Chiapas

Südmexiko-Newsletter Juli / August 2025

CHIAPAS

Resümee des ersten zapatistischen Beitrags auf dem Treffen der Widerstände und Rebellionen, 4. August 2025:

In einer Versammlung einer zapatistischen Gemeinde sind sie am Diskutieren, wie sie sich organisieren werden angesichts der Probleme, die es in den zapatistischen autonomen rebellischen Landkreisen und innerhalb der Räte der Guten Regierungen gibt.
Das vollständige Communiqué der Zapatistas auf Deutsch mit Video auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2025/08/06/resumee-des-ersten-zapatistischen-beitrags-auf-dem-treffen-der-widerstande-und-rebellionen-4-august-2025/
Auf Spanisch mit Video: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2025/08/05/resumen-de-la-primera-participacion-zapatista-en-el-encuentro-de-resistencias-y-rebeldias-dia-4-de-agosto-del-2025/

Proteste in Chiapas gegen Autobahnbau (21.06.25)
Indigene Organisationen im Südosten Mexikos haben in einer gemeinsamen Erklärung die sofortige Einstellung des Baus einer Autobahn von Palenque nach Ocosingo gefordert und die Durchsetzung des Großprojekts kritisiert. Am 8. Juni hatte der Gouverneur von Chiapas, Eduardo Ramírez Aguilar, trotz der Einwände betroffener Gemeinden die Arbeiten an der Straße eingeweiht. Die Organisation Modevite, die kommunitäre Regierung von Chilón und mehrere indigene Dörfer werfen der Regierung vor, das Projekt ohne die Zustimmung der betroffenen Gemeinden voranzutreiben.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/06/275787/proteste-autobahnbau

OAXACA

Casa Collin – Schutz für Migrant*innen in Oaxaca (22.07.25)
Anfang 2024 haben wir Andrew Johnson kennengelernt. Johnson, gebürtiger US-Amerikaner, nennt Oaxaca de Juárez mittlerweile seine Heimat. Im Zentrum der südmexikanischen Stadt hat er ein Restaurant gemietet, um durchreisende Migrant*innen zu unterstützen. Sein Ziel war aber, ihnen mehr als eine warme Mahlzeit zu bieten. Dem ist er einen großen Schritt nähergekommen. Seit dem Herbst 2024 gibt es die Casa Collin. Bei einem Besuch in der Herberge haben wir erfahren, welche Unterstützung Migrant:innen dort erhalten und welche neuen Herausforderungen mit der Trump-Regierung auf sie zukommen.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/casa-collin-schutz-fuer-migrantinnen-in-oaxaca/

Verletzung der Menschenrechte in Oaxaca (16.06.25)
Mehr als 30 zivilgesellschaftliche Organisationen dokumentieren schwerwiegende Menschenrechtsverstöße im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca. Darunter die gewaltsame Vertreibung indigener Gemeinschaften, die Ermordung von Menschenrechtsverteidiger:innen, einen Anstieg geschlechtsspezifischer Gewalt sowie die Diskriminierung der LGBTQ+-Bevölkerung.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/06/275676/mexiko-menschenrechtsverletzungen-oaxaca

 

Oaxacas Küstendörfer organisieren sich gegen die Privatisierung ihrer Strände (12.06.25)

14 Organisationen und Dörfer nahmen an dem Widerstandstreffen teil – Quelle: FORO- Frente de Organizaciones Oaxaqueñas

Mehrere Gemeinden im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca haben bei einem Widerstandstreffen am vergangenen Wochenende die Privatisierung der Küstenregion angeprangert.
Mithilfe des Entwicklungs-Diskurses eigne sich eine „kriminelle Allianz“ von Geschäftsleuten, Notaren und Politikern mehrere Strände und andere für den Tourismus attraktive Landstriche an. Dieser Tourismus komme jedoch nur einigen wenigen zugute und verstärke die soziale Ungleichheit, betonten die Organisatoren des Treffens in einer gemeinsamen Erklärung.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/06/275639/mexiko-gegen-privatisierung-straende

YUCATÁN

Wie vierzehn Frauen den Mangrovenwald von Chelem retteten (05.08.25)
An der Küste von Yucatán, wo der Tourismus deutliche Spuren an Land und im Wasser hinterlassen hat, entschloss sich eine Gruppe von vierzehn Frauen dazu, etwas wiederherzustellen, das als irreparabel galt: den Mangrovenwald von Chelem. Ihnen gelang es, auf natürliche Weise über 60 Prozent der ursprünglichen Topographie und 90 Prozent des fließenden Wassers in einem zuvor wüstenähnlichen Gebiet zurückzubringen. Das Schutzgebiet, in dem sie arbeiten und neue Lebensräume für die örtliche Flora und Fauna schaffen, erstreckt sich über mehr als 100 Hektar – etwa 140 Fußballfelder.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/wie-vierzehn-frauen-den-mangrovenwald-von-chelem-retteten/

Maya-Gemeinden lehnen Heineken-Brauerei in Yucatán ab (02.07.25)
Maya-Gemeinden und -Aktivist*innen haben den Bau einer Heineken-Brauerei in der Gemeinde Kanasín im Bundesstaat Yucatán verurteilt und lehnen die angebliche indigene Konsultation ab, die das Unternehmen Ende 2024 zur Genehmigung durchgeführt haben will. „Wir kennen sie nicht“, erklärten die Gemeinden, die Teil der Versammlung der Verteidiger*innen des Maya-Territoriums Múuch’ Xíinbal sind, in Bezug auf die angebliche Konsultation zur Errichtung der Brauerei.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/maya-gemeinden-lehnen-heineken-brauerei-in-yucatan-ab/

 

NACHRICHTEN AUS EINIGEN ANDEREN ECKEN MEXIKOS

MICHOACÁN

Angriffe auf autonome Gemeinden in Mexiko nehmen zu (10.07.25)
Bewaffnete Personen haben am 2. Juli die Purépecha-Gemeinde Cherán K’eri im mexikanischen Bundesstaat Michoacán angegriffen und ein Mitglied der kommunitären Sicherheitskräfte getötet. Der Angriff auf Cherán K’eri findet in einem Kontext zunehmender Gewalt durch das organisierte Verbrechen gegen ländliche und indigene Gemeinden in der Region statt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/07/276052/angriff-auf-cheran

JALISCO

Mexiko: Täter von Teuchitlán zu 141 Jahren Haft für Mord und Entführung verurteilt (14.07.25)


Diese Menschen suchen gegen alle Widerstände nach verschwundenen Personen und verdienen höchste Anerkennung für ihren Mut: Das Kollektiv Guerreros Buscadores de Jalisco
Quelle: Guerreros Buscadores De Jalisco/facebook

Täter von der „Horror-Ranch“ zu Höchststrafen verurteilt. Weitere versteckte Massengräber in Jalisco. Opfer fordern Aufklärung
Ein Lokalgericht des mexikanischen Bundesstaates Jalisco hat am 8. Juli zehn Männer wegen gewaltsamen Verschwindenlassens und Mord zu jeweils 141 Jahren Gefängnis verurteilt. Die Taten fanden auf der Ranch Izaguirre in Teuchitlán statt, die zur Tatzeit von der Mafia kontrolliert wurde. Die Staatsanwaltschaft von Jalisco betonte, das Gericht habe eine der härtesten Strafen verhängt, die für diese Verbrechen vorgesehen sind. „Der Kampf gegen die Straflosigkeit in Fällen des Verschwindenlassens“ werde damit gestärkt, so die Staatsanwaltschaft.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/07/276107/urteil-izaguirre-teuchitlan

 

 

GUANAJUATO

Wenn suchende Frauen selbst verschwinden 03.07.25
In Mexiko bedeutet es mittlerweile eine doppelte Strafe, eine mujer buscadora, also eine Frau zu sein, die nach Verschwundenen sucht. Fünf Frauen aus dem Bundesstaat Guanajuato, die ihr Leben der Suche nach ihren verschwundenen Angehörigen gewidmet hatten, sind nun selbst verschwunden: Lorenza Cano Flores, Luz Alejandra Lara Cárdenas, Martha Leticia Gallardo Martínez, Teresa Magueyal Ramírez und María del Carmen Vázquez Ramírez. Ihre Schicksale zeigen die Brutalität, mit der gegen Menschen vorgegangen wird, die für Wahrheit und Gerechtigkeit kämpfen – und lassen ein alarmierendes Muster von Gewalt erkennen.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/wenn-suchende-frauen-selbst-verschwinden/

Plakat bei einer Demonstration von Müttern verschwundener Söhne und Töchter.
Quelle: WIKIMEDIA COMMONS

MEXIKO-CITY

Mexiko in Aufruhr: Warum stößt ein Luxusviertel in Mexiko-Stadt so viele vor den Kopf? (24.07.25)
Aktivisten und Anwohner haben am 20. Juli in Mexiko-Stadt gegen steigende Mieten und Luxusprojekte protestiert. Die Demonstration im südlichen Stadtbezirk Tlalpan wurde mit Spannung erwartet, da es nach Kundgebungen am 4. Juli in den stark gentrifizierten Stadtvierteln La Condesa und Roma zu Sachbeschädigungen kam (amerika21 berichtete). Bei der Demonstration am Sonntag wurde der Protestzug von Hunderten Polizisten dicht überwacht und zeitweise eingekesselt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/07/276233/mexiko-proteste-gentrifizierung

Proteste gegen Gentrifizierung und Tourismus in Mexiko-Stadt eskalieren (06.07.25)
Hunderte Menschen haben in Mexikos Hauptstadt gegen steigende Mieten, Luxussanierungen und Massentourismus protestiert. Die Kundgebung begann friedlich im Parque México im stark von Gentrifizierung betroffenen Stadtviertel Condesa. Im Verlauf des Tages kam es jedoch zu heftigen Konfrontationen, die sich auf andere Stadtteile wie Roma, Juárez und Del Valle ausweiteten.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/07/276012/proteste-mexiko-gentrifizierung

Zwei LGBT-Aktivisten nach Pride-Marsch erschossen (04.07.25)
In Mexiko sind die bekannten LGBT-Aktivisten Jesús Laiza González und Isaí López Rodríguez ermordet worden. Als sie am 29. Juni nach der Teilnahme am Pride-Marsch in Mexiko-Stadt nach Tizayuca im Bundesstaat Hidalgo zurückkehrten, feuerten Unbekannte gezielt mehrere Schüsse auf sie ab.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/07/275977/lgbt-aktivisten-ermordet

 

HINWEISE

21. – 24. August, No Borders – No Nations, vor und in Reitschule, Bern
Weitere Infos und Programm: https://reitschule.ch/reitschule/

So, 13. September, Solilauf für Sans-Papiers ab 14 Uhr, Münsterplatz, Bern
Mehr Infos: https://sanspapiersbern.ch/solilauf/

19./20. September: Park(ing) Day 2025 – in vielen Städten.
Mehr Infos und sich anmelden: https://www.umverkehr.ch/projekte/parking-day

So, 21. September: 24. Lauf gegen Rassismus, Bäckeranlage, Hohlstrasse 64, Zürich.
Mehr Infos: https://sans-papiers-zuerich.ch/veranstaltungen/24-lauf-gegen-rassismus/

 

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

Südmexiko-Newsletter Mai / Juni 2025

CHIAPAS

Aufruf zum Treffen der Widerstände und der Rebellionen »Einige Teile des Ganzen«.
Die zapatistischen Comunidades mit Maya-Wurzeln – via ihre Lokalen Autonomen Regierungen (GAL), Kollektive der Autonomen Regierungen (CGAZ), Vollversammlungen der Kollektive der Autonomen Regierungen (AGCAZ), INTERZONE und der EZLN – richten sich an Euch und:
rufen die Personen, Gruppen, Kollektive, Bewegungen, Organisationen – die in den verschiedenen Winkeln der Welt gegen eine oder alle Köpfe der kapitalistischen Hydra widerstehen und rebellieren und die eine Praxis haben zum [miteinander] Teilen – dazu auf, dass sie ihre Geschichte in einem Treffen mit den zapatistischen Comunidades erzählen.
Das vollständige Communique der Zapatistas auf Deutsch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2025/06/03/aufruf-zum-treffen-der-widerstande-und-der-rebellionen-einige-teile-des-ganzen/
Auf Spanisch: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2025/06/02/convocatoria-al-encuentro-de-resistencias-y-rebeldias-algunas-partes-del-todo/

Unschuldig – sagen die Unterstützer:innen und jetzt auch das Gericht Quelle: educa

Mitglieder der EZLN-Unterstützungsbasis freigelassen (07.05.25)
Freilassung aufgrund öffentlichen Drucks. Bei Festnahme wurden Gegenstände gestohlen. Zapatistas ermittelten. Menschenrechte in Gefahr
Zwei Mitglieder der zapatistischen Unterstützungsbasis aus der Gemeinde Aldama sind seit dem 2. Mai wieder auf freiem Fuß, berichtet die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN). José Baldemar Sántiz Sántiz (45) und Andrés Manuel Sántiz Gómez (21) befanden sich neun Tage lang in Untersuchungshaft (siehe folgender Artikel).
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/275106/mexiko-ezln-freigelassen

 

Zwei Mitglieder der EZLN-Unterstützungsbasis in Chiapas verhaftet (01.05.25)
Zwei Männer der zapatistischen Basis aus der Gemeinde Aldama sind am 1. Mai verhaftet worden und galten während 55 Stunden als verschwunden, wie das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de Las Casas (Frayba) berichtet hat. Die beiden Unterstützer der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) wurden am Sonntag einem Gericht von San Cristóbal de Las Casas vorgeführt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/274981/mexiko-ezln-unterstuetzer-verhaftet

BAJA CALIFORNIA SUR

Sieg für die Umwelt: Mexiko annulliert Konzession für Unterwasserbergbau (08.05.25)
Die mexikanische Regierung hat die Konzession für ein Unterwasserbergbauprojekt endgültig annulliert. Aktivist:innen machten bekannt, dass das Unternehmen Odyssey Marine Exploration in einem Bericht vom 31. März darauf hinwies, dass die Bergbaukonzessionen seiner Tochtergesellschaft Exploraciones Oceánicas (ExO) vom mexikanischen Wirtschaftsministerium im Juni und August 2024 als „rechtswidrig“ gekündigt worden seien. Die Aktivist:innen bezeichneten die Entscheidung als einen „Sieg für die Umwelt und die Küstengemeinden“ am Golf von Ulloa im Bundesstaat Baja California Sur.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/275115/mexiko-unterwasserbergbau

VERACRUZ

Veracruz erlebt blutbefleckten Kommunalwahlkampf (23.05.25)
Im mexikanischen Bundesstaat Veracruz werden am 1. Juni die Lokalbehörden in allen 212 Gemeinden neu gewählt. Mit dem Näherrücken des Wahltermins nimmt die politische Gewalt markant zu. Schon in der Vorwahlzeit wurden 15 Angriffe gegen Kandidatinnen und Kandidaten registriert, mehrere traten wegen Drohungen von ihren politischen Ambitionen zurück.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/275319/mexiko-veracruz-blutiger-wahlkampf

MEXIKO

Konzert von Fermín Muguruza durch Polizei und Militär beendet (04.06.24)
Organisationen der Zivilgesellschaft haben den Einsatz mehrerer Militäreinheiten während eines Konzerts des baskischen Protestsängers Fermín Muguruza verurteilt. Dieser fand am vergangenen Freitag im alternativen Foro Alicia in Mexiko-Stadt im zentralen Stadtteil Cuauhtémoc statt und musste daraufhin abgebrochen werden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/06/275508/mexiko-konzert-muguruza-razzia

Ximena Guzmán und José Muñoz fielen dem Doppelmord zum Opfer Quelle: Clara Brugada

Ermittlungen nach Doppelmord an Regierungsangestellten (28.05.25)
Mexikanische Behörden ermitteln weiterhin im Fall des Doppelmordes an Ximena Guzmán und José Muñoz in der mexikanischen Hauptstadt. Bei beiden handelt es sich um hochrangige Angestellte aus dem engsten Kreis der Regierungschefin von Mexiko-Stadt, Clara Brugada.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/275395/mexiko-doppelmord-ermittlungen

Neue interaktive Karte zur Landnutzung (26.05.25)
Das mexikanische Kollektiv GeoComunes hat eine neue interaktive Landkarte bereitgestellt, mit der landesweit Datenbanken zur Agrarsituation in Mexiko abgerufen und heruntergeladen werden können. Damit will die NGO dazu beitragen, die umfassenden regionalen Analysen der Veränderungen zu ergänzen, die sich im Bereich des gemeinschaftlichen Landbesitzsystems vollziehen, also bei Ejidos, indigenen Gemeinden, Agrargemeinschaften.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/allgemein/neue-interaktive-karte-zur-landnutzung/

Televisa Leaks: Skandal um grössten Medienkonzern in Mexiko (20.05.25)
Whistleblower enthüllt „Schmutzkampagnen“ des Unternehmens. Angriffe gegen konkurrierende Unternehmen und investigativen Nachrichtenkanal
Der mexikanische Medienkonzern Televisa soll über Jahre hinweg in einer klandestinen Abteilung Attacken gegen politische Gegner gesteuert haben. Darauf weisen die Daten eines Whistleblowers hin, die dem renommierten Nachrichtenmagazin zugespielt wurden. Auch der Oberste Gerichtshof des Landes, SCJN, soll in den Skandal verwickelt sein.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/275299/mexiko-skandal-medienkonzern

„Einfach Kind zu sein war nicht möglich“ (12.05.25)
In Mexiko arbeiten derzeit über 30.000 Kinder für das organisierte Verbrechen. Sobald sie in den Drogenhandel einsteigen, leben sie in Durchschnitt noch zwischen einem und drei Jahren. Diese alarmierenden Zahlen präsentierte die Organisation Reinserta bei der Vorführung ihres Kurzfilms „Nunca fuimos niños“ („Die verlorene Kindheit“), einem Film, der auf die ernste Krise der Anwerbung von Kindern in Mexiko aufmerksam machen will. Die Produktion von The Maestros in Zusammenarbeit mit Rainbow Lobster basiert auf einer Idee der MADE-Gruppe. Der Film ist nur vier Minuten lang, schafft es aber, die Realität von Tausenden von Kindern, denen das organisierte Verbrechen die Kindheit raubt, auf schonungslose und eindringliche Weise einzufangen.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/politik-gesellschaft/einfach-kind-zu-sein-war-nicht-moeglich/

Staat mitverantwortlich für humanitäre Krise (06.05.25)
Internationale Organisationen und Menschenrechtskollektive werfen dem mexikanischen Staat eine Verwicklung in das gewaltsame Verschwindenlassen von Personen vor. Die Nichtregierungsorganisation Amnesty International veröffentlichte am 29. April ihren aktuellen Jahresbericht zur weltweiten Lage der Menschenrechte. Für die Länder Lateinamerikas zeigt sich darin besonders für Mexiko eine alarmierende Situation hinsichtlich der Verantwortung staatlicher Institutionen für das gewaltsame Verschwindenlassen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/275091/mexiko-humanitaere-krise

Mord an Menschenrechtlern nach 15 Jahren noch immer ungestraft (04.05.25)
Fünfzehn Jahre nach der Ermordung zweier bekannter Menschenrechtsaktivisten hat der Nationale Indigene Kongress (CNI) Mexikos Gerechtigkeit gefordert. Die Mexikanerin Bety Cariño und der Finne Jyri Jaakkola hatten sich am 27. April 2010 an einer humanitären Karawane in die Gemeinde San Juan Copala im Bundesstaat Oaxaca beteiligt, um indigene Bewohner zu unterstützen, die dort von einer paramilitärisch organisierten Gruppe terrorisiert wurden. Bevor die Karawane das Dorf erreichte, geriet sie in einen Hinterhalt. Cariño und Jaakkola wurden erschossen, mehrere weitere Menschen verletzt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/275030/mexiko-ermordung-ungestrafft

Präsidentin Sheinbaum kündigt Programme zum Schutz von Frauen an (03.05.25)
Die Zahlen zur Gewalt an Frauen sind in Mexiko weiterhin hoch. Dem Innenministerium zufolge wurden zwischen Januar 2024 und Januar 2025 413 Frauen ermordet, 179 von ihnen aus geschlechtsspezifischen Motiven. In diesem Fall sprechen die Behörden von einem Feminizid.
Claudia Sheinbaum, die seit rund einem halben Jahr als Präsidentin im Amt ist, will mit mehreren gross angelegten Programmen den Schutz von Frauen weiter stärken und Strategien für eine zukünftige Politik entwickeln. Sie gehört wie ihr Amtsvorgänger Andrés Manuel López Obrador der progressiven Partei Morena (Bewegung der Nationalen Erneuerung) an.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/05/274982/mexiko-programme-schutz-fuer-frauen

 

HINWEISE

Sa, 5. Juli: Kick für Toleranz. Mit Politprogramm, Essen, Konzerten u.a. Ab 12 Uhr. Auf dem Viehmarkt/Helvti, Winterthur

Mo, 7. Juli: KUZEB Gourmet – mit Loteria. Para todos todo, para nosotros nada.
Ab 19 Uhr. Weitere Infos: https://www.kuzeb.ch/events. Kulturzentrum Bremgarten.

Aus allen Ecken Stimmen der Solidarität und des Widerstands!
Einladung zu einem dringenden Gespräch: Menschenrechte
und Sicherheit in Chiapas
Datum: Mittwoch, 9. Juli 2025
Uhrzeit: 10:30 Uhr (Ortszeit Mexiko) | 18:30 Uhr (Deutschland / MESZ)
Ort: Online (Vorherige Anmeldung erforderlich.)
Weitere Infos: https://www.oeku-buero.de/details/Menschenrechte-und-Sicherheit-in-Chiapas.html

Quelle: Oeku-Buero

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

Südmexiko-Newsletter November / Dezember 2024

Es sind folgende weitere COMMUNIQUÉS DER EZLN erschienen:

03.12.24 PROGRAMA DE LA PRIMERA SESIÓN DE LOS ENCUENTROS INTERNACIONALES DE RESISTENCIAS Y REBELDÍAS. Mesas y Ponentes
30.11.24 Encuentros Internacionales de Rebeldías y Resistencias 2024-2025. FECHAS Y SEDES DE LA PRIMERA SESIÓN DICIEMBRE 2024 a ENERO 2025
30.11.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Undécima parte: ¿Otroas en el día después?
29.11.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Décima parte: LA SALUD SEGÚN LA DOÑA JUANITA
28.11.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Novena parte: Primeros Auxilios para el Día Después
27.11.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Octava Parte: Otro día después
26.11.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Séptima Parte: Hasta encontrarnos

Die Communiqués findet ihr auf Spanisch oder übersetzt unter: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/

CHIAPAS

Interamerikanischer Gerichtshof verurteilt Mexiko wegen verschwundenem Zapatisten (20.12.24)

Der CorteIDH sprach ein Urteil im Fall Antonio Gonzáles Méndez gegen den Staat Mexiko Quelle: @CdhFrayba

Der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte (Corte IDH) hat den mexikanischen Staat für das gewaltsame Verschwinden von Antonio González Méndez verurteilt. Der Sympathisant der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) wurde letztmals am 18. Januar 1999 in Sabanilla, im Norden von Chiapas lebend gesehen. Die Region wurde seinerzeit von paramilitärischen Gruppen kontrolliert.

Die interamerikanische Menschenrechtsinstanz stellte nun zu dem 25 Jahre zurückliegenden Fall fest, dass die paramilitärische Organisation „Entwicklung, Frieden und Gerechtigkeit“ direkt in das Verschwinden von González Méndez verwickelt ist. Diese Organisation gehörte zu den Gruppen, die „mit Unterstützung oder Duldung des Staates operierten, mit dem Ziel, Organisationen zu neutralisieren, die als Feinde betrachtet wurden, wie die EZLN“, so der Corte IDH.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/272992/corte-idh-verurteilt-mexiko

 

 

Mit Chiapas legalisiert der 16. Bundesstaat den Schwangerschaftsabbruch (04.12.24)
Der Schwangerschaftsabbruch ist nun auch im südlichsten mexikanischen Bundesstaat Chiapas erlaubt. Der Kongress votierte mit 33 zu einer Stimme dafür, die Abtreibung aus dem Strafgesetzbuch zu entfernen. Damit ist sie nun in der Hälfte der mexikanischen Bundesstaaten legal.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/272720/mexiko-chiapas-abort

Soziale Bewegungen aus Mesoamerika stärken Vernetzung (13.11.24)
Mehr als 160 Delegierte tauschen sich über Alternativen und Strategien zur kapitalistischen Krise aus
Am 7. und 8. November hat in Acteal das zweite mesoamerikanische Treffen sozialer Bewegungen stattgefunden. Unter dem Motto „Wiederbegegnung im Widerstand und in den Alternativen“ versammelten sich Vertreter von 40 sozialen Organisationen aus Mexiko und Mittelamerika, um sich über ihre Kämpfe auszutauschen, Gemeinsamkeiten und Alternativen aufzuzeigen und die Vernetzung zwischen den beteiligten Organisationen weiter auszubauen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272382/soziale-bewegungen-vernetzung

Chiapas im Schockzustand (05.11.24)
Padre Marcelo, der mutigste Friedensprediger, ist ermordet worden
Am frühen Sonntagmorgen des 20. Oktober erschossen Unbekannte den Priester Marcelo Pérez, nachdem er eine Messe abgehalten hatte. Der Mord an einem Priester, mitten in der Stadt San Cristóbal, erinnert an das Attentat auf Bischof Oscar Romero, der in El Salvador während des Bürgerkriegs ermordet wurde. Marcelo, immer mit einer Che-Guevara-Mütze auf dem Schopf, trug oft ein T-Shirt des verehrten »San Romero«. Nun teilt er dessen Schicksal.
Weiterlesen: https://www.ila-web.de/ausgaben/480/chiapas-im-schockzustand

Kriminelle erschießen den Priester Marcelo Pérez (22.10.24)


Befreiungstheologe und Friedensaktivist in Mexiko ermordet
Quelle: frayba

Am 20. Oktober haben Unbekannte den Priester jTatik Marcelo Pérez Pérez erschossen, nachdem er eine Messe in der Stadt San Cristóbal de Las Casas in Chiapas gefeiert hatte. Im Stadtviertel Cuxtitali näherten sich zwei Männer auf einem Motorrad dem Auto des beliebten Geistlichen und gaben aus kurzer Distanz acht Schüsse auf ihn ab.

Der indigene Pfarrer der Tsotsil-Gemeinde Simojovel erhielt schon in den letzten Jahren immer wieder Morddrohungen, da er gegen den Verkauf von Alkohol und Drogen kämpfte. Die Drohungen gegen Padre Marcelo nahmen seit dem Aufstand in der benachbarten Gemeinde Pantelhó zu. Im Juli 2021, kurz nach der Ermordung des Katecheten und Pazifisten Simón Pedro Pérez López, war die Selbstverteidigungsgruppe „El Machete“ in Erscheinung getreten und stellte die Macht der Kaziken-Familie Herrera in Frage.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/10/272047/chiapas-marcelo-perez-ermordet

EZLN prangert Angriff bewaffneter Gruppe auf zapatistische Gemeinde an (20.10.24)
Bewaffnete in der Gemeinde Nueva Palestina haben nach Angaben der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) das zapatistische Dorf „6 de Octubre“ angegriffen. Sie drohen seit Wochen mit der gewaltsamen Vertreibung des seit über 30 Jahren bestehenden Dorfes im Lakandonischen Urwald.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/10/271996/ezln-warnt-vor-angriff-auf-gemeinde

OAXACA

Protest gegen Femizide in Oaxaca (26.11.24)
Am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen, haben Aktivistinnen eine Barrikade im Zentrum von Oaxaca-Stadt in Südmexiko errichtet. Mitglieder der Frauengruppe Red de Mujeres Tejiendo Comunidad verlangten damit Gerechtigkeit für die Opfer von Feminiziden und Verschwindenlassen.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/feminismus-queer/protest-gegen-femizide-in-oaxaca/

Internationaler Gegengipfel zur Klima- und Biodiversitätskrise (18.11.24)
Im Vorfeld der 29. Weltklimakonferenz in Baku in Aserbaidschan haben Bewegungen für Umwelt- und Klimagerechtigkeit auf Einladung indigener Organisationen im mexikanischen Oaxaca einen Gegengipfel veranstaltet. Menschen aus 45 Nationen aller fünf Kontinente nahmen daran teil.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272495/mexiko-anti-cop-2024-gegengipfel

SINALOA

Tote bei Militäreinsatz gegen Sinaloa–Kartell (29.10.24)
Im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa hält die Gewaltwelle nach der Verhaftung des Drogenbosses Ismael „El Mayo“ Zambada im Juli an. Vergangene Woche wurden 19 Menschen am Stadtrand von Culiacán bei einem Militäreinsatz der Nationalgarde getötet, wie das mexikanische Verteidigungsministerium bestätigte. Die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft prüft den Einsatz nun auf Militärverbrechen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/10/272135/mexiko-sinaloa-militaereinsatz

YUCATAN

Mayas fordern sozio-ökologischen Notstand auf Yucatán (10.10.24)
Vertreter:innen der Maya-Völker haben bei den Bundesbehörden einen Antrag auf Ausrufung des sozio-ökologischen Notstands auf der Halbinsel Yucatan gestellt. Damit könnten dringende Maßnahmen ergriffen werden, um „die schwerwiegenden Schäden zu stoppen, die durch ein Entwicklungsmodell verursacht werden, das durch Megaprojekte wie den Tren Maya [ein Infrastrukturprojekt zweier Eisenbahnstrecken im Süden Mexikos], die Agrarindustrie und die Ausweitung des Immobilienmarktes zu erheblichen Verlusten an Land und Ökosystemen in der Region geführt hat“.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/mayas-fordern-sozio-oekologischen-notstand-auf-yucatan/

MEXIKO

Reform gegen den Verkauf und Konsum synthetischer Drogen in Mexiko (07.12.24)
Die mexikanische Abgeordnetenkammer hat am Dienstag mit 327 gegen 118 Stimmen für die Änderung der Verfassungsartikel 4 und 5 gestimmt. Durch die Reform soll die Produktion, Verteilung und der Verkauf von giftigen Substanzen und chemischen Ausgangsstoffen sowie der illegale Gebrauch von Fentanyl und anderen nicht zugelassenen synthetischen Drogen bestraft werden. Zudem soll der Verkauf von elektronischen Zigaretten und Vaporizern in Mexiko verboten werden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/272803/reform-drogen-mexiko

Mexiko erklärt Wasser und Nachhaltigkeit zum nationalen Menschenrecht (30.11.24)
In Mexiko ist das Nationale Abkommen für das Menschenrecht auf Wasser und Nachhaltigkeit unterzeichnet worden. Es bildet die Grundlage für den Nationalen Wasserplan der Regierung, der die nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen und deren verantwortungsvolle Bewirtschaftung fördern soll.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272678/mexiko-wasser-nationales-menschenrecht

Präsidentin von Mexiko zu Trump: Drohungen und Zölle sind keine Lösung (29.11.24)
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat am Mittwoch mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump gesprochen. Am Dienstag hatte sie bereits einen Brief an ihn geschrieben.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/272683/mexiko-sheinbaum-trump-drohungen-zoelle

Donald Trumps geplante Migrationspolitik in den USA: Unsicherheit für Millionen (20.11.24)
Sorge vor Abschiebungen und Grenzschließungen. Menschenhandel und kriminelle Banden könnten profitieren
Die erneute Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA hat Millionen von Migrant:innen weltweit in Unruhe versetzt. Wie wird die Zukunft unter einer Regierung aussehen, die verspricht, Migration radikal einzudämmen und Millionen von Menschen abzuschieben?
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272484/trump-unsicherheit-migration

Staatsanwaltschaften für mehr als 40 Prozent der Folterfälle verantwortlich (16.11.24)
Die Beobachtungsstelle gegen Folter (Observatorio Contra la Tortura) stellte in ihrem jüngsten Bericht 2023, der am 14. November im Menschenrechtszentrum Miguel Agustín Pro Juárez (Centro Prodh) vorgestellt wurde, fest, dass die mexikanischen Staatsanwaltschaften in 44 Prozent der Folterfälle in Mexiko selbst zu den beteiligten Behörden gehören.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/memoria-justicia/staatsanwaltschaften-fuer-mehr-als-40-prozent-der-folterfaelle-verantwortlich/

Oberster Gerichtshof bestätigt umstrittene Justizreform (07.11.24)
In einer knappen Entscheidung haben die Richter:innen des Obersten Gerichtshofs der Nation (SCJN) in Mexiko am Dienstag die Klagen gegen die Justizreform als unzulässig erklärt. Mit diesem Urteil könnte ein monatelanger Konflikt zwischen der Regierungspartei und der Justiz beigelegt werden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272315/mexiko-oberster-gerichtshof-justizreform

Regierung überführt Öl- und Energieunternehmen in Staatseigentum (11.11.24)
Linke Regierungspartei Morena setzt mit der Verstaatlichung im Energiesektor Ziele ihrer Energiepolitik um
Die Bevölkerung in Mexiko erhält das Energieunternehmen Petróleos Mexicanos (Pemex) und die Föderale Elektrizitätskommission (CFE) zurück. Am 30. Oktober unterschrieb Präsidentin Claudia Sheinbaum ein Dekret für eine Verfassungsreform zur Wiederverstaatlichung der Unternehmen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272373/mexiko-erdoel-ernergie-staatseigentum

 

HINWEISE

9. – 12. Jan. 25: NO WEF Winterquartier Bern
Genaues Programm: https://nowef-winterquartier.info/?page_id=177

SAVE THE DATE: 5. April 2025: Wohndemo Zürich

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

Südmexiko-Newsletter Juli / August 2024

Im August erschienen folgende Kommuniqués der EZLN:

01.08.24 ¿RECOMENZAMOS?
02.08.24 Supongamos, sin conceder…
08.08.24 UN PICO Y UNA PALA. De la solidaridad, la empatía y la valentía
15.08.24 ADAGIOS
20.08.24 El Viaje
21.08.24 Una Idea Genial
22.08.24 ¿EL ALEPH MAYA?
27.08.24 Imágenes de Puentes Imposibles: I Un Rábano… (O una cebolla, depende del caso, o cosa, según)
28.08.24 Imágenes de Puentes Imposibles: II Un Libro
29.08.24 Imágenes de Puentes Imposibles: III Una Carta.

Die Kommuniqués findet ihr auf Spanisch oder übersetzt unter: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/

CHIAPAS

Indigene eröffnen „Friedenscamp“ für Flüchtlinge in Chiapas (12.08.24)

Eingang zum Friedenscamp der „Abejas de Acteal“
Quelle: acteal

Aufgrund der zunehmenden Gewalt in Chiapas hat die zivilgesellschaftliche Organisation „Abejas de Acteal“ am 6. August begonnen, ein Friedenscamp einzurichten. Damit wollen die Tzotzil-Indigenen mit gewaltfreien Methoden Frieden schaffen und „die Erinnerung und die Hoffnung lebendig halten“, schreiben sie in ihrem Bulletin.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/08/270886/mexiko-fluechtlingscamp-chiapas

 

IN EIGENER SACHE
Die nächste Vorbereitung zur Menschenrechtsbeobachtung (brico-Einsatz) in Chiapas findet am 2. UND 24. November in Zürich statt. Interessierte melden sich bitte über soli@chiapas.ch bei uns.

 

Ehemalige Zapatisten bilden Selbstverteidigungsgruppe, um sich gegen Angriffe des organisierten Verbrechens in Chenalhó zu wehren (10.08.24)
Tausend bewaffnete Jugendliche, darunter Dutzende von Frauen, haben sich als ehemalige Mitglieder der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) ausgegeben und sind am Donnerstag in der Region der Gemeinden von Chenalhó in Stellung gegangen.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=12441
Weiterlesen auf Spanisch: https://www.chiapasparalelo.com/noticias/chiapas/2024/08/exzapatistas-forman-grupo-de-autodefensa-contra-agresiones-de-crimen-organizado-en-chenalho/

Aktivistin: Mehr Indigene durch Drogenbanden bedroht (13.08.24)
Immer mehr indigene Gemeinden in Mexiko sind in kriminelle Verflechtungen der Drogenbanden gefangen und leiden unter brutalster Gewalt, warnt Aktivistin Ofelia Medina.
Weiterlesen: https://www.evangelische-zeitung.de/aktivistin-indigene-in-mexiko-immer-mehr-durch-drogenbanden-bedroht

Die Büchse der Pandora in Chiapas (30.07.24)
Verschanzte guatemaltekische Spezialeinheiten, Kaibiles [Elitesoldaten der Streitkräfte Guatemalas] und Polizist:innen richten ihre Maschinengewehre auf die mexikanische Grenze. Über 100 Soldaten der 5. Infanteriebrigade Mariscal Gregorio verstärken ihr Gebiet im Departement Huehuetenango, Guatemala, um Angriffe der organisierten Kriminalität von mexikanischer Seite abzuwehren.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/politik-gesellschaft/die-buechse-der-pandora-in-chiapas/
Weiterlesen auf Spanisch: https://www.jornada.com.mx/noticia/2024/07/30/opinion/la-caja-de-pandora-chiapaneca-4472

Bandenkrieg in Chiapas eskaliert, eine halbe Million Menschen betroffen (24.07.24)

Die Bevölkerung befinde sich „in unmittelbarer Gefahr“, warnen Menschenrechtsorganisationen
Quelle: RedTDT/X

Seit Mitte Juli ist der Bandenkrieg in Chiapas im Grenzgebiet zu Guatemala weiter eskaliert. Die Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppen der organisierten Kriminalität um die Vorherrschaft in der strategisch wichtigen Region haben sich auf alle 14 Gemeinden der Regionen Frailesca (250.000 Einwohner) und Fronteriza (400.000 Einwohner) ausgeweitet.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270595/mexiko-bandenkrieg-chiapas-eskaliert

 

 

 

 

 

 

Weitere Zusammenstöße zwischen bewaffneten Gruppen in Chiapas (22.07.24)
In verschiedenen Gemeinden in den Bergen des südmexikanischen Bundesstaates Chiapas und an der Grenze zu Guatemala kam es am 22. Juli erneut zu Zusammenstößen zwischen Mitgliedern von Drogenbanden.
Anwohner:innen zufolge waren die Zusammenstöße die Schlimmsten, die es bislang in Siltepec gegeben habe. Ihren Angaben zufolge sei die Landstraße, die das gesamte Gebiet durchquert, aufgrund mehrerer Blockaden nicht befahrbar, außerdem hätten die Kriminellen in einigen Fällen die Stromversorgung und das Telefonsignal unterbrochen, so dass Hunderte von Familien von der Kommunikation abgeschnitten seien.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/weitere-zusammenstoesse-zwischen-bewaffneten-gruppen-in-chiapas/
Weiterlesen auf Spanisch: https://www.jornada.com.mx/noticia/2024/07/22/estados/continuan-enfrentamientos-entre-grupos-armados-en-chiapas-3389

OAXACA

Oaxaca im Epizentrum des Wassernotstands (19.07.24)
In den letzten zehn Jahren hat sich das Dauerthema Klimawandel von theoretischen Warnungen zu handfesten Beweisen gewandelt. Die globalen Temperaturen erreichen Monat für Monat neue Rekordwerte, und die Prognosen treffen ein: 2024 wird das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung sein.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/oaxaca-im-epizentrum-des-wassernotstands/
Weiterlesen auf Spanisch: https://www.educaoaxaca.org/vidas-en-sequia-oaxaca-en-el-epicentro-de-la-emergencia-hidrica-investigacion-periodistica/

Lokale Initiativen gegen Wasserknappheit und Klimakrise (14.07.24)
Die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels werden zunehmend spürbarer, vor allem in Lateinamerika. Mexiko leidet seit fast einem Jahr unter einer extremen Dürre. Mit am stärksten betroffen ist der südmexikanische Bundesstaat Oaxaca. In der Hauptstadt Oaxaca de Juárez kommt es zunehmend zu Engpässen bei der Wasserversorgung. Grund: das Versiegen von Grundwasserleitern und Austrocknen der Flüsse. Lokale Initiativen haben sich zur Aufgabe gemacht, dem etwas entgegenzusetzen und den einst majestätischen Río Atoyac zu retten – und so nicht nur die Wasserversorgung zu sichern, sondern auch das Klima in der Stadt zu verbessern.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/lokale-initiativen-gegen-wasserknappheit-und-klimakrise/

GUERRERO

„Weder Gerechtigkeit noch Wahrheit“ im Fall Ayotzinapa (08.07.24)
„Der Fall Ayotzinapa scheitert immer mehr. Die Staatsanwaltschaft ist zu nachsichtig“, beklagte das mexikanische Menschenrechtszentrum Miguel Agustín Pro Juárez (Centro Prodh), nachdem ein Bundesrichter den des organisierten Verbrechens angeklagten Brigadegeneral José Rodríguez Pérez im Zusammenhang mit dem Verschwinden von 43 Lehramtsstudenten unter Auflagen freigelassen hatte.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/memoria-justicia/weder-gerechtigkeit-noch-wahrheit-im-fall-ayotzinapa/
Weiterlesen auf Spanisch: https://desinformemonos.org/el-caso-ayotzinapa-se-sigue-desmoronando-centro-prodh-tras-libertad-provisional-de-militar-implicado/

MICHOCÁN

Indigene Gemeinden in Mexiko widerstehen Angriffen der organisierten Kriminalität (12.07.24)
Im mexikanischen Bundesstaat Michoacán haben kriminelle Gruppierungen erneut indigene Dörfer angegriffen. Die lokalen Behörden von Santa María Ostula in der Gemeinde Aquila informierten, dass seit Beginn des Monats Juli mehrere bewaffnete Angriffe auf die Posten der Gemeindewachen verübt worden seien.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270409/mexiko-angriffe-ok-gg-indigene-gemeinden

MEXIKO

An Justizreform in Mexiko scheiden sich die Geister (28.08.24)

Mit der Justizreform soll gegen Korruption und Vetternwirtschaft vorgegangen werden
Quelle: reformajudicial

Die Verfassungskommission des mexikanischen Parlaments hat am Dienstag eine Justizreform verabschiedet, die vorsieht, dass die Bundesrichter in Wahlen durch die Bevölkerung gewählt werden.
Während der Debatte befürwortete die Mehrheit der regierenden Morena-Partei und ihrer Verbündeten auch die Figur des „gesichtslosen Richters“, also einer Anonymisierung zum Schutz von Richtern, die in Fällen gegen das organisierte Verbrechen Urteile fällen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/08/271174/mexikos-justizreform-scheidet-geister

Präsident von Mexiko zu Trump: „Die Grenze wird nicht geschlossen werden“ (26.07.24)
Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador (Amlo) hat die Ankündigung des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zurückgewiesen, nach seiner Wahl die Grenze zwischen beiden Ländern zu schließen. In seiner morgendlichen Pressekonferenz kündigte er an, seinem „Freund“ einen Brief zu schreiben.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270639/mexiko-trump-mauer

Bayer zieht Klage gegen Verbot von Glyphosat und Genmais zurück (18.07.24)
Die mexikanischen Tochtergesellschaften des Agrarchemiekonzerns Bayer, Semillas y Agroproductos Monsanto und Monsanto Comercial, haben ihre Klage gegen das Präsidialdekret 2020 zurückgezogen. Damit sollen Glyphosat und gentechnisch veränderter Mais für den menschlichen Verzehr verboten werden. Dies berichtet das Nachrichtenportal Mexico News Daily.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270519/mexiko-bayer-zieht-klage-zurueck

Teil des Kabinetts Sheinbaum steht (03.07.24)
Rund drei Wochen nach ihrer Wahl hat die designierte Präsidentin von Mexiko, Claudia Sheinbaum, bereits einen großen Teil der künftigen Minister:innen benannt. Dabei behalten nur wenige der derzeitigen Amtsträger:innen der Morena-Regierung unter Andrés Manuel López Obrador (Amlo) ihren Job.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270294/mexiko-kabinett-sheinbaum

HINWEISE UND IN EIGENER SACHE

AUDIO: Segundo Episodio (podcast): Encuentros contra Extractivismos y Megaproyectos
https://alterritorios.net/podcast/segundo-episodio/

Bety und Jyri: Kunst gegen das Vergessen
Kunstwerke ehren die ermordeten Menschenrechtsverteidiger:innen Bety Cariño und Jyri Jaakola. 14 Jahre nach dem tödlichen Hinterhalt auf eine humanitäre Karawane bleibt das Verbrechen immer noch unaufgeklärt und straflos.
Ihr Vermächtnis jedoch ist lebendig – Künstler:innen aus Mexiko, Kanada, Deutschland und der Schweiz setzten sich mit dem lebensbejahenden Wirken und den Werten der beiden Aktivist:innen auseinander.
Die Ausstellung zum Gedenken an die beiden ist bis auf weiteres im Sous Le Pont in der Reitschule in Bern ausgestellt. Weitere Ausstellungsdaten werden auf chiapas.ch aktualisiert.

Sa, 14. Sept., Solilauf, Münsterplatz Bern; ab 14 Uhr. Infos: https://sanspapiersbern.ch/solilauf/

So, 15. Sept., ab 10 Uhr: 23. Lauf gegen Rassismus, Bäckeranlage Zürich

Do, 19. September und Di, 1. Oktober 2024: Kaffee und Winterthur – Die andere Stadtführung
Mitglieder der Regionalgruppe Public Eye Winterthur führen euch auf einem spannenden Rundgang durch die Stadt. Treffpunkt: Lindengutpark bei der Volière, 18.30. Dauer: ca. 90 min, Kollekte

Sa, 28. Sept.: DEMO – Zwischen uns keine Grenzen! Für eine offene Gesellschaft der vielen!
14 Uhr, Schützenmatte Bern. Organisiert von Solidarité sans frontières. Mehr Infos: https://sosf.ch/de/event/grosse-demo-bern

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

Südmexiko-Newsletter Februar/März 2024

CHIAPAS

José Díaz, Unterstützer der EZLN, ist weiterhin Geisel des Staates (24.01.24)

José Díaz –
Quelle: https://frayba.org.mx/1-anio-rehen-jose-diaz

  • Er hat bereits mehr als ein Jahr in informeller Untersuchungshaft verbracht.
  • Sein Fall reiht sich ein in das Muster der Fabrikation von Schuldigen und der
    Kriminalisierung von Verteidigern, die in Chiapas tätig sind.

Am vergangenen 25. November jährte sich die willkürliche Verhaftung von José Díaz Gómez, Unterstützer der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN), zum ersten Mal und es ist daher dringend notwendig, dass die Behörden von Chiapas ihn sofort freilassen und seine Unschuld anerkennen.

 

Weiterlesen auf Deutsch: https://www.ya-basta-netz.org/jose-diaz-unterstuetzer-der-ezln-ist-weiterhin-geisel-des-staates/

Weiterlesen auf Spanisch (Original): https://frayba.org.mx/1-anio-rehen-jose-diaz

 

„In Chiapas herrscht Krieg“ (29.01.24)

Der südmexikanische Bundesstaat Chiapas ist Heimat der EZLN und Sehnsuchtsort für zehntausende Menschen, die für eine andere, bessere Welt kämpfen. Doch seit einigen Jahren hat die Gewalt, die andere Landesteile Mexikos überzieht, auch Chiapas erreicht. Am 12. Januar 2024 wurde etwa das Mitglied des Nationalen Indigenen Rates CNI, Carmen López Lugo, in Tila im Norden von Chiapas erschossen. Täter sollen eine Gruppe bewaffneter Nachbar*innen sein, denen von Seiten der Gemeinde auch weitere Morde angelastet werden. Drei Tage später, am 15. Januar 2024, kam es in den Gemeinden Chicomuselo, Socoltenango und La Concordia zu Gefechten zwischen den Drogenkartellen Jalisco Nueva Generación und dem Sinaloa-Kartell. Einen Tag später tauchten Einheiten der Nationalgarde und der Armee auf – und beschuldigten die Bewohner*innen, einem der Kartelle anzugehören. Daraufhin flüchteten über 2.000 Menschen aus ihren Häusern.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/in-chiapas-herrscht-krieg/

 

Bewohner aus zapatistischem Dorf in Chiapas gewaltsam vertrieben (10.02.24)


Das Menschenrechtsnetzwerk RED TDT ruft zu einer Eilaktion für die Betroffenen der Vertreibung in der Zapatistischen Region Moisés y Gandhi auf
Quelle: @Red TDT

Eine bewaffnete Gruppierung hat Bewohner des kleinen zapatistischen Dorfes La Resistencia in der Gemeinde Ocosingo vertrieben. Dies gab Menschenrechtswerk Red TDT bekannt. Bei diesem Angriff am 19. Januar mussten 28 Personen fliehen, darunter auch zehn Kinder. Die gewaltsame Aktion wurde von rund 40 Mitgliedern der Regionalen Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo (Orcao) begangen, die Schusswaffen, Macheten und Stöcke mit sich führten.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/02/268100/chiapas-vertreibungen

 

 

 

 

 

 

Tausende fliehen vor Kämpfen zwischen Kartellen in Chiapas (24.01.24)

Im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas sind tausende Menschen auf der Flucht. Sie fliehen vor gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen dem Sinaloa-Kartell und dem Kartell Jalisco Nueva Generación (CJNG) sowie zwischen den beiden Kartellen und den mexikanischen Sicherheitskräften.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/01/267861/mexiko-chiapas-flucht-kartelle

 

Gewaltsame Vertreibung durch Organisierte Kriminalität (14.02.24)

Das mexikanische UN-Menschenrechtsbüro hat bestätigt, dass Aktionen des Organisierten Verbrechens im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas zu gewaltsamen Vertreibungen führen und rief dazu auf, die Menschenrechte zu garantieren.

Demnach sind von Juni 2021 bis jetzt über 10.000 Menschen aus der chiapanekischen Grenzregion zu Guatemala gewaltsam vertrieben worden. Zu der von Drogenbanden ausgeübten Gewalt gehören Morde, Verschwindenlassen, Schutzgelderpressung, Zwangsrekrutierung und die allgemeine Kontrolle über das Gebiet.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/chiapas-gewaltsame-vertreibung-durch-organisierte-kriminalitaet/

 

OAXACA

Autonome Kommunale Universität von Oaxaca gesetzlich anerkannt (29.02.24)

Das Parlament von Oaxaca hat am 21. Februar das Gesetz der ersten indigenen Hochschule Mexikos angenommen. Der Abstimmung gingen Proteste voraus, da die Regierung Oaxacas unter Gouverneur Salomon Jara Cruz die Autonomie der Universidad Autónoma Comunal de Oaxaca (UACO) beschneiden wollte.

Nach den Protesten verabschiedeten die Parlamentarier die organisationsrechtlichen Regelungen unverändert und ließen somit die Autonomie der Universität intakt. Dies sorgte bei den Lehrkräften und Direktoren der UACO im Plenarsaal für Jubel. Die UACO hatte seit Dezember 2023 abgelehnt, dass die Behörden und Beamten versuchen, ihre Verfassung zu ändern.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/02/268348/mexiko-universitaet-autonomie-oaxaca

 

Radfahrer*innen fordern mehr Verkehrssicherheit (23.02.24)

Oaxaca präsentiert sich der Welt als eines der beliebtesten Reiseziele; erst letzten Monat feierte der Tourismusminister die Stadt als wichtigsten Urlaubsort Mexikos. Die Realität vor Ort spricht zwar eine andere Sprache, die desolate Menschenrechtslage beeinträchtigt jedoch vor allem das Leben der Einheimischen, nicht die Beliebtheit Oaxacas vor allem bei ausländischen Reisenden. In der Ausübung ihres Rechts auf Straßennutzung konkurrieren nicht nur Auto- und Motorradfahrer*innen. Auch Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Menschen mit Behinderungen sind täglich auf den Straßen unterwegs und machen von ihrem derzeit ohnehin stark gefährdeten Recht auf öffentlichen Raum Gebrauch, denn auch in Oaxaca sind längst die Folgen der zunehmenden Gentrifizierung spürbar. Die Radwege sind nicht selten zugeparkt von PKWs und befinden sich in schlechtem Zustand; die Infrastruktur des Straßennetzes bietet zu wenig Sicherheit für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen und macht die Straßennutzung für sie lebensgefährlich.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/politik-gesellschaft/radfahrerinnen-fordern-mehr-verkehrssicherheit/

 

Das halbe Land leidet unter Dürre (23.01.24)

Ende 2023 herrschte laut dem Dürre-Monitor der mexikanischen Wasserbehörde CONAGUA in 76 Prozent der Regionen Mexikos eine extreme Trockenheit, wobei 54 Prozent des Landes von einer mehr oder weniger schweren Dürre betroffen waren. Im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca stieg der Anteil der von Dürre betroffenen Gemeinden im Dezember 2023 um fünf Prozent auf 293 an, von denen 48 unter extremer Dürre litten. Das hat vor allem Produktionseinbrüche in der Landwirtschaft, aber auch ein erhöhtes Risiko von Waldbränden und Einschränkungen bei der Bereitstellung von Trink- und Brauchwasser zur Folge. In Oaxacas Hauptstadt ist die öffentliche Wasserversorgung bereits seit Monaten stark eingeschränkt und in Teilen der Stadt gar nicht mehr gewährleistet.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/das-halbe-land-leidet-unter-duerre/

 

YUCATÁN

Gericht in Mexiko stoppt Bauarbeiten von Teilstrecke des Tren Maya (27.02.24)

Ein Gericht im mexikanischen Bundesstaat Yucatán hat die Einstellung der Bauarbeiten im Abschnitt 5 Süd des Tren Maya angeordnet.

Diese Anordnung muss befolgt werden, bis die mexikanische Regierung Belege über durchgeführte Umweltstudien zu den möglichen Auswirkungen der Bauaktivitäten der Zuglinie vorlegt. Dies betrifft vor allem die Cenoten und unterirdischen Höhlen. Cenoten sind natürliche Brunnen in einem Kalkgestein auf der Halbinsel Yucatán. Diese spielten im Leben der Maya in der Region eine wichtige Rolle.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/02/268324/maya-zug-mexiko

 

GUERRERO

Neue Haftbefehle gegen Militärs im Fall Ayotzinapa erlassen (05.02.24)

Die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft (FGR) hat neue Haftbefehle gegen die acht Soldaten erlassen, die beschuldigt werden, in das Verschwinden der 43 Studenten aus Ayotzinapa verwickelt zu sein und im Januar aus der Haft entlassen wurden.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/02/268043/mexiko-neue-haftbefehle-ayotzinapa

 

Freilassung von Militärs im Fall der verschwundenen Studenten (29.01.24)

Im Fall Ayotzinapa hat ein Gericht in Mexiko-Stadt am 20. Januar zugunsten von acht Militärs entschieden und sie freigelassen.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/01/267937/ayotzinapa-festnahme-militaer

 

MEXIKO

Durchbruch: Mexiko kann Waffenhersteller in den USA verklagen (06.02.24)

Ein wegweisendes Urteil hat Mexiko das Recht zugesprochen, Waffenhersteller in den USA zu verklagen.

Das Land versucht seit Jahren, die übermäßige Gewalt, die durch den illegalen Waffenhandel aus den USA zusätzlich befeuert wird, einzudämmen.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/02/268073/usa-mexiko-waffenhersteller

 

Aktivistin in Mexiko getötet (10.02.24)

In Mexiko ist die Aktivistin Angélica León, die sich für die Suche nach Vermissten eingesetzt hatte, von Unbekannten erschossen worden.

Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/469020.aktivistin-in-mexiko-get%C3%B6tet.html

 

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

Südmexiko-Newsletter März 2023

SAVE THE DATE

«Flügel und Wurzeln der sozialen Bewegungen in Oaxaca, Mexico»

Veranstaltung der Direkten Solidarität mit Chiapas:
Eine Reihe von Kurzdokus über soziale Bewegungen in Oaxaca zeigen die Geschichte, aktuelle Beispiele und die Zukunft von Widerstandsprozessen in Südmexiko.  Zwischen den Filmen werden Vertretende der NGO Codigo DH und Educa über die Entstehung dieser Dokumentarfilme und die aktuelle Situation der sozialen Bewegungen in Mexiko sprechen.

Daten:
Do, 27. April, 19 Uhr, Waisenhausplatz 30, Progr. (Stube), Bern. (im Rahmen der Tour de Lorraine)
Sa, 29. April, 19 Uhr, Kasernenareal Zürich (im Rahmen des 1.Mai-Festes)

 

CHIAPAS

CNI – Dritter Aufruf zum Internationalen Treffen: Der Süden widersteht 2023!
»Globaler Kapitalismus der Konzerne, weltweites Patriarchat, Autonomien in Rebellion«
6. und 7. Mai 2023 im CIDECI/ Caracol Jacinto Canek, San Cristóbal de las Casas,
Chiapas, Mexiko
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11898
Weierlesen auf Spanisch (Original): http://www.congresonacionalindigena.org/2023/02/24/tercera-llamada-encuentro-internacional-el-sur-resiste-2023-capitalismo-corporativo-mundial-patriarcado-planetario-autonomias-en-rebeldia-6-y-7-de-mayo-2023-cideci-caracol-j/

  

GUERRERO

Aufklärung im Fall Ayotzinapa fehlgeschlagen

Das mexikanische Menschenrechtszentrum Tlachinollan hat einen weiteren Bericht zum Fall Ayotzinapa veröffentlicht. Bei der Präsentation dieses Berichts stellte der Anwalt der Familien der 43 Studenten von Ayotzinapa, Vidulfo Rosales Sierra, fest, dass der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador trotz aller Wahlversprechen nicht genug zur Aufklärung beigetragen hat. Am 26. September 2014 wurden 43 Lehramtsstudenten in Iguala, Guerrero, entführt und wurden seitdem nie wieder gesehen. Eine vollständige Aufklärung des Falles hat es bis heute nicht gegeben. Es gibt jedoch Hinweise, dass das mexikanische Militär in das Verschwindenlassen und die mutmaßliche Ermordung der jungen Männer verwickelt ist.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/memoria-justicia/aufklaerung-im-fall-ayotzinapa-fehlgeschlagen/

 

NUEVO LEON

US-Konzern Tesla baut seine „Gigafactory 5“ in Mexiko

Die Entscheidung ist gefallen: Elon Musk wird ein Tesla-Werk in Monterrey im mexikanischen Bundesstaat Nuevo León an der US-Grenze errichten. Dies gab Mexikos Präsident Andrés Manuel López Obrador nach Gesprächen mit dem Geschäftsführer des US-Konzerns bekannt. Der Standort ist wegen Wassermangels in der Region umstritten. Bedenken sind laut Obrador nach Gesprächen mit Musk ausgeräumt.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/03/262910/mexiko-tesla-gigafactory-5

 

HIDALGO

Gewaltsamer Tod eines weiteren Umweltaktivisten in Hidalgo

Der junge Umweltaktivist und Journalist Abisaí Pérez Romero ist am 13. Februar außerhalb der Stadt Tula auf einer Schotterstraße neben seinem Fahrrad tot aufgefunden worden. Seine Familie meldete ihn seit dem Vortag als vermisst. Pérez Romero dokumentierte verschiedene Widerstandsprozesse der indigenen Gemeinden im zentralmexikanischen Bundesstaat Hidalgo.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/02/262811/mexiko-gewaltsamer-tod-umweltaktivist

 

MICHOACÁN

Waldschützer getötet, der sich gegen Ausbreitung der Avocado-Industrie wehrte

Alfredo Cisneros Madrigal, ein Waldschützer aus der indigenen Gemeinde Sicuicho, ist in der Nacht zum 21. Februar erschossen worden. Das teilte der Oberste Indigene  Rat von Michoacán (Consejo Supremo Indígena de Michoacán, CSIM) mit.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/02/262867/mexiko-waldschuetzer-getoetet-avocadoanbau

 

MEXIKO

Verbot von Genmais für menschlichen Konsum und von Glyphosat-Einsatz in Mexiko

Der mexikanische Präsident Andres Manuel López Obrador hat ein neues Dekret erlassen, das die Verwendung von gentechnisch verändertem Mais für den menschlichen Konsum und den Einsatz des Herbizids Glyphosat untersagt.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/02/262832/mexiko-verbot-genmais-glyphosat

 

Kein Gen-Mais mehr aus den USA für Mexiko?

Im nordamerikanischen Freihandelsabkommen USMCA knirscht es: Die USA gehen gegen das mexikanische Importverbot von gentechnisch verändertem US-Mais vor. Am Ende könnten Strafzölle stehen. Droht ein Handelsstreit?

Der Handelskonflikt zwischen den USA und Mexiko spitzt sich zu. Die US-Regierung von Präsident Joe Biden erklärte am Montag, sie werde erste Schritte unternehmen, um das von Mexiko verhängte Einfuhrverbot von gentechnisch verändertem Mais aus den Vereinigten Staaten anzufechten. Konkret bedeutet dies zunächst technische Konsultationen auf Regierungsebene.

Weiterlesen: https://www.dw.com/de/kein-gen-mais-mehr-aus-den-usa-f%C3%BCr-mexiko/a-64917368

 

Präsident von Mexiko verstaatlicht Lithium-Vorkommen

Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador hat per Dekret die Lithium-Vorkommen des Landes zum Eigentum der mexikanischen Nation erklärt und dem Staat die exklusive Vollmacht für ihren Abbau erteilt. Außerdem bestimmte er 234.850 Hektar Land im nordmexikanischen Bundesstaat Sonora zu Lithium-Reservaten. Mineral hat strategische Bedeutung für die Produktion von Hochleistungsbatterien, etwa für Elektroautos

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/02/262833/mexiko-nationalisiert-lithium

 

Mexiko: MazahuaApp zum Erhalt indigener Sprache im Einsatz

Die MazahuaApp für Mobiltelefone, die dazu dienen soll, die indigene Sprache Mazahua vor dem Verschwinden zu bewahren, wird jetzt eingesetzt. Entwickelt hat die Anwendung César Cruz, ein ehemaliger Mechatronik-Student der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko (Unam).

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/03/262963/handyapp-zum-erhalt-indigener-sprache

 

HINWEISE

Solidarität mit Vio.Me !

Am 16.03.2023 haben Solidarische das griechische Generalkonsulat in Zürich besucht, um ihre Solidarität mit den kämpfenden Arbeiter*innen der selbstverwalteten Fabrik VIO.ME in Thessaloniki kundzutun – dies auf Grund des Verkaufs von Vio.Me an eine südafrikanische Fonds-Gesellschaft, wonach Vio.Me zu einer Solidaritätswoche aufrief.

Weiterlesen: https://barrikade.info/article/5740

 

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Südmexiko-Newsletter Mai/Juni 2020

CHIAPAS

In Mexiko sind viele Fehlinformationen über den Covid-19 Virus im Umlauf. Uns erreichen Nachrichten von Gesundheitspersonal, das auf der Strasse von Passanten angegriffen wird. Oder von Arbeitern, die Desinfektionsmassnahmen im öffentlichen Raum vornehmen und dafür angefeindet werden – jeweils aus Angst, diese Personen würden den Virus verbreiten.
In Venustiano Carranza, Chiapas, gab es Ende Mai sogar Ausschreitungen mit brennenden Barrikaden, weil die Bevölkerung die Regierung beschuldigt, mit Drohnen giftige Chemikalien abzuwerfen.
Die indigene Bevölkerung bleibt dabei sehr vulnerabel, da die dürftige Gesundheitsversorgung einen Ausbruch der Pandemie nicht meistern könnte. Präventionskampagnen der Regierung werden vor allem in den Städten geführt, und es fehlen nach wie vor Informationen in den Sprachen der ländlichen indigenen Bevölkerung. Einige soziale Bewegungen und Gemeinden legen da selber Hand an, wie ihr in unseren vergangenen Newsletter und auch in diesem lesen könnt. Medial weniger Beachtung findet in Zentralamerika die sich ausbreitende Dengue-Epidemie, welche bis anhin mehr Todesopfer forderte als der Corona-Virus.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/03/238213/dengue-lateinamerika-pandemie-corona

Urgent Action: Warnung vor möglicher Hungersnot von Tsotsiles, die gewaltsam vertrieben wurden

Für die Vertriebenen aus den Regionen Chenalhó, Aldama, Chalchihuitán sowie Mitglieder der Abejas ist immer noch keine Lösung in Sicht. Sie harren in provisorischen Wohnsituationen aus und die Bedrohung durch die Paramilitärs hält an. Das heisst für die Vertriebenen, dass sie ihre Felder nicht bearbeiten können, der Zugang zu ihrem Land ist abgeschnitten. Da sie Selbstversorger*innen sind und mit der Kaffeeernte das wenige Geld verdienen, kommen sie nun in eine existentielle Not. Der Staat nimmt seine Pflichten nicht wahr. Folgendes sind die Forderungen: Recht auf Kindheit (das Recht auf Bildung, Gesundheit und Ernährung beinhaltet), Recht auf Selbstversorgung, Entwaffnung der Paramilitärs!
Lesen und unterzeichnen: https://frayba.org.mx/alertamos-posible-hambruna-a-indigenas-tsotsiles-en-desplazamiento-forzado/

Urgent Action: Fehlende medizinische Betreuung vor möglicher Covid-19-Ansteckung für Javier Gonzales Diaz der „Frente Nacional de Lucha por el Socialismo (FNLS)“, politischer Gefangener im Ceres Nr. 5 in San Cristóbal, Chiapas

Javier Gonzalez Diaz leidet an typischen Covid-19-Symptomen. Es wird aber kein Test gemacht und keine Massnahmen ergriffen.
Weiterlesen: https://www.comitecerezo.org/spip.php?article3431&lang=es

 

Soziale Bewegung in Mexiko: Digitale Rebellen

Die erste EZLN-Webseite gab es bereits 1994.

Die erste EZLN-Webseite gab es bereits 1994. Quelle: enlacezap

Die Zapatisten in Mexiko nutzen Wissenschaft und digitale Medien für ihren Widerstand. Dies zeigt sich auch in der Coronakrise. Ein Hintergrundbericht von Raina Zimmering.
Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/376773.soziale-bewegung-in-mexiko-digitale-rebellen.html

Zapatisten, Wissenschaftler und NGOs in Mexiko mobilisieren gegen Tren Maya

Auch die EZLN ruft zum Widerstand gegen das Infrastrukturprojekt "Tren Maya" auf

Auch die EZLN ruft zum Widerstand gegen das Infrastrukturprojekt „Tren Maya“ auf. Quelle: enlacezapatista

Seit dem Baubeginn der Zugstrecke in der vergangenen Woche mehren sich erneut Stimmen gegen das Großprojekt Tren Maya. Trotz der Einschränkungen, die dem politischen Aktivismus wegen der Corona-Pandemie gesetzt sind, organisiert sich die Zivilgesellschaft vielfältig.

 

 

Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/05/240051/proteste-gegen-tren-maya-mexiko

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Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, Migration, News, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter 1. Mai 2020

Der 1. Mai ist aktueller denn je, seid kreativ!

 

Veranstaltungshinweise

Dieses Jahr laden wir euch zum HÖREN ein: Sonntag, 3. Mai, 13.00, Radio Lora, 97,5 Mhz oder https://www.lora.ch/

Radio Campamentista – Eine Möglichkeit zur Solidarität mit den Zapatistas

Wir geben einen kurzen Einblick in die Geschichte der Zapatistas und auf die aktuelle Situation. Dann fokussieren wir uns auf die Internationale Menschenrechtsbeobachtung.

Seit 25 Jahren gehen Bricos, (Brigadas Civiles de Observación) besser bekannt unter dem Namen Campamentistas, in die indigenen Gemeinden. Das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de las Casas in San Cristóbal koordiniert das Projekt.

Sehen und gesehen werden – eine wirkungsvolle Unterstützung der Gemeinden im Widerstand (wenn es wieder möglich sein wird!).

Mit Erfahrungsberichten, Audios von Menschen, die kürzlich dort waren, einem kurzem Interview, coolen Jingels und Revolutionsmusik.

Produziert von und mit der Direkten Solidarität mit Chiapas

1. -3. Mai: Checkt das Programm……. https://1mai.ch/

 

 

Und hier ein dringender Spendenaufruf der Herberge Junax in San Cristóbal (mit Infos): https://chiapas.ch/

 

 

CHIAPAS

Wichtige Urgent Actions zum Unterschreiben und Weiterleiten:
(Hintergrundinfos auf Deutsch auf unserer Webseite, https://chiapas.ch/)

Fortsetzung der Attacken gegen Tsotsil-Gemeinschaften in Aldama, Chiapas
Zur UA: https://frayba.org.mx/cesar-ataques-armados-a-comunidades-tsotsiles-de-aldama/

Menschenrechtsverteidiger Jimenez Santiz inhaftiert
Zur UA: https://frayba.org.mx/notifrayba-libertad-para-cristobal/

 

 

OAXACA

10 Jahre ist es her, dass Bety Cariño und Jyri Jaakkola ermordet wurden –

Wir fordern weiterhin Gerechtigkeit!

Aus diesem Anlass möchten wir auf den Dokumentarfilm (und anderen Infos) hinweisen, der in Mexiko am 27. April 2020 online auf Spanisch gezeigt wurde:

„Muerte en Mexico – 10 años de impunidad y lucha“:

https://www.educaoaxaca.org/a-10-anos-del-asesinato-de-bety-carino-e-jyri-jaakkola-seguimos-exigiendo-justicia-documental/

Zum Trailer der englischen Ausgabe, „A Mexican Murder Story“, mit engl. Untertitel: https://vimeo.com/199320992

Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, Dokumentarfilme, News, Newsletter, Urgent Action!

Aufruf zur dringenden Unterstützung des JUNAX in San Cristóbal de Las Casas (Chiapas).

»Viele kleine Leute an vielen kleinen Orten können – indem sie viele kleine Dinge tun – die Welt verändern.« (Eduardo Galeano)

Wie du weißt… ist das Junax ein Zentrum von Freiwilligen und Menschenrechtsbeobachter*innen, das Compañer@s aus Mexiko und der ganzen Welt in Verbindung bringt und ihnen Unterkunft bietet: Compañer@s, die wir uns entschieden haben – mittels sozialer Organisationen hier in Chiapas – indigene Gemeinden – Comunidades – auf dem Land oder in der Stadt zu unterstützen.

Das Junax ist dies und noch viel mehr; das wissen über 10.800 Menschen, die Teil dieses schönen und engagierten Projekts waren und weiterhin sind.

Im Junax sind wir gewachsen, schaffen wir geschwisterliche Verbindungen und Liebesbeziehungen; schaffen wir Lebensprojekte. Wir bauen kollektiv das auf, was es bedeutet, in Gemeinschaft zu leben: Mit einander zu teilen, sich um einander zu sorgen, wenn wir Bauchweh haben, oder aus einer Gemeinde zurückkommen voller Insektenstiche, oder wenn wir Fieber haben; wir trösten uns, wenn wir Sehnsucht haben nach unseren Liebsten, die fern sind.

Im Junax tauschen wir uns aus, teilen wir miteinander; teilen wir das Leben selbst miteinander und verschwistern unsere Kämpfe. Das Junax ist das kollektive Haus, unser Haus – für alle, die wir hier unterwegs sind und noch kommen werden.

Bedauerlicherweise – wie es ja öffentlich bekannt ist und erfahren wird – verhindern der weltweite Gesundheitsnotstand und die Schließung der Ländergrenzen jetzt eine Zeitlang, dass Freiwillige und Menschenrechtsbeobachter*innen ins Haus kommen können.

Dies bringt zum ersten Mal das Junax – in den 21 Jahren seines Bestehens – als Projekt in Gefahr.

Ohne Freiwillige und Menschenrechtsbeobachter*innen gibt es kein Junax; ohne sie/Euch/uns können wir keine Miete aufbringen, die Ausgaben fürs Haus nicht stemmen – denn wir sind selbstverwaltet.

Darum appellieren wir heute an das Herz von allen, die wir die Comunidad, die wir ein Teil dieser Gemeinschaft Junax bilden: dass Ihr uns jetzt unterstützt.

Jeder nach ihrer*seiner Art und Weise – wie unsere Compas Zapatistas sagen – kann unterstützen, indem er*sie die Nachricht via Social Networks verbreitet, weitergibt an ihre*seine Organisationen, Universitäten, Schulen, Familien, Freund*innen:

Damit wir weiterhin gemeinsam – junax (in tseltal) – gehen können.

BANCO MERCANTIL DE NORTE S.A
SUC. 3150.  SLCL, CHIS.
CENTRO DE ALOJAMENTO JUNAX A.C
CTA: 0642890379
CLABE (IBAN: INTERNACONAL BANK ACCOUNT NUMBER): 072130006428903791
CODIGO SWIFT BANORTE: MENOMXMT

Junax-Film:

https://www.youtube.com/watch?v=O5oSsbqc4OU

 

 

 

Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, News