Ayotzinapa

Südmexiko-Newsletter August 2020

CHIAPAS

Lagerhallen der EZLN in Chiapas geplündert und in Brand gesteckt
In der Ortschaft Cuxuljá sind am 22. August zwei der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) gehörende Gebäude ausgeraubt und anschließend niedergebrannt worden. Nach Augenzeugenberichten waren die Angreifer Mitglieder der Regionalen Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo (Orcao), die die aus Holz gebauten Lagerhallen für Mais und Kaffee in der Gemeinde Ocosingo anzündeten.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/08/242964/mexiko-chiapas-zapatisten-kaffee-brand

Solidaritätsaufruf auf Spanisch: https://alto-a-la-guerra-contra-lxs-zapatistas.webnode.mx/

Anklage des Caracols „Resistencia Hacia un Nuevo Amenecer“ (auf Deutsch): http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2014/09/30/offentliche-anklage-des-caracol-de-resistencia-hacia-un-nuevo-amanecer-wegen-der-aggressionen-durch-die-orcao-in-diversen-comunidades-der-zapatistischen-basisunterstutzungsgruppen-von-la-garrucha/

Bitte unterschreibt die Urgent Action des Frayba (Menschenrechtszentrum): https://frayba.org.mx/agresiones-armadas-en-aldama/

 

Aldama: Das Leben der vertriebenen Tzotzil-Gemeinschaften in Chiapas – Fotos
In der Region Los Altos in Chiapas kommt es immer wieder zu bewaffneten Angriffen durch paramilitärische Gruppen. Hunderte Tzotzil-Familien aus Aldama sind deshalb aus ihren Häusern und von ihrem Land vertrieben worden. Nun sind sie von einer Hungersnot bedroht. Seit dem 13. August haben die Angriffe durch paramilitärische Gruppen mit schwerer Waffengewalt zugenommen, ohne dass die Behörden eingreifen, um bei dem Konflikt zu vermitteln.
Anschauen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/fotostrecke-das-leben-der-vertriebenen-tzotzil-gemeinschaften-in-chiapas/

 

Aktuelle zapatistische Filme – jetzt übersetzt und untertitelt in Deutsch

Alle Filme: https://tresgatas.blackblogs.org/

 

OAXACA

Ayutla – Seit über drei Jahren ohne Zugang zu Wasser!
In der indigenen Mixe-Gemeinde Ayutla in Oaxaca, Mexiko, kämpft ein Frauenkollektiv und mit ihm die ganze Gemeinde darum, dass sie wieder Zugang zu ihrer einzigen Quelle bekommen. Die Wasserleitung wurde von der Nachbarsgemeinde zerstört, als diese sich mehrere Hektaren Land von Ayutla einverleibte. Zusammen mit weiteren Schweizer Organisationen unterstützt die Direkte Solidarität Ayutla im Kampf um ihr Recht des Zugangs zu Wasser. Wir haben der mexikanischen Botschaft in der Schweiz, dem EDA und der Schweizer Botschaft in Mexiko einen offenen Brief zukommen lassen, sich zu bemühen den Konflikt in der Gemeinde Ayutla zu lösen und ihnen den Zugang zu Wasser zu gewähren.
Weiterlesen: https://medicointernational.ch/projekte/mexiko/hintergruende/745-ayutla-eine-indigene-gemeinde-ohne-wasser-und-ohne-spital-inmitten-der-pandemie.html

Offener Brief an die mexikanische Botschaft in der Schweiz: https://medicointernational.ch/images/CARTA_Ayutla.pdf

 

Diabetes-Epidemie: Junk Food darf in Oaxaca nicht mehr an Minderjährige verkauft werden
Im mexikanischen Bundestaat Oaxaca wird der Verkauf von Süßgetränken und Junk-Food an Minderjährige untersagt. Die Bewerbung und der Verkauf von Junk-Food in kleinen und großen Läden sowie vor und in den Schulen wird somit strafbar. Der Gesetzesvorschlag ist eine Initiative der Partei Morena. Mexikos Bevölkerung ist seit Inkrafttreten des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA) im Jahre 1994 von zunehmender Fehlernährung betroffen. Die Junk-Food-Unternehmen, darunter Coca Cola und Nestlé, wehren sich in Mexiko gegen alles, was ihren Gewinn auf Kosten der Gesundheit einschränken könnte, auch gegen neue, klare Warnhinweise auf ihren krankmachenden Produkten. Unterstützt werden sie dabei von der EU und den Regierungen der USA, Kanada und der Schweiz.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/08/242367/mexiko-diabetes-corona-junk-food-verbot
Infos auf Spanisch: https://regeneracion.mx/eu-canada-suiza-y-la-union-europea-se-oponen-a-nuevo-etiquetado-de-comida-chatarra-en-mexico/

 

GUERRERO

Verschwinden der Studenten von Ayotzinapa jährt sich zum sechsten Mal
Wie jedes Jahr führen verschiedene Menschenrechtsorganisationen wieder die Kampagne „43 Tage für die 43“ (43 dias por los 43) durch, die am vergangenen Freitag begann. Sie erstreckt sich über mehrere Wochen hinweg, bis zum 26. September, dem eigentlichen Jahrestag des Verschwindens der Lehramtsstudenten. Auf diese Art und Weise soll die große Bedeutung von Wahrheit und Gerechtigkeit in dem Fall erneut hervorgehoben werden.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/08/242688/verschwindenlassen-ayotzinapa-jahrestag

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Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, News, Urgent Action!

Südmexiko Newsletter Juni / Juli

OAXACA

Erdbeben inmitten der Pandemie – erster Bericht zur solidarischen Nothilfe in Oaxaca

Am 23. Juni erschütterte ein Beben der Stärke 7.5 den Süden und das Zentrum Mexikos. Laut dem Nationalen Seismologischen Institut ist das Epizentrum des gewaltigen Erdstoßes in Oaxaca zu verorten. In Gemeinden der Sierra Sur übergab OIDHO (Indigene Organisationen für Menschenrechte in Oaxaca) die erste Lieferung von solidarischer Hilfe, an der sich u.a. auch die Direkte Solidarität mit Chiapas beteiligte.

Weiterlesen auf unserer Homepage: https://chiapas.ch/

Zum Erdbeben: https://amerika21.de/2020/06/241153/erdbeben-mexiko

Morddrohungen gegen feministische Organisation in Mexiko

Mitarbeiterinnen der Frauenorganisation Consorcio in der südmexikanischen Stadt Oaxaca de Juárez sind mit dem Tod bedroht worden. Consorcio zählt zu den wichtigsten feministischen Organisationen des Landes. Sie setzt sich seit 17 Jahren für Frauenrechte, gegen Gewalt gegen Frauen und für das Recht auf Abtreibung in Mexiko und Zentralamerika ein.

Infos: https://amerika21.de/2020/06/240818/mexiko-drohungen-feministinnen-consorcio

Stellungnahme der deutschen Mexiko-Koordination zu den Todesdrohungen:

https://www.mexiko-koordination.de/2020/06/18/stellungnahme-zur-todesdrohung-gegen-die-mexikanische-menschenrechtsorganisation-consorcio/?l=de

Eskalation nach Angriff gegen Windparkgegner – 17 Tote

Am 21. Juni kam es zu einer schwerwiegenden Eskalation in einem andauernden Konflikt. Nachdem sechs Mitglieder der Gemeindeversammlung (Asamblea del pueblo) von San Mateo del Mar verletzt worden waren und auf der Durchreise zu einem Treffen beschossen wurden, eskalierte die Situation. Personen aus dem Umfeld des Gemeindepräsidenten wurden angegriffen. Die Nationalgarde – die zum Schutz gerufen wurde, setzt Tränengas ein, trägt hiermit zur Eskalation bei und verschwindet. 17 Personen aus dem Umfeld des Gemeindepräsidenten verstarben in Folge.

https://amerika21.de/2020/07/241149/anschlag-auf-windparkgegner-mexiko

 

VERACRUZ

Urgent Action: CIOAC mischt mit bei Landraub in Coatepec

Die Paramilitärische Organisation CIOAC, welche in Chiapas im Mai 2014 das Caracol La Realidad angegriffen hat und den Zapatist Galeano ermordet hat, treibt ihr Unwesen nun auch im Bundesstaat Veracruz, in der Gemeinde Coatepec, nähe der Hauptstadt Xalapa.

Das Gebiet ist ein Nebelwald, ein einzigartiges Oekosystem in Mexiko.

Es ist ein Kaffee Anbau Gebiet, der Wald bietet die idealen Sachttenbäume. Es handelt sich um schonenden Landbau der Kleinbauern, die im einklang der Natur leben.

Das Gebiet liefert auch den grössten Teil des Trinkwassers der Region: 40% der Hauptstadt Xalapa, 100% der Kleinstadt Coatepec.

Die Paramilitärs besetzen die Ländereien der Landbevölkerung. Sie stellen dort ihre Camps auf und schüchtern die Leute ein. Es wurden bereits Menschen von ihren Ländereinen vertrieben.

2019 anerkennt das SEDATU (Secretaria de Desarrollo Agrario, Territorial y Urbano – das Bundesstaatliche Amt für Landwirtschaft) die Besitzurkunde eines gewissen Sr. Francisco Ruiz über 2000 ha Grundstück. Dieser Herr beabsichtigt, das Gelände der CIOAC zu schenken.

Im Februar 2020 folgt ein Aufruf des SEDATU mittels lokaler Zeitungen, die Landbesitzer welche Anspruch auf diese Gebiete erheben sollen sich innert 30 Tagen melden. Da dieser Aufruf nicht alle Menschen erreichte, verstrich die Frist für viele ungenutzt.

Wegen der Pandemie Frist zwar noch offen, nichts desto trotz anerkannte die SEDATU in einem ersten Schritt den gefälschten Landtitel. Dieser wurde von einer Gemeinde Vertreterin offiziell als Fälschung deklariert.

Deshalb ist die Bevölkerung, die nun dran ist sich zu organisieren sehr beunrhigt:

Solche Vorfälle haben immer mit Korruption und illegalem Landverkauf zu tun-

Eine Autostunde entfernt von Coatepec, in Jalcomulco, wurde 2010 von der Firma Odebrecht ein Projekt für ein Wasserkraftwerk gestartet. in der Folge wird die Bevölkerung nun seit über 6 Jahren terrorisiert.

Der aktuelle Konflikt in Coatepec droht zu eskalieren.

Am 20.Juni wollte die SEDATU die 2000ha vermessen und abstecken.

Hierfür kam ein weisser, unbeschrifteter Kleinbus mit 4 Mitarbeitern. Diese wollten sich nicht auszuweisen. Daraufhin verweigerten die Landbesitzerinen diesen Menschenden Zutritt.

Derweilen fuhr ein weiterer Kleinbus mit bewaffneten Leuten an der Auseinandersetzung vorbei. der in der Gegend herumfuhr. Laut Augenzeugen waren Mitglieder der CIOAC die Ganze zeit in de Büschen rundherum und schüchterten die Bäuerinnen verbal ein.

Die Bewohner und Bauern der Wälder fürchten sich zu Recht vor Entführung, Folter und Mord.

Das Resource Wasser, welche in den Besagten 2000ha sehr reichlich ist, ist eine lukrative Investition für Multis.

Unterzeichnet die Petition:

https://www.change.org/p/lic-andr%C3%A9s-manuel-l%C3%B3pez-obrador-presidente-constitucional-de-los-estados-unidos-mexicanos-defendamos-los-bosques-de-coatepec-veracruz

Weiterlesen auf spanisch

https://formato7.com/2020/07/19/hora-libre-sembrando-muerte-2-mil-hectareas-en-coatepec-a-invasores/

http://www.jornadaveracruz.com.mx/Post.aspx?id=200716_091035_756

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Posted by Agi Biro in News, Newsletter

Südmexiko-Newsletter November/Dezember 2019

CHIAPAS

 

Todesdrohungen gegen Menschenrechtsverteidigerin und gegen das Menschenrechtszentrum Frayba in San Cristóbal de Las Casas, Chiapas

Das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de Las Casas (FRAYBA) äußert hiermit seine Besorgnis über die große Gefahr, die für Leben, Integrität und persönliche Sicherheit derjenigen besteht — die das Familienangehörigen-Kollektiv der Gefangenen im Kampf bilden, sowie die Equipe des Frayba selbst. «Wir haben im November und jetzt im Dezember Todesdrohungen und Einschüchterungen erhalten, werden beobachtet und drangsaliert. Das alles im Zusammenhang mit dem Kampf um die Freiheit von Gefangenen der Pueblos originarios — im besonderen für Juan de la Cruz Ruiz.»

Communiqué von Frayba (auf Deutsch): https://www.chiapas.eu/news_gefunden.php?id=10500&was=frayba&bereich=alles

Zum Unterschreiben: https://frayba.org.mx/amenazas-de-muerte-a-defensora-y-al-frayba/

 

EZLN-Communiqué: Eine Combo für das Leben: Dezember des Widerstands und der Rebellion
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10468
Auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2019/11/06/combo-por-la-vida-diciembre-de-resistencia-y-rebeldia/

Communiqué: Ein Wal in den Bergen des Südostens Mexikos (Schöpfer*innen und Geschöpfe) von SupGaleano zum Film-Festival vom 7. – 15.Dezember:
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10491
Auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2019/12/05/una-ballena-en-las-montanas-del-sureste-mexicano-creadors-y-creaturas/

Communiqué: Tanz einen Wal (SupGaleano, 17. Dez. 2019)
Auf Deutsch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2019/12/17/tanz-einen-wal/
Auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2019/12/15/baila-una-ballena/

Gemeinsame Erklärung des CNI-CIG und der EZLN zu den jüngsten Angriffen der Kapitalisten, ihrer Regierungen und ihrer Kartelle gegen die Pueblos Originarios Mexikos

Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10480
Auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2019/11/08/pronunciamiento-conjunto-del-cni-cig-y-ezln-sobre-las-recientes-agresiones-de-los-capitalistas-sus-gobiernos-y-sus-carteles-en-contra-de-los-pueblos-originarios-de-mexico/

 

 

 

OAXACA

 

Menschenrechtsmission reist in den Isthmus von Tehuantepec

Rad des Anstosses: Ein Windpark im Isthmus von Tehuantepec. Quelle: Flores en el Desierto (desinformémonos)

Soziale Aktivist*innen im mexikanischen Isthmus von Tehuantepec werden bedroht, verfolgt und arbeiten unter Lebensgefahr. Das hat eine Menschenrechtsmission bestätigt, die in der dritten Oktoberwoche im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca stattfand. Mitglieder zivilgesellschaftlicher Organisationen, Journalisten sowie sowie Vertreter*innen der deutschen, britischen, kanadischen und schweizer Botschaft beteiligten sich an der Mission.

 

 

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/menschenrechtsmission-reist-in-den-isthmus-von-tehuantepec/

 

 

Kommunale Oberstufen – Alternative zum staatlichen Bildungssystem

Das Leben auf dem Land erscheint jungen Mexikaner*innen zunehmend unattraktiv. Viele von ihnen wollen ihre Dörfer verlassen, um in der Stadt oder den USA ihr Glück zu suchen. Jungen Menschen eine Perspektive in ihrem Heimatort aufzuzeigen, haben sich die Kommunalen Oberstufen, eine selbstorganisierte Alternative zu staatlichen weiterführenden Schulen, zur Aufgabe gemacht.
Zum Video: https://www.npla.de/thema/allgemein/kommunale-oberstufen-alternative-zum-staatlichen-bildungssystem/

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Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, Communiqués, News, Newsletter, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter September 2019

Bald ist es soweit…

Am 22. September feiern wir 20 Jahre Café RebelDía!

20 Jahre Café RebelDia


Im und vor Infoladen Rabia in Winterthur
Ab 14 Uhr, mit Musik, Café und Kuchen – Musik mit dem
Barfuss Kollektiv
Bachtelstrasse 70, Bus Nr. 3 Richt. Rosenberg,
Haltestelle Bachtelstrasse

15 Uhr: Kurzer Input: Aktuelle Situation in Südmexiko

16 Uhr: Café RebelDía: wir blicken zurück

18 Uhr: Schmausen

Anmeldung: soli@chiapas.ch oder auch spontan.

 

 

CHIAPAS

«Wir durchbrechen erneut die Umzingelung» – friedliche Offensive der Zapatistas
Mit diesem Communiqué gab die EZLN am 17. August ihre Offensive bekannt. Es geht um eine friedliche Erweiterung des Einflussgebietes und der Verwaltungszentren der Zapatistas. Die bisher fünf «Caracoles» (autonomen Verwaltungszentren) werden auf zwölf erweitert. Zudem wurde bekannt gegeben, dass sich vier neue autonome Landkreise in der Zona Norte und an der Grenze zu Guatemala gebildet hatten. Die Aktion geschah im Zuge der «Offensive zur Verteidigung des Territoriums und der Mutter Erde». Die Autonomiebewegung konnte durch den Anschluss von «traditionell parteiangehörigen Gemeinden» wachsen. Von diesen seien aufgrund ihrer negativen Erfahrungen hinsichtlich Rassismus und Gier der gegenwärtigen Regierungen immer mehr zu offener oder verborgener Rebellion übergegangen. Die Erweiterung ist Resultat kontinuierlicher Arbeit der zapatistischen Basis, insbesondere «der Frauen und jungen Zapatistas», so Subcomandante Moisés. «Nach Jahren der verschwiegenen Arbeit, trotz Belagerung, Lügenkampagnen, Diffamierungen, Militärpatrouillen, Nationalgarde, der als Sozialprogramme getarnten Aufstandsbekämpfung, des Vergessens und der Verachtung sind wir gewachsen und stärker geworden.»

Quelle: AP Photo/E.Verdugo/dpa

Der Offensive sind Tausende Gemeindeversammlungen und ein Prozess von Diskussionen und Reflexion vorausgegangen. Im Communiqué weist die EZLN darauf hin, dass Verfolgung und Gewalt gegen soziale Aktivisten unter der neuen Regierung des Präsidenten Andrés Manuel López Obrador unvermindert anhält.

 

Einige Artikel zum Thema:

Zapatistas in Mexiko weiten Einflussbereich aus
Weiterlesen: https://amerika21.de/2019/08/230310/ezln-mehr-caracoles-und-landkreise

Das Comeback der Zapatisten
Weiterlesen: https://www.dw.com/de/das-comeback-der-zapatisten-in-mexiko/a-50117582

Belagerung durchbrochen
Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/361348.belagerung-durchbrochen.html

Communiqués der Zapatistas auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/ezln-initiative-2019.php

Comunicados auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/

 

OAXACA

Der Maestro ist tot

Francisco Toledo ist am 5. September im Alter von 79 Jahren in Oaxaca gestorben. Er galt als Mexikos bedeutendster zeitgenössischer Maler und Bildhauer und gehörte dem Volk der Zapoteken an. Er setzte sich künstlerisch auch mit der Gewalt in seinem Land auseinander, so mit der Ermordung von 43 Studenten aus Ayotzinapa 2014. Toledo erhielt 2005 den Alternativen Friedensnobelpreis, nachdem er erfolgreich eine McDonalds-Filiale im Zentrum Oaxacas verhindern konnte.
Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/362354.der-maestro-ist-tot.html

Oaxaca trauert um Künstler und Aktivisten Francisco Toledo
Weiterlesen: https://amerika21.de/2019/09/231266/francisco-toledo-mexiko

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Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, Communiqués, News, Newsletter

Südmexiko-Newsletter Januar/Februar 2019

URGENT ACTION: Bewaffneter Angriff auf Aldama fordert zwei Verletzte und einen Toten, über 2000 Vertriebene sind bedroht

Ein bewaffneter Angriff am Morgen des 22. Januars auf Vertriebene im Bezirk Aldama forderte zwei verletzte Personen und einen Toten. Die Angreifer aus dem Nachbarbezirk Chenalhó agieren mit der Unterstützung der lokalen Behörden. Seit zwei Jahren sind 2036 Indigene der Gemeinden Xuxch’en, Coco, Tabak y San Pedro Cotzilnam geflohen, darunter auch Zapatistas. Das Menschenrechtszentrum Frayba richtet sich in einer Urgent Action an die Behörden, weil diese Menschen weiterhin massiv bedroht sind, wie der Angriff vom 22. Januar zeigt. Bitte beteiligt euch an der Urgent Action und verbreitet sie unter euren Kontakten:
Urgent Action auf Deutsch: https://chiapas.ch/2019/01/27/urgent-action-zu-aldama-chiapas/
Hier unterschreiben: https://frayba.org.mx/persiste-riesgo-a-la-vida-en-comunidades-desplazadas-en-aldama-chiapas/

 

25 JAHRE ZAPATISTISCHER AUFSTAND

Communiqué des Nationalen Indigenen Kongresses (CNI) und des Indigenen Regierungsrates (CIG) anlässlich des 25. Jahrestages des bewaffneten Aufstandes der EZLN
Hier lesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10128

Video der Feierlichkeiten im Caracol La Realidad von Regeneración Radio
Anschauen (spanisch): https://www.regeneracionradio.org/index.php/autonomia/item/4916-vamos-a-pelear-contra-su-proyecto-de-destruccion-ezln Continue reading →

Posted by Cristina Maldonado in Chiapas, Communiqués, Dokumentarfilme, Kaffee, Migration, Newsletter, Schweizer Firmen, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter Dezember 2018/Januar 2019

 

IN EIGENER SACHE

Film-Reihe im KochKino: 25 Jahre zapatistischer Aufstand und Autonomie

Ya Basta! Am 1. Januar 1994 erhoben sich die Zapatistas und erklärten der mexikanischen Regierung den Krieg. Seither mag sich in Zeiten des internationalen Neoliberalismus auf staatlicher Ebene wenig geändert haben. Doch die Bewegung schreitet voran, baut kontinuierlich und den Repressionen trotzend autonome, solidarische Strukturen auf. Für Bildung, Gesundheit, Würde für alle.
Ein Kampf, der von Beginn weg auch an uns gerichtet ist und der solidarische Kämpfe der Würde einschliesst. Ein Weg, der uns bewegt und inspiriert.

Wir von der Soligruppe möchten deshalb im Januar mit euch zurückblicken, diskutieren… und feiern. Den ganzen Januar zeigen wir immer mittwochs im Kochkino Zürich Filme, mit jeweiligen Inputs unsererseits.

Auftakt ist der 2. Januar mit Vokü und Glühwein! Kommt in Scharen!

Vokü ab 18.30 Uhr, Film ab 20 Uhr. Kochareal KochKino, Rautistrasse 22, Zürich
Filmische Chroniken über den zapatistischen Aufstand:

  • People without Faces (RUS/2016, 59 min, sp/UTengl)
  • Todo para tod@s (CH/1995, 38 min, Utsp)

Das ganze Programm: https://www.kochareal.ch/ und https://chiapas.ch/aktiv/veranstaltungen/

 

 

Und ausserdem
Nach 2 Jahren Arbeit hinter den Kulissen und zum 25. Jahrestag des zapatistischen Aufstands präsentieren wir unsere neue Webseite der Direkten Solidarität mit Chiapas.
Schaut rein!

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Südmexiko-Newsletter September / Oktober 2018

CHIAPAS

Quelle: youtube.com

Dokfilm: Verdrängte Stimmen
In Zusammenarbeit mit dem Menschenrechtszentrum FRAYBA hat Aline Juárez Contreras einen Dokumentarfilm (23min) über die Vertreibung von mehreren tausend Menschen im Hochland von Chiapas fertig gestellt.
Dokfilm „Verdrängte Stimmen“ (mit dt. Untertiteln)
Artikel zu den Vertreibungen Ende des letzten Jahres:
30.11.17: Bewaffnete Gruppen vertreiben tausende Indigene in Chiapas
22.12.17: Humanitäre Katastrophe durch Vertreibung in Chiapas

Artikel der Organisation SiPAZ (International Service for Peace)
Die Tragödie gewaltsamer interner Vertreibungen in Mexiko
Hier weiterlesen (auf Spanisch)

Unterstützung des mexikanischen Menschenrechtszentrum FrayBa
Das FrayBa (www.frayba.org.mx ) unterstützt indigene Gemeinden in Chiapas in ihrem langen Kampf um ihr Land, dabei, ihre eigenen Rechte zu kennen und einzufordern, oder oftmals auch ganz „alltäglich“ bei Freilassungen von willkürlichen Festnahmen und ähnlichem. Und häufig funktioniert es.
Doch das ganze kostet Geld. Deshalb hat FrayBa eine Spendenkampagne gestartet, die bis zum 2.10. lief. Es wäre eine super Hilfe, wenn ihr die Kampagne auch im Nachhinein unterstützen könntet! Leitet die Info weiter an Freunde und Bekannte, passende Institutionen, in den sozialen Medien und was euch noch einfällt. Auch kleine Beträge sind schon eine Hilfe. Mehr Infos

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Posted by Andrea Steinauer in Dokumentarfilme, News

Südmexiko-Newsletter Juli/August 2018

Chiapas

AMLO kündigt Reform indigener Rechte an

Quelle: Armando Simonin

Es gehe in erster Linie darum, den Respekt und die Beteiligung der indigenen Bevölkerung in Mexiko zu erhöhen. Das Abkommen von San Andrés, das 1996 zwischen der Regierung und der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) ausgehandelt wurde, soll dazu wieder aufgenommen werden.
https://amerika21.de/2018/07/206783/reform-indigener-rechte

EZLN dementiert Kontakt zu AMLO
Die EZLN hat Berichte dementiert, nach denen der designierte Präsident und Linkspolitiker Andrés Manuel López Obrador (kurz Amlo) Kontakt zu ihr aufgenommen habe.
https://amerika21.de/2018/07/207376/mexiko-ezln-lopez-obrador-kontakt

Communique auf Deutsch: EZLN dementiert jeglichen Kontakt zu AMLO

Oaxaca

Im Schatten der Windspargel
Interview mit Alejandra Ancheita und Juan Antonio López von ProDESC. Die Organisation unterstützt indigene Gemeinden in Oaxaca, wenn ihre wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte im Energie und Rohstoffsektor verletzt und gefährdet werden.
https://www.chiapas.eu/news.php?id=9894 Continue reading →

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, News

Südmexiko-Newsletter Juli 2018

MEXIKO

Quelle: Pedro Pardo/AFP/Getty Images


Wahlen
Erstmals seit 1940 wurde in Mexiko ein linker Präsident gewählt: Andrés Manuel Lopez Obrador gewinnt die Wahlen. Claudia Sheinbaum von MORENA wird die erste Präsidentin von Mexiko Stadt.

Viele Linke und soziale Bewegungen sind vorsichtig optimistisch, denn einige Personen im neuen Kabinett haben progressive Ideen, andere hingegen deuten eher auf Kontinuität hin, mit sozialdemokratischem Mäntelchen. https://www.rosalux.de/publikation/id/39059/

Wahlsieger in Mexiko bereitet Übergang vor, Gewalt bei Lokalwahlen
https://amerika21.de/2018/07/206079/mexiko-wahlen-lopez-obrador-uebergang

John Holloway: Wut sucht Alternative
www.freitag.de/autoren/der-freitag/wut-sucht-alternative

Die Zapatistas sagen: Sie können den Vorarbeiter wechseln, der Grossgrundbesitzer bleibt der gleiche.
https://desinformemonos.org/podran-cambiar-capataz-finquero-sigue-siendo-ezln/

CHIAPAS

Communiqué von Moises und Galeano und Aufruf zum CompARTE 2018: Für das Leben und die Freiheit (6. – 9. August, im Caracol Morelia)
Die EZLN ruft ebenfalls zu einem Treffen aller auf, die den Indigenen Regierungsrat (CIG) unterstützen. Gefeiert werden soll auch das 15-jährige Jubiläum der zapatistischen Caracoles.
Weiterlesen auf Spanisch…

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Posted by Soli Chiapas in Communiqués, News

Südmexiko-Newsletter April/Mai 2018

CHIAPAS

Quelle: Desinformémonos

Urgent Action zu den Vertreibungen in Aldama
In den Landkreisen Aldama und Chenalhó, in der Nähe vom zapatistischen Regierungszentrum Oventic, werden mehrere Gemeinden seit Februar angegriffen, seit Mitte April verstärkt mit hochkalibrigen Schusswaffen. Der Aggressor ist eine paramilitärische Gruppe aus Manuel Urtilla, Chenalhó. Es existieren Zeugenaussagen, dass diese Gruppe Verbindungen zum organisierten Verbrechen hat und sie von Chenalhós Gemeindepräsidentin Rosa Pérez Pérez kontrolliert wird. Infos auf Deutsch

 

Indigene Gemeinden in Chiapas unter Beschuss

Protestbrief der europäischen Netzwerkes RedproZapa und anderen Solidarischen auf Spanisch

Wir bitten euch, die Urgent Action des Menschenrechtszentrums FrayBa zu unterschreiben, um Druck zu machen. Hier unterschreiben.
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