Die Seifen von Vio.Me werden in der besetzten und selbstverwalteten Fabrik in Thessaloniki in Griechenland hergestellt.
Nachdem der ursprüngliche Eigentümer die Fabrik 2011 verlassen und die Angestellten nicht mehr ausbezahlt hatte, beschlossen die ArbeiterInnen, diese zu besetzen und eine selbstverwaltete Fabrik aufzubauen. Ursprünglich wurden in der Fabrik Baustoffe produziert. Die ArbeiterInnen entschieden sich, „solidarische“ Produkte herzustellen, wie z.B. umweltschonende Reinigungsmittel. 2013 begannen sie mit der Produktion. Damit halten sie die Fabrik am Laufen und beweisen, dass es möglich ist, sich von unten her zu organisieren. Von Beginn an führen sie einen juristischen Kampf für ihre Rechte und die Fabrik; immer noch droht die Zwangsversteigerung und die Räumung. Für viele griechische, aber auch andere Betriebe, die gegen Entlassung und Schliessung kämpfen, ist vio.me zum Vorbild geworden. Vio.Me unterstützt daneben verschiedene soziale Projekte wie die Sozialklinik in Thessaloniki, den Kampf gegen den Goldabbau in Chalkidiki oder engagiert sich für Flüchtlinge. Im Frühjahr 2020 wurde ihnen der Strom abgestellt, worauf sie sich mit Hilfe von Solidarischen Gruppen und Personen einen Generator beschaffen konnten, um trotzdem
weiterarbeiten zu können.
Filme:
Occupy, Resist, Produce: Vio.me
https://www.youtube.com/watch?v=2Fg2akSUvFM
30 min, 2015, engl. UT; von Dario Azzellini und Oliver Ressler
Vio.me: Self-Organization in Greece, engl. UT, 21 min. https://www.youtube.com/watch?v=pK_Zsa2EAqA
Mehr Infos auf der Webseite von vio.me (mit Blogs in vielen Sprachen): www.viome.org
Aktuelle News zum Kampf von vio.me (u.a.): https://griechenlandsoli.com/
Ende April 2023 (nachdem vio.me im Februar von einer südafrikanischen Fondsgesellschaft aufgekauft wurde): 10-Jahres-Jubiläumsfeier von vio.me: https://unicornriot.ninja/2023/thousands-attend-vio-me-celebration-of-10-years-of-factory-occupation-in-greece/
Die ArbeiterInnen von vio.me sahen sich im Herbst 2023 einer Räumung durch die Polizei gegenüber, da eine südafrikanische Investmentfond-Gesellschaft die Fabrik aufkaufte – allerdings nicht das ganze Areal.
So besetzten sie anderen, kleineren Teil der Fabrik und mussten nun fast alles neu aufbauen, um weiter produzieren zu können. Der Kampf geht weiter!
Sie sind auch weiterhin an Festivals und Demonstrationen präsent und in Griechenland unterwegs, um ihre Produkte zu verkaufen.
SEIFEN
… die die Hände reinigen und pflegen, ohne aufdringliche Geruchsnoten. Vegan & tierversuchsfrei, natürliche Zutaten ohne Tenside und andere Zusatzstoffe. Seit Feb. 2020 ohne Palmkernöl.
Neu: Cannabis/Zeolith (120g): Bio-Olivenöl, Kokosnussöl, Mandelöl, Hanfsamenöl und Zeolith
Lavendel (120g): Bio-Olivenöl, Kokosnussöl, Rizinusöl, Mandelöl und ätherisches Lavendelöl
Kräuter (120g): Bio-Olivenöl, Kokosnussöl, Rizinusöl, Mandelöl und Extrakt aus Zitronengras, Kamille und Lorbeerblatt
Lorbeer (120g): Bio-Olivenöl, Kokosnussöl, Rizinusöl, Lorbeeröl und Extrakt aus Bio-Brennessel
Calendula (120g): Wird zurzeit nicht mehr hergestellt
Die Seifen (120 g) sind in der Schweiz erhältlich bei:
- Gasthof zum Widder, Winterthur
- Infoladen Rabia, Winterthur
- Buch am Platz, Winterthur
- claro-weltladen, Winterthur
- Chäs Alberta, Winterthur
- LadenBistro Tössfeld, Winterthur
- Infoladen Kasama, Zürich
- Buchhandlung im Volkshaus, Zürich
- BachserMärt Kalkbreite, Zürich
- Chornlade Idaplatz, Zürich
- Cevi Glockenhof, Zürich
- Q-Laden Lorraine Bern
- Info- und Plattenladen Romp, Luzern
Bestellungen ab 4 Seifen über das Kontaktformular auf der Homepage oder auf dem Postweg:
Direkte Solidarität mit Chiapas
Quellenstrasse 25
8005 Zürich
Preis: 4 Fr./Stk. (zzgl. Versandkosten)
Warum Seifen von vio.me?
Über die Compas aus Athen, die auch zapatistischen Kaffee vertreiben, lernten wir vio.me kennen und besuchten die Fabrik schon einige Male. Während in vielen europäischen Ländern ihre Produkte in solidarischen Strukturen zirkulieren, gab es in der Schweiz nichts dergleichen, und so begannen wir 2017, die Seifen von vio.me hier zu verkaufen.