Aldama

Südmexiko-Newsletter Oktober / November 2021

CHIAPAS

Urgent Action: Über 3000 Vertriebene in Aldama

Die Situation in der Region Aldama spitzt sich weiter zu. Allein vom 1. bis 4. November fanden 47 bewaffnete Angriffe auf 10 Gemeinden des Landkreises Aldama, im Hochland von Chiapas, statt. Die Angreifer sind eine Gruppe Bewaffneter, die von Santa Martha aus im Landkreis Chenalhó operieren. Nach 72 Stunden haben die bewaffneten Angriffe immer noch nicht geendet und die Bewohner*innen werden weiterhin belagert.

Ca. 3.000 Menschen aus mehreren Gemeinden, vorwiegend Frauen, Kinder und Ältere, haben ihre Häuser verlassen und sind in die Berge geflohen. Dort sind sie Kälte, Hunger und unhygienischer Verhältnisse ausgesetzt.

Das Menschenrechtszentrum Frayba fordert die Regierung von Chiapas und Mexiko auf, dieser Gewalt endlich ein Ende zu setzen statt tatenlos zuzusehen.

Quelle: frayba.org.mx

Stopp der Gewalt in Aldama!

Stopp der Straflosigkeit für schwerbewaffnete Gruppierungen!

Bitte unterschreibt die Eilaktion des Menschenrechtszentrums
(UA auf Spanisch): https://frayba.org.mx/19872-2/

 

Unruhen in Chiapas anlässlich Regierungswechsel
Aufstand indigener Gemeinden gegen lokale Machthaber. Herrschaft der seit Jahrzehnten regierenden Familien von Großgrundbesitzern wird in Frage gestellt.

Mehrere Gemeinden in Chiapas befinden sich in Aufruhr, nachdem die langjährigen Machthaber in Lokalwahlen angeblich bestätigt wurden. Die Empörung über die Resultate der Wahlen vom 6. Juni drückt sich vielerorts auf der Straße aus. Am 1. Oktober traten die neuen lokalen Behörden ihr Amt an.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/10/254638/mexiko-unruhen-chiapas-regierungswechsel

 

 

OAXACA

Zunehmende Konflikte um Bergbauprojekt in Oaxaca (25. Oktober)
In Oaxaca demonstrieren zapotekische Gemeinden gegen die Bergbaufirma Fortuna Silver Mines, welche nach zehn Jahren Betrieb auf zunehmenden Widerstand stößt. Das mexikanische Umweltministerium lehnte das Bewilligungsgesuch für weitere 10 Jahre Ausbeutung von Silber und Gold schon zweimal ab, ein drittes Gesuch wird noch verhandelt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/10/255170/oaxaca-konflikte-nehmen-zu

 

Dorfbevölkerung vertreibt Bauarbeiter eines umstrittenen Bahnprojekts
In verschiedenen Dörfern des mexikanischen Bundesstaats Oaxaca haben die Einwohner*innen Bauarbeiter*innen der Firma La Peninsular vertrieben. Die Mitarbeitenden der Firma hatten den Auftrag, die Bauarbeiten an den Bahngleisen im Rahmen der Modernisierung der Transisthmischen Eisenbahn fortzusetzen. Die vor allem indigene Bevölkerung der Region kritisiert, dass der Bau auf ihrem Land stattfinde und plädiert für ihre Rechte.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/10/255061/mexiko-dorfbewohner-bauarbeiter

 

 

MEDIEN UNTER BESCHUSS

Mexiko: Lage weiter besorgniserregend nach Tötung von zwei Journalisten in Chiapas
Die Gewalt gegen Medienschaffende hat im Süden von Mexiko zwei neue Opfer gefordert. Innerhalb von zwei Tagen wurden in den Bundesstaaten Chiapas und Guerrero zwei Journalisten getötet.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/11/255317/mexiko-ermordung-journalisten-chiapas

 

Alle 13 Stunden ein Angriff auf Medienschaffende
Anlässlich des Internationalen Tags gegen die Straflosigkeit für Verbrechen an Journalist*innen am 2. November zog die Organisation für Pressefreiheit Artículo 19 ein trauriges Resumée: 145 Medienschaffende wurden in Mexiko seit dem Jahr 2000 wegen ihrer Arbeit ermordet. Allein in diesem Jahr seien es bereits sieben gewesen, informierte Artículo 19. Zuletzt traf es den Fotoreporter Alfredo Cardoso Echeverría. Er wurde am 29. Oktober in der Pazifikstadt Acapulco verschleppt und später mit Schusswunden aufgefunden. Am 31. Oktober erlag er in einem Krankenhaus seinen Verletzungen. Am 28. Oktober erschossen Unbekannte den Journalisten Fredy López in San Cristóbal de las Casas im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/kultur-medien/alle-13-stunden-ein-angriff-auf-medienschaffende/

 

 

MEXIKO

Gemeinden in Mexiko gewinnen den Kampf gegen ein umstrittenes Staudammprojekt
Der jahrzehntelange Widerstand dreier Dörfer in Zentralmexiko gegen die Zwangsumsiedlung durch ein Staudammprojekt hat endlich Erfolg und kann als Hoffnungsschimmer für andere Kämpfe um Wasser und Territorium in Lateinamerika dienen. Eine Lösung für eine nachhaltige Trinkwasserversorgung in der Umgebung ist damit allerdings noch lange nicht erreicht.
Weiterlesen: https://amerika21.de/analyse/255342/mexiko-doerfer-gegen-staudamm

 

Migrant*innen-Karawane auf dem Weg in die Haupstadt (30. Oktober)
Eine Gruppe Geflüchteter im Süden Mexikos setzt ihren Weg Richtung Mexiko-Stadt fort. Inzwischen sollen 6.000 Menschen mit der sogenannten Karawane unterwegs sein, die größte seit Beginn der Covid-19-Pandemie. In der mexikanischen Hauptstadt wollen sie vor dem Nationalen Institut für Migration (Instituto Nacional de Migración, INM) gegen die Verzögerung bei Asylanträgen protestieren. Danach wollen die Menschen weiter zur Grenze zu den USA.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/10/255239/karawane-mexiko

 

Denkmal für „kämpfende Frauen“ statt Kolumbus (25. September)

Quelle: desinformémonos

Mehrere Frauenkollektive haben den Kreisel auf der Verkehrsachse Paseo de la Reforma in Mexiko-Stadt in „Rondell der kämpfenden Frauen“ umbenannt. Auf dem Kreisel befindet sich ein Denkmalssockel, auf dem bis vor Kurzem noch eine Kolumbusstatue stand. Dutzende Aktivist*innen haben dort nun eine Holzfigur mit der Silhouette einer Frau mit erhobener Faust aufgestellt. Auf den Sockel selbst schrieben sie die Namen von sozialen Kämpferinnen.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/feminismus-queer/denkmal-fuer-kaempfende-frauen-statt-kolumbus/

 

HINWEISE

Sa, 13. Nov., Internationalistische Demo gegen Landraub und Unterdrückung

13.30 Uhr Ni una menos-Platz (ehemals Helvetiaplatz), Zürich.
Mehr Infos: https://barrikade.info/article/4799

So, 12. Dez. Soli-Preisjassen im Infoladen Kasama, Militärstr. 87a, Zürich
Weitere Info folgen!

Posted by Andrea Steinauer in Medien unter Beschuss, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter Mai / Juni 2021

CHIAPAS

Gira Zapatista: VIAJE POR LA VIDA

Am 3. Mai ist die maritime Delegation der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) mit dem Segelschiff „Montaña“ (Berg) vom Hafen der Isla Mujeres im Golf von Mexiko nach Europa aufgebrochen („Ein Berg auf hoher See“). Die sieben Delegierten Lupita, Carilina, Ximena, Yuli, Bernal, Dario und Marijose werden von fünf Segler:innen aus Deutschland und Kolumbien begleitet. Nach rund 6 Wochen, also Mitte Juni, kommt die Crew in der galizischen Stadt Vigo in Spanien an. Von dort aus beginnt die transkontinentale Weltreise.

 

Der zapatistische Pass

Hindernisse für Zapatisten (18. Juni)EZLN-Mitgliedern werden Pässe für Reise nach Europa verweigert. Erste Delegation in Spanien erwartet.
Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/loginFailed.php?ref=/artikel/404713.praktischer-internationalismus-hindernisse-f%C3%BCr-zapatisten.html

EZLN geht auf grosse Überfahrt
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/ezln-geht-auf-grosse-ueberfahrt/

Zapatistas starten historische Europareise
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/05/250305/ezln-startet-europareise-2021

 

HINWEIS

Sa, 26. Juni 2021: Kollektive Kunstausstellung (Art Latin Flohmi – Kleider, Konzerte, Bücher, Kunsthandwerk, Food) ab 12 Uhr und Gesprächsrunde um 18 Uhr: Weshalb kommen die Zapatistas nach Europa?
Auf Spanisch, mit deutscher Übersetzung. RAF im Kochareal, Flüelastrasse 54, 8047 Zürich


Schweizweite Aktionen in Basel, Genf und Lugano: 27. August – 4. September

Kontakt Koordination Schweiz: www.facebook.com/caravanaporlavida.suiza

Feministischer Prozess gegen das Patriarchat und den Kapitalismus in Basel – ab Ende August – organisiert vom encuentro feminista zapatista (femprozap@protonmail.com)
Für einen feministischen, zapatistischen und antirassistischen Sommer!
Zum Flyer: Bienvenidxs compas

Mehr Infos zur Gira gibt es auf verschiedenen Webseiten
http://europazapatista.org/
https://viajezapatista.eu/es/, auf Deutsch: https://viajezapatista.eu/de/
#ZAPATISTASAEUROPA, #LAGIRAZAPATISTAVA


Hier die Communiqués, die inzwischen erschienen sind (auf Deutsch):

Communiqué von SupGaleano: Der zapatistische Unglücksrabe (16. Juni)
Weiterlesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11206

Text von SupGaleano (geschrieben von SupMarcos): Ese otro mundo (14. Juni)
Zurzeit erst auf Spanisch: https://www.caminoalandar.org/post/ese-otro-mundo

Communiqué von SupGaleano: Inseln der Azoren, Portugal (11. Juni)
Weiterlesen: https://amerika21.de/dokument/251466/ezln-inseln-der-azoren-portugal

Communiqué von SupGaleano: Delphine! (13. Mai)
Weiterlesen: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2021/05/13/delphine/

Communiqué von SupGaleano: Auf dem Meer (6. Mai)
Weiterlesen: https://amerika21.de/dokument/250372/ezln-auf-dem-meer-boarding

Communiqué von SupGaleano: Boarding (1. Mai)
Weiterlesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11146

Communiqué von SupGaleano: Die Route von Ixchel (26. April)
Weiterlesen: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2021/04/26/die-route-von-ixchel/

 

Eilaktion des Menschenrechtszentrums FrayBa: Weitere Angriffe auf Gemeinden in Aldama, Chiapas und Ermordung von Pedro Lunes Pérez (Mitte Mai)
Bitte unterschreiben: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11163

 

GUERRERO

Wieder Mord an einem Umweltschützer in Guerrero
Marco Antonio Arcos Fuentes, Präsident des Dorflandrats von Jaleaca de Catalán im mexikanischen Bundesstaat Guerrero, ist am 21. Mai von einer bewaffneten Gruppe ermordet worden. Er hielt sich gerade in der Hauptstadt Chilpancingo auf. Nur Minuten nach der Gewalttat trafen Polizisten sowie Nationalgardisten am Ort des Geschehens ein, suchten jedoch erfolglos nach den Angreifern. Familienangehörige des Opfers und die Einwohner:innen von Jaleaca beschuldigen die Behörden, mitschuldig an dem Verbrechen zu sein. Sie hätten Hinweise auf die Bedrohungslage durch kriminelle Gruppierungen ignoriert, die Raubbau am Wald der Gemeinde betreiben.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/wieder-mord-an-einem-umweltschuetzer-in-guerrero/

 

OAXACA

Staudammprojekt mit tödlichen Folgen
Die Verteidiger:innen des Rio Verde im mexikanischen werden in der Covid19-Pandemie zunehmend bedroht. Fünf von ihnen wurden seit Beginn des Jahres ermordet.

Seit Beginn der Corona-Pandemie hat sich die Situation von Menschenrechtsverteidiger:innen und Umweltschützer:innen weltweit zum Teil drastisch verschlechtert. Vor allem in Lateinamerika sind sie mit zunehmenden Bedrohungen und immer brutaleren Angriffen konfrontiert. In dem für seinen erfolgreichen Kampf gegen einen Mega-Staudamm über die Grenzen Mexikos hinaus bekannten Paso de la Reyna sind seit Anfang des Jahres fünf Menschen ermordet worden. Daraufhin wurden nicht nur in Mexiko, sondern auch im Ausland Kampagnen zum Schutz der Umweltschützer:innen gestartet.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/staudammprojekt-mit-toedlichen-folgen/Audio: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/paso-de-la-reyna-kampf-fuer-den-fluss-in-zeiten-von-covid/

 

MEXIKO

Marsch zum Haus des Massenmörders“ am Jahrestag von Massaker in Mexiko
Am 10. Juni jährte sich die als „Halconazo“ bekannte Repression gegen mexikanische Studenten vom 10. Juni 1971 zum 50. Mal. Erstmals wird dieses Jahr eine Demonstration zum Haus des damaligen Präsidenten Luis Echeverría Álvarez (1970‒1976) in Mexiko-Stadt durchgeführt.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/06/251314/jahrestag-massaker-mexiko

Wir sind es leid, nach Toten zu suchen“
Vor dem Gefängnis der mexikanischen Stadt Tonalá sammeln sich 22 Frauen in einer Schlange und warten darauf, dass sie hereingelassen werden. Sie sind keine Angehörigen von Häftlingen, sondern Mütter, die ihre verschwundenen Söhne und Töchter suchen. Frauen, die sich im Kollektiv Búsqueda Nacional en Vida organisiert haben, um ihre Liebsten lebend wiederzufinden. Sie ziehen durch Straßen in Rotlichtvierteln, besuchen Krankenhäuser, Notaufnahmen, Heime für Jugendliche, psychiatrische Kliniken – und eben die Gefängnisse im Bundesstaat Jalisco.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/memoria-justicia/wir-sind-es-leid-nach-toten-zu-suchen/

AUDIO – Memoria y justicia: Auf der Suche nach den Lebenden
Fast 90’000 Menschen sind in Mexiko verschwunden. Viele von ihnen wurden von Kriminellen verschleppt, damit sie Drogen schmuggeln, als Prostituierte arbeiten oder während sie sich in den Händen von Polizisten oder Soldaten befanden. Die Suche nach ihnen konzentriert sich meistens auf sterbliche Reste. Das Angehörigenkollektiv „Búsqueda Nacional en Vida“ will sich damit nicht zufrieden geben.
Zum Anhören: https://www.npla.de/thema/memoria-justicia/auf-der-suche-nach-den-lebenden/

10. Mai: „Marsch für die nationale Würde“ jährt sich zum 10. Mal
Zehn Jahre nach dem ersten „Marsch für die nationale Würde. Mütter auf der Suche nach ihren verschwundenen Töchtern und Söhnen“ ist die Zahl der Vermissten in Mexiko um das Siebenfache auf 85’000 Fälle gestiegen. Jedes Jahr kommen neue Mütter hinzu, die ihr Kind suchen, viele andere wiederum sterben, ohne ihre Kinder gefunden zu haben. Hunderte Mütter nahmen am Protestmarsch am 10. Mai in Mexiko-Stadt teil und forderten, dass ihre Töchter und Söhne, von denen viele vor mehr als einem Jahrzehnt verschwunden sind, lebendig auftauchen.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/tagespolitik/marsch-fuer-die-nationale-wuerde-jaehrt-sich-zum-10-mal/

 

Ein Sieg für die Maya-Gemeinden in Mexiko gegen Massentierhaltung
Mitglieder von 21 Maya-Gemeinden in Yucatan haben mit ihrer Klage die Schließung von vier Schweinefarmen erreicht. Der Oberste Gerichtshof von Mexiko (SCJN) bestätigte die Suspendierung der Betriebe, die zur Industriegruppe Kekén gehören.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/06/251013/maya-gemeinden-mexiko-massentierhaltung

Rap in Maya-Sprache für die indigene Autonomie in Mexiko
„Autonomie für das Maya-Volk“ singen mexikanische indigene Rapper in Maya-Sprache im Rahmen der Kampagne „U Jeets’el le Ki’ki kuxtal“ (Für ein würdiges Leben. Wir kämpfen für die Autonomie).
Weiterlesen: https://amerika21.de/2021/05/250513/maya-volk-autonomie-kampagne-rap

 

HINWEIS

FILMTIPP „Silence Radio“ – eine Journalistin gegen das Schweigen in Mexiko
In keinem Land der Welt leben unbequeme Journalist:innen so gefährlich wie in Mexiko. Der Dokumentarfilm „Silence Radio“ zeigt, wie Carmen Aristeguis Kampf gegen korrupte Eliten ein ganzes Land bewegt. Er ist eine Würdigung weit über Mexiko hinaus.
Weiterlesen: https://www.vorwaerts.de/artikel/silence-radio-journalistin-gegen-schweigen-mexiko

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués

Südmexiko-Newsletter Februar / März 2021

GIRA ZAPATISTA – ZAPATISTISCHE RUNDREISE

Feministisch und zapatistisch
Im Sommer wird eine Delegation der EZLN und weiterer indigener und widerständischer Organisationen aus Mexiko während einer dreimonatigen Reise Europa besuchen. 75 Prozent der 160 Personen sollen aus Frauen und dissidencias bestehen. Ein Text zur Wiedererinnerung an die zapatistische Bewegung und ein Ausblick in einen zapatistischen und feministischen Sommer – auch in Zürich.
Ein Artikel des encuentro feminista zapatista ZH/BS im vorwärts: https://www.vorwaerts.ch/international/feministisch-und-zapatistisch/

Einladung zur Gira zapatista

Das Virus der Rebellion geht auf Reisen
Ab Sommer 2021 will die Zapatistische Befreiungsbewegung EZLN eine Delegation aus Mexiko in die ganze Welt schicken. Mit ihrer neuen Initiative wollen die Zapatistas die Resignation durchbrechen, Hoffnung säen und den kapitalistischen Status quo wieder einmal erschüttern. Wie häufig in ihren Texten schließt ein kürzlich veröffentlichtes Communiqué humorvoll und gleichzeitig rebellisch: „Wir sind Zapatist*innen, Träger*innen des Virus des Widerstandes und der Rebellion. Als solche werden wir die fünf Kontinente bereisen.“
Weiterlesen: https://www.graswurzel.net/gwr/2021/02/das-virus-der-rebellion-geht-auf-reisen/

Spendenvideo aus Deutschland zur Rundreise
Anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=DJv_7IkOE7Q&t=40s

Die Rundreise in der Schweiz
Die Compañeras werden von Juni bis August in Europa sein. Die genauen Daten für die Schweiz sind noch nicht fix. Wie ihr dem oberen Spendenvideo entnehmen könnt: Partizipation ist erwünscht! In der Schweiz sind verschiedenen Sachen geplant. Wenn ihr Interesse habt in irgendeiner Form mitzumachen, dann meldet euch bei uns auf soli@chiapas.ch.
Genaueres erfahrt ihr an unserer Veranstaltung am 1.Mai (Details unten im Newsletter).
1.Mai-Bändeli zur Unterstützung der Gira hier bestellen: https://www.1mai.ch/2021/Solidaritat

 

CHIAPAS

Urgent Action: Erneute Angriffe auf die Gemeinden von Aldama
Das Menschenrechtszentrum FrayBa informiert, dass am 20. und 21. März von verschiedenen Orten aus mit scharfer Munition gegen Gemeinden Aldamas geschossen wurde. Innerhalb der zwei Tage wurden mehr als 40 Angriffe registriert. Die Angriffe gegen die indigene Tsotsil-Maya werden von einer paramilitärischen Gruppe von Santa Martha-Miguel Utrilla ausgeführt, welche von der kommunalen Regierung unterstützt wird. Das FrayBa hat mit einer Urgent Action (Spanisch), zur Unterstützung der Bevölkerung aufgerufen.
Unterschreiben unter: https://frayba.org.mx/se-registraron-mas-de-40-ataques-hacia-las-comunidades-de-aldama/

Foto Reportage über die Verletzten von Aldama
Anschauen: https://piedepagina.mx/cicatrices-de-una-guerra-de-baja-intensidad/

Bilder der zapatistischen Mobilisierung am Aktionstag des 20. Februar für das Leben, gegen die Mega-Projekte und für unseren Bruder Samir Flores.
Anschauen: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2021/02/21/bilder-der-zapatistischen-mobilisierung-am-aktionstag-fur-das-leben-gegen-die-mega-projekte-und-fur-unseren-bruder-samir-flores/

Erklärung der zapatistischen Frauen zum 8. März
Lesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11070

 

OAXACA

Keine Gerechtigkeit für Fidel
Ein friedlicher, erfolgreicher Widerstand gegen Staudammprojekte in Oaxaca wird plötzlich von einem brutalen Mord überschattet. Der Menschenrechtler und Präsident des Dorflandrats von Paso de la Reyna, Fidel Heras Cruz, bezahlt seinen Einsatz für den Río Verde mit seinem Leben. Den lokalen Machthabern war der Organisierungsprozess der Gemeinden schon lange ein Dorn im Auge. Der Mord an Fidel am 23. Januar 2021 ist bisher straflos geblieben, und dieses Klima der Straflosigkeit begünstigt weitere Gewalt: Gleich vier weitere Morde sind seither in dem kleinen Dorf verübt worden.
Weiterlesen: https://lateinamerika-anders.org/mexiko-keine-gerechtigkeit-fuer-fidel/

Hören: Gerechtigkeit für Fidel Heras Cruz. https://www.freie-radios.net/107778

Kampagne: https://www.educaoaxaca.org/convocatoria-para-participar-en-la-campana-justicia-para-fidel-heras-cruz-rios-libres/

Aktualisierung: https://www.educaoaxaca.org/la-impunidad-sigue-matando-jaime-jimenez-el-quinto-asesinado-de-paso-de-la-reina-en-2021/

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Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, Frauen im Widerstand

Südmexiko-Newsletter Dezember 2020 / Januar 2021

CHIAPAS

Zu Beginn dieses Newsletters folgen die drei letzten Communiqués der EZLN von sechs – rückwärts gezählt, die angekündigt wurden, sozusagen als Vorspann zur geplanten globalen Rundreise 2021. In der Schweiz und in Europa haben sich viele Gruppen zusammengeschlossen, um den Empfang der Zapatistas vorzubereiten.

ERSTER TEIL: Gemeinsame Erklärung eines Teils des Europas von unten und der EZLN (Communiqué vom 1.1.2021)
An die Pueblos, die Völker der Welt
An die Menschen, die in den fünf Kontinenten kämpfen
Geschwister und Compañer@s

Während dieser letzten Monate haben wir mit unterschiedlichen Mitteln den Kontakt zueinander hergestellt. Wir sind Frauen, Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transvestiten, Transsexuelle, Intersexuelle, Queers und mehr, Männer, Gruppen, Kollektive, Vereinigungen, Organisationen, soziale Bewegungen, Pueblos originarios/ ursprüngliche Völker, Stadtteil-Zusammenschlüsse, Gemeinden und ein langes Etcetera, das uns Identität gibt.
Auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2021/01/01/primera-parte-una-declaracion-por-la-vida/
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10994

ZWEITER TEIL: DAS WIRTSHAUS (Communiqué vom 29. 12. 2020)
Der Kalender? Der aktuelle. Die Geographie? Irgendein Winkel in dieser Welt. Sie wissen nicht so recht, warum – jedoch laufen Sie an der Hand eines kleines Mädchens. Dieses ist kurz davor zu fragen, wo es denn wohl hingehe – als sie zusammen vor einem großen Wirtshaus stehen. Eine enorme Leuchtreklame, wie die eines Kinos, besagt: »DIE GESCHICHTE INGROßSCHRIFT – Wirtshaus-Bar«.Weiter unten steht: »Kein Zugang für Frauen, Kinder, Indigene,Arbeitslose, AnderE, Alte, Migrant*innen und anderes Gesindel.« Irgendeine weiße Hand hat hinzugefügt: »In this place, Black Lives does no matter.« Eine weitere – männliche – Hand schloss sich an: »Frauen können eintreten, falls sie sich wie Männer benehmen.«
Auf Spanisch (und Deutsch): http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/12/29/segunda-parte-la-cantina/

DRITTER TEIL: DER AUFTRAG (Communiqué vom 22. 12. 2020)
Davon, wie Defensa Zapatista versucht, Esperanza den Auftrag des Zapatismus zu erklären und andere geglückte Argumentationen. »Nun gut, somit werde ich dir etwas sehr wichtiges erklären. Aber du kannst keine Notizen machen, denn ich möchte, dass du es in deinem Kopf bewahrst. Das Notizheft lässt du eh nur irgendwo herumliegen, deinen Kopf jedoch musst du ständig mit dir herumtragen.« Defensa Zapatista bewegt sich von einer Seite zur anderen, so wie es – wie gesagt wird – der verstorbene SupMarcos tat, wenn er etwas sehr wichtiges erklärte. Esperanza sitzt unterdessen auf einem Baumstamm und vorausschauend hat sie ein Stück Plane über das feuchte Holz voller Moose, Pilze und Reisigstückchen gelegt.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10987
Auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/12/22/tercera-parte-la-mision/

 

Aufruf zur Fünften Nationalversammlung des Nationalen Indigenen Kongresses (CNI) – Communiqué vom 09.12.2020

Wir Völker, Nationen, Tribus und ursprünglichen Nachbarschaften, die wir der Nationale Indigene Kongress, der Indigene Regierungsrat und die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung sind, widerstehen der Krankheit unserer Mutter Erde, die sich in einer schweren Pandemie äußert, welche das Leben und die Wirtschaft unserer Comunidades und der ganzen Welt getroffen hat. Wir hören uns in der Stimme der Originalvölker, sie schreien aus ihren Geographien, in denen sie gegen den kapitalistischen Krieg kämpfen und widerstehen. Dieser Krieg der sich indigenes und bäuerliches Territorium unter den Nagel reißen will. Das geschieht mit Hilfe einer aggressiven extraktivistischen Politik, das geschieht überall in der Geographie unseres Landes. Es sind Megaprojekte des Todes, sie nennen sie Interozeanischer Korridor in den Bundesstaaten von Oaxaca und Veracruz, Integrales Projekt Morelos in den Bundesstaaten Morelos, Puebla und Tlaxcala, Maya-Zug in den Bundesstaaten des Südostens von Mexiko oder Internationaler Flughafen von Mexiko-Stadt im Zentrum des Landes. Die Umsetzung einer Serie von Politiken und Mechanismen, um den `Freihandel´ fortzusetzen, untergeordnet den Vereinigte Staaten von Amerika und Kanada und um die Migration aufzuhalten, weiter um die Organisation und den Widerstand unserer Völker zu verhindern oder zumindest zu schwächen. All das geschieht durch Verdrängung der traditionellen Autoritäten und durch die Durchführung von simulierten indigenen Befragungen.
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10972
Auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/12/09/convocatoria-a-la-quinta-asamblea-nacional-del-congreso-nacional-indigena/

Bei Angriffen auf Aldama: Seit September neun Menschen verletzt
Wie das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de las Casas in Chiapas informierte, wurde Anfang Dezember einer der Sprecher der Vertriebenen von Aldama, Andrés Jiménez Pérez, durch mehrere Schüsse verletzt. Damit steigt die Zahl der Verletzten durch die bewaffneten Angriffe auf die zu Aldama gehörenden Gemeinden auf 22.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/allgemein/bei-angriffen-auf-aldama-seit-september-neun-menschen-verletzt/
Zum Angriff auf Hilfskonvoi Mitte November: https://www.npla.de/thema/allgemein/bewaffneter-angriff-auf-hilfskonvoi-in-chiapas/

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Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, Kaffee

Südmexiko-Newsletter Oktober / November 2020

CHIAPAS

Polizei greift Militarisierungsgegner in Chilón an

Mit Gewalt hat die Polizei am Donnerstag, 16. Oktober im Gemeindebezirk Chilón reagiert, als Indigene gegen das Einrichten eines Stützpunktes für die Nationalgarde durch die Regierung von Andrés Manuel López Obrador (Amlo) protestiert haben. Nach Angaben der Menschenrechtsorganisation Fray Bartolomé de Las Casas (Frayba) haben die polizeilichen Angriffe 13 Verletzte hinterlassen. Zwei Bauern wurden verhaftet.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/10/244513/polizei-attackiert-protest-chiapas

Urgent Action von FrayBa zur Repression gegen Bachajón und Einschüchterung von Frayba: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10895

Unterschreiben auf der Frayba-Webseite: https://frayba.org.mx/una-desaparicion-forzada-dos-detenidos-arbitrariamente-y-13-heridos-como-resultado-del-uso-excesivo-y-desproporcionado-de-la-fuerza-publica-en-la-represion-a-manifestacion-pacifica-en-chilon/

Aldama: Das Frayba warnt vor Gewaltwelle im Hochland von Chiapas
Alerta Frayba de escalada de violencia en los Altos de Chiapas (12. Okt.)
Hintergrundinfos auf Spanisch: https://www.jornada.com.mx/ultimas/politica/2020/10/12/alerta-frayba-escalada-de-violencia-en-los-altos-de-chiapas-7227.html

 

FÜR DAS LEBEN – ZAPATISTAS BEREISEN DIE 5 KONTINENTE

Aus dem ersten Communiqué (Teil 6): «Sechstens. Folgendes haben wir entschieden: // Dass es wieder Zeit ist, dass die Herzen tanzen, // und dass ihre Musik und ihre Schritte nicht die des // Bedauerns und der Resignation sind. // Dass verschiedene zapatistische Delegationen, // Männer, Frauen und AndererE der Farbe unserer Erde // die Welt bereisen werden, wir werden gehen oder segeln, // hin zu weit entfernten Ländern, Meeren und Himmeln. // Wir werden keine Verschiedenartigkeit suchen, keine Überlegenheit, // keine Konfrontation, noch viel weniger Vergebung und Mitleid. // Wir werden finden, was uns gleich macht.»

Mitglieder der EZLN/Symbolbild: desinforménonos

EZLN-Delegationen planen Reise nach Europa
Die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) hat für April 2021 eine Reise mehrerer Delegationen nach Europa angekündigt. Die Besucher*innen seien aber weder auf Streit, Hochmütigkeit und Beschimpfung noch auf Vergebung und Mitleid aus, sondern auf der Suche nach dem, „was uns gleich macht“. Weiter hieß es, dass vor der Ankunft am 13. August in Madrid – genau 500 Jahre nach der angeblichen „Eroberung“ von dem, was heute Mexiko ist – einige Ecken Europas „von unten und links“ bereist werden sollen. Ein von EZLN-Sprecher Subcomandante Insurgente Moisés unterschriebenes Kommuniqué unterstreicht, dass dieser Vorstoß von allen zapatistischen Gemeinden in Chiapas geteilt werde.
Wir bleiben dran….

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/ezln-delegationen-planen-reise-nach-europa/

Hier zu den Communiqués:
Vierter Teil: Die Erinnerung an das, was kommen wird (19. Okt.)
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10901
Auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/10/19/cuarta-parte-memoria-de-lo-que-vendra/

Fünfter Teil: Der Blick und die Distanz zur Tür (9. Okt.)
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10884
Auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/10/09/quinta-parte-la-mirada-y-la-distancia-a-la-puerta/

Sechster Teil: Ein Berg auf hoher See (5. Okt.)
Auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=10882
Auf Spanisch: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2020/10/05/sexta-parte-una-montana-en-alta-mar/

 

OAXACA

Video: Die Frauen von Ayutla kämpfen für ihr Wasser
Im Video erzählen Mitglieder des Frauenkollektivs der mexikanischen Gemeinde Ayutla von ihrem Kampf um Wasser. Ihre Nachbarsgemeinde Tamazulápam besetzte im Juni 2017 ein Territorium, in der sich die einzige Quelle von Ayutla befindet und zerstörte den Wassertank und die Wasserleitungen. Bei diesem Angriff kam eine Person aus Ayutla ums Leben, vier Frauen wurden von bewaffneten Männern entführt und misshandelt, 23 Gemeindemitglieder aus 150 Hektaren Land vertrieben. Seither fordert das Frauenkollektiv von Ayutla, Hand in Hand mit den Gemeindebehörde, Gerechtigkeit und die Wiederherstellung des Zugangs zu ihrem Quellwasser.

Ayutla Pressekonferenz

Unsere Partnerorganisation CODIGO DH begleitet die Menschenrechtsverteidigerinnen von Ayutla in ihrem Kampf.
Weiterlesen und Video (Spanisch, mit englischen UT) ansehen: https://www.medicointernational.ch/projekte/mexiko/hintergruende/753-video-frauenkollektiv-ayutla.html

Zerstörung statt Magie
Präsident Obrador plant eine Schnellzugtrasse durch den Isthmus von Tehuantepec. Laut Indigenen gefährdet das Mensch und Natur. Im Isthmus von Tehuantepec will AMLO eine 300 Kilometer lange Schnellzugtrasse für Container bauen, die den Pazifik mit dem Atlantik verbindet. Ein Panamakanal auf Schienen, samt Ausbau der Häfen, Erdölpipeline und Autobahn. Auch Energieprojekte sollen eingebunden werden und entlang der Bahnstrecke sollen zehn Industrieansiedlungen entstehen. „Der gesamte Streifen im Isthmus wird eine Freihandelszone“, kündigte López Obrador nach seiner Wahl im Sommer 2018 an. Er wolle im verarmten Süden Tausende Arbeitsplätze schaffen und so verhindern, „dass junge Leute aus der Region auf der Suche nach Arbeit in den Norden abwandern“.
Weiterlesen: https://taz.de/Megaprojekt-in-Mexiko/!5715234/

Jahrtausendealte Traditionen gesprengt: Indigene in Mexiko klagen gegen einen französischen Energiekonzern
Vier Vertreter der Union Hidalgo, einer Indigenengemeinschaft in Mexiko, haben beim Pariser Gerichtshof Klage gegen den führenden Energiekonzern Electricité de France (EDF) eingereicht. Sie fordern eine Unterbrechung des Projekts für einen neuen Windenergiepark auf ihrem Land, bei dem sie weder konsultiert wurden noch ihre Zustimmung eingeholt wurde.
Weiterlesen: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1143480.mexiko-jahrtausendealte-traditionen-gesprengt.html

 

MEXIKO

Ex-Verteidigungsminister von Mexiko wegen Drogenhandel in USA verhaftet
Der ehemalige mexikanische Verteidigungsminister Salvador Cienfuegos ist am Flughafen von Los Angeles festgenommen worden. Der auch als „El Padrino“ bekannte Cienfuegos hatte während der Regierungsperiode des damaligen Staatsoberhauptes Enrique Peña Nieto (2012-2018) das Amt des Verteidigungsministers inne. In diesem Zeitraum ereigneten sich das Massaker von Tlatlaya und das Verschwindenlassen der 43 Lehramtsstudenten aus Ayotzinapa.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/10/244444/mexiko-minister-festnahme
Weiterlesen: https://www.neues-deutschland.de/artikel/1143256.mexiko-unter-verdacht.html

Indigene besetzen Institut für indigene Völker
Das Gebäude des Nationalen Instituts für indigene Völker (INPI) in Mexiko-Stadt ist seit dem 12. Oktober von Otomí- und Mazahua-Indigenen besetzt. Sie verlangen würdige Wohnungen und fordern darüber ein Gespräch mit der Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt, Claudia Scheinbaum, und mit dem Direktor des INPI, Adolfo Regino Montes.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/10/244594/inpi-besetzung-mexiko-stadt-oaxaca

Mexiko militarisiert seine Häfen
Weiterlesen: https://www.dw.com/de/mexiko-militarisiert-seine-h%C3%A4fen/a-55169058

Gericht billigt Referendum über Strafverfolgung von Ex-Präsidenten in Mexiko Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/10/244094/mexiko-referendum

Archäologische Funde entlang umstrittener Zugstrecke
Entlang der geplanten Zugstrecke Tren Maya in Mexiko sind 2’187 archäologische Funde entdeckt worden. Die Entdeckung könnte das umstrittene Zugprojekt nun ausbremsen.
Weiterlesen: https://www.zeit.de/gesellschaft/zeitgeschehen/2020-10/mexiko-archaeologische-funde-tren-maya-zugstrecke

Migration während der Pandemie:An der Grenze zum Ziel
Gaspar Cobo hat es von Guatemala durch Mexiko geschafft. Jetzt bleibt ihm nur zu warten. Denn die USA haben ihre Grenze geschlossen. Ein Artikel von Kathrin Zeiske.
Weiterlesen: https://taz.de/Migration-waehrend-der-Pandemie/!5717705&s=mexiko/

Mexiko setzt Armee gegen Flüchtlinge ein
Die mexikanische Regierung will den Grenzübertritt tausender Migranten auf dem Weg in die USA durch den Einsatz der Armee verhindern. Es geht um eine Gruppe von 3000 mehrheitlich aus Honduras stammenden Flüchtlingen.
Weiterlesen: https://www.dw.com/de/mexiko-setzt-armee-gegen-fl%C3%BCchtlinge-ein/a-55139522

 

HINWEISE

Mi, 9. Dezember: Sich informieren, vernetzen und rebellischen Kaffee trinken – im Rahmen von CIRCUIT – Besuch von alternativen Archiven und Bibliotheken. Quellenstrasse 25, 8005 Zürich. Mehr Infos: https://chiapas.ch/, soli@chiapas.ch.
Die Direkte Solidarität mit Chiapas wurzelt im zapatistischen Aufstand vom 1. Januar 1994. Sie unterstützt soziale Bewegungen in Südmexiko, betreibt Öffentlichkeitsarbeit, eine umfangreiche Präsenzbibliothek und einiges mehr…

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, Migration, News, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter September / Oktober 2020

CHIAPAS

In eigener Sache: Unsere geplante Vorbereitung für Menschenrechtsbeobachtung im Oktober wird auf November/Dezember verschoben. Genaue Daten folgen demnächst auf unserer Homepage unter https://chiapas.ch/aktiv/einsatz-als-menschenrechtsbeobachterin/

Infos zu Chiapas, zur Arbeit des Frayba und zur Menschenrechtsbeobachtung: Es gibt neu einen deutschen Newsletter vom Frayba (Comunidad Frayba).

 

URGENT ACTION
Die bewaffneten Angriffe gegen die Gemeinde Aldama gehen weiter
Trotz eines dritten Abkommens gegen Gewalt zwischen den Nachbarlandkreisen Aldama und Chenalhó vom 30. Juli gehen die Attacken der Gruppen bewaffneter Zivilisten paramilitärischer Form gegen Aldama weiter. Anfang September wurden dort erneut zwei Personen verletzt.
Seit vor zweieinhalb Jahren die Angriffe begannen, gibt es bis heute 28 Verletzte (der/die letzte am 29.Sept.), 6 Tote und tausende aus ihren Gemeinden Vertriebene.

Die bewaffneten Angriffe durch „Gruppen paramilitärischen Zuschnitts“ aus Santa Martha, Landkreis Chenalhó, hören nicht auf; sie treffen Zapatistas und Nicht-Zapatistas. Die schlechten Regierungen stellen sich taub, inszenieren „Friedenspakte“, verdrehen Tatsachen und beschuldigen diejenigen, die angegriffen werden.

Aktuelle Info und Aufruf zur Urgent Action hier – Bitte unterschreibt!

https://frayba.org.mx/riesgo-para-la-vida-en-comunidades-del-pueblo-maya-tsotsil-en-el-municipio-de-aldama/

 

12. Oktober: 528 Jahre Widerstand. Quelle: educaoacaca.org

Dieses Verhalten gegenüber dem kleinen, ärmlichen und entlegenen Landkreis Aldama ist besorgniserregend, denn es motiviert die bewaffneten Gruppen ihre Angriffe gegen Aldama fortzusetzen oder sogar zu intensivieren. Seitdem sich im August eine der bewaffneten Gruppen aus Chenalhó, deren Existenz bis dahin verleugnet worden war, über ein Video bei Facebook selbst an die Öffentlichkeit gewandt hat, fordert Frayba den Bundesstaat Chiapas auf, die Vorfälle zu untersuchen, die paramilitärischen Gruppen zu entwaffnen und eine langfristige Lösung in dem Streit um Landflächen anzustreben.

Zur Erinnerung: Bereits im Februar 2019 haben Compañer@s Zapatistas – die Angriffe durch wohl dieselben Akteure gegen die Menschen in den Landkreisen Aldama und Chenalhó – öffentlich gemacht. Siehe Erklärung und Videos unter:

https://frayba.org.mx/informe-de-violaciones-a-derechos-humanos-a-pueblos-originarios-en-aldama-chenalho-junta-de-buen-gobierno-zapatista-de-oventik/

Solidarisiert Euch, schafft Öffentlichkeit, protestiert!

STOPP DEM KRIEG GEGEN DIE PUEBLOS IN CHIAPAS, MEXIKO!

 

OAXACA

Internationales Manifest zur Verteidigung des Urwaldes der Chimalapas

Aufruf lesen (Spanisch, Englisch, Deutsch): https://standugr.com/2020/09/08/manifiesto-internacional-en-defensa-de-la-selva-de-los-chimalapas-oaxaca-sur-de-mexico

Aufruf online unterschreiben: https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSdmv0_zXGBazy9ZbZtbVE75yKpmik0AezDyq3TE3qtk30h5sQ/viewform

Mehr dazu (spanisch): Pueblo Zoque hace frente a exploración y explotación minera en los Chimalapas
https://avispa.org/pueblo-zoque-hace-frente-a-exploracion-y-explotacion-minera-en-los-chimalapas/

5 proyectos mineros en los Chimalapas violentan derechos territoriales, acusa Colectivo Matza
https://www.educaoaxaca.org/5-proyectos-mineros-en-los-chimalapas-violentan-derechos-territoriales-acusa-colectivo-matza/

Und mehr zum Colectivo Matza: https://piedepagina.mx/chimalapas-la-mineria-seria-catastrofica/

 

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Posted by Andrea Steinauer in Medien unter Beschuss, Newsletter, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter August 2020

CHIAPAS

Lagerhallen der EZLN in Chiapas geplündert und in Brand gesteckt
In der Ortschaft Cuxuljá sind am 22. August zwei der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) gehörende Gebäude ausgeraubt und anschließend niedergebrannt worden. Nach Augenzeugenberichten waren die Angreifer Mitglieder der Regionalen Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo (Orcao), die die aus Holz gebauten Lagerhallen für Mais und Kaffee in der Gemeinde Ocosingo anzündeten.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/08/242964/mexiko-chiapas-zapatisten-kaffee-brand

Solidaritätsaufruf auf Spanisch: https://alto-a-la-guerra-contra-lxs-zapatistas.webnode.mx/

Anklage des Caracols „Resistencia Hacia un Nuevo Amenecer“ (auf Deutsch): http://enlacezapatista.ezln.org.mx/2014/09/30/offentliche-anklage-des-caracol-de-resistencia-hacia-un-nuevo-amanecer-wegen-der-aggressionen-durch-die-orcao-in-diversen-comunidades-der-zapatistischen-basisunterstutzungsgruppen-von-la-garrucha/

Bitte unterschreibt die Urgent Action des Frayba (Menschenrechtszentrum): https://frayba.org.mx/agresiones-armadas-en-aldama/

 

Aldama: Das Leben der vertriebenen Tzotzil-Gemeinschaften in Chiapas – Fotos
In der Region Los Altos in Chiapas kommt es immer wieder zu bewaffneten Angriffen durch paramilitärische Gruppen. Hunderte Tzotzil-Familien aus Aldama sind deshalb aus ihren Häusern und von ihrem Land vertrieben worden. Nun sind sie von einer Hungersnot bedroht. Seit dem 13. August haben die Angriffe durch paramilitärische Gruppen mit schwerer Waffengewalt zugenommen, ohne dass die Behörden eingreifen, um bei dem Konflikt zu vermitteln.
Anschauen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/fotostrecke-das-leben-der-vertriebenen-tzotzil-gemeinschaften-in-chiapas/

 

Aktuelle zapatistische Filme – jetzt übersetzt und untertitelt in Deutsch

Alle Filme: https://tresgatas.blackblogs.org/

 

OAXACA

Ayutla – Seit über drei Jahren ohne Zugang zu Wasser!
In der indigenen Mixe-Gemeinde Ayutla in Oaxaca, Mexiko, kämpft ein Frauenkollektiv und mit ihm die ganze Gemeinde darum, dass sie wieder Zugang zu ihrer einzigen Quelle bekommen. Die Wasserleitung wurde von der Nachbarsgemeinde zerstört, als diese sich mehrere Hektaren Land von Ayutla einverleibte. Zusammen mit weiteren Schweizer Organisationen unterstützt die Direkte Solidarität Ayutla im Kampf um ihr Recht des Zugangs zu Wasser. Wir haben der mexikanischen Botschaft in der Schweiz, dem EDA und der Schweizer Botschaft in Mexiko einen offenen Brief zukommen lassen, sich zu bemühen den Konflikt in der Gemeinde Ayutla zu lösen und ihnen den Zugang zu Wasser zu gewähren.
Weiterlesen: https://medicointernational.ch/projekte/mexiko/hintergruende/745-ayutla-eine-indigene-gemeinde-ohne-wasser-und-ohne-spital-inmitten-der-pandemie.html

Offener Brief an die mexikanische Botschaft in der Schweiz: https://medicointernational.ch/images/CARTA_Ayutla.pdf

 

Diabetes-Epidemie: Junk Food darf in Oaxaca nicht mehr an Minderjährige verkauft werden
Im mexikanischen Bundestaat Oaxaca wird der Verkauf von Süßgetränken und Junk-Food an Minderjährige untersagt. Die Bewerbung und der Verkauf von Junk-Food in kleinen und großen Läden sowie vor und in den Schulen wird somit strafbar. Der Gesetzesvorschlag ist eine Initiative der Partei Morena. Mexikos Bevölkerung ist seit Inkrafttreten des Nordamerikanischen Freihandelsabkommens (NAFTA) im Jahre 1994 von zunehmender Fehlernährung betroffen. Die Junk-Food-Unternehmen, darunter Coca Cola und Nestlé, wehren sich in Mexiko gegen alles, was ihren Gewinn auf Kosten der Gesundheit einschränken könnte, auch gegen neue, klare Warnhinweise auf ihren krankmachenden Produkten. Unterstützt werden sie dabei von der EU und den Regierungen der USA, Kanada und der Schweiz.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/08/242367/mexiko-diabetes-corona-junk-food-verbot
Infos auf Spanisch: https://regeneracion.mx/eu-canada-suiza-y-la-union-europea-se-oponen-a-nuevo-etiquetado-de-comida-chatarra-en-mexico/

 

GUERRERO

Verschwinden der Studenten von Ayotzinapa jährt sich zum sechsten Mal
Wie jedes Jahr führen verschiedene Menschenrechtsorganisationen wieder die Kampagne „43 Tage für die 43“ (43 dias por los 43) durch, die am vergangenen Freitag begann. Sie erstreckt sich über mehrere Wochen hinweg, bis zum 26. September, dem eigentlichen Jahrestag des Verschwindens der Lehramtsstudenten. Auf diese Art und Weise soll die große Bedeutung von Wahrheit und Gerechtigkeit in dem Fall erneut hervorgehoben werden.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/08/242688/verschwindenlassen-ayotzinapa-jahrestag

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Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, News, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter Mai/Juni 2020

CHIAPAS

In Mexiko sind viele Fehlinformationen über den Covid-19 Virus im Umlauf. Uns erreichen Nachrichten von Gesundheitspersonal, das auf der Strasse von Passanten angegriffen wird. Oder von Arbeitern, die Desinfektionsmassnahmen im öffentlichen Raum vornehmen und dafür angefeindet werden – jeweils aus Angst, diese Personen würden den Virus verbreiten.
In Venustiano Carranza, Chiapas, gab es Ende Mai sogar Ausschreitungen mit brennenden Barrikaden, weil die Bevölkerung die Regierung beschuldigt, mit Drohnen giftige Chemikalien abzuwerfen.
Die indigene Bevölkerung bleibt dabei sehr vulnerabel, da die dürftige Gesundheitsversorgung einen Ausbruch der Pandemie nicht meistern könnte. Präventionskampagnen der Regierung werden vor allem in den Städten geführt, und es fehlen nach wie vor Informationen in den Sprachen der ländlichen indigenen Bevölkerung. Einige soziale Bewegungen und Gemeinden legen da selber Hand an, wie ihr in unseren vergangenen Newsletter und auch in diesem lesen könnt. Medial weniger Beachtung findet in Zentralamerika die sich ausbreitende Dengue-Epidemie, welche bis anhin mehr Todesopfer forderte als der Corona-Virus.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/03/238213/dengue-lateinamerika-pandemie-corona

Urgent Action: Warnung vor möglicher Hungersnot von Tsotsiles, die gewaltsam vertrieben wurden

Für die Vertriebenen aus den Regionen Chenalhó, Aldama, Chalchihuitán sowie Mitglieder der Abejas ist immer noch keine Lösung in Sicht. Sie harren in provisorischen Wohnsituationen aus und die Bedrohung durch die Paramilitärs hält an. Das heisst für die Vertriebenen, dass sie ihre Felder nicht bearbeiten können, der Zugang zu ihrem Land ist abgeschnitten. Da sie Selbstversorger*innen sind und mit der Kaffeeernte das wenige Geld verdienen, kommen sie nun in eine existentielle Not. Der Staat nimmt seine Pflichten nicht wahr. Folgendes sind die Forderungen: Recht auf Kindheit (das Recht auf Bildung, Gesundheit und Ernährung beinhaltet), Recht auf Selbstversorgung, Entwaffnung der Paramilitärs!
Lesen und unterzeichnen: https://frayba.org.mx/alertamos-posible-hambruna-a-indigenas-tsotsiles-en-desplazamiento-forzado/

Urgent Action: Fehlende medizinische Betreuung vor möglicher Covid-19-Ansteckung für Javier Gonzales Diaz der „Frente Nacional de Lucha por el Socialismo (FNLS)“, politischer Gefangener im Ceres Nr. 5 in San Cristóbal, Chiapas

Javier Gonzalez Diaz leidet an typischen Covid-19-Symptomen. Es wird aber kein Test gemacht und keine Massnahmen ergriffen.
Weiterlesen: https://www.comitecerezo.org/spip.php?article3431&lang=es

 

Soziale Bewegung in Mexiko: Digitale Rebellen

Die erste EZLN-Webseite gab es bereits 1994.

Die erste EZLN-Webseite gab es bereits 1994. Quelle: enlacezap

Die Zapatisten in Mexiko nutzen Wissenschaft und digitale Medien für ihren Widerstand. Dies zeigt sich auch in der Coronakrise. Ein Hintergrundbericht von Raina Zimmering.
Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/376773.soziale-bewegung-in-mexiko-digitale-rebellen.html

Zapatisten, Wissenschaftler und NGOs in Mexiko mobilisieren gegen Tren Maya

Auch die EZLN ruft zum Widerstand gegen das Infrastrukturprojekt "Tren Maya" auf

Auch die EZLN ruft zum Widerstand gegen das Infrastrukturprojekt „Tren Maya“ auf. Quelle: enlacezapatista

Seit dem Baubeginn der Zugstrecke in der vergangenen Woche mehren sich erneut Stimmen gegen das Großprojekt Tren Maya. Trotz der Einschränkungen, die dem politischen Aktivismus wegen der Corona-Pandemie gesetzt sind, organisiert sich die Zivilgesellschaft vielfältig.

 

 

Weiterlesen: https://amerika21.de/2020/05/240051/proteste-gegen-tren-maya-mexiko

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Posted by Andrea Steinauer in Chiapas, Migration, News, Urgent Action!

Südmexiko-Newsletter 1. Mai 2020

Der 1. Mai ist aktueller denn je, seid kreativ!

 

Veranstaltungshinweise

Dieses Jahr laden wir euch zum HÖREN ein: Sonntag, 3. Mai, 13.00, Radio Lora, 97,5 Mhz oder https://www.lora.ch/

Radio Campamentista – Eine Möglichkeit zur Solidarität mit den Zapatistas

Wir geben einen kurzen Einblick in die Geschichte der Zapatistas und auf die aktuelle Situation. Dann fokussieren wir uns auf die Internationale Menschenrechtsbeobachtung.

Seit 25 Jahren gehen Bricos, (Brigadas Civiles de Observación) besser bekannt unter dem Namen Campamentistas, in die indigenen Gemeinden. Das Menschenrechtszentrum Fray Bartolomé de las Casas in San Cristóbal koordiniert das Projekt.

Sehen und gesehen werden – eine wirkungsvolle Unterstützung der Gemeinden im Widerstand (wenn es wieder möglich sein wird!).

Mit Erfahrungsberichten, Audios von Menschen, die kürzlich dort waren, einem kurzem Interview, coolen Jingels und Revolutionsmusik.

Produziert von und mit der Direkten Solidarität mit Chiapas

1. -3. Mai: Checkt das Programm……. https://1mai.ch/

 

 

Und hier ein dringender Spendenaufruf der Herberge Junax in San Cristóbal (mit Infos): https://chiapas.ch/

 

 

CHIAPAS

Wichtige Urgent Actions zum Unterschreiben und Weiterleiten:
(Hintergrundinfos auf Deutsch auf unserer Webseite, https://chiapas.ch/)

Fortsetzung der Attacken gegen Tsotsil-Gemeinschaften in Aldama, Chiapas
Zur UA: https://frayba.org.mx/cesar-ataques-armados-a-comunidades-tsotsiles-de-aldama/

Menschenrechtsverteidiger Jimenez Santiz inhaftiert
Zur UA: https://frayba.org.mx/notifrayba-libertad-para-cristobal/

 

 

OAXACA

10 Jahre ist es her, dass Bety Cariño und Jyri Jaakkola ermordet wurden –

Wir fordern weiterhin Gerechtigkeit!

Aus diesem Anlass möchten wir auf den Dokumentarfilm (und anderen Infos) hinweisen, der in Mexiko am 27. April 2020 online auf Spanisch gezeigt wurde:

„Muerte en Mexico – 10 años de impunidad y lucha“:

https://www.educaoaxaca.org/a-10-anos-del-asesinato-de-bety-carino-e-jyri-jaakkola-seguimos-exigiendo-justicia-documental/

Zum Trailer der englischen Ausgabe, „A Mexican Murder Story“, mit engl. Untertitel: https://vimeo.com/199320992

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