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Südmexiko-Newsletter Januar 2025

HINWEISE UND IN EIGENER SACHE

CHIAPAS

Internationale Soli-Kampagne für einen OP-Saal im lakandonischen Urwald, bis 10. April 2025
Mehr erfahren und unterstützen: https://www.ya-basta-netz.org/kampagne-fuer-einen-op-saal-im-lakandonischen-urwald/

VIDEO: Widerstand in Südmexiko – Resistencia en el sur
Wer waren noch mal die Zapatisten? Und was geht eigentlich sonst noch so in Mexiko? Wir waren 2023/2024 im Süden Mexikos unterwegs und haben mit Genoss:innen über die aktuelle Situation von Widerstandsbewegungen gesprochen. Der kurze Dokumentarfilm soll einen kleinen Überblick über die aktuelle Situation von Kämpfen in Chiapas und Oaxaca liefern. Ob gegen Marginalisierung, staatliche Repression oder Megaprojekte. Gegner gibt es leider genug. Aber seht selbst.
Mit dt. Untertiteln, 26 min. Anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=g6AdHye1O4o

 

HEISSER JANUAR

  • Fr, 17. Jan. und So, 19. Jan: Winterquartier gegen das WEF in Zürich, Postsquat Wipkingen, Wipkingerplatz 7
    Am 19.01.25 um 15.30 gibt es einen Input über die aktuelle Lage in Chiapas von der Organisierten Autonomie Zürich und der Direkten Solidarität mit Chiapas.

 

  • 17./18. Jan: Das andere Davos, Volkshaus Zürich, Stauffacherstrasse 60
    Zum Programm: https://sozialismus.ch/ad25/
  • 18. und 19. Jan: Winterwanderung gegen das WEF
    Weitere Infos: https://strikewef.org/de/
  • Sa, 18. Januar: ANTI-WEF DEMONSTRATION in Bern, 15 Uhr Bahnhofsplatz

 

Fr, 24. Januar: Demo gegen Javier Milei in Zürich
Kapital und Faschismus gehen Hand in Hand – Widerstand!
Der rechtsextreme Motorsägen-Milei kommt ans WEF und anschliessend am 24. Januar nach Zürich. In Solidarität mit der (verarmenden) argentinischen Arbeiter:innenklasse demonstrieren wir anlässlich von Mileis Vortrag gegen faschistische Krisenlösungen.
Um 16.30 Uhr, Bürkliplatz Zürich
Weitere Infos: https://sozialismus.ch/veranstaltung/zuerich-demo-gegen-javier-milei/

 

25. Januar: Know your enemy! Stadtrundgang zu Drohnen und Krieg
14 Uhr Bahnhof Binz Zürich; Aufbau, AO und Widerstandsvernetzung;

 

Mi, 29. Januar: Underground Railroad of Migration (10 Jahre Alarmphone)
Aktivist:innen aus Europa und Afrika erzählen: Transkontinentaler Widerstand gegen das Migrationsregime – ein Blick auf Projekte und Geschichten.
Theater Neumarkt Zürich, Neumarkt 5, 20 Uhr
Mehr Infos: https://theaterneumarkt.ch/kalender/underground-railroad-of-migration/26112024-160431/

 

Sa, 1. Februar: Rojinegro-Solidaritätsjassen im Kulturmarkt Zürich
Die Karten werden neu gemischt!
Weitere Infos: https://www.rojinegro-jassen.ch/

 

Spendenaufruf: amerika21 hält den Klingelbeutel hin
Weitere Infos: https://amerika21.de/spenden/aufruf

 

Bety und Jyri: Kunst gegen das Vergessen –Beitrag aus der Schweiz in Ecuador
Eines der Kunstwerke wurde von der Jury der Ecuador Poster Bienal 2024 ausgewählt und in Quito ausgestellt. An dieser Stelle gratulieren wir dem Künstler christoph stettler.
Siehe: https://ecuadorposterbienal.com/

 

 

OAXACA

Aktivist:innen verurteilen Gewalt gegen Frauen nach Mord an Lokalpolitikerin in Mexiko (29.12.24)
Die ehemalige Gemeindepräsidentin von Mesones Hidalgo, Patricia Mayoli Miguel Rojas, ist tot. Sie wurde am 26. Dezember in ihrem Eisenwarenladen in Oaxaca ermordet.

Ni una menos.
Quelle: npla.de, Magali Iglesias

Nach Angaben der Behörden drangen Unbekannte um acht Uhr morgens in ihr Geschäft ein und töteten sie mit mehreren Schüssen. Die Staatsanwaltschaft gab in einer Mitteilung auf ihren Sozialen Netzwerken bekannt, dass bei den Ermittlungen kontextbezogene Analysen durchgeführt würden „um die Risikofaktoren im Umfeld des Opfers zu berücksichtigen“.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/273110/mexiko-frauenmorde

 

 

CHIHUAHUA

Regierung von Mexiko erkennt indigenes Land an (30.12.24)
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat am 20. Dezember zwei Erlasse zur Rückerstattung und Anerkennung von 2.178 Hektar Land an zwei indigene Rarámuri-Dörfer im Bundesstaat Chihuahua unterzeichnet.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/273111/mexiko-indigenes-land

 

 

MEXIKO

Vorbereitungen auf drohende Massendeportationen unter Trump (05.01.25)
Die Regierung von Mexiko hat einen umfassenden Plan vorgestellt, um die in den USA lebenden mexikanischen Staatsangehörigen vor den angekündigten Massendeportationen durch den designierten US-Präsidenten Donald Trump zu schützen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/01/273194/mexiko-massendeportationen-trump

 

2025 – das Jahr der indigenen Frauen (24.12.24)
Die Regierung der ersten weiblichen Präsidentin Mexikos, Claudia Sheinbaum Pardo, hat beschlossen, das Jahr 2025 zum Jahr der indigenen Frauen zu erklären und deren Beitrag zur mexikanischen Gesellschaft hervorzuheben. „Es geht um die Bedeutung dieser Frauen für die Menschen im Allgemeinen, aber insbesondere im Kampf für Emanzipation und für die Rechte der indigenen Völker“, so die Erklärung der Regierung am Abend vor Heiligabend.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/feminismus-queer/2025-das-jahr-der-indigenen-frauen/

 

 

CHIAPAS

Es sind folgende weitere COMMUNIQUÉS DER EZLN erschienen:

10.01.25 La Tormenta y el Día Después. Teatro Zapatista

09.01.25 Ecos de la Primera Sesión de los Encuentros de Resistencia y Rebeldía. Diciembre 2024 y 1-2 de enero 2025. Participación Zapatista: Audios y Videos para Descargar

08.01.25 Ecos de la Primera Sesión de los Encuentros de Resistencia y Rebeldía. Diciembre 2024 y 1-2 de enero 2025. Asistencia: ¿algunas partes del todo?

27.12.24 Mesas de la Primera Sesión de los Encuentros de Resistencia y Rebeldía. 28, 29 y 30

 

Die Communiqués findet ihr auf Spanisch oder übersetzt unter: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, News

Südmexiko-Newsletter November / Dezember 2024

Es sind folgende weitere COMMUNIQUÉS DER EZLN erschienen:

03.12.24 PROGRAMA DE LA PRIMERA SESIÓN DE LOS ENCUENTROS INTERNACIONALES DE RESISTENCIAS Y REBELDÍAS. Mesas y Ponentes
30.11.24 Encuentros Internacionales de Rebeldías y Resistencias 2024-2025. FECHAS Y SEDES DE LA PRIMERA SESIÓN DICIEMBRE 2024 a ENERO 2025
30.11.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Undécima parte: ¿Otroas en el día después?
29.11.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Décima parte: LA SALUD SEGÚN LA DOÑA JUANITA
28.11.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Novena parte: Primeros Auxilios para el Día Después
27.11.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Octava Parte: Otro día después
26.11.24 Sobre el tema: La Tormenta y el Día Después. Séptima Parte: Hasta encontrarnos

Die Communiqués findet ihr auf Spanisch oder übersetzt unter: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/

CHIAPAS

Interamerikanischer Gerichtshof verurteilt Mexiko wegen verschwundenem Zapatisten (20.12.24)

Der CorteIDH sprach ein Urteil im Fall Antonio Gonzáles Méndez gegen den Staat Mexiko Quelle: @CdhFrayba

Der Interamerikanische Gerichtshof für Menschenrechte (Corte IDH) hat den mexikanischen Staat für das gewaltsame Verschwinden von Antonio González Méndez verurteilt. Der Sympathisant der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) wurde letztmals am 18. Januar 1999 in Sabanilla, im Norden von Chiapas lebend gesehen. Die Region wurde seinerzeit von paramilitärischen Gruppen kontrolliert.

Die interamerikanische Menschenrechtsinstanz stellte nun zu dem 25 Jahre zurückliegenden Fall fest, dass die paramilitärische Organisation „Entwicklung, Frieden und Gerechtigkeit“ direkt in das Verschwinden von González Méndez verwickelt ist. Diese Organisation gehörte zu den Gruppen, die „mit Unterstützung oder Duldung des Staates operierten, mit dem Ziel, Organisationen zu neutralisieren, die als Feinde betrachtet wurden, wie die EZLN“, so der Corte IDH.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/272992/corte-idh-verurteilt-mexiko

 

 

Mit Chiapas legalisiert der 16. Bundesstaat den Schwangerschaftsabbruch (04.12.24)
Der Schwangerschaftsabbruch ist nun auch im südlichsten mexikanischen Bundesstaat Chiapas erlaubt. Der Kongress votierte mit 33 zu einer Stimme dafür, die Abtreibung aus dem Strafgesetzbuch zu entfernen. Damit ist sie nun in der Hälfte der mexikanischen Bundesstaaten legal.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/272720/mexiko-chiapas-abort

Soziale Bewegungen aus Mesoamerika stärken Vernetzung (13.11.24)
Mehr als 160 Delegierte tauschen sich über Alternativen und Strategien zur kapitalistischen Krise aus
Am 7. und 8. November hat in Acteal das zweite mesoamerikanische Treffen sozialer Bewegungen stattgefunden. Unter dem Motto „Wiederbegegnung im Widerstand und in den Alternativen“ versammelten sich Vertreter von 40 sozialen Organisationen aus Mexiko und Mittelamerika, um sich über ihre Kämpfe auszutauschen, Gemeinsamkeiten und Alternativen aufzuzeigen und die Vernetzung zwischen den beteiligten Organisationen weiter auszubauen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272382/soziale-bewegungen-vernetzung

Chiapas im Schockzustand (05.11.24)
Padre Marcelo, der mutigste Friedensprediger, ist ermordet worden
Am frühen Sonntagmorgen des 20. Oktober erschossen Unbekannte den Priester Marcelo Pérez, nachdem er eine Messe abgehalten hatte. Der Mord an einem Priester, mitten in der Stadt San Cristóbal, erinnert an das Attentat auf Bischof Oscar Romero, der in El Salvador während des Bürgerkriegs ermordet wurde. Marcelo, immer mit einer Che-Guevara-Mütze auf dem Schopf, trug oft ein T-Shirt des verehrten »San Romero«. Nun teilt er dessen Schicksal.
Weiterlesen: https://www.ila-web.de/ausgaben/480/chiapas-im-schockzustand

Kriminelle erschießen den Priester Marcelo Pérez (22.10.24)


Befreiungstheologe und Friedensaktivist in Mexiko ermordet
Quelle: frayba

Am 20. Oktober haben Unbekannte den Priester jTatik Marcelo Pérez Pérez erschossen, nachdem er eine Messe in der Stadt San Cristóbal de Las Casas in Chiapas gefeiert hatte. Im Stadtviertel Cuxtitali näherten sich zwei Männer auf einem Motorrad dem Auto des beliebten Geistlichen und gaben aus kurzer Distanz acht Schüsse auf ihn ab.

Der indigene Pfarrer der Tsotsil-Gemeinde Simojovel erhielt schon in den letzten Jahren immer wieder Morddrohungen, da er gegen den Verkauf von Alkohol und Drogen kämpfte. Die Drohungen gegen Padre Marcelo nahmen seit dem Aufstand in der benachbarten Gemeinde Pantelhó zu. Im Juli 2021, kurz nach der Ermordung des Katecheten und Pazifisten Simón Pedro Pérez López, war die Selbstverteidigungsgruppe „El Machete“ in Erscheinung getreten und stellte die Macht der Kaziken-Familie Herrera in Frage.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/10/272047/chiapas-marcelo-perez-ermordet

EZLN prangert Angriff bewaffneter Gruppe auf zapatistische Gemeinde an (20.10.24)
Bewaffnete in der Gemeinde Nueva Palestina haben nach Angaben der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) das zapatistische Dorf „6 de Octubre“ angegriffen. Sie drohen seit Wochen mit der gewaltsamen Vertreibung des seit über 30 Jahren bestehenden Dorfes im Lakandonischen Urwald.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/10/271996/ezln-warnt-vor-angriff-auf-gemeinde

OAXACA

Protest gegen Femizide in Oaxaca (26.11.24)
Am 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung der Gewalt gegen Frauen, haben Aktivistinnen eine Barrikade im Zentrum von Oaxaca-Stadt in Südmexiko errichtet. Mitglieder der Frauengruppe Red de Mujeres Tejiendo Comunidad verlangten damit Gerechtigkeit für die Opfer von Feminiziden und Verschwindenlassen.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/feminismus-queer/protest-gegen-femizide-in-oaxaca/

Internationaler Gegengipfel zur Klima- und Biodiversitätskrise (18.11.24)
Im Vorfeld der 29. Weltklimakonferenz in Baku in Aserbaidschan haben Bewegungen für Umwelt- und Klimagerechtigkeit auf Einladung indigener Organisationen im mexikanischen Oaxaca einen Gegengipfel veranstaltet. Menschen aus 45 Nationen aller fünf Kontinente nahmen daran teil.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272495/mexiko-anti-cop-2024-gegengipfel

SINALOA

Tote bei Militäreinsatz gegen Sinaloa–Kartell (29.10.24)
Im mexikanischen Bundesstaat Sinaloa hält die Gewaltwelle nach der Verhaftung des Drogenbosses Ismael „El Mayo“ Zambada im Juli an. Vergangene Woche wurden 19 Menschen am Stadtrand von Culiacán bei einem Militäreinsatz der Nationalgarde getötet, wie das mexikanische Verteidigungsministerium bestätigte. Die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft prüft den Einsatz nun auf Militärverbrechen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/10/272135/mexiko-sinaloa-militaereinsatz

YUCATAN

Mayas fordern sozio-ökologischen Notstand auf Yucatán (10.10.24)
Vertreter:innen der Maya-Völker haben bei den Bundesbehörden einen Antrag auf Ausrufung des sozio-ökologischen Notstands auf der Halbinsel Yucatan gestellt. Damit könnten dringende Maßnahmen ergriffen werden, um „die schwerwiegenden Schäden zu stoppen, die durch ein Entwicklungsmodell verursacht werden, das durch Megaprojekte wie den Tren Maya [ein Infrastrukturprojekt zweier Eisenbahnstrecken im Süden Mexikos], die Agrarindustrie und die Ausweitung des Immobilienmarktes zu erheblichen Verlusten an Land und Ökosystemen in der Region geführt hat“.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/mayas-fordern-sozio-oekologischen-notstand-auf-yucatan/

MEXIKO

Reform gegen den Verkauf und Konsum synthetischer Drogen in Mexiko (07.12.24)
Die mexikanische Abgeordnetenkammer hat am Dienstag mit 327 gegen 118 Stimmen für die Änderung der Verfassungsartikel 4 und 5 gestimmt. Durch die Reform soll die Produktion, Verteilung und der Verkauf von giftigen Substanzen und chemischen Ausgangsstoffen sowie der illegale Gebrauch von Fentanyl und anderen nicht zugelassenen synthetischen Drogen bestraft werden. Zudem soll der Verkauf von elektronischen Zigaretten und Vaporizern in Mexiko verboten werden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/272803/reform-drogen-mexiko

Mexiko erklärt Wasser und Nachhaltigkeit zum nationalen Menschenrecht (30.11.24)
In Mexiko ist das Nationale Abkommen für das Menschenrecht auf Wasser und Nachhaltigkeit unterzeichnet worden. Es bildet die Grundlage für den Nationalen Wasserplan der Regierung, der die nachhaltige Nutzung von Wasserressourcen und deren verantwortungsvolle Bewirtschaftung fördern soll.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272678/mexiko-wasser-nationales-menschenrecht

Präsidentin von Mexiko zu Trump: Drohungen und Zölle sind keine Lösung (29.11.24)
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum hat am Mittwoch mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump gesprochen. Am Dienstag hatte sie bereits einen Brief an ihn geschrieben.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/12/272683/mexiko-sheinbaum-trump-drohungen-zoelle

Donald Trumps geplante Migrationspolitik in den USA: Unsicherheit für Millionen (20.11.24)
Sorge vor Abschiebungen und Grenzschließungen. Menschenhandel und kriminelle Banden könnten profitieren
Die erneute Wahl von Donald Trump zum Präsidenten der USA hat Millionen von Migrant:innen weltweit in Unruhe versetzt. Wie wird die Zukunft unter einer Regierung aussehen, die verspricht, Migration radikal einzudämmen und Millionen von Menschen abzuschieben?
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272484/trump-unsicherheit-migration

Staatsanwaltschaften für mehr als 40 Prozent der Folterfälle verantwortlich (16.11.24)
Die Beobachtungsstelle gegen Folter (Observatorio Contra la Tortura) stellte in ihrem jüngsten Bericht 2023, der am 14. November im Menschenrechtszentrum Miguel Agustín Pro Juárez (Centro Prodh) vorgestellt wurde, fest, dass die mexikanischen Staatsanwaltschaften in 44 Prozent der Folterfälle in Mexiko selbst zu den beteiligten Behörden gehören.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/memoria-justicia/staatsanwaltschaften-fuer-mehr-als-40-prozent-der-folterfaelle-verantwortlich/

Oberster Gerichtshof bestätigt umstrittene Justizreform (07.11.24)
In einer knappen Entscheidung haben die Richter:innen des Obersten Gerichtshofs der Nation (SCJN) in Mexiko am Dienstag die Klagen gegen die Justizreform als unzulässig erklärt. Mit diesem Urteil könnte ein monatelanger Konflikt zwischen der Regierungspartei und der Justiz beigelegt werden.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272315/mexiko-oberster-gerichtshof-justizreform

Regierung überführt Öl- und Energieunternehmen in Staatseigentum (11.11.24)
Linke Regierungspartei Morena setzt mit der Verstaatlichung im Energiesektor Ziele ihrer Energiepolitik um
Die Bevölkerung in Mexiko erhält das Energieunternehmen Petróleos Mexicanos (Pemex) und die Föderale Elektrizitätskommission (CFE) zurück. Am 30. Oktober unterschrieb Präsidentin Claudia Sheinbaum ein Dekret für eine Verfassungsreform zur Wiederverstaatlichung der Unternehmen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/11/272373/mexiko-erdoel-ernergie-staatseigentum

 

HINWEISE

9. – 12. Jan. 25: NO WEF Winterquartier Bern
Genaues Programm: https://nowef-winterquartier.info/?page_id=177

SAVE THE DATE: 5. April 2025: Wohndemo Zürich

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

Südmexiko-Newsletter Juli / August 2024

Im August erschienen folgende Kommuniqués der EZLN:

01.08.24 ¿RECOMENZAMOS?
02.08.24 Supongamos, sin conceder…
08.08.24 UN PICO Y UNA PALA. De la solidaridad, la empatía y la valentía
15.08.24 ADAGIOS
20.08.24 El Viaje
21.08.24 Una Idea Genial
22.08.24 ¿EL ALEPH MAYA?
27.08.24 Imágenes de Puentes Imposibles: I Un Rábano… (O una cebolla, depende del caso, o cosa, según)
28.08.24 Imágenes de Puentes Imposibles: II Un Libro
29.08.24 Imágenes de Puentes Imposibles: III Una Carta.

Die Kommuniqués findet ihr auf Spanisch oder übersetzt unter: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/

CHIAPAS

Indigene eröffnen „Friedenscamp“ für Flüchtlinge in Chiapas (12.08.24)

Eingang zum Friedenscamp der „Abejas de Acteal“
Quelle: acteal

Aufgrund der zunehmenden Gewalt in Chiapas hat die zivilgesellschaftliche Organisation „Abejas de Acteal“ am 6. August begonnen, ein Friedenscamp einzurichten. Damit wollen die Tzotzil-Indigenen mit gewaltfreien Methoden Frieden schaffen und „die Erinnerung und die Hoffnung lebendig halten“, schreiben sie in ihrem Bulletin.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/08/270886/mexiko-fluechtlingscamp-chiapas

 

IN EIGENER SACHE
Die nächste Vorbereitung zur Menschenrechtsbeobachtung (brico-Einsatz) in Chiapas findet am 2. UND 24. November in Zürich statt. Interessierte melden sich bitte über soli@chiapas.ch bei uns.

 

Ehemalige Zapatisten bilden Selbstverteidigungsgruppe, um sich gegen Angriffe des organisierten Verbrechens in Chenalhó zu wehren (10.08.24)
Tausend bewaffnete Jugendliche, darunter Dutzende von Frauen, haben sich als ehemalige Mitglieder der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) ausgegeben und sind am Donnerstag in der Region der Gemeinden von Chenalhó in Stellung gegangen.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=12441
Weiterlesen auf Spanisch: https://www.chiapasparalelo.com/noticias/chiapas/2024/08/exzapatistas-forman-grupo-de-autodefensa-contra-agresiones-de-crimen-organizado-en-chenalho/

Aktivistin: Mehr Indigene durch Drogenbanden bedroht (13.08.24)
Immer mehr indigene Gemeinden in Mexiko sind in kriminelle Verflechtungen der Drogenbanden gefangen und leiden unter brutalster Gewalt, warnt Aktivistin Ofelia Medina.
Weiterlesen: https://www.evangelische-zeitung.de/aktivistin-indigene-in-mexiko-immer-mehr-durch-drogenbanden-bedroht

Die Büchse der Pandora in Chiapas (30.07.24)
Verschanzte guatemaltekische Spezialeinheiten, Kaibiles [Elitesoldaten der Streitkräfte Guatemalas] und Polizist:innen richten ihre Maschinengewehre auf die mexikanische Grenze. Über 100 Soldaten der 5. Infanteriebrigade Mariscal Gregorio verstärken ihr Gebiet im Departement Huehuetenango, Guatemala, um Angriffe der organisierten Kriminalität von mexikanischer Seite abzuwehren.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/politik-gesellschaft/die-buechse-der-pandora-in-chiapas/
Weiterlesen auf Spanisch: https://www.jornada.com.mx/noticia/2024/07/30/opinion/la-caja-de-pandora-chiapaneca-4472

Bandenkrieg in Chiapas eskaliert, eine halbe Million Menschen betroffen (24.07.24)

Die Bevölkerung befinde sich „in unmittelbarer Gefahr“, warnen Menschenrechtsorganisationen
Quelle: RedTDT/X

Seit Mitte Juli ist der Bandenkrieg in Chiapas im Grenzgebiet zu Guatemala weiter eskaliert. Die Auseinandersetzungen zwischen verschiedenen Gruppen der organisierten Kriminalität um die Vorherrschaft in der strategisch wichtigen Region haben sich auf alle 14 Gemeinden der Regionen Frailesca (250.000 Einwohner) und Fronteriza (400.000 Einwohner) ausgeweitet.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270595/mexiko-bandenkrieg-chiapas-eskaliert

 

 

 

 

 

 

Weitere Zusammenstöße zwischen bewaffneten Gruppen in Chiapas (22.07.24)
In verschiedenen Gemeinden in den Bergen des südmexikanischen Bundesstaates Chiapas und an der Grenze zu Guatemala kam es am 22. Juli erneut zu Zusammenstößen zwischen Mitgliedern von Drogenbanden.
Anwohner:innen zufolge waren die Zusammenstöße die Schlimmsten, die es bislang in Siltepec gegeben habe. Ihren Angaben zufolge sei die Landstraße, die das gesamte Gebiet durchquert, aufgrund mehrerer Blockaden nicht befahrbar, außerdem hätten die Kriminellen in einigen Fällen die Stromversorgung und das Telefonsignal unterbrochen, so dass Hunderte von Familien von der Kommunikation abgeschnitten seien.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/weitere-zusammenstoesse-zwischen-bewaffneten-gruppen-in-chiapas/
Weiterlesen auf Spanisch: https://www.jornada.com.mx/noticia/2024/07/22/estados/continuan-enfrentamientos-entre-grupos-armados-en-chiapas-3389

OAXACA

Oaxaca im Epizentrum des Wassernotstands (19.07.24)
In den letzten zehn Jahren hat sich das Dauerthema Klimawandel von theoretischen Warnungen zu handfesten Beweisen gewandelt. Die globalen Temperaturen erreichen Monat für Monat neue Rekordwerte, und die Prognosen treffen ein: 2024 wird das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung sein.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/oaxaca-im-epizentrum-des-wassernotstands/
Weiterlesen auf Spanisch: https://www.educaoaxaca.org/vidas-en-sequia-oaxaca-en-el-epicentro-de-la-emergencia-hidrica-investigacion-periodistica/

Lokale Initiativen gegen Wasserknappheit und Klimakrise (14.07.24)
Die Auswirkungen des menschengemachten Klimawandels werden zunehmend spürbarer, vor allem in Lateinamerika. Mexiko leidet seit fast einem Jahr unter einer extremen Dürre. Mit am stärksten betroffen ist der südmexikanische Bundesstaat Oaxaca. In der Hauptstadt Oaxaca de Juárez kommt es zunehmend zu Engpässen bei der Wasserversorgung. Grund: das Versiegen von Grundwasserleitern und Austrocknen der Flüsse. Lokale Initiativen haben sich zur Aufgabe gemacht, dem etwas entgegenzusetzen und den einst majestätischen Río Atoyac zu retten – und so nicht nur die Wasserversorgung zu sichern, sondern auch das Klima in der Stadt zu verbessern.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/lokale-initiativen-gegen-wasserknappheit-und-klimakrise/

GUERRERO

„Weder Gerechtigkeit noch Wahrheit“ im Fall Ayotzinapa (08.07.24)
„Der Fall Ayotzinapa scheitert immer mehr. Die Staatsanwaltschaft ist zu nachsichtig“, beklagte das mexikanische Menschenrechtszentrum Miguel Agustín Pro Juárez (Centro Prodh), nachdem ein Bundesrichter den des organisierten Verbrechens angeklagten Brigadegeneral José Rodríguez Pérez im Zusammenhang mit dem Verschwinden von 43 Lehramtsstudenten unter Auflagen freigelassen hatte.
Weiterlesen auf Deutsch: https://www.npla.de/thema/memoria-justicia/weder-gerechtigkeit-noch-wahrheit-im-fall-ayotzinapa/
Weiterlesen auf Spanisch: https://desinformemonos.org/el-caso-ayotzinapa-se-sigue-desmoronando-centro-prodh-tras-libertad-provisional-de-militar-implicado/

MICHOCÁN

Indigene Gemeinden in Mexiko widerstehen Angriffen der organisierten Kriminalität (12.07.24)
Im mexikanischen Bundesstaat Michoacán haben kriminelle Gruppierungen erneut indigene Dörfer angegriffen. Die lokalen Behörden von Santa María Ostula in der Gemeinde Aquila informierten, dass seit Beginn des Monats Juli mehrere bewaffnete Angriffe auf die Posten der Gemeindewachen verübt worden seien.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270409/mexiko-angriffe-ok-gg-indigene-gemeinden

MEXIKO

An Justizreform in Mexiko scheiden sich die Geister (28.08.24)

Mit der Justizreform soll gegen Korruption und Vetternwirtschaft vorgegangen werden
Quelle: reformajudicial

Die Verfassungskommission des mexikanischen Parlaments hat am Dienstag eine Justizreform verabschiedet, die vorsieht, dass die Bundesrichter in Wahlen durch die Bevölkerung gewählt werden.
Während der Debatte befürwortete die Mehrheit der regierenden Morena-Partei und ihrer Verbündeten auch die Figur des „gesichtslosen Richters“, also einer Anonymisierung zum Schutz von Richtern, die in Fällen gegen das organisierte Verbrechen Urteile fällen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/08/271174/mexikos-justizreform-scheidet-geister

Präsident von Mexiko zu Trump: „Die Grenze wird nicht geschlossen werden“ (26.07.24)
Der mexikanische Präsident Andrés Manuel López Obrador (Amlo) hat die Ankündigung des US-Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zurückgewiesen, nach seiner Wahl die Grenze zwischen beiden Ländern zu schließen. In seiner morgendlichen Pressekonferenz kündigte er an, seinem „Freund“ einen Brief zu schreiben.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270639/mexiko-trump-mauer

Bayer zieht Klage gegen Verbot von Glyphosat und Genmais zurück (18.07.24)
Die mexikanischen Tochtergesellschaften des Agrarchemiekonzerns Bayer, Semillas y Agroproductos Monsanto und Monsanto Comercial, haben ihre Klage gegen das Präsidialdekret 2020 zurückgezogen. Damit sollen Glyphosat und gentechnisch veränderter Mais für den menschlichen Verzehr verboten werden. Dies berichtet das Nachrichtenportal Mexico News Daily.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270519/mexiko-bayer-zieht-klage-zurueck

Teil des Kabinetts Sheinbaum steht (03.07.24)
Rund drei Wochen nach ihrer Wahl hat die designierte Präsidentin von Mexiko, Claudia Sheinbaum, bereits einen großen Teil der künftigen Minister:innen benannt. Dabei behalten nur wenige der derzeitigen Amtsträger:innen der Morena-Regierung unter Andrés Manuel López Obrador (Amlo) ihren Job.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/07/270294/mexiko-kabinett-sheinbaum

HINWEISE UND IN EIGENER SACHE

AUDIO: Segundo Episodio (podcast): Encuentros contra Extractivismos y Megaproyectos
https://alterritorios.net/podcast/segundo-episodio/

Bety und Jyri: Kunst gegen das Vergessen
Kunstwerke ehren die ermordeten Menschenrechtsverteidiger:innen Bety Cariño und Jyri Jaakola. 14 Jahre nach dem tödlichen Hinterhalt auf eine humanitäre Karawane bleibt das Verbrechen immer noch unaufgeklärt und straflos.
Ihr Vermächtnis jedoch ist lebendig – Künstler:innen aus Mexiko, Kanada, Deutschland und der Schweiz setzten sich mit dem lebensbejahenden Wirken und den Werten der beiden Aktivist:innen auseinander.
Die Ausstellung zum Gedenken an die beiden ist bis auf weiteres im Sous Le Pont in der Reitschule in Bern ausgestellt. Weitere Ausstellungsdaten werden auf chiapas.ch aktualisiert.

Sa, 14. Sept., Solilauf, Münsterplatz Bern; ab 14 Uhr. Infos: https://sanspapiersbern.ch/solilauf/

So, 15. Sept., ab 10 Uhr: 23. Lauf gegen Rassismus, Bäckeranlage Zürich

Do, 19. September und Di, 1. Oktober 2024: Kaffee und Winterthur – Die andere Stadtführung
Mitglieder der Regionalgruppe Public Eye Winterthur führen euch auf einem spannenden Rundgang durch die Stadt. Treffpunkt: Lindengutpark bei der Volière, 18.30. Dauer: ca. 90 min, Kollekte

Sa, 28. Sept.: DEMO – Zwischen uns keine Grenzen! Für eine offene Gesellschaft der vielen!
14 Uhr, Schützenmatte Bern. Organisiert von Solidarité sans frontières. Mehr Infos: https://sosf.ch/de/event/grosse-demo-bern

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

Südmexiko-Newsletter Mai/Juni 2024

HINWEISE – IN EIGENER SACHE

Kunstwerk 13 der Ausstellung

Bety und Jyri: Kunst gegen das Vergessen
Kunstwerke ehren die ermordeten Menschenrechtsverteidiger:innen Bety Cariño und Jyri Jaakola. 14 Jahre nach dem tödlichen Hinterhalt auf eine humanitäre Karawane bleibt das Verbrechen immer noch unaufgeklärt und straflos.
Ihr Vermächtnis jedoch ist lebendig – Künstler:innen aus Mexiko, Kanada, Deutschland und der Schweiz setzten sich mit dem lebensbejahenden Wirken und den Werten der beiden Aktivist:innen auseinander.
Die Ausstellung zum Gedenken an die beiden ist bis auf weiteres im Sous Le Pont in der Reitschule in Bern ausgestellt. Weitere Ausstellungsdaten werden auf chiapas.ch aktualisiert.

 

 

 

 

Veranstaltung «Lage indigener Frauen im erstmals von einer Frau regierten Mexiko» am 08.07.24 in Bern.
Sara Mendez von der Organisation Codigo DH spricht zu Lage von indigenen Frauen im erstmals von einer Frau regierten Mexiko. Die Veranstaltung wird durch unsere Partnerorganisation Medico International Schweiz organisiert. Infos zu genauer Zeit und Ort folgen in Kürze.

 

CHIAPAS

Bei dem Massaker in Chicomuselo kamen insgesamt 11 Personen ums Leben
Quelle: https://www.frayba.org.mx/240515-nota-alerta-preocupacion-nueva-moreli

Massaker an Familie erschüttert Chiapas (20.05.24)
Drei Wochen vor den Wahlen in Mexiko haben Unbekannte in der Gemeinde Chicomuselo, Chiapas, einen Katecheten und mehrere seiner Familienmitglieder ermordet. Bei dem Massaker, das laut Zeugenaussagen eine Gruppierung der organisierten Kriminalität beging, kamen insgesamt elf Personen ums Leben, ein Minderjähriger, fünf Frauen und fünf Männer.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/05/269634/massaker-chiapas-kirche

 

 

 

 

Landnutzungsänderungen führen zu Waldverlust (13.05.24)
Die United States Agency for International Development (USAID) und The Nature Conservancy (TNC) hat herausgefunden, dass Landnutzungsänderungen und Forstwirtschaft die Hauptursachen für die Entwaldung in Chiapas, Mexiko, sind.
Chiapas ist der Bundesstaat mit der zweithöchsten Biodiversität in Mexiko und beherbergt mehr als 30 Prozent des Süßwassers des Landes.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/landnutzungsaenderungen-fuehren-zu-waldverlust/

Nescafés «verantwortungsvolle» Kaffeebeschaffung (23.06.24)
Nestlé, der weltgrösste Kaffeekonzern, verspricht, ab 2025 nur noch «verantwortungsvoll» beschafften Kaffee zu verkaufen. Der 2010 lancierte Nescafé Plan soll weltweit das Leben von Hundertausenden Kaffeebäuerinnen und -Arbeitern verbessert haben. Ein neuer Public Eye Bericht zeigt auf: In Brasilien und Mexiko können diese vom Kaffeeanbau kaum leben – daran hat auch Nescafés Vorzeige-Programm nichts geändert.
Weiterlesen: https://www.publiceye.ch/de/themen/agrarrohstoffhandel/nescafes-verantwortungsvolle-kaffeebeschaffung
Bericht Kassensturz: https://www.srf.ch/play/tv/kassensturz/video/kaffeebauern-protestieren-gegen-nestle?urn=urn:srf:video:c0205c45-a659-4763-8e0b-f33bf1984f8c

 

OAXACA

Bergbaukonflikt in Oaxaca eskaliert, Waldbrand als Waffe eingesetzt? (10.06.24)
Im südmexikanischen Oaxaca eskaliert der seit Jahren schwelende Konflikt um eine umstrittene Goldmine. Die Gemeinde Capulálpam de Méndez beschlagnahmte am 1. Juni eine LKW-Ladung mit aufbereitetem, goldhaltigem Geröll des Bergbauunternehmens La Natividad, einer Tochtergesellschaft des kanadischen Unternehmens Continuum Resources LTD.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/06/269952/mexiko-bergbau-oaxaca-waldbraende

Spendenaktion nach Einbruch bei Codigo DH Oaxaca (31.05.24)
Am letzten Mai-Wochenende wurde in die Büros der Menschenrechtsorganisation Codigo DH im südmexikanischen Oaxaca eingebrochen und Laptops, Fotoapparate, Videokameras, Bargeld sowie andere Wertgegenstände entwendet.
Weiterlesen: https://www.npla.de/news/spendenaktion-nach-einbruch-bei-codigo-dh-oaxaca/

 

GUERRERO

Beschuldigte Militärs im Fall Ayotzinapa auf Kaution freigelassen (18.05.24)
Am 10. Mai, dem mexikanischen Muttertag, nur wenige Stunden nachdem Eltern für ihre verschwundenen Angehörigen demonstriert hatten, sind acht im Fall Ayotzinapa beschuldigte Soldaten freigelassen worden. Die wegen organisierter Kriminalität angeklagten Soldaten konnten das Militärgefängnis verlassen, nachdem sie eine Kaution von jeweils 100.000 Pesos (5.000 Euro) hinterlegt hatten.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/05/269593/ayotzinapa-militaers-auf-kaution-frei

Fall Ayotzinapa in Mexiko: Eltern der Verschwundenen rufen zum Wahlboykott auf (22.04.24)
Familienangehörige der 43 verschwundenen Studenten von Ayotzinapa haben im April zum Boykott der mexikanischen Präsidentschaftswahlen im Juni aufgerufen und vermehrte Proteste angekündigt.
Als Gründe nannten sie mangelnde Fortschritte bei der Aufklärung sowie die fehlende Dialogbereitschaft vom damaligen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador (Amlo). In einem Communiqué beklagten die Angehörigen zudem die anhaltende Situation der „Ungewissheit und des Schmerzes“.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/04/269243/mexiko-ayotzinapa-protestankuendigung

Die Angehörigen der Verschwunden von Ayotzinapa fordern Gerechtigkeit
Quelle: https://x.com/CDHCMX/status/1607476360301223939

MEXIKO

Unruhe nach Sheinbaums Sieg (08.06.24)
Nach Erfolg von linkem Bündnis sieht Opposition Wahlbetrug. Politische Stiftungen warnen vor »Machtkonzentration«.
Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/476911.mexiko-unruhe-nach-sheinbaums-sieg.html

Laute Schüsse, leises Geld (11.06.24)
Mexiko blickt zurück auf eine in mehrfacher Hinsicht außergewöhnliche Wahl: Am 2. Juni entschieden über 100 Millionen Wahlberichtigte nicht nur über die Präsidentschaft, sondern über eine Vielzahl politischer Ämter und Mandate. Es war die umfangreichste Wahl in der Geschichte des Landes. Zum ersten Mal hat eine Frau die Präsidentschaftswahl gewonnen: Claudia Sheinbaum, ehemalige Bürgermeisterin von Mexiko-Stadt und enge Vertraute des amtierenden Präsidenten Andrés Manuel López Obrador.
Weiterlesen: https://www.chiapas.eu/news.php?id=12378

Flüchtlingscamp in Mexiko-Stadt geräumt (09.06.24)
In der Nacht auf den 6. Juni haben die mexikanischen Behörden ein Flüchtlingscamp in Mexiko-Stadt geräumt. Über 500 Personen, die meisten von ihnen haitianischer Herkunft, wurden in Unterkünfte in nahegelegenen Bundesstaaten gebracht. Die Aktion der Beamten des Migrationsinstituts und der Nationalgarde endete ohne Zwischenfälle nach Mitternacht, berichtet die Zeitung El Universal.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/06/269962/fluechtlingscamp-mexiko-stadt-geraeumt

Morena-Politikerin Claudia Sheinbaum gewinnt Präsidentschaftswahlen (03.06.24)
Die Nachfolgerin von Amlo erzielte das beste Stimmenergebnis seit 40 Jahren. Eine Zweidrittelmehrheit für das linke Bündnis in beiden Kammern des Parlaments ist möglich.
Claudia Sheinbaum Pardo, die Kandidatin des linken Regierungsbündnisses, hat die Präsidentschaftswahlen in Mexiko gewonnen. Nach Hochrechnungen der Wahlbehörde INE kann Sheinbaum mit etwa 60 Prozent der Stimmen rechnen. Dies wäre das beste Ergebnis bei einer Präsidentschaftswahl in Mexiko seit 1982.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/06/269886/mexiko-sheinbaum-praesidentschaftswahlen

Studierende in Mexiko und Costa Rica errichten Protestcamps für Palästina (06.05.24)
Studierende der Nationalen Autonomen Universität von Mexiko (UNAM) haben am 2. Mai ein Lager zur Unterstützung Palästinas eröffnet. Die Zelte und mehrere palästinensische Flaggen befinden sich direkt vor dem Rektorat der größten Universität Lateinamerikas. Tags darauf folgten dem Beispiel auch Studierende der Universität von Costa Rica (UCR) in deren Hauptstadt San José.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/05/269440/studierende-protestcamp-palaestina

IKRK fordert mehr Unterstützung für Geflüchtete (24.04.24)
„Es gibt keine magische Lösung für das Problem der Verschwundenen und Vermissten in Mexiko und auch nicht für die Identifizierung von Leichen. Es handelt sich um komplexe Probleme, die durch Phänomene wie die Migration aus verschiedenen Ländern, die auf ihrer Reise Opfer von Gewalt werden, noch verschärft werden“, sagte Olivier Dubois, Leiter der Regionaldelegation des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) für Mexiko und Zentralamerika.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/ikrk-fordert-mehr-unterstuetzung-fuer-gefluechtete/

 

WEITERER HINWEIS

Sa, 3. Aug. – So, 11. Aug.: Camp und Aktionstage Basel: RISE UP FOR CHANGE.
Wir stoppen die fossile Zerstörung! Infos und Programm: www.climatestrike.ch

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

Veranstaltungshinweis zum 1. Mai Zureich

IN EIGENER SACHE

Landwirtschaften für die Autonomie – Zur aktuellen Lage in Chiapas und den neuen Bestrebungen der Zapatistas

Angesichts der zunehmenden Konflikte und Gewalteskalationen in Chiapas in Südmexiko kündete die EZLN im Herbst 2023 eine Umstrukturierung der zivilen und militärischen Einheiten an. Darüber sprechen wir im ersten Teil. Zu Gast ist ausserdem ein Aktivist aus Mexiko, der mit der chiapanekischen Organisation DESMI Landwirtschaftsprojekte in indigenen Gemeinden in Chiapas durchführt. Mit ihm unterhalten wir uns im zweiten Teil über die aktuelle politische Lage vor Ort, Ernährungssouveränität, Saatgutaustausch, solidarische Ökonomie und die Neuorientierung der EZLN hin zu kollektiver Landwirtschaft.

Mit Übersetzung auf Deutsch.
Eine Veranstaltung der Direkten Solidarität mit Chiapas, Zürich

Im Rahmen des Politwochenendes vom Aufbau
Sa, 27. April 2024, 16 – 17 Uhr, Kanzlei-Areal Zürich

Posted by Andrea Steinauer in News

Extra-Newsletter zur Vernissage

K U N S T  G E G E N  D A S  V E R G E S S E N
s e m i l l a s  q u e  f l o r e c e n  –  b l ü h e n d e  S a m e n

Kunstwerke ehren die ermordeten Menschenrechtsverteidiger:innen Bety Cariño und Jyri Jaakola. 14 Jahre nach dem tödlichen Hinterhalt auf eine humanitäre Karawane bleibt das Verbrechen immer noch unaufgeklärt und straflos.
Ihr Vermächtnis jedoch ist lebendig – Künstler:innen aus Mexiko, Kanada, Deutschland und der Schweiz setzten sich mit dem lebensbejahenden Wirken und den Werten der beiden Aktivist:innen auseinander.

VERNISSAGE: Do, 11. April 2024 ab 19 Uhr

Winterthur: 11. April – 3. Mai, in Hasans Sandwiches, Technikumstrasse 32
Bern: ab Mai / Juni

Kunstwerk 13 der Ausstellung

Die Ausstellungsorte aktualisieren wir laufend auf chiapas.ch Direkte Solidarität mit Chiapas

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

Südmexiko-Newsletter Februar/März 2024

CHIAPAS

José Díaz, Unterstützer der EZLN, ist weiterhin Geisel des Staates (24.01.24)

José Díaz –
Quelle: https://frayba.org.mx/1-anio-rehen-jose-diaz

  • Er hat bereits mehr als ein Jahr in informeller Untersuchungshaft verbracht.
  • Sein Fall reiht sich ein in das Muster der Fabrikation von Schuldigen und der
    Kriminalisierung von Verteidigern, die in Chiapas tätig sind.

Am vergangenen 25. November jährte sich die willkürliche Verhaftung von José Díaz Gómez, Unterstützer der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN), zum ersten Mal und es ist daher dringend notwendig, dass die Behörden von Chiapas ihn sofort freilassen und seine Unschuld anerkennen.

 

Weiterlesen auf Deutsch: https://www.ya-basta-netz.org/jose-diaz-unterstuetzer-der-ezln-ist-weiterhin-geisel-des-staates/

Weiterlesen auf Spanisch (Original): https://frayba.org.mx/1-anio-rehen-jose-diaz

 

„In Chiapas herrscht Krieg“ (29.01.24)

Der südmexikanische Bundesstaat Chiapas ist Heimat der EZLN und Sehnsuchtsort für zehntausende Menschen, die für eine andere, bessere Welt kämpfen. Doch seit einigen Jahren hat die Gewalt, die andere Landesteile Mexikos überzieht, auch Chiapas erreicht. Am 12. Januar 2024 wurde etwa das Mitglied des Nationalen Indigenen Rates CNI, Carmen López Lugo, in Tila im Norden von Chiapas erschossen. Täter sollen eine Gruppe bewaffneter Nachbar*innen sein, denen von Seiten der Gemeinde auch weitere Morde angelastet werden. Drei Tage später, am 15. Januar 2024, kam es in den Gemeinden Chicomuselo, Socoltenango und La Concordia zu Gefechten zwischen den Drogenkartellen Jalisco Nueva Generación und dem Sinaloa-Kartell. Einen Tag später tauchten Einheiten der Nationalgarde und der Armee auf – und beschuldigten die Bewohner*innen, einem der Kartelle anzugehören. Daraufhin flüchteten über 2.000 Menschen aus ihren Häusern.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/repression-widerstand/in-chiapas-herrscht-krieg/

 

Bewohner aus zapatistischem Dorf in Chiapas gewaltsam vertrieben (10.02.24)


Das Menschenrechtsnetzwerk RED TDT ruft zu einer Eilaktion für die Betroffenen der Vertreibung in der Zapatistischen Region Moisés y Gandhi auf
Quelle: @Red TDT

Eine bewaffnete Gruppierung hat Bewohner des kleinen zapatistischen Dorfes La Resistencia in der Gemeinde Ocosingo vertrieben. Dies gab Menschenrechtswerk Red TDT bekannt. Bei diesem Angriff am 19. Januar mussten 28 Personen fliehen, darunter auch zehn Kinder. Die gewaltsame Aktion wurde von rund 40 Mitgliedern der Regionalen Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo (Orcao) begangen, die Schusswaffen, Macheten und Stöcke mit sich führten.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/02/268100/chiapas-vertreibungen

 

 

 

 

 

 

Tausende fliehen vor Kämpfen zwischen Kartellen in Chiapas (24.01.24)

Im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas sind tausende Menschen auf der Flucht. Sie fliehen vor gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen dem Sinaloa-Kartell und dem Kartell Jalisco Nueva Generación (CJNG) sowie zwischen den beiden Kartellen und den mexikanischen Sicherheitskräften.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/01/267861/mexiko-chiapas-flucht-kartelle

 

Gewaltsame Vertreibung durch Organisierte Kriminalität (14.02.24)

Das mexikanische UN-Menschenrechtsbüro hat bestätigt, dass Aktionen des Organisierten Verbrechens im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas zu gewaltsamen Vertreibungen führen und rief dazu auf, die Menschenrechte zu garantieren.

Demnach sind von Juni 2021 bis jetzt über 10.000 Menschen aus der chiapanekischen Grenzregion zu Guatemala gewaltsam vertrieben worden. Zu der von Drogenbanden ausgeübten Gewalt gehören Morde, Verschwindenlassen, Schutzgelderpressung, Zwangsrekrutierung und die allgemeine Kontrolle über das Gebiet.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/chiapas-gewaltsame-vertreibung-durch-organisierte-kriminalitaet/

 

OAXACA

Autonome Kommunale Universität von Oaxaca gesetzlich anerkannt (29.02.24)

Das Parlament von Oaxaca hat am 21. Februar das Gesetz der ersten indigenen Hochschule Mexikos angenommen. Der Abstimmung gingen Proteste voraus, da die Regierung Oaxacas unter Gouverneur Salomon Jara Cruz die Autonomie der Universidad Autónoma Comunal de Oaxaca (UACO) beschneiden wollte.

Nach den Protesten verabschiedeten die Parlamentarier die organisationsrechtlichen Regelungen unverändert und ließen somit die Autonomie der Universität intakt. Dies sorgte bei den Lehrkräften und Direktoren der UACO im Plenarsaal für Jubel. Die UACO hatte seit Dezember 2023 abgelehnt, dass die Behörden und Beamten versuchen, ihre Verfassung zu ändern.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/02/268348/mexiko-universitaet-autonomie-oaxaca

 

Radfahrer*innen fordern mehr Verkehrssicherheit (23.02.24)

Oaxaca präsentiert sich der Welt als eines der beliebtesten Reiseziele; erst letzten Monat feierte der Tourismusminister die Stadt als wichtigsten Urlaubsort Mexikos. Die Realität vor Ort spricht zwar eine andere Sprache, die desolate Menschenrechtslage beeinträchtigt jedoch vor allem das Leben der Einheimischen, nicht die Beliebtheit Oaxacas vor allem bei ausländischen Reisenden. In der Ausübung ihres Rechts auf Straßennutzung konkurrieren nicht nur Auto- und Motorradfahrer*innen. Auch Fußgänger*innen, Radfahrer*innen und Menschen mit Behinderungen sind täglich auf den Straßen unterwegs und machen von ihrem derzeit ohnehin stark gefährdeten Recht auf öffentlichen Raum Gebrauch, denn auch in Oaxaca sind längst die Folgen der zunehmenden Gentrifizierung spürbar. Die Radwege sind nicht selten zugeparkt von PKWs und befinden sich in schlechtem Zustand; die Infrastruktur des Straßennetzes bietet zu wenig Sicherheit für Fußgänger*innen und Radfahrer*innen und macht die Straßennutzung für sie lebensgefährlich.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/politik-gesellschaft/radfahrerinnen-fordern-mehr-verkehrssicherheit/

 

Das halbe Land leidet unter Dürre (23.01.24)

Ende 2023 herrschte laut dem Dürre-Monitor der mexikanischen Wasserbehörde CONAGUA in 76 Prozent der Regionen Mexikos eine extreme Trockenheit, wobei 54 Prozent des Landes von einer mehr oder weniger schweren Dürre betroffen waren. Im südmexikanischen Bundesstaat Oaxaca stieg der Anteil der von Dürre betroffenen Gemeinden im Dezember 2023 um fünf Prozent auf 293 an, von denen 48 unter extremer Dürre litten. Das hat vor allem Produktionseinbrüche in der Landwirtschaft, aber auch ein erhöhtes Risiko von Waldbränden und Einschränkungen bei der Bereitstellung von Trink- und Brauchwasser zur Folge. In Oaxacas Hauptstadt ist die öffentliche Wasserversorgung bereits seit Monaten stark eingeschränkt und in Teilen der Stadt gar nicht mehr gewährleistet.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/das-halbe-land-leidet-unter-duerre/

 

YUCATÁN

Gericht in Mexiko stoppt Bauarbeiten von Teilstrecke des Tren Maya (27.02.24)

Ein Gericht im mexikanischen Bundesstaat Yucatán hat die Einstellung der Bauarbeiten im Abschnitt 5 Süd des Tren Maya angeordnet.

Diese Anordnung muss befolgt werden, bis die mexikanische Regierung Belege über durchgeführte Umweltstudien zu den möglichen Auswirkungen der Bauaktivitäten der Zuglinie vorlegt. Dies betrifft vor allem die Cenoten und unterirdischen Höhlen. Cenoten sind natürliche Brunnen in einem Kalkgestein auf der Halbinsel Yucatán. Diese spielten im Leben der Maya in der Region eine wichtige Rolle.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/02/268324/maya-zug-mexiko

 

GUERRERO

Neue Haftbefehle gegen Militärs im Fall Ayotzinapa erlassen (05.02.24)

Die mexikanische Generalstaatsanwaltschaft (FGR) hat neue Haftbefehle gegen die acht Soldaten erlassen, die beschuldigt werden, in das Verschwinden der 43 Studenten aus Ayotzinapa verwickelt zu sein und im Januar aus der Haft entlassen wurden.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/02/268043/mexiko-neue-haftbefehle-ayotzinapa

 

Freilassung von Militärs im Fall der verschwundenen Studenten (29.01.24)

Im Fall Ayotzinapa hat ein Gericht in Mexiko-Stadt am 20. Januar zugunsten von acht Militärs entschieden und sie freigelassen.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/01/267937/ayotzinapa-festnahme-militaer

 

MEXIKO

Durchbruch: Mexiko kann Waffenhersteller in den USA verklagen (06.02.24)

Ein wegweisendes Urteil hat Mexiko das Recht zugesprochen, Waffenhersteller in den USA zu verklagen.

Das Land versucht seit Jahren, die übermäßige Gewalt, die durch den illegalen Waffenhandel aus den USA zusätzlich befeuert wird, einzudämmen.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2024/02/268073/usa-mexiko-waffenhersteller

 

Aktivistin in Mexiko getötet (10.02.24)

In Mexiko ist die Aktivistin Angélica León, die sich für die Suche nach Vermissten eingesetzt hatte, von Unbekannten erschossen worden.

Weiterlesen: https://www.jungewelt.de/artikel/469020.aktivistin-in-mexiko-get%C3%B6tet.html

 

Posted by Tamara Wagenbrenner in News

Spezial-Südmexiko-Newsletter zum 17. November 2023

30 Jahre nach dem Aufstand organisieren sich die Zapatistas neu

Am 17. November 2023 feiert die Zapatistische Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) ihr 40-jähriges Bestehen. Knapp 30 Jahre ist es her, seit die EZLN im Januar 1994 mit einem bewaffneten «Aufstand der Würde» weltweit Aufmerksamkeit erregte. Heute suchen die Zapatistas angesichts der zunehmenden Gewalt und der Präsenz krimineller Organisationen im Bundesstaat Chiapas neue adäquate Formen, um ihre Gemeinden autonom zu regieren.

Von Alice Froidevaux und Philipp Gerber

Quelle: www.medicointernational.ch

Chiapas, der südlichste Bundesstaat Mexikos, in dem die indigenen Gemeinden am 1. Januar 1994 einen bewaffneten Aufstand wagten, befindet sich heute in einer Gewaltspirale. Gruppen der organisierten Kriminalität mischen sich mit den paramilitärischen Strukturen, welche in den 90er-Jahren zur Aufstandsbekämpfung eingesetzt wurden. Sie terrorisieren die Bevölkerung insbesondere an der Grenze zu Guatemala.

Nun haben die Zapatistas in einer Reihe von Communiqués bekanntgegeben, wie sie auf die neuen Herausforderungen reagieren werden. In der Erklärung «Novena Parte: La Nueva Estructura de la Autonomía Zapatista» bekräftigen sie, dass sie in Zukunft die indigene Autonomie noch stärker auf die Gemeinden fokussieren: «Jede lokale Selbstverwaltung kontrolliert ihre autonomen organisatorischen Ressourcen (wie Schulen und Kliniken) und die Beziehungen zu den benachbarten nicht-zapatistischen Gemeinden».

Auch der Aufbau und die Organisation der Zapatistischen Armee der Nationalen Befreiung (EZLN) wurden reorganisiert. Dies mit dem Ziel, die Verteidigung und Sicherheit der Dörfer und der Mutter Erde im Falle von Aggressionen und Angriffen zu erhöhen. Zu den akuten Gefahren zählen die Zapatistas globale Kriege, die Militarisierung der Region, die Invasion durch Unternehmen, die die Natur zerstören, und die Klimakrise. Mesoamerika ist vermehrt von Dürren und ungewöhnlich starken Hurrikans betroffen, wie kürzlich der Hurrikan Otis im Bundesstaat Guerrero gezeigt hat.

Die Neuorganisation der autonomen Strukturen sei das Resultat einer zehnjährigen, selbstkritischen Reflexion und die Umsetzung brauche Geduld. «Wir haben uns darauf vorbereitet, dass unsere Völker überleben», betont die EZLN. Sie denken dabei in langen Zeiträumen und wollen die Existenz der Gemeinden für die nächsten Generationen sichern: «Nur wenn wir weit zurück und nach vorne blicken, können wir den jetzigen Schritt verstehen». Mit dem Slogan «Más de 500, 40, 30, 20, 10 años después» erinnert die zapatistische Bewegung auch an die vorherigen Schritte in ihrer Geschichte: Vor 20 Jahren gründeten die Zapatistas die bisherige Autonomiestruktur, vor 30 Jahren überraschte der zapatistische Aufstand die Welt, vor 40 Jahren, am 17. November 1983, gründete eine kleine Gruppe von Guerrilleros die EZLN im lakandonischen Urwald, und seit über 500 Jahren befinden sich die indigenen Völker Lateinamerikas im Widerstand!

Autonome Basisgesundheit

Seit vielen Jahren unterstützt die Direkte Solidarität mit Chiapas über die medico-Partnerorganisation Salud y Desarrollo Comunidario (SADEC) die Zapatistas in der Stärkung der selbstorganisierten Gesundheitsversorgung. Sie bieten Aus- und Weiterbildungskurse für indigene Gesundheitsverantwortliche und Hebammen an, koordinieren und begleiten ein Programm von jungen Ärzt*innen, die ihren Sozialdienst in zapatistischen Landkliniken absolvieren, und ermöglichen den Zapatistas einen vergünstigten Zugang zu lebenswichtigen Medikamenten. Auch wenn direkte Spitalüberweisungen aus ländlichen Gemeinden notwendig sind, funktioniert SADEC als unterstützende Schnittstelle zwischen den autonomen zapatistischen Gemeinden und staatlichen Gesundheitsinstitutionen.

Quelle: www.medicointernational.ch

Auch für SADEC bringt die neue Gewalt in Chiapas zusätzliche Herausforderungen und fordert eine laufende Reevaluation von Strategien und Arbeitsformen. Zum Jahrestag des EZLN und zum Jubiläum des zapatistischen Aufstandes ist das Team von SADEC dankbar, Teil dieses gemeinsamen Lernweges zu sein:

Desde Sadec saludamos este 30 aniversario zapatista con el respeto que la lucha digna merece, desde la palabra que teje, que da forma y crea; la mirada que va un paso más allá, la rebeldía que hace posible el caminar, el dolor que fortalece, la alegría que da vida y por la oportunidad de caminar y aprender de esta lucha. Entre otros, desde la otra salud se ha trazado una ruta de aprendizaje colectivo; desde otros dolores, otros sentires, otras prácticas, otros modos; sumando saberes y conocimientos, modos y formas; ampliando la mirada más allá de la enfermedad, semilla que ha quedado en decenas de jóvenes médicas y médicos que han tenido la oportunidad de caminar esta experiencia. Saludamos esta nueva etapa de lucha por la vida, aunque con muchos retos, llena de la experiencia acumulada. Un privilegio estar en este momento histórico. SADEC, noviembre 2023

Wir von SADEC feiern diesen 30. zapatistischen Jahrestag mit dem Respekt, den der würdige Kampf verdient. Ein Kampf, der auf dem Wort beruht, das webt, das formt und schafft; auf dem Blick, der einen Schritt weiter geht, auf der Rebellion, die das Gehen ermöglicht, auf dem Schmerz, der stärkt, auf der Freude, die Leben schenkt, und auf der Möglichkeit, diesen Kampf zu gehen und daraus zu lernen. Unter anderem über «die andere Gesundheit» haben wir einen kollektiven Lernweg beschritten; geprägt von anderen Schmerzen, anderen Gefühlen, anderen Praktiken, anderen Wegen; gegründet auf dem Zusammenbringen von Wissen, von Wegen und Formen; auf dem Erweitern des Blicks über die Krankheit hinaus. Ein Samen, der in Dutzenden von jungen Ärzt*innen gepflanzt wurde, die die Gelegenheit hatten, diese Erfahrung zu machen. Wir freuen uns auf diese neue Etappe im Kampf um das Leben, die zwar viele Herausforderungen mit sich bringt, aber auch auf eine Fülle von Erfahrungen zurückgreifen kann. Es ist ein Privileg, an diesem historischen Moment teilzuhaben. SADEC, November 2023

Alle bisherigen Communiqués finden sich (u.a. auf Deutsch und auf Spanisch) hier: http://enlacezapatista.ezln.org.mx/

Quelle: https://www.medicointernational.ch/regionen-projekte/mexiko/hintergruende/chiapas-die-zapatistas-organisieren-sich-neu.html

Posted by Andrea Steinauer in News

Südmexiko-Newsletter Oktober 2023

CHIAPAS

Interview: Die gewaltsame Vertreibung nimmt zu (26. Sept. 23)

Pedro Faro, zurzeit in Europa unterwegs, (FrayBa) über die Menschenrechtslage in Chiapas und im Süden Mexikos.
Weiterlesen: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1176579.mexiko-mexiko-die-gewaltsame-vertreibung-nimmt-zu.html

 

Communiqué Subcomandante Moisés: Vom Säen und Ernten (16. Okt. 23)
Krieg ist Krieg ist Krieg … Subcomantante Moises erinnert an das gleichnamige Communiqué von Marcos vor 15 Jahren, das sich auch auf den Nahostkonflikt in Israel bezog, und in welchem vor einem weiteren Krieg und Alptraum gewarnt wurde.

„Weder die Hamas noch Netanjahu. Das Volk von Israel wird überleben. Das Volk von Palästina wird überleben. Sie müssen sich nur eine Chance geben und ihr Bestes geben. In der Zwischenzeit wird jeder Krieg nur ein Vorspiel für den nächsten sein, der noch grausamer, noch zerstörerischer, noch unmenschlicher sein wird“, fügt Moises an.

Weiterlesen: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2023/10/16/vom-saen-und-ernten/

 

Schwere Unruhen in der indigenen Gemeinde Altamirano in Chiapas (14. Okt. 23)
Rund 60 Personen aus der chiapanekischen Gemeinde Altamirano sind von einer bewaffneten Gruppe entführt worden, als sie sich nach Verhandlungen mit den Behörden auf dem Rückweg aus der Hauptstadt Tuxtla Gutiérrez befanden. Hintergrund ist ein Machtkampf mit der Familie Pinto Kanter, deren Urahnen als deutsche Kaffeebarone nach Chiapas eingewandert sind. Nach Brandstiftungen, Entführungen und Blockaden hat die Armee die Kontrolle über Altamirano übernommen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/10/266336/mexiko-schwere-unruhen-chiapas

 

Bevölkerung von Chiapas demonstriert gegen Waffengewalt (29. Sept. 23)

„Wir wollen Frieden in Siltepec“ steht auf einem Transparent bei der Demo am 26. Sept. Quelle: Siltepec Chiapas/facebook

 

In der Kleinstadt Siltepec im südmexikanischen Bundesstaat Chiapas haben mehrere tausend Personen gegen die eskalierende Gewalt mehrerer Drogenkartelle in der Grenzregion zu Guatemala demonstriert. Der Marsch konnte stattfinden, nachdem am Vortag 800 Militärs und Polizisten in die Region vorgedrungen sind.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/09/266082/chiapas-proteste-mafiagewalt

 

 

 

 

PUEBLA

Reportage: 5 Jahre Straflosigkeit im Fall Sergio Rivera
Sergio Rivera wurde 2018 verschwunden gelassen. Als er vernahm, dass man am Rio Paso ein Wasserkraftwerk erstellen wollte, das die Minengesellschaft Autlan mit Energie versorgen sollte, wurde er zum Umweltverteidiger der Region.

Ebenfalls lesenswert sind die Hintergründe der Kooperative Corazon de la Montana, von denen wir seit 2 Jahren Kaffee importieren.

Weiterlesen (auf Spanisch, mit vielen Fotos): https://adondevanlosdesaparecidos.org/2023/10/02/sergio-rivera-cinco-anos-de-impunidad-ante-la-desaparicion-del-defensor-de-los-rios/

 

Podcast: Puebla – Una promesa al rio
Erzählt wird auch hier die Geschichte von Sergio und des Widerstandes gegen das Wasserkraftwerk, der u.a. dank des Gemeinschaftsradios erfolgreich war – obwohl das Projekt nur auf Eis gelegt wurde. In der Reihe Periodismo de lo Posible, CESDER (Centro de Estudios para el Desarrollo Rural) erschienen.

Anhören (auf Spanisch, 35 min): https://archive.org/details/ep-10-periodismo-de-lo-posible-puebla-una-promesa-al-rio

 

 

GUERRERO

Willkür und Widerstand in Mexiko

Die Angehörigen der 43 verschwundenen Studenten von Ayotzinapa beharren auf Aufklärung.

Weiterlesen: https://www.nd-aktuell.de/artikel/1176537.verschwundene-studenten-in-mexiko-willkuer-und-widerstand-in-mexiko.html

 

Ayotzinapa: Eltern der Verschwundenen enttäuscht von Regierung Lopez Obrador (29. Sept.)

Angehörige werfen der Regierung vor, die Armee zu schützen und die Aufklärung zu behindern. Details des emblematischen Vorfalls weiter unklar.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/09/266070/mexiko-ayotzinapa-enttaeuschung

 

 

MEXIKO

Podcast: alterritorios. Encuentros contra Extractivismos y Megaproyectos. Primer capitulo.
In diesem Podcast werden die verschiedenen Ebenen untersucht, in welchen der Rohstoffextraktivismus in Mexiko vorangetrieben wird; aber auch, wie sich der facettenreiche Widerstand von Kollektiven und Gemeinden dagegen bildet.
Anhören (auf Spanisch, 90 min): https://alterritorios.net/podcast/

 

 

HINWEISE

29. Okt. bis 1. Nov. 23: Tearing Walls Down – Mauern einreissen (untertitelter Film von Yikilacak Duvarlar), in verschiedenen Städten, mit Diskussion. Porträt von drei Politikerinnen der türkischen und kurdischen Gesellschaft, die alle verhaftet wurden im Zuge der Repressionswelle in der Türkei. Zum Flyer: https://al-be.ch/tearing-walls-down-mauern-einreissen/

 

 

Sa, 4. Nov. 23: Wir haben genug! – Grossdemo gegen die Wohnungskrise. Turbinenplatz Zürich, 15 Uhr. Infos: http://wohndemo.ch/

 

 

 

 

 

 

28. Okt. – 5. Nov. 23: Zürcher – Mexikanisches Totenfest 2023 – Zeremonien zum Tag der Toten. Kollektive Kunstausstellung und Ausstellung von Altären, Diskussionen, szenische Lesung …
St. Jakobskirche, Stauffacherstr. 34, Zürich. Das Programm: https://citykirche.ch/dia-de-muertos-2/

 

Posted by Andrea Steinauer in Communiqués, News

Südmexiko-Newsletter April / Mai 2023

AUFRUF

„Semillas que florecen“: Kunstwettbewerb zum Gedenken an Bety Cariño und Jyri Jaakkola

Quelle: amerika21

Dreizehn Jahre nach der Ermordung der Menschenrechtsverteidigerin Alberta Bety Cariño Trujillo, und des finnischen Aktivisten Jyri Jaakkola, in Oaxaca starten Freund:innen und Angehörige eine internationale Kampagne und laden Kunstschaffende ein, einen Beitrag zum Gedächtnis an die Beiden zu leisten (Einreichefrist 30. Juli 2023).

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/05/263945/semillas-que-florecen-kunstwettbewerb

 

CHIAPAS

Angriff der ORCAO auf die Unterstützungsbasis der EZLN in der Gemeinde Moisés Gandhi
Am 22. Mai wurde bei einem Angriff der ORCAO (Regionale Organisation der Kaffeebauern von Ocosingo) auf Moisés Gandhi der Compañero Gilberto López Sántis schwer verletzt. In einem Aufruf fordern zahlreiche Organisationen ein Ende der bewaffneten Angriffe, die Auflösung der paramilitärischen Gruppierungen und die Respektierung des autonomen Territoriums.

Urgent Action: https://redtdt.org.mx/archivos/18337

Communiqué auf Spanisch: https://redajmaq.org/es/pronunciamiento-por-base-de-apoyo-del-ezln-herido-en-region-moises-y-gandhi-por-ataque-del-grupo

http://www.congresonacionalindigena.org/2023/05/24/cni-no-estan-solos-nuestrs-hermans-de-la-comunidad-autonoma-moises-gandhi/

Auf Deutsch: http://www.congresonacionalindigena.org/2023/05/25/cni-unsere-geschwister-der-autonomen-gemeinde-moises-gandhi-sind-nicht-allein/

 

 

Karawane der Migrant:innen fordert Dialog mit der Regierung
Migrant:innen aus Zentral- und Südamerika sind am 23. April im mexikanischen Bundesstaat Chiapas zur Karawane „Viacrucis Migrante“ aufgebrochen. Ihr Ziel ist die mehr als 800 Kilometer entfernte Hauptstadt, wo sie sich mit Regierungsvertretern treffen wollen, um über eine Regulierung ihres vorübergehenden Aufenthaltes in Mexiko zu sprechen. Danach wollen sie bis in die USA weiterziehen.

Mit dem Marsch protestieren sie auch gegen die Todesfälle in einer Sammelstelle der Migrationsbehörde (INM) im nördlichen Bundesstaat Chihuahua am 27. März.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/04/263704/mexiko-migranten-dialog-regierung

 

Abtreibungsreförmchen in Chiapas
Mit 23 Jastimmen, vier Neinstimmen und neun Enthaltungen hat der Kongress des südmexikanischen Bundesstaates Chiapas eine Reform gebilligt, die die 90-tägige Frist für eine Abtreibung im Fall einer Vergewaltigung beseitigt.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/feminismus-queer/abtreibungsrefoermchen-in-chiapas/

 

Neun Festnahmen im Fall der verschwundenen Lehramtsstudenten
Im Fall Iguala hat die mexikanische Bundeskriminalpolizei Haftbefehl gegen acht Polizisten und eine Polizistin aus dem Bundesstaat Guerrero vollstreckt. Sie werden beschuldigt, in das Verschwindenlassen der Lehramtsstudenten aus Ayotzinapa im September 2014 verwickelt zu sein.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/03/263247/polizisten-im-fall-iguala-festgenommen

 

OAXACA

Denuncia von CNI – CIG: Angriff auf die Gemeinde San Lucas Atoyaquillo, in Oaxaca
Lesen auf Deutsch: https://www.chiapas.eu/news.php?id=11985

Lesen auf Spanisch (Original): http://www.congresonacionalindigena.org/2023/05/12/denuncia-de-la-comision-de-coordinacion-y-seguimiento-del-cni-cig-por-la-agresion-a-la-comunidad-de-san-lucas-atoyaquillo-oaxaca/

 

Blockade gegen den Interozeanischen Korridor gewaltsam geräumt
Mehrere Dutzend Soldaten und Polizisten haben am 28. April das Blockadecamp „Land und Freiheit“ einer indigenen Gemeinde im mexikanischen Bundesstaat Oaxaca angegriffen und sechs Personen verhaftet. Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/05/263734/mexiko-interozeanischer-korridor

WICHTIG: Die 6 festgenommenen Personen aus dem Camp „Tierra y Libertad“ wurden am 30.04.23 freigelassen.

Lesen auf Spanisch: https://codigodh.org/2023/05/01/liberan-a-las-6-personas-detenidas-del-campamento-tierra-y-libertad-de-mogone-viejo/

 

CHIHUAHUA

Kriminalisierung führt zum Tod
Der Brand in der Haftanstalt für Migrant:innen in Ciudad Juárez am 27. März geschah vor dem Hintergrund einer sich verschärfenden Kriminalisierung von Geflüchteten. Ursache hierfür sind die Maßnahmen auf nationaler und regionaler Ebene zur stärkeren Kontrolle undokumentierter Einreisen. Bevor das Feuer ausbrach hatten die Inhaftierten noch die Wahrung grundlegender Rechte gefordert: Zugang zu Wasser, Nahrung und wichtigen Toilettenartikeln. Weil das Personal untätig blieb und keine Rettungsmaßnahmen ergriffen hat, starben bei dem Brand Dutzende Menschen, davon 28 aus Guatemala, 13 aus Honduras, 13 aus Venezuela, 12 aus El Salvador, einer aus Kolumbien und einer aus Ecuador.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/flucht-migration/kriminalisierung-fuehrt-zum-tod/

 

MEXIKO

Senat von Mexiko verabschiedet Bergbaureform
In einer Eilsitzung hat der mexikanische Senat ein Gesetzespaket passieren lassen, darunter zu Reformen im Bergbau. Die Abstimmung erfolgte im alten Sitz des Senats „Xicoténcatl“, nachdem es seitens der Opposition zu Protestaktionen gekommen war.

Der Senat verabschiedete Reformen für das Gesetz zum Bergbau, das nationale Wassergesetz, jenes über das ökologische Gleichgewicht und den Umweltschutz sowie für das allgemeine Gesetz über die Vermeidung und integrale Entsorgung von Abfällen.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/05/263805/bergbaureform-mexiko

 

Angehörige der Opfer von Verschwindenlassen fordern Sicherheit
Angehörige der Opfer von gewaltsamem Verschwindenlassen haben vor dem Nationalpalast in Mexiko-Stadt gegen die unzureichende Sicherheit bei ihrer Suche nach Familienmitgliedern protestiert. Anlass war der Mord an Teresa Magueyal Ramírez am 2. Mai. Sie war mit ihrem Fahrrad in ihrem Dorf San Miguel Octopan, Bundesstaat Guanajuato, unterwegs, als zwei Männer von einem Motorrad aus mehrmals auf sie schossen. Magueyal verstarb noch am Tatort.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/05/263904/verschwindenlassen-mexiko-suchende-muette

 

DEA-Operation löst in Mexiko heftige Kritik an den USA aus
Präsident Andrés Manuel López Obrador (Amlo) hat das Vorgehen der US-Behörde zur Drogenbekämpfung (DEA) kritisiert. Diese operiere in Mexiko ohne jegliche Genehmigung der mexikanischen Regierung.

Weiterlesen: https://amerika21.de/2023/04/263534/dea-drogenkartelle-mexiko-usa

 

Nahua-Aktivist Eustacio Alcalá in Michoacán ermordet
Der Aktivist Eustacio Alcalá Diaz der indigenen Volksgruppe der Nahua ist tot. Wie das Menschenrechtszentrum ProDH (Centro de Derechos Humanos Miguel Agustín Pro Juárez) mitteilte, war Alcalá drei Tage zuvor von einer bewaffneten Gruppe entführt worden. Nun wurde sein Leichnam in Huitzontla, einer kleinen Stadt im mexikanischen Bundesstaat Michoacán, gefunden.

Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/umwelt-wirtschaft/nahua-aktivist-eustacio-alcala-in-michoacan-ermordet/

 

HINWEISE

Mi, 14. Juni: Feministischer Frauenstreiktag – Aktionen und Demos in vielen Städten

https://www.14juni.ch/: Übersicht und mehr Infos. Kommt zahlreich!

 

Posted by Andrea Steinauer in News