kritik aus dem In- und Ausland hat der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador am Sonntag (Ortszeit) die Justizreform in Kraft gesetzt.

Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/483896.mexiko-justizreform-in-kraft.html

 

Angehörige Verschwundener im Krieg mit der Regierung (03.09.24)

An ersten September füllte der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador traditionsgemäß den Zócalo in Mexiko-Stadt, um seinen jüngsten, bereits sechsten Regierungsbericht zu präsentieren. Doch abseits des Rampenlichts und der politischen Reden zeigte sich ein anderes Gesicht: das der suchenden Mütter, die vom Staat die Erfüllung seiner unerfüllten Pflicht fordern. Mit ihrer Anwesenheit erinnerten sie daran, dass in Mexiko zwischen 2008 und 2023 durchschnittlich 18 Frauen pro Tag verschwanden.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/politik-gesellschaft/angehoerige-verschwundener-im-krieg-mit-der-regierung/

 

HINWEISE

 

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués

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Südmexiko-Newsletter Juli / August 2024

Im August erschienen folgende Kommuniqués der EZLN:

01.08.24 ¿RECOMENZAMOS?
02.08.24 Supongamos, sin conceder…
08.08.24 UN PICO Y UNA PALA. De la solidaridad, la empatía y la valentía
15.08.24 ADAGIOS
20.08.24 El Viaje
21.08.24 Una Idea Genial
22.08.24 ¿EL ALEPH MAYA?
27.08.24 Imágenes de Puentes Imposibles: I Un Rábano… (O una cebolla, depende del caso, o cosa, según)
28.08.24 Imágenes de Puentes Imposibles: II Un Libro
29.08.24 Imágenes de Puentes Imposibles: III Una Carta.

Die Kommuniqués findet ihr auf Spanisch oder übersetzt unter: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/

CHIAPAS

Indigene eröffnen „Friedenscamp“ für Flüchtlinge in Chiapas (12.08.24)

Eingang zum Friedenscamp der „Abejas de Acteal“
Quelle: acteal

Aufgrund der zunehmenden Gewalt in Chiapas hat die zivilgesellschaftliche Organisation „Abejas de Acteal“ am 6. August begonnen, ein Friedenscamp einzurichten. Damit wollen die Tzotzil-Indigenen mit gewaltfreien Methoden Frieden schaffen und „die Erinnerung und die Hoffnung lebendig halten“, schreiben sie in ihrem Bulletin.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/08/270886/mexiko-fluechtlingscamp-chiapas

 

IN EIGENER SACHE
Die nächste Vorbereitung zur Menschenrechtsbeobachtung (brico-Einsatz) in Chiapas findet am 2. UND 24. November in Zürich statt. Interessierte melden sich bitte über soli@chiapas.ch bei uns.

 

Ehemalige Zapatisten bilden Selbstverteidigungsgruppe, um sich gegen Angriffe des organisierten Verbrechens in Chenalhó zu wehren (10.08.24)
Tausend bewaffnete Jugendliche, darunter Dutzende von Frauen, haben sich als ehemalige Mitglieder der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) ausgegeben und sind am Donnerstag in der Region der Gemeinden von Chenalhó in Stellung gegangen.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=12441
Weiterlesen auf Spanisch: https://www.chiapasparalelo.com/noticias/chiapas/2024/08/exzapatistas-forman-grupo-de-autodefensa-contra-agresiones-de-crimen-organizado-en-chenalho/

Aktivistin: Mehr Indigene durch Drogenbanden bedroht (13.08.24)
Immer mehr indigene Gemeinden in Mexiko sind in kriminelle Verflechtungen der Drogenbanden gefangen und leiden unter brutalster Gewalt, warnt Aktivistin Ofelia Medina.
Weiterlesen: https://www.evangelische-zeitung.de/aktivistin-indigene-in-mexiko-immer-mehr-durch-drogenbanden-bedroht

Die Büchse der Pandora in Chiapas (30.07.24)
Verschanzte guatemaltekische Spezialeinheiten, Kaibiles [Elitesoldaten der Streitkräfte Guatemalas] und Polizist:innen richten ihre Maschinengewehre auf die mexikanische Grenze. Über 100 Soldaten der 5. Infanteriebrigade Mariscal Gregorio verstärken ihr Gebiet im Departement Huehuetenango, Guatemala, um Angriffe der organisierten Kriminalität von mexikanischer Seite abzuwehren.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/politik-gesellschaft/die-buechse-der-pandora-in-chiapas/
Weiterlesen auf Spanisch: https://www.jornada.com.mx/noticia/2024/07/30/opinion/la-caja-de-pandora-chiapaneca-4472

Bandenkrieg in Chiapas eskaliert, eine halbe Million Menschen betroffen (24.07.24)

Die Bevölkerung befinde sich „in unmittelbarer Gefahr“, warnen Menschenrechtsorganisationen
Quelle: RedTDT/X

Seit Mitte Juli ist der Bandenkrieg in Chiapas im Grenzgebiet zu Guatemala weiter eskaliert. Die Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppen der organisierten Kriminalität um die Vorherrschaft in der strategisch wichtigen Region haben sich auf alle 14 Gemeinden der Regionen Frailesca (250.000 Einwohner) und Fronteriza (400.000 Einwohner) ausgeweitet.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270595/mexiko-bandenkrieg-chiapas-eskaliert

 

 

 

 

 

 

Weitere Zusammenstöße zwischen bewaffneten Gruppen in Chiapas (22.07.24)
In verschiedenen Gemeinden in den Bergen des südmexikanischen Bundesstaates Chiapas und an der Grenze zu Guatemala kam es am 22. Juli erneut zu Zusammenstößen zwischen Mitgliedern von Drogenbanden.
Anwohner:innen zufolge waren die Zusammenstöße die Schlimmsten, die es bislang in Siltepec gegeben habe. Ihren Angaben zufolge sei die Landstraße, die das gesamte Gebiet durchquert, aufgrund mehrerer Blockaden nicht befahrbar, außerdem hätten die Kriminellen in einigen Fällen die Stromversorgung und das Telefonsignal unterbrochen, so dass Hunderte von Familien von der Kommunikation abgeschnitten seien.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/weitere-zusammenstoesse-zwischen-bewaffneten-gruppen-in-chiapas/
Weiterlesen auf Spanisch: https://www.jornada.com.mx/noticia/2024/07/22/estados/continuan-enfrentamientos-entre-grupos-armados-en-chiapas-3389

OAXACA

Oaxaca im Epizentrum des Wassernotstands (19.07.24)
In den letzten zehn Jahren hat sich das Dauerthema Klimawandel von theoretischen Warnungen zu handfesten Beweisen gewandelt. Die globalen Temperaturen erreichen Monat für Monat neue Rekordwerte, und die Prognosen treffen ein: 2024 wird das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung sein.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/oaxaca-im-epizentrum-des-wassernotstands/
Weiterlesen auf Spanisch: https://www.educaoaxaca.org/vidas-en-sequia-oaxaca-en-el-epicentro-de-la-emergencia-hidrica-investigacion-periodistica/

Lokale Initiativen gegen Wasserknappheit und Klimakrise (14.07.24)
Die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels werden zunehmend spürbarer, vor allem in Lateinamerika. Mexiko leidet seit fast einem Jahr unter einer extremen Dürre. Mit am stärksten betroffen ist der südmexikanische Bundesstaat Oaxaca. In der Hauptstadt Oaxaca de Juárez kommt es zunehmend zu Engpässen bei der Wasserversorgung. Grund: das Versiegen von Grundwasserleitern und Austrocknen der Flüsse. Lokale Initiativen haben sich zur Aufgabe gemacht, dem etwas entgegenzusetzen und den einst majestätischen Río Atoyac zu retten – und so nicht nur die Wasserversorgung zu sichern, sondern auch das Klima in der Stadt zu verbessern.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/lokale-initiativen-gegen-wasserknappheit-und-klimakrise/

GUERRERO

„Weder Gerechtigkeit noch Wahrheit“ im Fall Ayotzinapa (08.07.24)
„Der Fall Ayotzinapa scheitert immer mehr. Die Staatsanwaltschaft ist zu nachsichtig“, beklagte das mexikanische Menschenrechtszentrum Miguel Agustín Pro Juárez (Centro Prodh), nachdem ein Bundesrichter den des organisierten Verbrechens angeklagten Brigadegeneral José Rodríguez Pérez im Zusammenhang mit dem Verschwinden von 43 Lehramtsstudenten unter Auflagen freigelassen hatte.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/memoria-justicia/weder-gerechtigkeit-noch-wahrheit-im-fall-ayotzinapa/
Weiterlesen auf Spanisch: https://desinformemonos.org/el-caso-ayotzinapa-se-sigue-desmoronando-centro-prodh-tras-libertad-provisional-de-militar-implicado/

MICHOCÁN

Indigene Gemeinden in Mexiko widerstehen Angriffen der organisierten Kriminalität (12.07.24)
Im mexikanischen Bundesstaat Michoacán haben kriminelle Gruppierungen erneut indigene Dörfer angegriffen. Die lokalen Behörden von Santa María Ostula in der Gemeinde Aquila informierten, dass seit Beginn des Monats Juli mehrere bewaffnete Angriffe auf die Posten der Gemeindewachen verübt worden seien.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270409/mexiko-angriffe-ok-gg-indigene-gemeinden

MEXIKO

An Justizreform in Mexiko scheiden sich die Geister (28.08.24)

Mit der Justizreform soll gegen Korruption und Vetternwirtschaft vorgegangen werden
Quelle: reformajudicial

Die Verfassungskommission des mexikanischen Parlaments hat am Dienstag eine Justizreform verabschiedet, die vorsieht, dass die Bundesrichter in Wahlen durch die Bevölkerung gewählt werden.
Während der Debatte befürwortete die Mehrheit der regierenden Morena-Partei und ihrer Verbündeten auch die Figur des „gesichtslosen Richters“, also einer Anonymisierung zum Schutz von Richtern, die in Fällen gegen das organisierte Verbrechen Urteile fällen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/08/271174/mexikos-justizreform-scheidet-geister

Präsident von Mexiko zu Trump: „Die Grenze wird nicht geschlossen werden“ (26.07.24)
Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador (Amlo) hat die Ankündigung des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zurückgewiesen, nach seiner Wahl die Grenze zwischen beiden Ländern zu schließen. In seiner morgendlichen Pressekonferenz kündigte er an, seinem „Freund“ einen Brief zu schreiben.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270639/mexiko-trump-mauer

Bayer zieht Klage gegen Verbot von Glyphosat und Genmais zurück (18.07.24)
Die mexikanischen Tochtergesellschaften des Agrarchemiekonzerns Bayer, Semillas y Agroproductos Monsanto und Monsanto Comercial, haben ihre Klage gegen das Präsidialdekret 2020 zurückgezogen. Damit sollen Glyphosat und gentechnisch veränderter Mais für den menschlichen Verzehr verboten werden. Dies berichtet das Nachrichtenportal Mexico News Daily.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270519/mexiko-bayer-zieht-klage-zurueck

Teil des Kabinetts Sheinbaum steht (03.07.24)
Rund drei Wochen nach ihrer Wahl hat die designierte Präsidentin von Mexiko, Claudia Sheinbaum, bereits einen großen Teil der künftigen Minister:innen benannt. Dabei behalten nur wenige der derzeitigen Amtsträger:innen der Morena-Regierung unter Andrés Manuel López Obrador (Amlo) ihren Job.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270294/mexiko-kabinett-sheinbaum

HINWEISE UND IN EIGENER SACHE

AUDIO: Segundo Episodio (podcast): Encuentros contra Extractivismos y Megaproyectos
https://alterritorios.net/podcast/segundo-episodio/

Bety und Jyri: Kunst gegen das Vergessen
Kunstwerke ehren die ermordeten Menschenrechtsverteidiger:innen Bety Cariño und Jyri Jaakola. 14 Jahre nach dem tödlichen Hinterhalt auf eine humanitäre Karawane bleibt das Verbrechen immer noch unaufgeklärt und straflos.
Ihr Vermächtnis jedoch ist lebendig – Künstler:innen aus Mexiko, Kanada, Deutschland und der Schweiz setzten sich mit dem lebensbejahenden Wirken und den Werten der beiden Aktivist:innen auseinander.
Die Ausstellung zum Gedenken an die beiden ist bis auf weiteres im Sous Le Pont in der Reitschule in Bern ausgestellt. Weitere Ausstellungsdaten werden auf chiapas.ch aktualisiert.

Sa, 14. Sept., Solilauf, Münsterplatz Bern; ab 14 Uhr. Infos: https://sanspapiersbern.ch/solilauf/

So, 15. Sept., ab 10 Uhr: 23. Lauf gegen Rassismus, Bäckeranlage Zürich

Do, 19. September und Di, 1. Oktober 2024: Kaffee und Winterthur – Die andere Stadtführung
Mitglieder der Regionalgruppe Public Eye Winterthur führen euch auf einem spannenden Rundgang durch die Stadt. Treffpunkt: Lindengutpark bei der Volière, 18.30. Dauer: ca. 90 min, Kollekte

Sa, 28. Sept.: DEMO – Zwischen uns keine Grenzen! Für eine offene Gesellschaft der vielen!
14 Uhr, Schützenmatte Bern. Organisiert von Solidarité sans frontières. Mehr Infos: https://sosf.ch/de/event/grosse-demo-bern

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

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Südmexiko-Newsletter Mai/Juni 2024

HINWEISE – IN EIGENER SACHE

Kunstwerk 13 der Ausstellung

Bety und Jyri: Kunst gegen das Vergessen
Kunstwerke ehren die ermordeten Menschenrechtsverteidiger:innen Bety Cariño und Jyri Jaakola. 14 Jahre nach dem tödlichen Hinterhalt auf eine humanitäre Karawane bleibt das Verbrechen immer noch unaufgeklärt und straflos.
Ihr Vermächtnis jedoch ist lebendig – Künstler:innen aus Mexiko, Kanada, Deutschland und der Schweiz setzten sich mit dem lebensbejahenden Wirken und den Werten der beiden Aktivist:innen auseinander.
Die Ausstellung zum Gedenken an die beiden ist bis auf weiteres im Sous Le Pont in der Reitschule in Bern ausgestellt. Weitere Ausstellungsdaten werden auf chiapas.ch aktualisiert.

 

 

 

 

Veranstaltung «Lage indigener Frauen im erstmals von einer Frau regierten Mexiko» am 08.07.24 in Bern.
Sara Mendez von der Organisation Codigo DH spricht zu Lage von indigenen Frauen im erstmals von einer Frau regierten Mexiko. Die Veranstaltung wird durch unsere Partnerorganisation Medico International Schweiz organisiert. Infos zu genauer Zeit und Ort folgen in Kürze.

 

CHIAPAS

Bei dem Massaker in Chicomuselo kamen insgesamt 11 Personen ums Leben
Quelle: https://www.frayba.org.mx/240515-nota-alerta-preocupacion-nueva-moreli

Massaker an Familie erschüttert Chiapas (20.05.24)
Drei Wochen vor den Wahlen in Mexiko haben Unbekannte in der Gemeinde Chicomuselo, Chiapas, einen Katecheten und mehrere seiner Familienmitglieder ermordet. Bei dem Massaker, das laut Zeugenaussagen eine Gruppierung der organisierten Kriminalität beging, kamen insgesamt elf Personen ums Leben, ein Minderjähriger, fünf Frauen und fünf Männer.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/05/269634/massaker-chiapas-kirche

 

 

 

 

Landnutzungsänderungen führen zu Waldverlust (13.05.24)
Die United States Agency for International Development (USAID) und The Nature Conservancy (TNC) hat herausgefunden, dass Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft die Hauptursachen für die Entwaldung in Chiapas, Mexiko, sind.
Chiapas ist der Bundesstaat mit der zweithöchsten Biodiversität in Mexiko und beherbergt mehr als 30 Prozent des Süßwassers des Landes.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/landnutzungsaenderungen-fuehren-zu-waldverlust/

Nescafés «verantwortungsvolle» Kaffeebeschaffung (23.06.24)
Nestlé, der weltgrösste Kaffeekonzern, verspricht, ab 2025 nur noch «verantwortungsvoll» beschafften Kaffee zu verkaufen. Der 2010 lancierte Nescafé Plan soll weltweit das Leben von Hundertausenden Kaffeebäuerinnen und -Arbeitern verbessert haben. Ein neuer Public Eye Bericht zeigt auf: In Brasilien und Mexiko können diese vom Kaffeeanbau kaum leben – daran hat auch Nescafés Vorzeige-Programm nichts geändert.
Weiterlesen: https://www.publiceye.ch/de/themen/agrarrohstoffhandel/nescafes-verantwortungsvolle-kaffeebeschaffung
Bericht Kassensturz: https://www.srf.ch/play/tv/kassensturz/video/kaffeebauern-protestieren-gegen-nestle?urn=urn:srf:video:c0205c45-a659-4763-8e0b-f33bf1984f8c

 

OAXACA

Bergbaukonflikt in Oaxaca eskaliert, Waldbrand als Waffe eingesetzt? (10.06.24)
Im südmexikanischen Oaxaca eskaliert der seit Jahren schwelende Konflikt um eine umstrittene Goldmine. Die Gemeinde Capulálpam de Méndez beschlagnahmte am 1. Juni eine LKW-Ladung mit aufbereitetem, goldhaltigem Geröll des Bergbauunternehmens La Natividad, einer Tochtergesellschaft des kanadischen Unternehmens Continuum Resources LTD.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/06/269952/mexiko-bergbau-oaxaca-waldbraende

Spendenaktion nach Einbruch bei Codigo DH Oaxaca (31.05.24)
Am letzten Mai-Wochenende wurde in die Büros der Menschenrechtsorganisation Codigo DH im südmexikanischen Oaxaca eingebrochen und Laptops, Fotoapparate, Videokameras, Bargeld sowie andere Wertgegenstände entwendet.
Weiterlesen: https://www.npla.de/news/spendenaktion-nach-einbruch-bei-codigo-dh-oaxaca/

 

GUERRERO

Beschuldigte Militärs im Fall Ayotzinapa auf Kaution freigelassen (18.05.24)
Am 10. Mai, dem mexikanischen Muttertag, nur wenige Stunden nachdem Eltern für ihre verschwundenen Angehörigen demonstriert hatten, sind acht im Fall Ayotzinapa beschuldigte Soldaten freigelassen worden. Die wegen organisierter Kriminalität angeklagten Soldaten konnten das Militärgefängnis verlassen, nachdem sie eine Kaution von jeweils 100.000 Pesos (5.000 Euro) hinterlegt hatten.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/05/269593/ayotzinapa-militaers-auf-kaution-frei

Fall Ayotzinapa in Mexiko: Eltern der Verschwundenen rufen zum Wahlboykott auf (22.04.24)
Familienangehörige der 43 verschwundenen Studenten von Ayotzinapa haben im April zum Boykott der mexikanischen Präsidentschaftswahlen im Juni aufgerufen und vermehrte Proteste angekündigt.
Als Gründe nannten sie mangelnde Fortschritte bei der Aufklärung sowie die fehlende Dialogbereitschaft vom damaligen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador (Amlo). In einem Communiqué beklagten die Angehörigen zudem die anhaltende Situation der „Ungewissheit und des Schmerzes“.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/04/269243/mexiko-ayotzinapa-protestankuendigung

Die Angehörigen der Verschwunden von Ayotzinapa fordern Gerechtigkeit
Quelle: https://x.com/CDHCMX/status/1607476360301223939

MEXIKO

Unruhe nach Sheinbaums Sieg (08.06.24)
Nach Erfolg von linkem Bündnis sieht Opposition Wahlbetrug. Politische Stiftungen warnen vor »Machtkonzentration«.
Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/476911.mexiko-unruhe-nach-sheinbaums-sieg.html

Laute Schüsse, leises Geld (11.06.24)
Mexiko blickt zurück auf eine in mehrfacher Hinsicht außergewöhnliche Wahl: Am 2. Juni entschieden über 100 Millionen Wahlberichtigte nicht nur über die Präsidentschaft, sondern über eine Vielzahl politischer Ämter und Mandate. Es war die umfangreichste Wahl in der Geschichte des Landes. Zum ersten Mal hat eine Frau die Präsidentschaftswahl gewonnen: Claudia Sheinbaum, ehemalige Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt und enge Vertraute des amtierenden Präsidenten Andrés Manuel López Obrador.
Weiterlesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=12378

Flüchtlingscamp in Mexiko-Stadt geräumt (09.06.24)
In der Nacht auf den 6. Juni haben die mexikanischen Behörden ein Flüchtlingscamp in Mexiko-Stadt geräumt. Über 500 Personen, die meisten von ihnen haitianischer Herkunft, wurden in Unterkünfte in nahegelegenen Bundesstaaten gebracht. Die Aktion der Beamten des Migrationsinstituts und der Nationalgarde endete ohne Zwischenfälle nach Mitternacht, berichtet die Zeitung El Universal.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/06/269962/fluechtlingscamp-mexiko-stadt-geraeumt

Morena-Politikerin Claudia Sheinbaum gewinnt Präsidentschaftswahlen (03.06.24)
Die Nachfolgerin von Amlo erzielte das beste Stimmenergebnis seit 40 Jahren. Eine Zweidrittelmehrheit für das linke Bündnis in beiden Kammern des Parlaments ist möglich.
Claudia Sheinbaum Pardo, die Kandidatin des linken Regierungsbündnisses, hat die Präsidentschaftswahlen in Mexiko gewonnen. Nach Hochrechnungen der Wahlbehörde INE kann Sheinbaum mit etwa 60 Prozent der Stimmen rechnen. Dies wäre das beste Ergebnis bei einer Präsidentschaftswahl in Mexiko seit 1982.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/06/269886/mexiko-sheinbaum-praesidentschaftswahlen

Studierende in Mexiko und Costa Rica errichten Protestcamps für Palästina (06.05.24)
Studierende der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko (UNAM) haben am 2. Mai ein Lager zur Unterstützung Palästinas eröffnet. Die Zelte und mehrere palästinensische Flaggen befinden sich direkt vor dem Rektorat der größten Universität Lateinamerikas. Tags darauf folgten dem Beispiel auch Studierende der Universität von Costa Rica (UCR) in deren Hauptstadt San José.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/05/269440/studierende-protestcamp-palaestina

IKRK fordert mehr Unterstützung für Geflüchtete (24.04.24)
„Es gibt keine magische Lösung für das Problem der Verschwundenen und Vermissten in Mexiko und auch nicht für die Identifizierung von Leichen. Es handelt sich um komplexe Probleme, die durch Phänomene wie die Migration aus verschiedenen Ländern, die auf ihrer Reise Opfer von Gewalt werden, noch verschärft werden“, sagte Olivier Dubois, Leiter der Regionaldelegation des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) für Mexiko und Zentralamerika.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/ikrk-fordert-mehr-unterstuetzung-fuer-gefluechtete/

 

WEITERER HINWEIS

Sa, 3. Aug. – So, 11. Aug.: Camp und Aktionstage Basel: RISE UP FOR CHANGE.
Wir stoppen die fossile Zerstörung! Infos und Programm: www.climatestrike.ch

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

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