IN (FAST) EIGENER SACHE
Newsportal amerika 21 startet Spendenkampagne bis Jahresende
«Liebe Leserinnen und Leser, zum Jahreswechsel hoffen wir wieder auf Ihre Spendenbereitschaft, mit der Sie für ein weiteres Jahr unsere unabhängige wie zuverlässige Berichterstattung über Lateinamerika und die Karibik sichern können.» Dies schreibt amerika 21, das auch für uns in der Schweiz wertvolle Informationsarbeit zu Lateinamerika respektive Mexiko leistet. Ohne ihre Arbeit wäre der Newsletter, den ihr gerade lest, nicht das, was er ist.
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CHIAPAS

Gedenkdemonstration in Chiapas – Quelle: https://www.npla.de
Tausende fordern Gerechtigkeit für Pater Marcelo (20.10.25)
Ein Jahr nach der Ermordung des Tzotzil-Priesters Marcelo Pérez Pérez marschierten am 20. Oktober Tausende Menschen aus verschiedenen Gemeinden des südmexikanischen Bundesstaats Chiapas nach San Andrés Larráinzar, um ihm zu gedenken und Gerechtigkeit zu fordern. Mit Plakaten, Slogans und einer Messe prangerten Mitglieder der Glaubensgemeinschaft Pueblo Creyente die anhaltende Straflosigkeit in diesem Fall an und wiesen darauf hin, dass nur eine Person als unmittelbarer Täter für das Verbrechen verurteilt worden sei.
Weiterlesen: https://www.npla.de/thema/memoria-justicia/tausende-fordern-gerechtigkeit-fuer-pater-marcelo/
Zapatisten warnen nach Räumungen vor Eskalation (01.10.25)
Zapatisten haben in Mexiko ihre Vertreibung von einem Grundstück öffentlich gemacht. Bei der Vertreibung können die angeblichen Besitzer auf die Unterstützung von staatlichen Stellen zählen. Das Ackerland im Dorf Belén in der Gemeinde Ocosingo war seit dem Aufstand von 1994 in ihrem Besitz und wurde von zapatistischen und nicht-zapatistischen Familien gemeinsam mit Mais bepflanzt. Gemäß der Versammlung der Kollektive der zapatistischen autonomen Regierungen beanspruchen nun 30 Personen aus der Gemeinde Huixtán das Landstück, angeblich mit einem Landtitel. Aufgrund der Drohungen dieser Personen während der letzten Monate zogen sich die Zapatisten zurück, um ihre Verteidigung zu planen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/10/277173/chiapas-zapatisten-warnen-vor-eskalation
Das Junax braucht euren finanziellen Support!
Das Junax in San Cristóbal de las Casas, Chiapas, ist ein Zentrum für Freiwillige und Menschenrechtsbeobachter:innen. Es bringt Compañer@s aus Mexiko und der ganzen Welt zusammen und bietet ihnen Unterkunft. Es ist ein kollektiver Ort für Rückzug, Austausch und gemeinsame Kämpfe.
Nun stehen jedoch dringende Reparaturen am Haus an. Die damit verbundenen Kosten bringen das Projekt in Gefahr. Das Junax ist nicht nur, aber insbesondere in der aktuellen Situation in Chiapas ein sehr wichtiger Ort für Freiwillige und Menschenrechtsbeobachter:innen. Deshalb benötigt das Junax dringend eure finanzielle Unterstützung.
Achtung: Für Überweisungen ins Ausland fallen oft Gebühren an. Um diese zu vermeiden, könnt ihr die Plattform „Revolut“ nutzen. Ihr findet sie unter: https://www.revolut.com/de-DE/money-transfer/.
Überweisung auf dieses Konto: Cuenta Banorte SUC 3150 San Cristobal de las Casas Centro de Alojamiento Junax A.C. Cuenta 0642890379 Cuenta CLABE:072130006428903791 SWIFT / ABBA: MENOMXMTXXX SWIFT (Banco Intermediario)
Verwendungszweck: „Donación para reparaciones“ (Übersetzt: „Spende für Reparaturen“)
Mehr Infos über das Junax: https://junax.org.mx/
GUERRERO
Gemeinsames Kommuniqué von CNI und EZLN – bezüglich des gewaltsamen Angriffs auf die Compañeros des CIPOG-EZ und der CRAC-PC-PF. (04.11.25)
Dringendes Kommuniqué:
Mit tiefem Schmerz und Wut prangern wir öffentlich an: Am 31. Oktober 2025 wurden Verantwortliche und Mitglieder der CRAC-PC-PF (Coordinadora Regional de Autoridades Comunitarias-Policía Comunitaria-Pueblos Fundadores) sowie des CIPOG-EZ (Consejo Indígena y Popular de Guerrero-Emiliano Zapata) von der kriminellen Gruppe Los Ardillos mit Schusswaffen angegriffen. Dies geschah als sie auf dem Weg zu einer Vollversammlung in Ayahualtempa, Guerrero waren.
Weiterlesen: https://enlacezapatista.ezln.org.mx/2025/11/04/gemeinsames-kommunique-von-cni-und-ezln-bezuglich-des-gewaltsamen-angriffs-auf-die-companeros-des-cipog-ez-und-der-crac-pc-pf/
MEXIKO
Sheinbaum kritisiert Angriffe der USA auf hoher See (05.11.25)
Mexikos Präsidentin bezieht sich auf Vorfälle im Pazifik. Sie fordert Aufklärung von Washington und bessere Abstimmung. 14 Tote, ein Überlebender
Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum Pardo hat die Angriffe der Vereinigten Staaten auf Schiffe in internationalen Gewässern im Pazifik in der Nähe Mexikos verurteilt. Sie bezog sich dabei auf die jüngsten Vorgänge im Pazifik. US-Verteidigungsminister Pete Hegseth hat letzte Woche auf X bekanntgegeben, sie hätten vier Boote im Pazifik angegriffen, die mutmaßlich mit dem Drogenhandel in Verbindung stehen. Dabei seien 14 Menschen getötet worden, eine Person habe überlebt. Die mexikanischen Behörden leiteten in den internationalen Gewässern südlich von Acapulco Rettungsmaßnahmen ein. Die mexikanische Marine musste jedoch die Suche nach vier Tagen erfolglos abbrechen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/11/277817/sheinbaum-kritisiert-us-angriffe-auf-see

Marine in Poza Rica im Einsatz nach Überschwemmungen in Mexiko – Quelle: SEMAR
Überschwemmungen in Mexiko fordern 44 Tote, 27 vermisst (13.10.25)
Aktualisierung: Am Montag, 03.10.25, hat die Koordinatorin des Zivilschutzes, Laura Velázquez, die Zahlen der Opfer aktualisiert. 64 Personen sind umgekommen, 65 gelten weiterhin als vermisst.
Die Tropenstürme Priscilla und Raymond haben anfangs Oktober in Mexiko sintflutartige Regenfälle verursacht. Aktuellen Berichten zufolge sind 44 Personen umgekommen, weitere 27 werden vermisst. Die Präsidentin Claudia Sheinbaum Pardo ordnete am 11. Oktober an, die Hilfs- und Unterstützungsmaßnahmen für die am stärksten betroffenen Bundesstaaten Querétaro, San Luis Potosí, Veracruz, Hidalgo und Puebla zu intensivieren. Der betroffenen Bevölkerung werde es „an nichts fehlen“, versprach Sheinbaum. Die Niederschläge erreichten außergewöhnlich hohe Werte. So verzeichnete beispielsweise Veracruz vom 6. bis zum 9. Oktober 540 Millimeter Regen.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/10/277343/mexiko-katastrophale-ueberschwemmungen
Mexiko will Konzessionshandel stoppen und Wasserrecht reformieren (12.10.25)
Die Regierung von Claudia Sheinbaum will in Mexiko Wasser der Marktlogik entziehen und als Gemeingut absichern. Vorgesehen sind ein neues Allgemeines Wassergesetz sowie Reformen des Nationalen Wassergesetzes (Ley de Aguas Nacionales). Ziel ist, illegale Entnahmen zu ahnden, Korruption in der Konzessionsvergabe zu beenden und den Zugang zu stärken. Sheinbaum betont, Wasser sei „Ressource der Nation“. Konzessionsrechte dürften nicht verkauft oder übertragen werden. Bei einer Nutzungsänderung fallen sie an die Wasserbehörde Conagua zurück.
Weiterlesen: https://amerika21.de/2025/10/277266/mexiko-reformiert-wasserrecht
HINWEISE
– Freitag, 14. November: Als Partner des Films for Future Festivals präsentiert Public Eye den Dokumentarfilm «Outgrow the System» von Cecilia Paulsson und Anders Nilsson,um 17.30 im Karl der Grosse in Zürich. Infos unter: https://www.films-for-future.org/festival2025/outgrow-the-system2
– Mi, 29. Okt. und Mi, 26. Nov.: Kassierbar Kasama: Chur, Weinfelden, Bülach… Faschistischer Terror in den 90er Jahren. – Antifaschistischer Widerstand in Text, Bild und O-Ton. – Antirassistische Organisation am Beispiel der Refugien in Zürich. Zweiteilige Veranstaltung, Widerstandsarchiv & Friends, Infoladen Kasama, Militärstr. 87a, 8004 Zürich, ab 19 Uhr.
– 07. Dezember: Soli-Jassturnier im Infoladen Kasama in Zürich. Brunch ab 11.30 Uhr, Jassturnier ab 12:00 Uhr, Preise ab 20:00 Uhr
