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Südmexiko-Newsletter September 2021

CHIAPAS

Chiapas – am Rande eines Bürgerkriegs

Europäische Aktionswoche zur Unterstützung der Zapatistas:
20. – 24. September 2021

Do, 23. September, Bern, 12 Uhr
Dringende Mobilisierung vor der Mexikanischen Botschaft

Am 11. September wurden 2 Angehörige der indigenen zapatistischen Bewegung, José Antonio Sánchez Juárez und Sebastián Núñez Pérez, von Mitgliedern der ORCAO, eine mit der mexikanischen Regierung verbündeten Kaffee-Kooperative, entführt. Ein weiterer Zapatist wurde einen Tag später durch die Schüsse einer paramilitärischen Bande ermordet.

José und Sebastián wurden 8 Tage lang ihrer Freiheit beraubt und am 19. September befreit. Dass der Konflikt nicht zu einer Tragödie eskalierte, lag am Eingreifen der Pfarreien von San Cristóbal de las Casas und von Oxchuc, den Organisationen der Menschenrechtsverteidigung und den Mobilisierungen und öffentlichen Protesten, die in Mexiko und vor allem in Europa organisiert wurden.

Die EZLN und die zapatistische Bewegung kämpfen seit 40 Jahren dafür, autonome Gebiete auf- und auszubauen. Gebiete, die von den Prinzipien der Basis-orientierten Demokratie geleitet werden, fern der kapitalistischen Denkweise.

Unsere zapatistischen Compañeroas leisten Tag für Tag Widerstand gegen die Angriffe der paramilitärischen Banden, der Grossgrundbesitzer und der mexikanischen Regierung. Ihr Kampf ist auch unser Kampf und aller Völker der Welt und aller Menschen, die sich der neoliberalen Bestie widersetzen.

Aus diesem Grund wollen wir unsere Solidarität mit den Zapatistas und unsere Unterstützung ihres Projekts mit einer grossen, kämpferischen und militanten Mobilisierung in der Schweiz und in ganz Europa ausdrücken. Wir fordern von der mexikanischen Regierung, dass die Provokationen endlich eingestellt werden und sie den Todes-Kult, dem sie nachgehen, aufgeben.

Brüder, Schwestern, Geschwister im Kampf, wir brauchen eure Unterstützung und Solidarität:
Alle nach Bern am 23. September!

*Für die soziale Revolution! – Hoch die Internationale Solidarität! – Der Kampf geht weiter!

 

Zum Hintergrund: Zwei führende Zapatistas verschwunden, ein Basismitglied ermordet

Während sich zapatistische Delegierte in Europa aufhalten, führen bewaffnete Gruppierungen in Chiapas neue Angriffe auf die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) aus.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/09/254142/mexiko-fuehrende-zapatistas-verschwunden

 

Hier das aktuelle Communiqué vom 20. September: Chiapas – Am Rande eines Bürgerkriegs
Auf Deutsch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2021/09/20/chiapas-am-rande-eines-burgerkrieges/Weiterlesen auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2021/09/19/chiapas-al-borde-de-la-guerra-civil/

 

 

GIRA POR LA VIDA

Quelle: zapalotta.org

„Reise für das Leben“: EZLN-Delegation in Wien eingetroffen
Der Escuadrón 421, der auch in Zürich Halt gemacht hat, ist wieder nach Mexiko zurückgekehrt. Am 15. September ist mit 24-stündiger Verspätung der noch fehlende Teil der zapatistischen Delegation mit dem Namen „Die Unzeitgemäßen“ (Extemporánea) in der österreichischen Hauptstadt eingetroffen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/blog/2021/09/254139/ezln-delegation-ist-wien-eingetroffen

EZLN: Rede von Subcomandante Moisés in Wien am 14. September 2021
Auf Deutsch: https://amerika21.de/dokument/254099/subcomandante-moises-wien-ezln
Audio: https://pozol.org/?p=19499

Gedanken aus Wien (wo ein grosser Teil der Zapatista-Delegation unterdessen angekommen ist):Weiterlesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11330

 

Infos zu allfällig kommenden Anlässen in der Schweiz mit der zapatistischen Delegation findet ihr weiterhin auf https://chiapas.ch/.

 

Communiqué vom 12. September: 17 Jahre hinter sich (Die Gruppe der Milicianas Ixchel-Ramona)
Auf Deutsch: https://www.ya-basta-netz.org/comuncado-17-jahre-hinter-sich-die-gruppe-der-milicianas-ixchel-ramona/

Communiqué vom 10. September: Comando Popcorn
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11320

Communiqué vom 7. September: Für das Leben – Abfahrt von La Extemporánea nach Europa
Auf Deutsch: https://amerika21.de/dokument/253780/ezln-abfahrt-la-extemporanea-nach-europa

 

Weitere Infos zu den Anlässen in Wien, sowie auch die letzten Communiqués auf Deutsch (insofern wir sie nicht auf unserer Homepage verlinkt haben): https://www.zapalotta.org/, auf https://amerika21.de/geo/mexiko oder www.chiapas.eu.

 

 

MEXIKO

Das indigene Mexiko
2021 ist für Mexiko ein geschichtsträchtiges Jahr: Vor 700 Jahren wurde Tenochtitlán erbaut. Vor 500 Jahren nahm Hernán Cortés die Stadt ein, auf deren Gebiet die Spanier später Mexiko-Stadt gründeten. Und vor 200 Jahren wurden die spanischen Herrscher aus Mexiko vertrieben. In ihrer dritten Kolumne betont die diesjährige Südlink-Kolumnistin Roselia Chaca, dass indigener Widerstand auch nach 500 Jahren noch lebendig ist; hier befasst sie sich mit Oaxaca.
Weiterlesen: https://www.rosalux.de/news/id/44927/?pk_campaign=NewsletterLateinamerika&pk_medium=09%2f2021

 

 

HINWEISE

Fr-So, 24. – 26. September 2021: Anarchistische Buchmesse Bern
Samstag, 16-18 Uhr: Gelebte Utopie: 2 Arbeiter der besetzten Fabrik vio.me (Thessaloniki) erzählen von ihrem Kampf (deren Seifen die Soligruppe in der Schweiz verkauft).
Quartierzentrum im Tscharnergut (Waldmannstrasse 17a).
Infos und das ganze Programm: https://buechermesse.ch/?lang=de

Sa, 2. Oktober 2021: Freies und würdiges Leben für Geflüchtete – Demo gegen die Isolation, Zermürbung und Gewalt im Asylsystem
Bern, Schützenmatte, 14 Uhr. Weitere Infos: https://www.sosf.ch/de/news/index.html

 

 

Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, News

500 Jahre antikolonialer Widerstand – Die Zapatistas bereisen Europa

Ein Schiff mit einer Delegation der Zapatistas, einer Guerilla in den Bergen Südmexikos, legte Mitte Juni 2021 in der spanischen Hafenstadt Vigo an. Diese symbolische Invasion ist der Auftakt für die mehrmonatige ‚Gira por la Vida‘ (Reise für das Leben) durch ganz Europa. Grund: die 500. Jährung der Kolonialisierung Mexikos. Die Aussage: „Sie haben uns nicht erobert“. Was können wir von dieser Ansage lernen? Die Veranstaltung soll viel Platz für Fragen und offene Diskussionen haben. In einem ersten informativen Block wollen wir uns dennoch Geschichte, Ideologie und Kosmovision der Zapatistas widmen, um danach ein aktuelles Update zur „Reise für das Leben“ zu geben und einen Rückblick auf die zapatistischen Aktionstage in Basel geben.

Di, 7. September, 19-20 Uhr: Infoveranstaltung und Diskussion im Rahmen des enough-Festivals (6. – 12. Sept.21) – Aktionstage zu Migrationskämpfen und antirassistischem Widerstand, Zürich, Koch Areal

(Infos: aktionstage-enough.ch)

500 Jahre antikolonialer Widerstand – Die Zapatistas bereisen Europa

Posted by Andrea Steinauer in News

Veranstaltung zu Trans Identitäten und Zapatistischer Aufstand

Marijose, zapatistische trans Frau und Domenica Priore, trans Aktivistin, im Gespräch.

03.09., 18-20 Uhr,
@ Koch-Areal, grosse Halle,Rautistr 22

rollstuhlgängig, Masken tragen & Hände desinfizieren.
Englisch, spanisch, deutsche Übersetzung.

Die Zapatistas leben seit ihrem Aufstand 1994 immer autonomer auf dem Land im Südosten Mexikos, was ihnen als indigene Bewegung zusteht und durch Kolonisierung geraubt wurde. Gerade reist eine Delegation von 7 Zapatistas, der Escuádron 421, durch das rebellische Slumil K’ajxem K’op (ehemals Europa) und ist zu Besuch in Zürich.

Im 2. Teil der Veranstaltung erzählen sie über ihren Aufstand und autonomen Kampf.

Organisiert wird die Veranstaltung vom Encuentro Feminista Zürich/Basel (Feministisches Treffen Zürich/Basel). Mehr Infos zu den Zapatistas: chiapas.ch

Posted by Agi Biro in News

Primera Parte: UNA DECLARACIÓN…

POR LA VIDA.

Primero de Enero del año 2021.

A LOS PUEBLOS DEL MUNDO:
A LAS PERSONAS QUE LUCHAN EN LOS CINCO CONTINENTES:

HERMAN@S Y COMPAÑER@S:

Durante estos meses previos, hemos establecido contacto entre nosotr@s por diversos medios.  Somos mujeres, lesbianas, gays, bisexuales, transgénero, travestis, transexuales, intersexuales, queer y más, hombres, grupos, colectivos, asociaciones, organizaciones, movimientos sociales, pueblos originarios, asociaciones barriales, comunidades y un largo etcétera que nos da identidad.

Nos diferencian y distancian tierras, cielos, montañas, valles, estepas, selvas, desiertos, océanos, lagos, ríos, arroyos, lagunas, razas, culturas, idiomas, historias, edades, geografías, identidades sexuales y no, raíces, fronteras, formas de organización, clases sociales, poder adquisitivo, prestigio social, fama, popularidad, seguidores, likes, monedas, grado de escolaridad, formas de ser, quehaceres, virtudes, defectos, pros, contras, peros, sin embargos, rivalidades, enemistades, concepciones, argumentaciones, contra argumentaciones, debates, diferendos, denuncias, acusaciones, desprecios, fobias, filias, elogios, repudios, abucheos, aplausos, divinidades, demonios, dogmas, herejías, gustos, disgustos, modos, y un largo etcétera que nos hace distintos y, no pocas veces, contrarios.

Sólo nos unen muy pocas cosas:

El que hacemos nuestros los dolores de la tierra: la violencia contra las mujeres; la persecución y desprecio a los diferentes en su identidad afectiva, emocional, sexual; el aniquilamiento de la niñez; el genocidio contra los originarios; el racismo; el militarismo; la explotación; el despojo; la destrucción de la naturaleza.

El entendimiento de que es un sistema el responsable de estos dolores.  El verdugo es un sistema explotador, patriarcal, piramidal, racista, ladrón y criminal: el capitalismo.

El conocimiento de que no es posible reformar este sistema, educarlo, atenuarlo, limarlo, domesticarlo, humanizarlo.

El compromiso de luchar, en todas partes y a todas horas –cada quien en su terreno-, contra este sistema hasta destruirlo por completo.  La supervivencia de la humanidad depende de la destrucción del capitalismo.  No nos rendimos, no estamos a la venta y no claudicamos.

La certeza de que la lucha por la humanidad es mundial.  Así como la destrucción en curso no reconoce fronteras, nacionalidades, banderas, lenguas, culturas, razas; así la lucha por la humanidad es en todas partes, todo el tiempo.

La convicción de que son muchos los mundos que viven y luchan en el mundo.  Y que toda pretensión de homogeneidad y hegemonía atenta contra la esencia del ser humano: la libertad.  La igualdad de la humanidad está en el respeto a la diferencia.  En su diversidad está su semejanza.

La comprensión de que no es la pretensión de imponer nuestra mirada, nuestros pasos, compañías, caminos y destinos, lo que nos permitirá avanzar, sino la escucha y mirada de lo otro que, distinto y diferente, tiene la misma vocación de libertad y justicia.

Por estas coincidencias, y sin abandonar nuestras convicciones, ni dejar de ser lo que somos, hemos acordado:

Primero.- Realizar encuentros, diálogos, intercambios de ideas, experiencias, análisis y valoraciones entre quienes nos encontramos empeñados, desde distintas concepciones y en diferentes terrenos, en la lucha por la vida.  Después, cada quien seguirá su camino o no.  Mirar y escuchar lo otro tal vez nos ayudará o no en nuestro paso.  Pero conocer lo diferente, es también parte de nuestra lucha y de nuestro empeño, de nuestra humanidad.

Segundo.- Que estos encuentros y actividades se realicen en los cinco continentes.  Que, en lo que se refiere al continente europeo, se concreten en los meses de Julio, Agosto, Septiembre y Octubre del año 2021, con la participación directa de una delegación mexicana conformada por el CNI-CIG, el Frente de Pueblos en Defensa del Agua y de la Tierra de Morelos, Puebla y Tlaxcala, y el EZLN.  Y, en fechas posteriores por precisar, apoyar según nuestras posibilidades, para que se realicen en Asia, África, Oceanía y América.

Tercero.- Invitar a quienes comparten las mismas preocupaciones y luchas parecidas, a todas las personas honestas y a todos los abajos que se rebelan y resisten en los muchos rincones del mundo, a que se sumen, aporten, apoyen y participen en estos encuentros y actividades; y a que firmen y hagan suya esta declaración POR LA VIDA.

Desde uno de los puentes de dignidad que unen a los cinco continentes.

Nosotr@s.
Planeta Tierra.
1 de enero del 2021.

Desde diversos, disparejos, diferentes, disímiles, desiguales, distantes
y distintos rincones del mundo (en arte, ciencia y lucha en resistencia y rebeldía):

Primera Parte: UNA DECLARACIÓN… POR LA VIDA

Posted by Agi Biro in News

CIRCUIT no. 1 – Präsenzbibliothek Direkte Solidarität mit Chiapas

Mi, 9. Dezember, ab 19 Uhr

Sich informieren, vernetzen und rebellischen Kaffee trinken – im Rahmen von CIRCUIT – Besuch von alternativen Archiven und Bibliotheken. Quellenstrasse 25, 8005 Zürich

Mit warmen Getränken und Apéro.

Die Direkte Solidarität mit Chiapas wurzelt im zapatistischen Aufstand vom 1. Januar 1994. Sie unterstützt soziale Bewegungen in Südmexiko, betreibt Öffentlichkeitsarbeit, eine umfangreiche Präsenzbibliothek und einiges mehr…

 

Posted by Andrea Steinauer in News

Südmexiko-Newsletter Oktober / November 2020

CHIAPAS

Polizei greift Militarisierungsgegner in Chilón an

Mit Gewalt hat die Polizei am Donnerstag, 16. Oktober im Gemeindebezirk Chilón reagiert, als Indigene gegen das Einrichten eines Stützpunktes für die Nationalgarde durch die Regierung von Andrés Manuel López Obrador (Amlo) protestiert haben. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Fray Bartolomé de Las Casas (Frayba) haben die polizeilichen Angriffe 13 Verletzte hinterlassen. Zwei Bauern wurden verhaftet.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/10/244513/polizei-attackiert-protest-chiapas

Urgent Action von FrayBa zur Repression gegen Bachajón und Einschüchterung von Frayba: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10895

Unterschreiben auf der Frayba-Webseite: https://frayba.org.mx/una-desaparicion-forzada-dos-detenidos-arbitrariamente-y-13-heridos-como-resultado-del-uso-excesivo-y-desproporcionado-de-la-fuerza-publica-en-la-represion-a-manifestacion-pacifica-en-chilon/

Aldama: Das Frayba warnt vor Gewaltwelle im Hochland von Chiapas
Alerta Frayba de escalada de violencia en los Altos de Chiapas (12. Okt.)
Hintergrundinfos auf Spanisch: https://www.jornada.com.mx/ultimas/politica/2020/10/12/alerta-frayba-escalada-de-violencia-en-los-altos-de-chiapas-7227.html

 

FÜR DAS LEBEN – ZAPATISTAS BEREISEN DIE 5 KONTINENTE

Aus dem ersten Communiqué (Teil 6): «Sechstens. Folgendes haben wir entschieden: // Dass es wieder Zeit ist, dass die Herzen tanzen, // und dass ihre Musik und ihre Schritte nicht die des // Bedauerns und der Resignation sind. // Dass verschiedene zapatistische Delegationen, // Männer, Frauen und AndererE der Farbe unserer Erde // die Welt bereisen werden, wir werden gehen oder segeln, // hin zu weit entfernten Ländern, Meeren und Himmeln. // Wir werden keine Verschiedenartigkeit suchen, keine Überlegenheit, // keine Konfrontation, noch viel weniger Vergebung und Mitleid. // Wir werden finden, was uns gleich macht.»

Mitglieder der EZLN/Symbolbild: desinforménonos

EZLN-Delegationen planen Reise nach Europa
Die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) hat für April 2021 eine Reise mehrerer Delegationen nach Europa angekündigt. Die Besucher*innen seien aber weder auf Streit, Hochmütigkeit und Beschimpfung noch auf Vergebung und Mitleid aus, sondern auf der Suche nach dem, „was uns gleich macht“. Weiter hieß es, dass vor der Ankunft am 13. August in Madrid – genau 500 Jahre nach der angeblichen „Eroberung“ von dem, was heute Mexiko ist – einige Ecken Europas „von unten und links“ bereist werden sollen. Ein von EZLN-Sprecher Subcomandante Insurgente Moisés unterschriebenes Kommuniqué unterstreicht, dass dieser Vorstoß von allen zapatistischen Gemeinden in Chiapas geteilt werde.
Wir bleiben dran….

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/ezln-delegationen-planen-reise-nach-europa/

Hier zu den Communiqués:
Vierter Teil: Die Erinnerung an das, was kommen wird (19. Okt.)
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10901
Auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/10/19/cuarta-parte-memoria-de-lo-que-vendra/

Fünfter Teil: Der Blick und die Distanz zur Tür (9. Okt.)
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10884
Auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/10/09/quinta-parte-la-mirada-y-la-distancia-a-la-puerta/

Sechster Teil: Ein Berg auf hoher See (5. Okt.)
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10882
Auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/10/05/sexta-parte-una-montana-en-alta-mar/

 

OAXACA

Video: Die Frauen von Ayutla kämpfen für ihr Wasser
Im Video erzählen Mitglieder des Frauenkollektivs der mexikanischen Gemeinde Ayutla von ihrem Kampf um Wasser. Ihre Nachbarsgemeinde Tamazulápam besetzte im Juni 2017 ein Territorium, in der sich die einzige Quelle von Ayutla befindet und zerstörte den Wassertank und die Wasserleitungen. Bei diesem Angriff kam eine Person aus Ayutla ums Leben, vier Frauen wurden von bewaffneten Männern entführt und misshandelt, 23 Gemeindemitglieder aus 150 Hektaren Land vertrieben. Seither fordert das Frauenkollektiv von Ayutla, Hand in Hand mit den Gemeindebehörde, Gerechtigkeit und die Wiederherstellung des Zugangs zu ihrem Quellwasser.

Ayutla Pressekonferenz

Unsere Partnerorganisation CODIGO DH begleitet die Menschenrechtsverteidigerinnen von Ayutla in ihrem Kampf.
Weiterlesen und Video (Spanisch, mit englischen UT) ansehen: https://www.medicointernational.ch/projekte/mexiko/hintergruende/753-video-frauenkollektiv-ayutla.html

Zerstörung statt Magie
Präsident Obrador plant eine Schnellzugtrasse durch den Isthmus von Tehuantepec. Laut Indigenen gefährdet das Mensch und Natur. Im Isthmus von Tehuantepec will AMLO eine 300 Kilometer lange Schnellzugtrasse für Container bauen, die den Pazifik mit dem Atlantik verbindet. Ein Panamakanal auf Schienen, samt Ausbau der Häfen, Erdölpipeline und Autobahn. Auch Energieprojekte sollen eingebunden werden und entlang der Bahnstrecke sollen zehn Industrieansiedlungen entstehen. „Der gesamte Streifen im Isthmus wird eine Freihandelszone“, kündigte López Obrador nach seiner Wahl im Sommer 2018 an. Er wolle im verarmten Süden Tausende Arbeitsplätze schaffen und so verhindern, „dass junge Leute aus der Region auf der Suche nach Arbeit in den Norden abwandern“.
Weiterlesen: https://taz.de/Megaprojekt-in-Mexiko/!5715234/

Jahrtausendealte Traditionen gesprengt: Indigene in Mexiko klagen gegen einen französischen Energiekonzern
Vier Vertreter der Union Hidalgo, einer Indigenengemeinschaft in Mexiko, haben beim Pariser Gerichtshof Klage gegen den führenden Energiekonzern Electricité de France (EDF) eingereicht. Sie fordern eine Unterbrechung des Projekts für einen neuen Windenergiepark auf ihrem Land, bei dem sie weder konsultiert wurden noch ihre Zustimmung eingeholt wurde.
Weiterlesen: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1143480.mexiko-jahrtausendealte-traditionen-gesprengt.html

 

MEXIKO

Ex-Verteidigungsminister von Mexiko wegen Drogenhandel in USA verhaftet
Der ehemalige mexikanische Verteidigungsminister Salvador Cienfuegos ist am Flughafen von Los Angeles festgenommen worden. Der auch als „El Padrino“ bekannte Cienfuegos hatte während der Regierungsperiode des damaligen Staatsoberhauptes Enrique Peña Nieto (2012-2018) das Amt des Verteidigungsministers inne. In diesem Zeitraum ereigneten sich das Massaker von Tlatlaya und das Verschwindenlassen der 43 Lehramtsstudenten aus Ayotzinapa.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/10/244444/mexiko-minister-festnahme
Weiterlesen: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1143256.mexiko-unter-verdacht.html

Indigene besetzen Institut für indigene Völker
Das Gebäude des Nationalen Instituts für indigene Völker (INPI) in Mexiko-Stadt ist seit dem 12. Oktober von Otomí- und Mazahua-Indigenen besetzt. Sie verlangen würdige Wohnungen und fordern darüber ein Gespräch mit der Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, Claudia Scheinbaum, und mit dem Direktor des INPI, Adolfo Regino Montes.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/10/244594/inpi-besetzung-mexiko-stadt-oaxaca

Mexiko militarisiert seine Häfen
Weiterlesen: https://www.dw.com/de/mexiko-militarisiert-seine-h%C3%A4fen/a-55169058

Gericht billigt Referendum über Strafverfolgung von Ex-Präsidenten in Mexiko Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/10/244094/mexiko-referendum

Archäologische Funde entlang umstrittener Zugstrecke
Entlang der geplanten Zugstrecke Tren Maya in Mexiko sind 2’187 archäologische Funde entdeckt worden. Die Entdeckung könnte das umstrittene Zugprojekt nun ausbremsen.
Weiterlesen: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-10/mexiko-archaeologische-funde-tren-maya-zugstrecke

Migration während der Pandemie:An der Grenze zum Ziel
Gaspar Cobo hat es von Guatemala durch Mexiko geschafft. Jetzt bleibt ihm nur zu warten. Denn die USA haben ihre Grenze geschlossen. Ein Artikel von Kathrin Zeiske.
Weiterlesen: https://taz.de/Migration-waehrend-der-Pandemie/!5717705&s=mexiko/

Mexiko setzt Armee gegen Flüchtlinge ein
Die mexikanische Regierung will den Grenzübertritt tausender Migranten auf dem Weg in die USA durch den Einsatz der Armee verhindern. Es geht um eine Gruppe von 3000 mehrheitlich aus Honduras stammenden Flüchtlingen.
Weiterlesen: https://www.dw.com/de/mexiko-setzt-armee-gegen-fl%C3%BCchtlinge-ein/a-55139522

 

HINWEISE

Mi, 9. Dezember: Sich informieren, vernetzen und rebellischen Kaffee trinken – im Rahmen von CIRCUIT – Besuch von alternativen Archiven und Bibliotheken. Quellenstrasse 25, 8005 Zürich. Mehr Infos: https://chiapas.ch/, soli@chiapas.ch.
Die Direkte Solidarität mit Chiapas wurzelt im zapatistischen Aufstand vom 1. Januar 1994. Sie unterstützt soziale Bewegungen in Südmexiko, betreibt Öffentlichkeitsarbeit, eine umfangreiche Präsenzbibliothek und einiges mehr…

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, Migration, News, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter August 2020

CHIAPAS

Lagerhallen der EZLN in Chiapas geplündert und in Brand gesteckt
In der Ortschaft Cuxuljá sind am 22. August zwei der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) gehörende Gebäude ausgeraubt und anschließend niedergebrannt worden. Nach Augenzeugenberichten waren die Angreifer Mitglieder der Regionalen Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo (Orcao), die die aus Holz gebauten Lagerhallen für Mais und Kaffee in der Gemeinde Ocosingo anzündeten.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/08/242964/mexiko-chiapas-zapatisten-kaffee-brand

Solidaritätsaufruf auf Spanisch: https://alto-a-la-guerra-contra-lxs-zapatistas.webnode.mx/

Anklage des Caracols „Resistencia Hacia un Nuevo Amenecer“ (auf Deutsch): http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2014/09/30/offentliche-anklage-des-caracol-de-resistencia-hacia-un-nuevo-amanecer-wegen-der-aggressionen-durch-die-orcao-in-diversen-comunidades-der-zapatistischen-basisunterstutzungsgruppen-von-la-garrucha/

Bitte unterschreibt die Urgent Action des Frayba (Menschenrechtszentrum): https://frayba.org.mx/agresiones-armadas-en-aldama/

 

Aldama: Das Leben der vertriebenen Tzotzil-Gemeinschaften in Chiapas – Fotos
In der Region Los Altos in Chiapas kommt es immer wieder zu bewaffneten Angriffen durch paramilitärische Gruppen. Hunderte Tzotzil-Familien aus Aldama sind deshalb aus ihren Häusern und von ihrem Land vertrieben worden. Nun sind sie von einer Hungersnot bedroht. Seit dem 13. August haben die Angriffe durch paramilitärische Gruppen mit schwerer Waffengewalt zugenommen, ohne dass die Behörden eingreifen, um bei dem Konflikt zu vermitteln.
Anschauen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/fotostrecke-das-leben-der-vertriebenen-tzotzil-gemeinschaften-in-chiapas/

 

Aktuelle zapatistische Filme – jetzt übersetzt und untertitelt in Deutsch

Alle Filme: https://tresgatas.blackblogs.org/

 

OAXACA

Ayutla – Seit über drei Jahren ohne Zugang zu Wasser!
In der indigenen Mixe-Gemeinde Ayutla in Oaxaca, Mexiko, kämpft ein Frauenkollektiv und mit ihm die ganze Gemeinde darum, dass sie wieder Zugang zu ihrer einzigen Quelle bekommen. Die Wasserleitung wurde von der Nachbarsgemeinde zerstört, als diese sich mehrere Hektaren Land von Ayutla einverleibte. Zusammen mit weiteren Schweizer Organisationen unterstützt die Direkte Solidarität Ayutla im Kampf um ihr Recht des Zugangs zu Wasser. Wir haben der mexikanischen Botschaft in der Schweiz, dem EDA und der Schweizer Botschaft in Mexiko einen offenen Brief zukommen lassen, sich zu bemühen den Konflikt in der Gemeinde Ayutla zu lösen und ihnen den Zugang zu Wasser zu gewähren.
Weiterlesen: https://medicointernational.ch/projekte/mexiko/hintergruende/745-ayutla-eine-indigene-gemeinde-ohne-wasser-und-ohne-spital-inmitten-der-pandemie.html

Offener Brief an die mexikanische Botschaft in der Schweiz: https://medicointernational.ch/images/CARTA_Ayutla.pdf

 

Diabetes-Epidemie: Junk Food darf in Oaxaca nicht mehr an Minderjährige verkauft werden
Im mexikanischen Bundestaat Oaxaca wird der Verkauf von Süßgetränken und Junk-Food an Minderjährige untersagt. Die Bewerbung und der Verkauf von Junk-Food in kleinen und großen Läden sowie vor und in den Schulen wird somit strafbar. Der Gesetzesvorschlag ist eine Initiative der Partei Morena. Mexikos Bevölkerung ist seit Inkrafttreten des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA) im Jahre 1994 von zunehmender Fehlernährung betroffen. Die Junk-Food-Unternehmen, darunter Coca Cola und Nestlé, wehren sich in Mexiko gegen alles, was ihren Gewinn auf Kosten der Gesundheit einschränken könnte, auch gegen neue, klare Warnhinweise auf ihren krankmachenden Produkten. Unterstützt werden sie dabei von der EU und den Regierungen der USA, Kanada und der Schweiz.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/08/242367/mexiko-diabetes-corona-junk-food-verbot
Infos auf Spanisch: https://regeneracion.mx/eu-canada-suiza-y-la-union-europea-se-oponen-a-nuevo-etiquetado-de-comida-chatarra-en-mexico/

 

GUERRERO

Verschwinden der Studenten von Ayotzinapa jährt sich zum sechsten Mal
Wie jedes Jahr führen verschiedene Menschenrechtsorganisationen wieder die Kampagne „43 Tage für die 43“ (43 dias por los 43) durch, die am vergangenen Freitag begann. Sie erstreckt sich über mehrere Wochen hinweg, bis zum 26. September, dem eigentlichen Jahrestag des Verschwindens der Lehramtsstudenten. Auf diese Art und Weise soll die große Bedeutung von Wahrheit und Gerechtigkeit in dem Fall erneut hervorgehoben werden.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/08/242688/verschwindenlassen-ayotzinapa-jahrestag

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Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, News, Urgent Action!

Südmexiko Newsletter Juni / Juli

OAXACA

Erdbeben inmitten der Pandemie – erster Bericht zur solidarischen Nothilfe in Oaxaca

Am 23. Juni erschütterte ein Beben der Stärke 7.5 den Süden und das Zentrum Mexikos. Laut dem Nationalen Seismologischen Institut ist das Epizentrum des gewaltigen Erdstoßes in Oaxaca zu verorten. In Gemeinden der Sierra Sur übergab OIDHO (Indigene Organisationen für Menschenrechte in Oaxaca) die erste Lieferung von solidarischer Hilfe, an der sich u.a. auch die Direkte Solidarität mit Chiapas beteiligte.

Weiterlesen auf unserer Homepage: https://chiapas.ch/

Zum Erdbeben: https://amerika21.de/2020/06/241153/erdbeben-mexiko

Morddrohungen gegen feministische Organisation in Mexiko

Mitarbeiterinnen der Frauenorganisation Consorcio in der südmexikanischen Stadt Oaxaca de Juárez sind mit dem Tod bedroht worden. Consorcio zählt zu den wichtigsten feministischen Organisationen des Landes. Sie setzt sich seit 17 Jahren für Frauenrechte, gegen Gewalt gegen Frauen und für das Recht auf Abtreibung in Mexiko und Zentralamerika ein.

Infos: https://amerika21.de/2020/06/240818/mexiko-drohungen-feministinnen-consorcio

Stellungnahme der deutschen Mexiko-Koordination zu den Todesdrohungen:

https://www.mexiko-koordination.de/2020/06/18/stellungnahme-zur-todesdrohung-gegen-die-mexikanische-menschenrechtsorganisation-consorcio/?l=de

Eskalation nach Angriff gegen Windparkgegner – 17 Tote

Am 21. Juni kam es zu einer schwerwiegenden Eskalation in einem andauernden Konflikt. Nachdem sechs Mitglieder der Gemeindeversammlung (Asamblea del pueblo) von San Mateo del Mar verletzt worden waren und auf der Durchreise zu einem Treffen beschossen wurden, eskalierte die Situation. Personen aus dem Umfeld des Gemeindepräsidenten wurden angegriffen. Die Nationalgarde – die zum Schutz gerufen wurde, setzt Tränengas ein, trägt hiermit zur Eskalation bei und verschwindet. 17 Personen aus dem Umfeld des Gemeindepräsidenten verstarben in Folge.

https://amerika21.de/2020/07/241149/anschlag-auf-windparkgegner-mexiko

 

VERACRUZ

Urgent Action: CIOAC mischt mit bei Landraub in Coatepec

Die Paramilitärische Organisation CIOAC, welche in Chiapas im Mai 2014 das Caracol La Realidad angegriffen hat und den Zapatist Galeano ermordet hat, treibt ihr Unwesen nun auch im Bundesstaat Veracruz, in der Gemeinde Coatepec, nähe der Hauptstadt Xalapa.

Das Gebiet ist ein Nebelwald, ein einzigartiges Oekosystem in Mexiko.

Es ist ein Kaffee Anbau Gebiet, der Wald bietet die idealen Sachttenbäume. Es handelt sich um schonenden Landbau der Kleinbauern, die im einklang der Natur leben.

Das Gebiet liefert auch den grössten Teil des Trinkwassers der Region: 40% der Hauptstadt Xalapa, 100% der Kleinstadt Coatepec.

Die Paramilitärs besetzen die Ländereien der Landbevölkerung. Sie stellen dort ihre Camps auf und schüchtern die Leute ein. Es wurden bereits Menschen von ihren Ländereinen vertrieben.

2019 anerkennt das SEDATU (Secretaria de Desarrollo Agrario, Territorial y Urbano – das Bundesstaatliche Amt für Landwirtschaft) die Besitzurkunde eines gewissen Sr. Francisco Ruiz über 2000 ha Grundstück. Dieser Herr beabsichtigt, das Gelände der CIOAC zu schenken.

Im Februar 2020 folgt ein Aufruf des SEDATU mittels lokaler Zeitungen, die Landbesitzer welche Anspruch auf diese Gebiete erheben sollen sich innert 30 Tagen melden. Da dieser Aufruf nicht alle Menschen erreichte, verstrich die Frist für viele ungenutzt.

Wegen der Pandemie Frist zwar noch offen, nichts desto trotz anerkannte die SEDATU in einem ersten Schritt den gefälschten Landtitel. Dieser wurde von einer Gemeinde Vertreterin offiziell als Fälschung deklariert.

Deshalb ist die Bevölkerung, die nun dran ist sich zu organisieren sehr beunrhigt:

Solche Vorfälle haben immer mit Korruption und illegalem Landverkauf zu tun-

Eine Autostunde entfernt von Coatepec, in Jalcomulco, wurde 2010 von der Firma Odebrecht ein Projekt für ein Wasserkraftwerk gestartet. in der Folge wird die Bevölkerung nun seit über 6 Jahren terrorisiert.

Der aktuelle Konflikt in Coatepec droht zu eskalieren.

Am 20.Juni wollte die SEDATU die 2000ha vermessen und abstecken.

Hierfür kam ein weisser, unbeschrifteter Kleinbus mit 4 Mitarbeitern. Diese wollten sich nicht auszuweisen. Daraufhin verweigerten die Landbesitzerinen diesen Menschenden Zutritt.

Derweilen fuhr ein weiterer Kleinbus mit bewaffneten Leuten an der Auseinandersetzung vorbei. der in der Gegend herumfuhr. Laut Augenzeugen waren Mitglieder der CIOAC die Ganze zeit in de Büschen rundherum und schüchterten die Bäuerinnen verbal ein.

Die Bewohner und Bauern der Wälder fürchten sich zu Recht vor Entführung, Folter und Mord.

Das Resource Wasser, welche in den Besagten 2000ha sehr reichlich ist, ist eine lukrative Investition für Multis.

Unterzeichnet die Petition:

https://www.change.org/p/lic-andr%C3%A9s-manuel-l%C3%B3pez-obrador-presidente-constitucional-de-los-estados-unidos-mexicanos-defendamos-los-bosques-de-coatepec-veracruz

Weiterlesen auf spanisch

https://formato7.com/2020/07/19/hora-libre-sembrando-muerte-2-mil-hectareas-en-coatepec-a-invasores/

http://www.jornadaveracruz.com.mx/Post.aspx?id=200716_091035_756

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Posted by Agi Biro in News, Newsletter

Erdbeben inmitten der Pandemie – erster Bericht zur solidarischen Nothilfe in Oaxaca

In Gemeinden der Sierra Sur mit großen Schäden aufgrund des Erdbebens von der Stärke 7.4 vom 23. Juni übergab OIDHO (Indigene Organisationen für Menschenrechte in Oaxaca) die erste Lieferung von solidarischer Hilfe. Über den Besuch der zapotekischen Dorf San Antonio Ozolotepec, Gemeindebezirk Santiago Xanica (800 Einwohner) berichtet OIDHO folgendes: „Wir übergaben den 17 vom Erdbeben am stärksten betroffenen Mitgliedern unserer Organisation Wellblechpakete (jedes Paket enthält 20 Wellbleche) für die Reparatur ihrer Hausdächer sowie Lebensmittel. Zudem haben wir uns mit den örtlichen Komitees darauf geeinigt, dass eine zweite Lieferung den Rest der 75 betroffenen Familien des Dorfes unterstützen wird ”. Darüber hinaus weist OIDHO auf Folgendes hin: „Dorfbewohner und Mitglieder des Dorfrats äußerten ihren Unmut darüber, dass die Gemeindepräsidentin von Santiago Xanica, Aida Hernández Moreno, die mit Hilfe von Gewalt und mafiösen Mitteln in einer illegitimen Wahl eingesetzt wurde, zwar die staatliche Unterstützung für die Dörfer bezieht, aber diese dann nicht den Dörfern zugutekommen, nicht einmal in dieser Notsituation des Erdbebens.

Die Katastrophen sind nicht nur naturbedingt. Aus gutem Grund sind die Menschen in Oaxaca rebellisch.“ Im zapotekischen San Andrés Lovene (Gemeindebezirk San Juan Ozolotepec), einem Dorf mit etwa dreitausend Einwohnern, übergab OIDHO den lokalen Behörden den größten Teil der Hilfe für die am stärksten betroffenen Familien, sowie einen kleineren Teil den betroffenen Frauen von OIDHO, ebenfalls Wellblech und Nahrungsmittel. „In einem kurzen Treffen mit dem Gemeinderat haben wir uns auch auf die Notwendigkeit geeinigt, die Tatsache anzuprangern, dass diesem Dorf alle gesetzlich vorgesehenen kommunalen Unterstützungen vorbehalten werden, was es äußerst schwierig macht, die Reparatur von Häusern und Straßen anzugehen. Auch hier: Die Katastrophen sind nicht nur naturbedingt. Aber sie lehren uns, uns in Richtung wahrer Autonomie zu bewegen.“

OIDHO sammelt weiterhin Spenden, in der Schweiz über die Direkte Solidarität mit Chiapas, Zürich. Wir werden das Geld schnellstmöglich und ohne Abzüge nach Oaxaca weiterleiten.

Spenden auf das Konto der Direkten Solidarität mit Chiapas, 8005 Zürich: IBAN CH66 0900 0000 3452 9800 6.

Besten Dank!

 

 

Posted by Andrea Steinauer in News, Oaxaca

Südmexiko-Newsletter Mai/Juni 2020

CHIAPAS

In Mexiko sind viele Fehlinformationen über den Covid-19 Virus im Umlauf. Uns erreichen Nachrichten von Gesundheitspersonal, das auf der Strasse von Passanten angegriffen wird. Oder von Arbeitern, die Desinfektionsmassnahmen im öffentlichen Raum vornehmen und dafür angefeindet werden – jeweils aus Angst, diese Personen würden den Virus verbreiten.
In Venustiano Carranza, Chiapas, gab es Ende Mai sogar Ausschreitungen mit brennenden Barrikaden, weil die Bevölkerung die Regierung beschuldigt, mit Drohnen giftige Chemikalien abzuwerfen.
Die indigene Bevölkerung bleibt dabei sehr vulnerabel, da die dürftige Gesundheitsversorgung einen Ausbruch der Pandemie nicht meistern könnte. Präventionskampagnen der Regierung werden vor allem in den Städten geführt, und es fehlen nach wie vor Informationen in den Sprachen der ländlichen indigenen Bevölkerung. Einige soziale Bewegungen und Gemeinden legen da selber Hand an, wie ihr in unseren vergangenen Newsletter und auch in diesem lesen könnt. Medial weniger Beachtung findet in Zentralamerika die sich ausbreitende Dengue-Epidemie, welche bis anhin mehr Todesopfer forderte als der Corona-Virus.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/03/238213/dengue-lateinamerika-pandemie-corona

Urgent Action: Warnung vor möglicher Hungersnot von Tsotsiles, die gewaltsam vertrieben wurden

Für die Vertriebenen aus den Regionen Chenalhó, Aldama, Chalchihuitán sowie Mitglieder der Abejas ist immer noch keine Lösung in Sicht. Sie harren in provisorischen Wohnsituationen aus und die Bedrohung durch die Paramilitärs hält an. Das heisst für die Vertriebenen, dass sie ihre Felder nicht bearbeiten können, der Zugang zu ihrem Land ist abgeschnitten. Da sie Selbstversorger*innen sind und mit der Kaffeeernte das wenige Geld verdienen, kommen sie nun in eine existentielle Not. Der Staat nimmt seine Pflichten nicht wahr. Folgendes sind die Forderungen: Recht auf Kindheit (das Recht auf Bildung, Gesundheit und Ernährung beinhaltet), Recht auf Selbstversorgung, Entwaffnung der Paramilitärs!
Lesen und unterzeichnen: https://frayba.org.mx/alertamos-posible-hambruna-a-indigenas-tsotsiles-en-desplazamiento-forzado/

Urgent Action: Fehlende medizinische Betreuung vor möglicher Covid-19-Ansteckung für Javier Gonzales Diaz der „Frente Nacional de Lucha por el Socialismo (FNLS)“, politischer Gefangener im Ceres Nr. 5 in San Cristóbal, Chiapas

Javier Gonzalez Diaz leidet an typischen Covid-19-Symptomen. Es wird aber kein Test gemacht und keine Massnahmen ergriffen.
Weiterlesen: https://www.comitecerezo.org/spip.php?article3431&lang=es

 

Soziale Bewegung in Mexiko: Digitale Rebellen

Die erste EZLN-Webseite gab es bereits 1994.

Die erste EZLN-Webseite gab es bereits 1994. Quelle: enlacezap

Die Zapatisten in Mexiko nutzen Wissenschaft und digitale Medien für ihren Widerstand. Dies zeigt sich auch in der Coronakrise. Ein Hintergrundbericht von Raina Zimmering.
Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/376773.soziale-bewegung-in-mexiko-digitale-rebellen.html

Zapatisten, Wissenschaftler und NGOs in Mexiko mobilisieren gegen Tren Maya

Auch die EZLN ruft zum Widerstand gegen das Infrastrukturprojekt "Tren Maya" auf

Auch die EZLN ruft zum Widerstand gegen das Infrastrukturprojekt „Tren Maya“ auf. Quelle: enlacezapatista

Seit dem Baubeginn der Zugstrecke in der vergangenen Woche mehren sich erneut Stimmen gegen das Großprojekt Tren Maya. Trotz der Einschränkungen, die dem politischen Aktivismus wegen der Corona-Pandemie gesetzt sind, organisiert sich die Zivilgesellschaft vielfältig.

 

 

Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/05/240051/proteste-gegen-tren-maya-mexiko

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Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, Migration, News, Urgent Action!