Newsletter

Südmexiko – Newsletter März /April 2020

Zuallererst zwei Urgent Actions, die uns am Herzen liegen :

Bitte unterschreiben und weiterleiten !
Merci.

Urgent Action: Fortsetzung von Attacken gegen Tsotsil-Gemeinschaften in Aldama, Chiapas

Die Aggressionen durch Waffengewalt gegen verschiedene Dörfer des Verwaltungsbezirkes von Aldama in den Altos von Chiapas halten weiterhin an. Die Situation der Gewalt terrorisiert die Bevölkerung dieser Dörfer, sowie weiterer Gemeinschaften in der Nähe, an den Grenzen der Bezirke Aldama und Chenalhó. Das nationale Risiko durch COVID-19 erhöht die Gefahr für die Betroffenen, meist Frauen, Kinder und ältere Personen die für anhaltende Zeit vertrieben wurden und in den Bergen vor den Attacken Schutz suchen. Diese Urgent Action fordert die Behörden auf, die nötigen Schritte gegen die Gewalt zu unternehmen.
Anmerkung: Aldama und Chenalho gehören zu den Einzugsgebieten der Kooperative Yachil, welche unter anderem die Bohnen für den Kaffee RebelDía liefert. Dass Kaffeefelder nicht mehr oder nur unter schwierigen Bedingungen bearbeitet werden können, ist eine der vielen Folgen der Gewalt.
Hier unterschreiben: https://frayba.org.mx/cesar-ataques-armados-a-comunidades-tsotsiles-de-aldama/

Urgent Action: Das Menschenrechtszentrum Frayba wird an seiner Arbeit der Verteidigung von Menschenrechten gehindert

In den letzten Jahren hat das Frayba einige Fälle von Folter begleitet. Dies impliziert, dass die Anwält_innen des Zentrums in fortlaufendem Kontakt mit Häftlingen, welche gefoltert wurden, stehen. Dies ist notwendig zur Dokumentation und psychosozialen Begleitung als Basis von juristischen Fällen. In den letzten Wochen wurde dem Frayba der Zutritt zu einem der Gefängnisse, das unter dem Namen CERES Nr. 14 «El Amate» bekannt ist, verwehrt. Das Frayba denunziert diese Verhinderung der Arbeit für die Verteidigung und Promotion von Menschenrechten.

Mehr Information (auf Spanisch): https://frayba.org.mx/obstruccion-a-frayba-en-la-defensa-y-promocion-de-los-de-derechos-humanos/

Und hier ist die Urgent Action der Weltorganisation gegen Folter: https://frayba.org.mx/obstruccion-al-frayba-en-el-ejercicio-de-su-derecho-a-defender-derechos-humanos/

CORONA

Unsere drei medico-Projekte in Südmexiko in Zeiten von Corona

 

Eine von codigoDH unterstützte Frauenkooperative in Union Hidalgo (Oaxaca) stellt Desinfizierungsmittel her.

In Mexiko sind unsere Partnerorganisationen mit der Vorbereitung auf die exponentielle Phase der Pandemie beschäftigt. SADEC in Chiapas publizierte einen Leitfaden für Gesundheitspromotor*innen und einen Flyer für die Bevölkerung. CODIGO DH unterstützt Gesundheitspersonal und Frauenkooperativen in Oaxaca in der Produktion von Hygienematerial wie Handgel und Schutzmasken sowie naturmedizinischen Produkten gegen Husten und Fieber. Das CCTI in Guerrero arbeitete in einem Leitfaden zum Thema solidarischer Umgang in Zeiten des COVID-19 mit. Ausserdem denunzierte das CCTI die Versäumnisse von privaten Spitälern und dem staatlichen Gesundheitswesen im ersten COVID-19-Todesfall einer Frau in Mexiko, Mutter einer Mitarbeiterin des CCTI.

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Posted by Agi Biro in Chiapas, Medien unter Beschuss, News, Newsletter, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter Januar/Februar 2020

CHIAPAS

„Ihr seid nicht alleine!“: Zweites Internationales Frauentreffen der Zapatistinnen in Mexiko
„Der Schmerz und die Wut über die Gewalt, die wir Frauen erleiden müssen, hat uns an diesem Ort zusammengeführt“. Seit dem ersten zapatistischen Frauentreffen im März 2018 (amerika21 berichtete) sei die Zahl an „vergewaltigten, vermissten und ermordeten Frauen“ weltweit gestiegen. Die Zapatistinnen erklärten, dass sie Zweifel gegenüber staatlichen Programmen zu Frauenrechten hegen, da diese aus einem kapitalistischen System entspringen und patriarchale Strukturen reproduzieren würden: „Wir Zapatistas sind anti-kapitalistisch und anti-patriarchal zugleich, denn wir verstehen die Gewalt an Frauen aus ihren systemischen Strukturen heraus.“
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/01/236054/zapatistinnen-frauen-treffen-mexiko

Raul Zibechi: Von kämpfenden Frauen lernen
FOTO: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/von-kaempfenden-frauen-lernen/

Worte der zapatistischen Frauen zur Eröffnung des Frauentreffens in Chiapas (27. Dezember), an welchem über 3000 Frauen aus 50 Ländern teilnahmen.
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10529

Und hier die Abschlussworte der zapatistischen Frauen (29. Dez.)
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10530

 

SAMIR SIND WIR ALLE
Bilder der zapatistischen Mobilisierung – in der Morgendämmerung des 20. Februars:
In Verteidigung von Land und Madre Tierra. Gerechtigkeit für unsere
Toten, unsere Verschwunden gemachten, unsere Gefangenen. Gegen die Mega-Projekte des Todes.

 

 

 

Fotos und Filme: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/02/20/imagenes-de-la-movilizacion-zapatista-iniciada-la-madrugada-de-este-20-de-febrero-en-defensa-del-territorio-y-la-madre-tierra-por-justicia-para-nuestrs-muerts-nuestrs-desaparecids-nuestrs-pres/#Jacinto

 

EZLN-Communiqué vom 1. Januar 2020, am 26. Jahrestag des Kriegsbeginns gegen das Vergessen
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10531
Auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2019/12/31/palabras-del-ccri-cg-del-ezln-en-el-26-aniversario/

 

Präsident verteidigt Tren Maya, Indigene klagen gegen das Megaprojekt
Die Proteste gegen den Tren Maya sind in den vergangenen Wochen sichtbarer geworden. Drohende Umweltschäden und die neoliberale Ausrichtung des Projekts werden kritisiert. Darüber hinaus werden derzeit von einem Gericht potentielle Menschenrechtsverletzungen geprüft. Indigene Gemeinden haben als Reaktion auf die umstrittene Befragung zum Tren Maya eine Verfassungsklage eingereicht: Diese sei nicht rechtmäßig durchgeführt und ihr Menschenrecht auf Selbstbestimmung über ihre Territorien verletzt worden.
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Posted by Cristina Maldonado in Chiapas, Frauen im Widerstand, Migration, Newsletter

Südmexiko-Newsletter November/Dezember 2019

CHIAPAS

 

Todesdrohungen gegen Menschenrechtsverteidigerin und gegen das Menschenrechtszentrum Frayba in San Cristóbal de Las Casas, Chiapas

Das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de Las Casas (FRAYBA) äußert hiermit seine Besorgnis über die große Gefahr, die für Leben, Integrität und persönliche Sicherheit derjenigen besteht — die das Familienangehörigen-Kollektiv der Gefangenen im Kampf bilden, sowie die Equipe des Frayba selbst. «Wir haben im November und jetzt im Dezember Todesdrohungen und Einschüchterungen erhalten, werden beobachtet und drangsaliert. Das alles im Zusammenhang mit dem Kampf um die Freiheit von Gefangenen der Pueblos originarios — im besonderen für Juan de la Cruz Ruiz.»

Communiqué von Frayba (auf Deutsch): https://www.chiapas.eu/news_gefunden.php?id=10500&was=frayba&bereich=alles

Zum Unterschreiben: https://frayba.org.mx/amenazas-de-muerte-a-defensora-y-al-frayba/

 

EZLN-Communiqué: Eine Combo für das Leben: Dezember des Widerstands und der Rebellion
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10468
Auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2019/11/06/combo-por-la-vida-diciembre-de-resistencia-y-rebeldia/

Communiqué: Ein Wal in den Bergen des Südostens Mexikos (Schöpfer*innen und Geschöpfe) von SupGaleano zum Film-Festival vom 7. – 15.Dezember:
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10491
Auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2019/12/05/una-ballena-en-las-montanas-del-sureste-mexicano-creadors-y-creaturas/

Communiqué: Tanz einen Wal (SupGaleano, 17. Dez. 2019)
Auf Deutsch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2019/12/17/tanz-einen-wal/
Auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2019/12/15/baila-una-ballena/

Gemeinsame Erklärung des CNI-CIG und der EZLN zu den jüngsten Angriffen der Kapitalisten, ihrer Regierungen und ihrer Kartelle gegen die Pueblos Originarios Mexikos

Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10480
Auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2019/11/08/pronunciamiento-conjunto-del-cni-cig-y-ezln-sobre-las-recientes-agresiones-de-los-capitalistas-sus-gobiernos-y-sus-carteles-en-contra-de-los-pueblos-originarios-de-mexico/

 

 

 

OAXACA

 

Menschenrechtsmission reist in den Isthmus von Tehuantepec

Rad des Anstosses: Ein Windpark im Isthmus von Tehuantepec. Quelle: Flores en el Desierto (desinformémonos)

Soziale Aktivist*innen im mexikanischen Isthmus von Tehuantepec werden bedroht, verfolgt und arbeiten unter Lebensgefahr. Das hat eine Menschenrechtsmission bestätigt, die in der dritten Oktoberwoche im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca stattfand. Mitglieder zivilgesellschaftlicher Organisationen, Journalisten sowie sowie Vertreter*innen der deutschen, britischen, kanadischen und schweizer Botschaft beteiligten sich an der Mission.

 

 

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/menschenrechtsmission-reist-in-den-isthmus-von-tehuantepec/

 

 

Kommunale Oberstufen – Alternative zum staatlichen Bildungssystem

Das Leben auf dem Land erscheint jungen Mexikaner*innen zunehmend unattraktiv. Viele von ihnen wollen ihre Dörfer verlassen, um in der Stadt oder den USA ihr Glück zu suchen. Jungen Menschen eine Perspektive in ihrem Heimatort aufzuzeigen, haben sich die Kommunalen Oberstufen, eine selbstorganisierte Alternative zu staatlichen weiterführenden Schulen, zur Aufgabe gemacht.
Zum Video: https://www.npla.de/thema/allgemein/kommunale-oberstufen-alternative-zum-staatlichen-bildungssystem/

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Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, Communiqués, News, Newsletter, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter September 2019

Bald ist es soweit…

Am 22. September feiern wir 20 Jahre Café RebelDía!

20 Jahre Café RebelDia


Im und vor Infoladen Rabia in Winterthur
Ab 14 Uhr, mit Musik, Café und Kuchen – Musik mit dem
Barfuss Kollektiv
Bachtelstrasse 70, Bus Nr. 3 Richt. Rosenberg,
Haltestelle Bachtelstrasse

15 Uhr: Kurzer Input: Aktuelle Situation in Südmexiko

16 Uhr: Café RebelDía: wir blicken zurück

18 Uhr: Schmausen

Anmeldung: soli@chiapas.ch oder auch spontan.

 

 

CHIAPAS

«Wir durchbrechen erneut die Umzingelung» – friedliche Offensive der Zapatistas
Mit diesem Communiqué gab die EZLN am 17. August ihre Offensive bekannt. Es geht um eine friedliche Erweiterung des Einflussgebietes und der Verwaltungszentren der Zapatistas. Die bisher fünf «Caracoles» (autonomen Verwaltungszentren) werden auf zwölf erweitert. Zudem wurde bekannt gegeben, dass sich vier neue autonome Landkreise in der Zona Norte und an der Grenze zu Guatemala gebildet hatten. Die Aktion geschah im Zuge der «Offensive zur Verteidigung des Territoriums und der Mutter Erde». Die Autonomiebewegung konnte durch den Anschluss von «traditionell parteiangehörigen Gemeinden» wachsen. Von diesen seien aufgrund ihrer negativen Erfahrungen hinsichtlich Rassismus und Gier der gegenwärtigen Regierungen immer mehr zu offener oder verborgener Rebellion übergegangen. Die Erweiterung ist Resultat kontinuierlicher Arbeit der zapatistischen Basis, insbesondere «der Frauen und jungen Zapatistas», so Subcomandante Moisés. «Nach Jahren der verschwiegenen Arbeit, trotz Belagerung, Lügenkampagnen, Diffamierungen, Militärpatrouillen, Nationalgarde, der als Sozialprogramme getarnten Aufstandsbekämpfung, des Vergessens und der Verachtung sind wir gewachsen und stärker geworden.»

Quelle: AP Photo/E.Verdugo/dpa

Der Offensive sind Tausende Gemeindeversammlungen und ein Prozess von Diskussionen und Reflexion vorausgegangen. Im Communiqué weist die EZLN darauf hin, dass Verfolgung und Gewalt gegen soziale Aktivisten unter der neuen Regierung des Präsidenten Andrés Manuel López Obrador unvermindert anhält.

 

Einige Artikel zum Thema:

Zapatistas in Mexiko weiten Einflussbereich aus
Weiterlesen: https://amerika21.de/2019/08/230310/ezln-mehr-caracoles-und-landkreise

Das Comeback der Zapatisten
Weiterlesen: https://www.dw.com/de/das-comeback-der-zapatisten-in-mexiko/a-50117582

Belagerung durchbrochen
Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/361348.belagerung-durchbrochen.html

Communiqués der Zapatistas auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/ezln-initiative-2019.php

Comunicados auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/

 

OAXACA

Der Maestro ist tot

Francisco Toledo ist am 5. September im Alter von 79 Jahren in Oaxaca gestorben. Er galt als Mexikos bedeutendster zeitgenössischer Maler und Bildhauer und gehörte dem Volk der Zapoteken an. Er setzte sich künstlerisch auch mit der Gewalt in seinem Land auseinander, so mit der Ermordung von 43 Studenten aus Ayotzinapa 2014. Toledo erhielt 2005 den Alternativen Friedensnobelpreis, nachdem er erfolgreich eine McDonalds-Filiale im Zentrum Oaxacas verhindern konnte.
Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/362354.der-maestro-ist-tot.html

Oaxaca trauert um Künstler und Aktivisten Francisco Toledo
Weiterlesen: https://amerika21.de/2019/09/231266/francisco-toledo-mexiko

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Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, Communiqués, News, Newsletter

Südmexiko-Newsletter Juli/August 2019

IN EIGENER SACHE: FIESTA 20 Jahre Café RebelDía

Wir feiern diesen Herbst 20 Jahre Café RebelDía! Dazu laden wir alle Interessierten und Solidarischen ein, mit uns am So, 22. September zu feiern, und zwar im Infoladen Rabia in Winterthur (Bachtelstrasse 70).

Ab 14 Uhr, mit Musik, Speis und Trank und allem, was dazugehört.

Für Anmeldungen sind wir dankbar.

Genauere Infos folgen hier: Fiesta

Wir freuen uns auf euch!

 

 

CHIAPAS

Präsident López Obrador besucht EZLN-Region in Chiapas
Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador (Amlo) hat zusammen mit dem Gesundheitsminister und der Ministerin für Soziale Entwicklung den südmexikanischen Bundesstaat Chiapas besucht.
Während seines Besuches in einem staatlichen Krankenhaus in Las Margaritas, dem politisch bedeutendsten Ort für die EZLN, sprach López Obrador über die EZLN: „Was habe ich den Zapatisten zu sagen? Wir respektieren diese Bewegung sehr. Wir können verschiedene Meinungen haben, sind aber respektvolle Menschen.“ Amlo betonte die Rolle der EZLN für die Verteidigung besserer Lebensbedingungen indigener Völker in Mexiko. Gleichzeitig appellierte er an sie, „uns nicht weiter zu streiten“. López Obrador erklärte, dass es zwei Wege gebe, um Veränderungen im Land zu schaffen: Einerseits den demokratischen Weg durch Wahlen und andererseits den bewaffneten Weg. „Wir haben uns für den demokratischen Weg entschieden“, folgerte er.
Weiterlesen im Artikel von Leticia Hillenbrand:
https://amerika21.de/2019/07/228832/mexiko-amlo-ezln

Amlo in Chiapas: Nachricht an die EZLN
Die Tojolabal-Gemeinde Guadalupe Tepeyac in Chiapas ist emblematisch. Nicht umsonst schickte Präsident Andrés Manuel López Obrador am 6. Juli von dort eine Botschaft an die Zapatisten. Vor etwa 300 Kleinbauern drückte der Regierungschef den Rebellen seinen Respekt aus und rief zur Einheit auf. Der präsidentielle Aufruf fand im Kontext einer verstärkten Militarisierung in den zapatistischen Territorien statt. Mehr noch, der Ankunft des Präsidenten in Guadalupe Tepeyac ging ein Truppentransport in die Gemeinde voraus. Zwei, drei Tage zuvor erhöhten sich die Patrouillengänge. Soldaten befragten Personal des örtlichen Krankenhauses. Laut dem Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de las Casas hat sich seit Ende 2018 die Zahl der Armeestreifzüge in La Realidad, einem der „Caracol“ genannten Sitze der Zapatisten, verdoppelt. Dazu gab es Tiefflüge über die Gemeinden. Ebenso verstärkten sich die Aktionen paramilitärischer Gruppen, die unter der Bevölkerung morden und sie vertreiben. Der Regierungschef leugnet, dass die Anprangerung dieser Situation durch das Menschenrechtszentrum der Wahrheit entspricht.

Weiterlesen im Artikel von Luis Hernández Navarro: https://www.npla.de/poonal/amlo-in-chiapas-nachricht-an-die-ezln/

Weiterlesen im Artikel von Magdalena Gómez: https://www.npla.de/poonal/praesidentenbotschaft-an-die-ezln/

 

Huehuetán, Chiapas: Communiqué gegen geplantes Wasserkraftwerk
Seit 2012 wehren sich mehrere Gemeinden im Südwesten Chiapas gegen den Bau von Wasserkraftwerken: “Wasserkraftwerke weltweit haben sich unter den falschen Versprechen wie “Entwicklung und Modernität”, “Generierung von Arbeitsplätzen” oder “Wirtschaftsmotor” auf dem Land der Urvölker bauen lassen. Doch wir sind zum Schluss gekommen, dass sich sowohl bei den staatlichen als auch privaten Kraftwerken nur gewisse Gruppen bereichert haben: Firmen, öffentliche Funktionäre und Konsumenten in entfernten Ländern, ABER NICHT die Bevölkerung, dort wo die Kraftwerke stehen. Unsere Entwicklung für Gemeinwohl wird marginalisiert, unsere Umwelt zerstört, uns ausgeplündert. Das ist wildes Gebahren.“

 

OAXACA

Indigene gegen Windparkanlagen

Die indigene Gemeinde der Zapoteken aus Unión Hidalgo kämpft gegen einen Windpark.
Quelle: @PRODESC


Anlässlich des 55. Jahrestages der staatlichen Anerkennung kommunaler Landbesitzrechte des Verwaltungsdistriktes Juchitán solidarisieren sich soziale Organisationen mit indigenen Miteigentümern (Comuneros) des südmexikanischen Bundesstaates Oaxaca im Kampf gegen Menschenrechtsverletzungen durch Windparkanlagen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2019/07/228913/mexiko-indigene-gegen-windparkanlagen

 

 

 

 

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Südmexiko-Newsletter Juni/Juli 2019

CHIAPAS

EZLN beklagt „Politik des Terrors“ in Mexiko

Anzeige nach der Entführung von José Lucio Bartolo Faustino und Modesto Verales Sebastián. Quelle: somoselmedio

Innerhalb von vier Wochen sind im südmexikanischen Bundesstaat Guerrero vier Nahua-Indigene, Umweltaktivisten und Mitglieder des Indigenen Regierungsrats (CIG) und des Nationalen Indigenen Kongresses (CNI) ermordet worden. Weiterlesen: https://amerika21.de/2019/06/226904/mord-aktivisten-ezln-cni-cig-guerrero

Communiqué des CNI-CIG und der EZLN angesichts der ungezügelten Gewalt gegen die Pueblos Originarios
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10323
Auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2019/06/04/comunicado-del-cni-cig-y-el-ezln-ante-la-violencia-desatada-contra-los-pueblos-originarios/

 

 

Kongress der Agrarökologie in Mexiko setzt auf Kleinbauern und Nachhaltigkeit
Mitte Mai ist in San Cristóbal de las Casas der erste Mexikanische Kongress zur Agrarökologie zu Ende gegangen. Sechs Tage lang hatten Wissenschaftler, kleinbäuerliche Produzenten und Aktivisten aus dem In- und Ausland über Möglichkeiten, Praktiken und Herausforderungen für eine Zukunft der Landwirtschaft nach traditionellem kleinbäuerlichen Vorbild und im Sinne der Ernährungssouveränität diskutiert. Mehr als 300 Vorträge auf 50 thematischen Panels brachten laut Aussage der Veranstalter in etwa 1.000 Teilnehmende in Austausch und Dialog.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2019/05/226613/kongress-agraroekologie-mexiko-nachhaltig

Soziale Teilhabe und staatliche Verantwortung
Überlegungen zur zapatistischen Gesundheitsversorgung von Joel Heredia Cuevas, Koordinator von SADEC, Palenque/Chiapas, aus dem Bulletin von medico international. Im November war er u.a auch in Zürich anwesend. Weiterlesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10326

 

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Südmexiko-Newsletter März/April 2019

HINWEISE UND VERANSTALTUNGEN

Mo, 22. April, Ostermarsch: Frieden statt Krieg exportieren. 13 Uhr Eichholz bei Bern.
Mehr Infos: https://www.gsoa.ch/event/ostermarsch-2019/

Do, 25. April: Folter in Mexiko: Was tun? Und was können die Vereinten Nationen bewegen? Mit Vertretern von Menschenrechtsorganisationen. AI, Speichergasse 33, Bern
Infos unter: https://www.amnesty.ch/de/ueber-amnesty/veranstaltungen/2019/folter-in-mexiko-25-04-2019-bern

Mi, 1., Sa, 4. und So, 5. Mai: Infostand der Direkten Solidarität mit Chiapas, 1.Mai-Fest, Kasernenareal Zürich

Foto: Noé Pineda

So, 5. Mai, Flores en el desierto, 4 Filmportraits von kämpferischen Frauen in Mexiko. Repräsentantinnen des CIG (autonomer indigener Regierungsrat) über ihren Widerstand gegen Megaprojekte, koloniale Landnahme, Sexismus und Rassismus. Filmvorführung und Diskussion, mit dt. UT. Direkte Solidarität mit Chiapas, 20 Uhr im Walcheturm (im Rahmen des 1.Mai-Festes in Zürich)
Das ganze Programm: https://www.1mai.ch

Mexiko Einsatzplätze: Das Welthaus Bielefeld bietet seit einigen Jahren Freiwilligenplätze in Organisationen in Mexiko an, die sich für Menschenrechte und Frauenrechte einsetzen. Sie suchen Personen mit Vorkenntnissen in diesen Bereichen sowie Menschen mit Kenntnissen in Kommunikation /Video /Radio.
Alle Einsatzmöglichkeiten: https://www.welthaus.de/weltwaerts/einsatzplaetze/mexiko/

Sa & So, 6./7. Juli, Kick für Toleranz, Reitplatz Winterthur-Töss, Anmeldung ab 1. Mai unter kickfuertoleranz@gmx.ch

CHIAPAS

UA: Gewaltsame Vertreibungen und Lebensgefahr in Aldama, Chiapas halten an

Die indigenen Gemeinden im Bezirk Aldama sind weiterhin gewaltsamen Vertreibungen ausgesetzt. Es gab wiederholte Schiessereien und Angriffe von einer paramilitärischen Gruppierung aus Chenalhó. In den letzten Tagen wurden mehrere Familien aus Xuxch’en und Coco’ dazu gezwungen, zu fliehen. Ein Mann wurde am linken Arm angeschossen, als er nach Tabak unterwegs war. Die UA fordert, die Opfer zu unterstützen und die Angreifer und deren Hintermänner zur Verantwortung zu ziehen.
Die Urgent Action bitte unterschreiben und weiterleiten: https://frayba.org.mx/persiste-desplazamiento-forzado-y-riesgo-a-la-vida-en-aldama-chiapas-mexico/

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Südmexiko-Newsletter Januar/Februar 2019

URGENT ACTION: Bewaffneter Angriff auf Aldama fordert zwei Verletzte und einen Toten, über 2000 Vertriebene sind bedroht

Ein bewaffneter Angriff am Morgen des 22. Januars auf Vertriebene im Bezirk Aldama forderte zwei verletzte Personen und einen Toten. Die Angreifer aus dem Nachbarbezirk Chenalhó agieren mit der Unterstützung der lokalen Behörden. Seit zwei Jahren sind 2036 Indigene der Gemeinden Xuxch’en, Coco, Tabak y San Pedro Cotzilnam geflohen, darunter auch Zapatistas. Das Menschenrechtszentrum Frayba richtet sich in einer Urgent Action an die Behörden, weil diese Menschen weiterhin massiv bedroht sind, wie der Angriff vom 22. Januar zeigt. Bitte beteiligt euch an der Urgent Action und verbreitet sie unter euren Kontakten:
Urgent Action auf Deutsch: https://chiapas.ch/2019/01/27/urgent-action-zu-aldama-chiapas/
Hier unterschreiben: https://frayba.org.mx/persiste-riesgo-a-la-vida-en-comunidades-desplazadas-en-aldama-chiapas/

 

25 JAHRE ZAPATISTISCHER AUFSTAND

Communiqué des Nationalen Indigenen Kongresses (CNI) und des Indigenen Regierungsrates (CIG) anlässlich des 25. Jahrestages des bewaffneten Aufstandes der EZLN
Hier lesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10128

Video der Feierlichkeiten im Caracol La Realidad von Regeneración Radio
Anschauen (spanisch): https://www.regeneracionradio.org/index.php/autonomia/item/4916-vamos-a-pelear-contra-su-proyecto-de-destruccion-ezln Continue reading →

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Südmexiko-Newsletter Dezember 2018/Januar 2019

 

IN EIGENER SACHE

Film-Reihe im KochKino: 25 Jahre zapatistischer Aufstand und Autonomie

Ya Basta! Am 1. Januar 1994 erhoben sich die Zapatistas und erklärten der mexikanischen Regierung den Krieg. Seither mag sich in Zeiten des internationalen Neoliberalismus auf staatlicher Ebene wenig geändert haben. Doch die Bewegung schreitet voran, baut kontinuierlich und den Repressionen trotzend autonome, solidarische Strukturen auf. Für Bildung, Gesundheit, Würde für alle.
Ein Kampf, der von Beginn weg auch an uns gerichtet ist und der solidarische Kämpfe der Würde einschliesst. Ein Weg, der uns bewegt und inspiriert.

Wir von der Soligruppe möchten deshalb im Januar mit euch zurückblicken, diskutieren… und feiern. Den ganzen Januar zeigen wir immer mittwochs im Kochkino Zürich Filme, mit jeweiligen Inputs unsererseits.

Auftakt ist der 2. Januar mit Vokü und Glühwein! Kommt in Scharen!

Vokü ab 18.30 Uhr, Film ab 20 Uhr. Kochareal KochKino, Rautistrasse 22, Zürich
Filmische Chroniken über den zapatistischen Aufstand:

  • People without Faces (RUS/2016, 59 min, sp/UTengl)
  • Todo para tod@s (CH/1995, 38 min, Utsp)

Das ganze Programm: https://www.kochareal.ch/ und https://chiapas.ch/aktiv/veranstaltungen/

 

 

Und ausserdem
Nach 2 Jahren Arbeit hinter den Kulissen und zum 25. Jahrestag des zapatistischen Aufstands präsentieren wir unsere neue Webseite der Direkten Solidarität mit Chiapas.
Schaut rein!

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Newsletter November/Dezember 2018

IN EIGENER SACHE

Die Direkte Solidarität mit Chiapas/Café RebelDía hat per sofort eine neue Adresse:
Quellenstrasse 25, 8005 Zürich
Die Postfachadresse ist nicht mehr gültig.

25 Jahre zapatistischer Aufstand
Und um diesen Jahrestag am 1. Januar mitzufeiern, laden wir euch herzlich ein, mit uns am 2. Januar 2019 anzustossen! Der ganze Januar steht im KochKino Zürich im Zeichen der „Guerrilla“, wobei die Mittwoch-Filme dem Aufstand und anderen Widerständen in Südmexiko gewidmet sind und von der Soligruppe präsentiert werden.
Weitere Infos folgen.

Quelle: Freyba

Quelle: Freyba

CHIAPAS

Indigene Gemeinde in Chiapas gewaltsam vertrieben
Erneut ist die Bevölkerung einer indigenen Gemeinde im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas gewaltsam vertrieben worden. Nach mehreren Gewalttaten in Chavajebal, Bezirk El Bosque, sind alle 1.764 Bewohner, darunter Continue reading →

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